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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Nicht nur für den Kater, sondern auch den Dosenöffner

Cat Content! Unser Album (Kater)
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Bei Cat Content handelt es sich um ein Eintragealbum für meinen Kater und mich. Die 62 Seiten des Buches sind liebevoll gestaltet und bieten Platz für Fotos, Notizen, Daten und auch ausgefallenere Inhalte ...

Bei Cat Content handelt es sich um ein Eintragealbum für meinen Kater und mich. Die 62 Seiten des Buches sind liebevoll gestaltet und bieten Platz für Fotos, Notizen, Daten und auch ausgefallenere Inhalte wie einen Pfotenabdruck, Schnurrbarthaare oder Steckbriefe der tierischen Freunde meines Katers.

Das Buch ist aus Sicht des Katers formuliert und bietet allerhand zu entdecken. Ich habe so gut wie auf jeder Seite schmunzeln müssen – bei diesem Buch merkt man wirklich, dass es mit viel Liebe und Kreativität von einer Katzenliebhaberin für Katzenliebhaber*innen gestaltet wurde. Es gibt sehr gute Denkanstöße, welche Informationen man alles festhalten sollte. Der Platz für eigene Gestaltungen ist allerdings eingeschränkt, da die Seiten bereits sehr gut gefüllt sind.

Mit diesem Buch hat nun mein Kater sein eigenes Album, dass ich mit Sicherheit öfters aus dem Bücherregal holen werde. Ein zweites muss ich mir allerdings auch noch zulegen, damit auch meine Katze ihr eigenes hat ;)

Bei diesem Buch handelt es sich aus meiner Sicht um das perfekte Geschenk für die Dosenöffner unter uns. Außerdem kommt hier jeder voll auf seine Kosten, auch diejenigen, die sich sonst mit dem Anlegen von Fotoalben schwer tun.

Ich persönlich würde mir gern ein paar mehr leere Seiten für eigene Inhalte und Ideen wünschen, vielleicht auf Kosten der Steckbriefe für die tierischen Freunde? Auf acht Freunde kommt mein Kater jedenfalls bei weitem nicht ;)

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Veröffentlicht am 19.08.2023

Familiengeschichte und die Einführung der Leica

Das Licht im Rücken
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Der Roman "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes erzählt nicht nur über die Geschichte der Fotografie und der Entwicklung der Kleinbildkamera, sondern auch die Geschichte der Familie und Firma Leitz.

Ich ...

Der Roman "Das Licht im Rücken" von Sandra Lüpkes erzählt nicht nur über die Geschichte der Fotografie und der Entwicklung der Kleinbildkamera, sondern auch die Geschichte der Familie und Firma Leitz.

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich im privaten auch sehr gern fotografiere und mich hier auch für die unterschiedlichen Technologien der Kameras interessiere. Ich finde es sehr spannend, dass die unterschiedlichen Teile im Buch jeweils auch durch unterschiedliche Modelle der Leica eingeführt werden und dass zudem auch immer wieder historische Fotos gezeigt wurden. Ansonsten ging es leider weniger um die Kamera selbst oder um ihren Erfinder Oskar Barnack. Das Buch erzählte mehr von den Widerständen, dem Treiben der Nazis und auch vom Schicksal zweier Familien.

Auch wenn ich eigentlich nur sehr selten historische Romane lese, hat mich dieser doch sehr gefesselt. Die Charaktere sind sehr gut und lebendig beschrieben und ich konnte mich sehr gut in sie reinversetzen. Ich habe viel gelernt, insbesondere auch über die Familie Leitz.

Man darf bei diesem Buch nicht mit der Erwartung rangehen, viel mehr über Fotografie und die Entwicklung der Kamera zu erfahren. Dann, ist es wirklich ein sehr überzeugender und toller Roman, den ich sehr gern gelesen habe.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Nicht einfach zu lesen, aber sehr informativ

Mutterhirn. Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden
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In dem Buch "Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden" zeigt die Autorin Chelsea Conaboy umfassend wissenschaftlich belegt auf, was sich in den Gehirnen von Eltern ändert. Hierbei ist ...

In dem Buch "Mutterhirn – Was mit uns passiert, wenn wir Eltern werden" zeigt die Autorin Chelsea Conaboy umfassend wissenschaftlich belegt auf, was sich in den Gehirnen von Eltern ändert. Hierbei ist zu betonen, dass sich diese neurologischen Veränderungen nicht nur auf biologische Mütter, sondern auch Väter oder gleichgeschlechtliche Paare bezieht. Also potentiell ein Buch, dass eine sehr große Zielgruppe hat.

Mich selbst hat der Inhalt des Buches bereits beim Lesen des Klappentextes sehr interessiert. Aufgewachsen ist man ja immer noch im Glauben, dass es Dinge, wie den Mutterinstinkt gibt. Dies und noch viel mehr, wird in diesem Buch thematisiert und zum Teil auch durch Studien aus der Tierwelt belegt. Der Schreibstil ist dabei eher sachlich, aber durchaus gut zu lesen. Ich muss aber dazu sagen, dass ich selbst Wissenschaftlerin bin und diesen sachlichen und auf vielen Studien basierenden Stil sehr schätze. Streckenweise fand ich das Buch inhaltlich aber doch etwas langatmig. Die Fülle an Informationen scheint aber kaum zu übertreffen. Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin einen sehr guten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung hat.

