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Veröffentlicht am 30.10.2017

Unsere verlorenen Herzen

Unsere verlorenen Herzen
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Bei diesem Buch geht es um die erste große Liebe. Der Protagonist Henry lernt seine nee Mitschülerin Grace kennen. Grace ist anders als die anderen Mädchen. Sie stylt sich nicht, sondern trägt alle Jungsklamotten ...

Bei diesem Buch geht es um die erste große Liebe. Der Protagonist Henry lernt seine nee Mitschülerin Grace kennen. Grace ist anders als die anderen Mädchen. Sie stylt sich nicht, sondern trägt alle Jungsklamotten die an ihr herunterhängen, ihre Haare sind wirr und durch eine Beinverletzung muss sie an einem Gehstock gehen. Grace ist für Henry einfach unnahbar. Sie ist ein verschlossenes Mädchen und lässt kaum jemanden an sich heran. Doch Henry gibt, trotz dummen Kommentaren seiner Freunde und Schulstress, an denen Grace nicht ganz unschuldig ist, nicht auf.

Aber es geht in diesem Buch nicht nur um die große Liebe sondern auch um den Verlust eines geliebten Menschen. Freud und Leid sozusagen in einem. Beides liegt sehr nahe beieinander. Obwohl es ein ernstes Thema beinhaltet, ist das Buch gespickt mit tollen Wortwitzen und einem witzigen Schreibstil. Ich musste teilweise schmunzel und auch wirklich lachen. Einige Szenen sind einfach sehr komsich.

Was mir bei diesem Buch sehr gut gefallen war nicht nur der Schreibstil der Autorin, der flüssig, leicht, witzig und einfühlsam zugleich ist, sondern auch das es ein Protagonist ist. Ich kenne solche Bücher nur mit einer Protagonistin. Deswegen fand ich diese Abwechslung einfach toll. Eine "Liebes"geschichte aus der Sicht des Mannes bzw. Jungen. Auch die Charaktere, nicht nur Grace und Henry, sondern auch seine Freunde und Eltern sind toll ausgearbeitet.

Fazit
Eine Teeniegeschichte die wirklich berührt und ein unerwartetes Ende bereit hält.

4 von 5 Büchern


Anmerkung: "Unsere verlorenen Herzen" wurde mir vom cbt Verlag, zusammen mit der Zeitung "Mädchen" als Leseexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

Veröffentlicht am 23.10.2017

Spannender Thriller

Die stille Kammer
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Meine Meinung:
Emma bzw. Susan wurde beschuldigt ihr Baby getötet zu haben. Doch sie kann nicht an nichts erinnern. Da allerdings die Beweise gegen sie sprechen, wird sie in die Psychiatrie eingewiesen. ...

Meine Meinung:
Emma bzw. Susan wurde beschuldigt ihr Baby getötet zu haben. Doch sie kann nicht an nichts erinnern. Da allerdings die Beweise gegen sie sprechen, wird sie in die Psychiatrie eingewiesen. Sie leidet laut Gutachtern und Ärzten an eine spezielle Form der postnatalen Depressionen. Aber kann man dennoch vergessen das man sein Kind umgebracht hat ?
Nach ihrer Entlassung lebt sie einem kleinen Ort unter einem anderen Namen. Keiner weiß, wer sie eigentlich ist. Doch an einem Morgen erhält sie Post, gerichtet an Susan Webster. Ein Foto von ihrem Kind, das mittlerweile älter ist. Eigentlich sollte es unmöglich sein...

Das Buch ist fast nur aus Susans Sicht geschrieben. Man erhält Einblicke in ihre Vergangenheit. Zudem werden Rückblicke aus Ende der 90er Jahre von einem Mann erzählt.
Am Anfang weiß man damit noch nichts so richtig anzufangen, doch diese Kapitel sollte man nicht überfliegen. Sie haben schon einen Sinn, der sich zum Ende zusammenfügt.
Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend. Als Leser habe ich mitgerätselt ob Dylan noch lebt, oder ob Susan sich das nur einbildet bzw. Sie jemand in den Wahnsinn treiben will. Da stehen auch einige zur Auswahl. Ihr Ex-Mann, der Reporter oder auch ihre beste Freundin. Also ich hatte teilweise jeden in Verdacht. Der Schreibstil in diesem Thriller gefiel mir zudem auch sehr. Die Autorin hat es geschafft, langsam Spannung aufzubauen die auch auch konstant gehalten werden konnte. Manche wurde es kurz ruhiger um dann wieder Fahrt aufzunehmen. Ein klarer Pluspunkt!

Fazit
Ein spannender Thriller ! Sehr gut und spannende Lesestunden!

5 von 5 Büchern

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 18.10.2017

Hatte mir mehr erhofft

Sie zu strafen und zu richten
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Bei diesem Buch habe ich mich vom Klappentext und von der Leseprobe locken lassen. Ich habe erst später festgestellt, das es sich hier um den vierten Band handelt. Okay, von der Story ans ich nciht schlimm, ...

Bei diesem Buch habe ich mich vom Klappentext und von der Leseprobe locken lassen. Ich habe erst später festgestellt, das es sich hier um den vierten Band handelt. Okay, von der Story ans ich nciht schlimm, nur ich kannte die Ermittler und die Vergangenheit nicht. Deswegen waren einige Szenen dabei, die ich nicht ganz verstanden habe da sie sich auf die Vorgänger bezogen.

Die Idee der Geschichte ist definitiv gut. Ein Killer entführt Menschen, filmt sie und überträgt dies live im Internet. Er deckt ihre Taten auf und lässt die Zuschauer abstimmen ob er sie töten soll oder nicht.
Definitv eine kranke aber grandiose Idee. Im Bezug auf die Livestreams, lernt man ein paar Zuschauer kennen, die entweder dafür oder dagegen sind.

