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Veröffentlicht am 05.01.2023

Schönes Hörbuch

Die magische Weihnachtsbäckerei
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Die Geschwister Paul und Lena streiten gerade über die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt – da erscheint am Himmel ein Schlitten, in dem niemand Geringeres sitzt als die Elfenchefin Fiora aus der Weihnachtsbäckerei. ...

Die Geschwister Paul und Lena streiten gerade über die Frage, ob es den Weihnachtsmann gibt – da erscheint am Himmel ein Schlitten, in dem niemand Geringeres sitzt als die Elfenchefin Fiora aus der Weihnachtsbäckerei. Dort herrscht große Aufregung, denn der magische Ofen funktioniert nicht! Dabei wird das Gebäck dringend gebraucht, um alle Helfer mit den nötigen Fähigkeiten auszustatten. Paul und Lena begleiten die Elfin in die Weihnachtswelt und finden heraus, was passiert ist: Ferdinand Frost hat etwas zu lange im Ofen Sommerschlaf gehalten und versäumt, für Schnee zu sorgen. Doch damit ist das Fest noch nicht gerettet, denn ein anderer Elf scheint die himmlischen Weihnachtsvorbereitungen zu sabotieren ... (Klappentext)

Der Schreibstil ist wirklich kindgerecht und leicht verständlich, dennoch verspüht er etwas märchenhaftes das Klein und Groß sehr gefällt! Mitreißend wird die weihnachtliche Geschichte der beiden Geschwister erzählt und einmal angefangen, will man unbedingt wissen wie die Story ausgeht!

Paul und Lena sind typische Geschwister, die sich mal streiten, aber im Grunde ihres Herzens haben sie sich lieb und wenn es drauf ankommt, dann halten sie zusammen und entwickeln unglaubliche Stärke, dies hat uns wirklich gut gefallen! Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und auch ihre Handlungen konnte man immer gut nachvollziehen.

Die Geschichte ist voller Magie und Weihnachtszauber, etwas märchenhaftes und abenteuerliches ist ausserdem mit dabei- ein nahezu perfekter Mix, den Groß und Klein vorallem in der Advents-und Weihnachtszeit genießen können!

Die Sprecherin hat das Hörbuch sehr schön vorgelesen und hatte eine angenehme Stimme. Die Kirsche auf der Sahne wäre für uns gewesen, wenn das Hörbuch noch ein paar (musikalische) Effekte gehabt hätte wie beispielsweise das glöckchenklingeln des Schlittens usw.

Fazit: Eine magische Geschichte zur Weihnachtszeit, die Klein und Groß lieben werden!

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Veröffentlicht am 05.01.2023

Ganz mein Geschmack!

Anatomy
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Edinburgh, 1817: Lady Hazel Sinett lebt mit ihrer Familie in einem großen Herrenhaus und soll demnächst gut mit ihrem Cousin verheiratet werden-doch Hazels Traum ist es Chirurgin zu werden! Erst ...

Edinburgh, 1817: Lady Hazel Sinett lebt mit ihrer Familie in einem großen Herrenhaus und soll demnächst gut mit ihrem Cousin verheiratet werden-doch Hazels Traum ist es Chirurgin zu werden! Erst schleicht sie sich heimlich in die Vorlesungen, bis ihr der Dozent Dr. Beecham einen Deal vorschlägt. Sie soll die medizinische Prüfung bestehen ohne den Unterricht an der Akademie zu besuchen...Nun muss sich die junge Frau auf anderem Wege Leichen für ihre Lehrzwecke beschaffen-wie gut das sie den geistreichen Jack Currer kennen lernt!

Was für ein tolles, spannendes und faszinierendes Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite nicht losgelassen hat! Der Schreibstil war sehr mitreißend und spannend, da sind die Seiten nur so dahin geflogen und ich wollte in jeder freien Minute wissen wie es mit Hazel weitergeht! Abwechslung schaffen auch die Briefe und Zeitungsausschnitte, die teilweise nach den Kapiteln zu finden sind.

Die Protagonistin war mir von Beginn an sehr sympathisch, ich konnte ihre Träume Chirurgin zu werden sehr gut nachvollziehen. Natürlich hat sie es im vorigen Jahrhundert nicht leicht und muss deshalb für ihre Träume kämpfen, über sich selbst hinaus wachsen und eine gute Portion Einfallsreichtum mitbringen! Aber auch Dr. Beecham und Jack Currer fand ich faszinierende und gut gezeichnete Persönlichkeiten. In die Gefühls-und Gedankenwelt der Personen konnte ich immer ohne Probleme eintauchen.

Obwohl auf dem Titel "Eine Liebesgeschichte" steht, würde ich das Buch nicht als Romance-Roman sehen. Vordergründig stehen die Themen Anatomie, Chirurgie, Freiheit und Rechte für Frauen sowie Grabräuberei, die Liebesgeschichte macht nur einen kleinen Teil der ganzen Handlung aus (was mir jedoch sehr entgegen kam). Ich fand die Geschichte absolut mitreißend und spannend, die genannten Themen wurden gut ins Buch integriert.

