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Veröffentlicht am 13.11.2020

Grandioser Auftritt in eiskaltem Schnee

Frostgrab
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Seit nunmehr zehn Jahren trägt Milla ein düsteres Geheimnis im Herzen. Zehn Jahre ist es her, seit die Clique das letzte Mal zusammentraf. Nun sind sie wieder vereint. Gemeinsam, einsam in einer verlassenen ...


Seit nunmehr zehn Jahren trägt Milla ein düsteres Geheimnis im Herzen. Zehn Jahre ist es her, seit die Clique das letzte Mal zusammentraf. Nun sind sie wieder vereint. Gemeinsam, einsam in einer verlassenen Skistation. Was als lustiges Spiel beginnt, verwandelt sich bald in einen brutalen Psychothriller und es wird schnell klar, dass Milla nicht die Einzige ist, die hier etwas zu verbergen hat.

Um es ganz klar vorweg zu nehmen: Ich bin begeistert!
In nur wenigen Tagen habe ich diesen hinreißenden Thriller verschlungen! Alli Reynolds versteht es, Hinweise gezielt zu streuen, Spuren zu verwischen um dann erneut an den richtigen Fäden zu ziehen. Dabei ist die Story dual aufgebaut. Wir lesen je ein Kapitel "Heute" und eines "Vor zehn Jahren".

Bereits am Anfang hatte ich viele Theorien wer und was wie ineinander verstrickt sein könnte, und ja, sogar auch gewisse romantische Hoffnungen. Mit einigen meiner Vermutungen lag ich richtig, jedoch keineswegs im Bereich der Vorhersehbarkeit, was der Lektüre für mich nur noch mehr Schwung verlieh und ich mit jedem Kapitel mein munteres Miträtseln erweitern konnte.

Die Charaktere sind alles andere als rund. Sie haben überaus sympathische Ecken und Kanten, sind nach außen hin geschliffen, schillernd,doch hinter der Maske hinken sie verloren durch den Schnee. Es ist eben keiner einfach nur "böse", jeder hat sein Motiv. Meine drei Favoriten sind hier Curtis, Milla und Saskia. Curtis aufgrund seines loyalen Charakters, der ruhig scheint, doch bereits zu Beginn des Spiels zeigt, das eine ganze Menge mehr Feuer in ihm steckt. Milla, klar, weil wir die Geschichte hauptsächlich aus ihrer Sicht erleben und sie mir dadurch von ihren Wünschen her so nah scheint. Ich mag ihren inneren Zwiespalt zwischen moralischer Korrektheit und dem unbedingten Wunsch zu siegen unheimlich gerne. Und Saskia, einfach weil sie Saskia und genau ist, wie sie ist, mich oft mit einem wirklich ungläubigen Kopfschütteln da sitzen lies.

Und was ich auch auf jeden Fall noch betonen möchte: Allie Reynolds hat Ahnung. Das Snowboardfahren ist in diesem Thriller nicht nur irgendein Setting. Man merkt einfach in und zwischen vielen Zeilen das umfangreiche Know How der Snowboardszene, mit dem sie eine packende Echtheit der Atmosphäre erschafft.

Fazit: Dieser spannende Debüt-Roman rangiert in meinen Top-Leseerlebnissen auf jeden Fall in den oberen Plätzen und ich bin jetzt schon gespannt, was wir von Allie Reynolds als nächstes zu lesen bekommen. Eine ganz klare Leseempfehlung, vor allem für den eisigen Winter!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Absolutes Lesehightlight voller Gefühl

All das Ungesagte zwischen uns
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Als Stamm-Leserin von Colleen Hoover habe ich mich total auf und über dieses neue Werk gefreut! Die Geschichte hat mir total gut gefallen und ist Colleen Hoover pur, wie man sie kennt: Gefühlvoll, originell ...