Wie geschrieben, hat mich die Leseprobe überzeugt und auch total angesprochen. Aber beim lesen des Buches, war es das dann auch. Mir persönlich waren es zuviele Charaktere im Ermittlerteam (könnte auch an dem mangelden Wissen liegen, da ich die Vorgänger nicht kenne) und manche Handlungsstränge endeten einfach. Da habe ich mich gefragt, was diese dann sollten. Ich bin zudem mit keinem der Charaktere wirklich warm geworden. Sie waren einfach irgendwie da.

Nach einem wirklich spannenden und fesselden Anfang, plätscherte das Buch gefühlt endlos vor sich hin und nahm erst wieder gegen Ende Fahrt auf. Die Geschichte liest sich dennoch flüssig und durch die Perspektivenwechsel, Täter, Ermittler, Zuschauer ist es auch abwechslungsreich. Aber irgendwie hätte man bei der Idee mehr aus dem Buch machen können.


Fazit
Leider überzeugte nur der Anfang. Ich hatte mir mehr erhofft, da es auch mehr Potenzial hatte.

3 von 5 Büchern

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität
Veröffentlicht am 12.10.2017

Sehnsuchtswege

Sehnsuchtswege
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Paul ist eine ziemlich testosterongesteuerte Person und bedient so ziemlich alle Klischees eines Mannes im besten Alter. Mid-Life Crisis. Auf der Karriereleiter ganz oben angekommen, Haus, Frau und Kinder ...

Paul ist eine ziemlich testosterongesteuerte Person und bedient so ziemlich alle Klischees eines Mannes im besten Alter. Mid-Life Crisis. Auf der Karriereleiter ganz oben angekommen, Haus, Frau und Kinder zuhause, schicken Sportflitzer vor der Tür und kein Rock ist vor ihm sicher. Totales Klischee.
Doch nachdem Paul einen schweren Unfall hatte, bei dem er dem Tod von der Schüppe gesprungen ist, beginnt er, über alles nachzudenken.

Vom Grundsatz her hat mir das Buch gefallen. Wir sind uns gar nicht bewusst wie gut es uns geht und sehen vieles als selbstverständlich an. Doch was würde passieren, wenn mir plötzlich mit einem Bein im Grab stehen ? Was bringen uns da noch Geld und Statussymbole ?
Genau das war es auch, was mir gefallen hat. Man denkt einfach mal etwas nach und vielleicht auch anders über das was man hat. Es kann durch einen kleinen Fehler total schnell alles vorbei sein, da bringt einem auch der tollste Wagen nichts mehr.

Nicht gefallen haben mir die Charaktere. Paul bedient einfach jedes Klischee meiner Meinung nach. Kaum kann er wieder einen klaren Gedanken fassen, hängt er im Ausschnitt der Krankenschwester. Mir was das irgendwie zuviel.
Der Schreibstil ist der ausführlich aber auch mit Witz gespickt. Wiederum gestört hat mich hier, die Formatierung mit eingeschobenen Blöcken. Zunächst dachte ich, dass es reine Gedankenstränge seien. Eigentlich war es dem auch so, aber das diese wiederum als wörtliche Rede dargestellt wurde störte den Lesefluss meiner Meinung nach.

Fazit
Keine schlechte Story. Ein Buch das definitv zum Nachdenken und überdenken anregt.

3 von 5 Büchern


Anmerkung: "Sehnsuchtswege" wurde mir vom Autor als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Veröffentlicht am 11.10.2017

Boy in a white Room

Boy in a White Room
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Meine Meinung:
Manuel erwacht eines Tages in einem weißen Raum und hat keinerlei Erinnerung wo er ist, warum er dort ist geschweige den davon, wer er überhaupt ist. Durch "Alice", einen Computer hat er ...


Meine Meinung:
Manuel erwacht eines Tages in einem weißen Raum und hat keinerlei Erinnerung wo er ist, warum er dort ist geschweige den davon, wer er überhaupt ist. Durch "Alice", einen Computer hat er Zugriff auf das Internet und damit auf die Außenwelt. Er scheint schwer verletzt gewesen zu sein und kann sich deswegen an nichts erinnern. Doch Manuel merkt schnell, dass irgendetwas nicht stimmt und versucht weiter zu forschen, sofern es ihm möglich ist.

"Boy in a white Room" war mein zweites Buch des Autors. Durch "Mirror", einen Thriller eher für Erwachsene, konnte ich mir vorstellen das es wieder in die Richtung Interface und künstliche Intelligenz geht.

Mir hat das Buch im großen und ganzen gefallen. Aber an manchen Stellen fand ich es dann doch etwas überzogen und unrealistisch. Ich meine, die Technik ist zwar schon verdammt weit und erschreckend nahe was VR und künstliche Intelligenzen angeht. Aber was in diesem Buch geschrieben wird, war mir persönlich dann doch etwas zu viel des guten.
Der Schreibstil des Autors hat mir wieder gut gefalle, dieser war mir ja bereits aus "Mirror" bekannt. Es wurde am Anfang eine tolle Spannung aufgebaut und zog mich auch direkt in den Bann. Ich konnte zu Beginn das Buch kaum weglegen. Doch leider wurde es dann immer schwächer. Dennoch gibt es Wendungen mit denen man nicht rechnet.

Fazit
Ein ganz solider Thriller für Jugendliche mit einem nicht vorhersehbarem Ende.

3 von 5 Büchern


Anmerkung: "Boy in a white Room" wurde mir von Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!