Der Schluss der Geschichte ist ebenfalls sehr überraschend und einfallsreich und hat mir sehr gefallen. Hier werden sich jedoch die Geister scheiden. Manchen Lesern wird es vielleicht die Geschichte kaputt machen, da ich aber gerne genreübergreifend lese hat mir der Schuss überhaupt nichts ausgemacht- im Gegenteil fand ich ihn sehr interessant und es war mal was anderes.

Fazit: Eine wunderbare Geschichte, über eine starke Frau, die über sich hinaus wächst, einem kleinen Kriminalfall und ein bisschen Liebesgeschichte. Wer sich für Chirurgie und geheimnisvolle Geschichten interessiert, der sollte hier zugreifen!

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Veröffentlicht am 03.01.2023

warmherzig und ungewöhnlich

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Vilma Veierød ist 35 Jahre alt und hat sich auf eine höchst skurrile Weise im Leben eingerichtet. Sie lebt allein in Oslo, gibt dort Klavierstunden und bemüht sich lebenszeitverkürzende Dinge ...

Vilma Veierød ist 35 Jahre alt und hat sich auf eine höchst skurrile Weise im Leben eingerichtet. Sie lebt allein in Oslo, gibt dort Klavierstunden und bemüht sich lebenszeitverkürzende Dinge zu umgehen. Eines Morgens erhält Vilma dann ein Bündel Briefe von ihrem verstorbenen Vater, den sie nie kennen gelernt hat. Und während Vilma gebannt in die Vergangenheit ihrer Eltern eintaucht, nähert sie sich selbst jenem Mysterium, das sie bislang gemieden hat: der Liebe...

Der Schreibstil ist zwar sehr leicht verständlich und denoch genauso ungewöhnlich wie die ganze Geschichte rund um Vilma! Erzählt wird immer aus Sicht der Protagonistin, diese wechselt sich kapitelweise mit den Briefen des verstorbenen Vaters ab. Die Mischung dieser Geschichte ist höchst ungewöhnlich und zugleich sehr amüsant und warmherzig! Eine vergleichbare Geschichte habe ich vorher noch nicht erlebt, aber durch Vilmas ungewollt witzige Art wird das Hörbuch zu einem richtigen Vergnügen!

Ich lese eigentlich nicht sehr gerne Liebesgeschichten und hatte deshalb nicht so hohe Erwartungen an die Geschichte, aber ich wurde so positiv von Vilma und ihrer Geschichte überrascht, dass meine Erwartungen um Längen übertroffen worden sind!

Vilma ist eine sehr eigenwillige Protagonistin, die sehr zurückgezogen lebt und Mitmenschen eigentlich nicht an sich heran lässt. Doch ein Pfarrer, der aussieht wie Jesus, ein Klavierschüler der etwas anderen Art und ein Leichenbeschauer mit Tourette-Syndrom zwingen Vilma sich mit dem Leben auseinanderzusetzen! Ich fand die Geschichte deshalb auch so toll, da aufverschiedene Charaktere und Krankheiten eingegangen wird und diese der Geschichte einen ganz eigenen Reiz geben. Es sind nicht immer die Supermodels gefragt, die mit Leichtigeit den Mann ihrer Träume bekommen, sondern es sind hier ganz normale, etwas ungewöhnliche Menschen, die ihre eigene Geschichte schreiben. 

Ich habe das ganze als Hörbuch genießen dürfen, das von einer Frau gelesen wird, die Briefe des Vaters aber von einem Mann,´. Dies hat super zur Story gepassst und hat noch ein wenig Abwechlung hinein gebracht. Das Hörbuch wurde wirklich ganz fantastisch gelesen und deshalb empfehle ich es sehr gerne weiter an Menschen, die mal eine ungewöhnliche Liebesgeschichte erleben wollen, weg vom Mainstream.



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Veröffentlicht am 29.12.2022

Die freiheit der frauen

Weil die Zukunft uns gehört
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Toni kommt 1919 in der süddeutschen Stadt an und ist voller Hoffnung und Träume. Sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Toni kommt in einer Damenpension unter, in der Frauen ...

Toni kommt 1919 in der süddeutschen Stadt an und ist voller Hoffnung und Träume. Sie möchte Medizin an der Universität studieren und Ärztin werden. Toni kommt in einer Damenpension unter, in der Frauen leben, die ebenfalls nach Wissen und Bildung streben. An der Universität ist sie dennoch immer Anfeindungen und Spott ausgesetzt. Schaffen die jungen Frauen der Pension es, ihre Träume zu verwirklichen? 

Das Buch ist aus der Sicht von Protagonistin Toni geschrieben, zusätzlich findet sich nach jedem Kapitel ein Brief, dass die Leiterin der Pension an ihre Tochter verfasst hat. Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich zu lesen, vorallem die Gedanken und Gefühle der Frauen zur damaligen Zeit kommen in der Geschichte gut zum Tragen. 