Als Stamm-Leserin von Colleen Hoover habe ich mich total auf und über dieses neue Werk gefreut! Die Geschichte hat mir total gut gefallen und ist Colleen Hoover pur, wie man sie kennt: Gefühlvoll, originell und witzig. Denn ihre Bücher verbindet zwar alle eine große und dramatisch romantische Tiefe, die volle Dosis Gefühl einfach, entscheiden sich aber gravierend in den in ihnen verpackten Themen. Diesmal wurde ich mit einer wirklich rührenden Mutter-Tochter Story, Hoher Minne, Familienbande und Tragödien überrascht.

Wir lesen die Geschichte abewechselnd aus der Sicht von Mutter Morgan und Tochter Clara. Die Frauen teilen dabei miteinander nicht nur einen erlebten Schicksalsschlag, sondern auch das Erwachen neuer (oder alter?) Liebe und sind dabei, jede für sich, herauszufinden, was sie im Leben eigentlich wollen.
Dabei ist es nicht wunderlich, dass es zwischen den Beiden auch mal so richtig kracht. Clara, jung und aufstrebend, will ihren eigenen Weg finden und als Waschechte Teenagerin zickt sie sich manchmal sehr sympathisch durch die Seiten, während Morgan gegen ihren beschützenden Mutter-Kontrollmodus ankämpft und nebenbei versucht, ein dunkles Geheimnis zu bewahren. Es ist herrlich, beide Seiten zu kennen, und den Entwicklungen dieser beiden Frauen so hautnah beizuwohnen.

Doch das ist nicht das einzige, was mir unter die Haut ging. Colleen Hoover schreibt Traummänner. Manchmal hätte ich gerne etwas mehr aus Jonas oder Millers Sicht erfahren. Jonas konnte mich zwar nicht so erreichen, Miller dafür umso mehr. Ich mochte seine Art unglaublich gerne und auch sein Verhältnis zum Grandpa war einfach nur herzerweichend.

Fazit: Ein absolutes Lesehighlight voller Gefühl

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Niedliche Fortsetzung

Lillys magische Schuhe, Band 2: Die verbotenen Stiefel (zauberhafte Reihe über Mut und Selbstvertrauen für Kinder ab 8 Jahren)
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Lillys magischen Schuhe sind eine wirklich niedliche Fortsetzung des ersten Teils. Auch für Erstleser ist in die Geschichte einfach hineinzufinden, da die Abenteuer jedes für sich abgeschlossen sind (was ...

Lillys magischen Schuhe sind eine wirklich niedliche Fortsetzung des ersten Teils. Auch für Erstleser ist in die Geschichte einfach hineinzufinden, da die Abenteuer jedes für sich abgeschlossen sind (was in dem Alter auch mehr als Empfehlenswert ist). Zweitleser dagegen werden geliebte Charaktere wiedererkennen.
Besonders angetan hat es mir das Cover, das gleich schon das Eintauchen in eine magische Welt verspricht und im Kinderbuchschrank ein kleines Highlight bildet.
Der Sprachstil eignet sich gut zum Vorlesen, wie auch, wenn bereits etwas Übung vorhanden ist, für eigene Leseversuche, die Geschichte erlebe ich an sich für eine große Altersbandbreite für Kinder geeignet, persönlich würde ich dieses Werk so ab der ersten Klasse empfehlen, da nicht ganz so viele Bilder vorhanden sind, wie man am Anfang vielleicht erwarten würde.
Die Charaktere sind bunt und rund gestaltet, man hat das Gefühl, sie könnten gute Freunde werden. Einige kommen etwas schrullig daher, dafür umso liebenswerter. Auf jeden Fall ist jeder für sich ein echtes Original!

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Veröffentlicht am 22.10.2020

Süß wie Zuckerwatte

Wild like a River
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Die Geschichte von Haven und Jackson beginnt ungewöhnlich und mit einigen lustigen Missgeschicken, die hervorragend ineinander verstrickt werden und dem ungleichen Paar, das sich wohl sonst nie über den ...