Beim Lesen sollte man definitiv darauf gefasst sein, dass viele der politischen Hintergründe, die beleuchtet werden, auf Basis der Geschichte in den USA basieren, so also nicht umfassend auf Deutschland bezogen werden können. Das fand ich manchmal etwas schade, aber auf diese Weise, habe ich doch recht vieles neues dazu gelernt.

Für mich ist das Buch zusammenfassend eine sehr wertvolle Lektüre, die sich aber definitiv nicht einfach mal so nebenher lesen lässt. Nicht nur der wissenschaftliche Stil, sondern auch die umfassenden Informationen, erfordern eine gewisse Aufmerksamkeit des Lesenden. Aber es lohnt sich definitiv und ich habe eine interessante neue Perspektive auf die zweite Pubertät von Eltern gewonnen.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Definitiv anders und neu

M.O.M.: Mother of Madness
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Auf den Comic "M.O.M. – Mother of Madness" von den drei Autorinnen Emilia Clarke, Leila Leiz und Marguerite Bennett war ich sehr gespannt. Hier handelt es sich tatsächlich mal um etwas neues. Kein Comic, ...

Auf den Comic "M.O.M. – Mother of Madness" von den drei Autorinnen Emilia Clarke, Leila Leiz und Marguerite Bennett war ich sehr gespannt. Hier handelt es sich tatsächlich mal um etwas neues. Kein Comic, der nur so vor Testosteron strotzt, sondern sich Themen widmet, die nicht nur in Comics, sondern vielfach auch in unserer Gesellschaft tabu sind. Die Protagonistin Maya, die nicht nur Wissenschaftlerin ist, sondern auch alleinerziehende Mutter und Superheldin, zeigt uns, dass die Schwächen einer Frau gleichzeitig auch ihre Stärke sind. Bei ihr führen die Hormone über ihren Zyklus hinweg zu unterschiedlichen Superkräften, die sie zur Verbrechensbekämpfung einsetzt. Gleichzeitig trumpft der Comic mit einem großartigen Humor und absolut großartigen Zeichnungen auf.

Meine letzten Comics habe ich in meiner Kindheit gelesen, daher viel es mir nicht immer leicht, die Reihenfolge der unterschiedlichen Illustrationen korrekt nachzuvollziehen. Auch der regelmäßige Sprung in unterschiedliche Zeitlinien, hat mir das Lesen nicht unbedingt leicht gemacht. Trotzdem lohnt es sich aus meiner Sicht wirklich, sich diesen tollen, detailreichen und lebendigen Comic anzuschauen. Inhaltlich hätten manche Themen gern tiefer diskutiert werden können. Auch die Ereignisse waren ab und zu leider vorhersehbar und alles in allem fand ich die Story etwas kurz. Trotzdem sind die Charaktere nicht nur gut entwickelt, sondern bieten viel Potential für weitere Comics.

Definitiv ein Comic, an dem man nicht vorbei gehen sollte; insbesondere da hier endlich mal Themen aufgegriffen werden, die in Comics sonst keine Bühne bekommen.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Interessante Perspektive und unvorhersehbare Auflösung

Wenn Worte töten
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Der Kriminalroman "Wenn Worte töten" von Anthony Horowitz ist für mich bisher das erste Buch des Autors und ich war bereits beim Lesen des Klappentexts fasziniert von dem Setting, dass anscheinend der ...

Der Kriminalroman "Wenn Worte töten" von Anthony Horowitz ist für mich bisher das erste Buch des Autors und ich war bereits beim Lesen des Klappentexts fasziniert von dem Setting, dass anscheinend der Autor selbst einer der Hauptcharaktere – in seiner Rolle als Autor – dieser Reihe ist. Er tritt als Begleitung von Daniel Hawthorne, einem Ex-Polizisten und Privatdetektiv, auf. Gemeinsam ermitteln die beiden in einem Mordfall, der im Rahmen eines Literaturfestivals begangen wird.

Der Schreibstil des Autors hat mich sofort gefesselt und ich war fasziniert von dem Blick, den uns der Autor in sein Leben als Autor gibt. Gleichzeitig finde ich es gut, dass er seinen eigenen Charakter selbst mit Ecken und Kanten darstellt und das mit Humor nimmt. Die beiden Protagonisten bleiben ansonsten aber leider etwas blass. Vielleicht hätte mir hier wirklich etwas Hintergrundwissen aus den anderen Büchern geholfen. Ansonsten hatte ich aber bis zum Ende des Buches nicht das Gefühl, dass ich eins der beiden Vorgängerbücher hätte gelesen haben müssen.

Für mich handelt es sich jedenfalls um einen sehr soliden Kriminalroman: Man kann als Lesender tatsächlich miträtseln und doch, sind hier einige Motive und Geschehnisse so geschickt miteinander verwoben, dass die Auflösung nicht zu offensichtlich ist und man trotzdem noch überrascht wird. Die Spannungskurve ist nicht so hoch, wie bei einem Thriller, aber das habe ich auch nicht erwartet. Ich denke der Autor hat sein Ziel durchaus erreicht, ich frage mich immer noch, wie viel davon tatsächlich von echten Begebenheiten aus dem Leben des Autors inspiriert ist. Es erweckt wirklich den Anschein, als würde das Buch mit den Erlebnissen im Buch entstehen. Für mich definitiv ein sehr gutes, solides Buch, dass ich mit viel Spaß gelesen habe.

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