Toni war mir von Anfang an sympathisch, sie kommt aus den Bergen und das Leben in einer großen Stadt ist ein richtiges Erlebnis für sie! Ihre Art ist angenehm denn sie ist bodenständig und hat ein ruhiges und vernüftiges Wesen. Auch ihr Ziel Medizin zu studieren um so den Frauen und ihren Leiden helfen zu können habe ich nachvollziehen können. Aber auch die anderen Charaktere des Buches wachsen einem nach und nach ans Herz, besonders die Leiterin der Pension Ida und Tonis Freundin Emilia. 

In die Handlung des Buches musste ich erst reinkommen, ich hatte im Buch den Fokus auf das Medizinstudium von Toni erwartet und mit welchen Schwierigkeiten sie im Studium zu kämpfen hat. Dies stellt jedoch nur einen kleinen Teil der Geschichte dar, stattdessen geht es viel mehr um den Zusammenhalt der Freundinnen in der Pension, die ein-oder andere Liebesgeschichte und vorallem geht es ganz viel um das Thema Freiheit der Frauen und Emanzipation in vielen Bereichen. Stellenweise hat mich die Geschichte sehr mitreißen können, anderes wurde im Buch nur angerissen und wurde mir zu kurz abgehandelt. Die Gefühle und Entscheidungen waren meist nachvollziehbar, als Tonis Verlobter auftaucht, war Toni aber in meinen Augen auch zu blauäugig und brav in manchen Dingen.

Fazit: Insgesamt ein schöner historischer Roman, der den Fokus sehr auf das Thema Emanzipation und Rechte der Frauen legt, Teile der Handlung hätte ich mir aber noch etwas ausführlicher gewünscht.

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Veröffentlicht am 23.12.2022

Hat leider nachgelassen

Die Hafenärztin. Ein Leben für das Recht auf Liebe (Hafenärztin 3)
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3.5 Sterne

Dies ist bereits der dritte Teil der "Hafenärztin-Reihe". Das Lesen des Buch wäre ohne Vorwissen möglich, da der Kriminalfall abgeschlossen ist, aber man verpasst sehr viel vom Privatleben ...

3.5 Sterne

Dies ist bereits der dritte Teil der "Hafenärztin-Reihe". Das Lesen des Buch wäre ohne Vorwissen möglich, da der Kriminalfall abgeschlossen ist, aber man verpasst sehr viel vom Privatleben der Protagonisten, das natürlich auf den ersten beiden Teilen der Reihe aufbaut.

In diesem Teil führt uns die Autorin wieder nach Hamburg ins Jahr 1911. Anne Fitzpatrick behandelt immer häufiger chinesische Frauen, die in Hamburg als Arbeitskräfte angeworben werden oder teils auch in Bordellen landen. Eine der Frauen stirbt in Annes Armen, nachdem der Täter gefohlen ist. Zusammen mit Kommissar Berthold Rheydt fängt sie an im Chinesenviertel auf Sankt Pauli, nachzuforschen. Derweil kommen sich Berthold und Helene immer näher. Helene ist ausserdem sehr in Sorge um ihre beste Freundin, die vor kurzem erst geheiratet hat.

Ich habe die ersten beiden Teile der Hafenärztin geliebt und fand diese sehr spannend, mitreißend und die Charatere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Deshalb wollte ich nun unbedingt das dritte Abenteuer rund um Anne und ihre Freunde lesen. Leider wurde ich diesmal aber doch entwas enttäuscht von einer ziemlich langatmigen Geschichte...

Positiv sind auf jeden Fall weiterhin die Charaktere der Reihe die man begleiten darf. Sie wachsen dem Leser unheimlich ans Herz und deshalb macht es Spaß diese immer wieder zu begleiten. Durch Nebencharaktere wie einem Apothekerehepaar, das zugleich für die Polizei arbeitet, trifft man zusätzlich auf originelle Persönlichkeiten die Spaß machen. Ausserdem wurde der Roman wieder sehr gut recherchiert und man lernt diesmal einiges über das chinesische Viertel Hamburgs, dass es heutzutage nicht mehr gibt. Hier empfehle ich dem Leser auch das Nachwort der Autorin, worin sie nochmal auf genau dies eingeht.

Leider war es das auch schon mit dem Positiven zu diesem Buch, und wenn ich die Charaktere nicht zuvor schon sehr ins Herz geschlossen hätte, dann würde das Buch wahrscheinlich auch nur 3 Sterne bekommen. Das Buch war im Vergleich zu den tollen anderen Bänden stellenweise sehr zäh, vorhersehbar und langatmig. Der Kriminalfall spielte eine eher untergeordnete Rolle, der Täter war schon in der Hälfte bekannt und das Buch drehte sich diesmal viel mehr um die verschiedenen Liebesangelegenheiten der Protagonisten. Ausserdem hatte Anne diesmal eine sehr untergeordnete Rolle und von der taffen, mutigen Ärztin war kaum etwas zu lesen. Zum Ende wiederum hat das Buch dann plötzlich angezogen und mir ging dann alles viel zu schnell und abrupt. Schade aber ob ich einen vierten Teil lesen werde, weiss ich noch nicht.

Fazit: Im Vergleich zu den tollen ersten Bänden deutlich schwächer.

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