Die Geschichte von Haven und Jackson beginnt ungewöhnlich und mit einigen lustigen Missgeschicken, die hervorragend ineinander verstrickt werden und dem ungleichen Paar, das sich wohl sonst nie über den Weg gelaufen wäre, eine bezaubernde Basis bietet. So ist Haven ein sehr straightes, ehrlich und direktes Mädchen, das zwar genau weiß, wie man einem wilden Puma begegnet, mit einer Meute Teenagern aber nicht so viel anzufangen weiß. Und Jackson das genaue Gegenteil.
Allein der Klappentext hat mich mit seinen Verheißungen schon verzaubert - eine erwachende Liebe vor der großartigen Kulisse des Kanadischen Nationalparks, geboren in der rauen Wildnis! Das ist schon ein verdammt cooles Konzept und wurde in der Annäherungsphase durch wirklich viele zuckersüße Momente gefüllt.
Charakterlich besticht das Buch mich vor allem durch Haven und einige Nebencharaktere. So konnte ich mir ein wirklich sehr lebendiges Bild von ihrem Vater und der Cousine, sowie auch Chris machen. Sie sind für ihre Rolle in dem Werk wirklich großartig beschrieben mit nicht zu viel und nicht zu wenig Anteil an der Geschichte. Ein bisschen gehadert habe ich mit Jackson. Klar, er will Haven beschützen, er hat auch seine Erlebnisse und ist eigentlich ein ganz Guter... aber ist er auch mehr? Das konnte ich in seinen Beschreibungen nicht immer ganz erkennen. Er kam mir sehr auf den Bereich Liebe und Beziehungen gemünzt vor, was auch einen Großteil seiner Gedanken einnimmt, wenig erfahren wir jedoch über all das um ihn herum. Man kann Rückschlüsse ziehen als Leser, aber das ist nicht das Gleiche.
Dennoch finde ich ist Wild like a River mal wieder eine hervorragend niedliche Geschichte die jede Menge Herzflattern verspricht!
Fazit: Eine zuckersüße Romanze, die Mut macht, den eigenen Träumen zu folgen und mehr zu sein, als andere uns sagen.

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Veröffentlicht am 10.09.2020

Seit jener Nacht

It was always you
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"It was Always You" ist allein vom Cover her ein Highlight in meinem Bücherschrank, aber auch die Geschichte begeistert. Das Werk lässt sich leicht und flüssig lesen, die Ereignisse plätschern dahin. ...


"It was Always You" ist allein vom Cover her ein Highlight in meinem Bücherschrank, aber auch die Geschichte begeistert. Das Werk lässt sich leicht und flüssig lesen, die Ereignisse plätschern dahin. Mein Haupttrigger schneller und schneller zu lesen waren vor allem die aufgeworfenen und verworrenen Fragen:

Was geschah seit dieser Nacht? Warum wurde Ivy nach dem Streit mit ihrem Stiefbruder Asher so herzlos von ihrer Stieffamilie verstoßen, nachdem sie doch erst vor kurzem ihre Mutter verlor? Und wieso sollte sie jetzt wieder herkommen? Was hat es mit Ashers seltsamen Verhalten auf sich und mit Nohas rebellischen Art?

All darauf suchen wir die Antwort auf den hübschen Seiten mit all ihren wunderbaren Illustrationen und vor einer beeindruckenden Kulisse. Viele New Adults spielen in der Uni, doch IWAY spielt dazwischen, in den Ferien, in der Heimat. Nicht ganz so begeistert haben mich die Protagonisten Ivy und Asher. Sie haben zwar echt Schicksal und sind relativ süß miteinander zu lesen, aber so richtig gecasht bin ich von ihnen nicht, weder sie noch er hinterlassen mir einen bleibenden Eindruck. Eher die Handlung selbst und die Kulisse ködern mich. Ein kleines Sternchen dagegen würde ich gerne für Sam und Harper vergeben. Die beiden sind wirklich zu originell und ich würde ja echt gerne erfahren, wie es dort weitergeht, ob sie es schaffen Entfernung und Unterschiede füreinender zu besiegen, oder ob sie an Europa zerbrechen werden.

Fazit: Geniale und Mitreißende Handlung vor cooler Kulisse

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