Für mich nicht ganz schlüssig…
GletschergrabDie Geschichte rund um Kristín und die mysteriöse Operation Napoleon hat mir Anfangs wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist typisch für dieses Genre relativ distanziert geschrieben, ich konnte mir ...
Die Geschichte rund um Kristín und die mysteriöse Operation Napoleon hat mir Anfangs wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist typisch für dieses Genre relativ distanziert geschrieben, ich konnte mir die Geschehnisse aber dennoch gut vorstellen. Nachdem ich mich an die Erzählweise gewöhnt hatte hat mich die Geschichte auch vorerst sehr gefesselt.
Die Perspektivwechsel machten die Handlung spannend und regten zusätzlich die Spekulationen an. Es gab überraschende Erkenntnisse und wurde auch nicht langweilig. Leider wurde der Vorfall rund um den Flugzeugabsturz jedoch zunehmend verwirrend, weil immer wieder auch neue Deckgeschichten erzählt wurden. Dadurch war unklar, was jetzt wahr war und was nicht. Auch Kristín verliert mich mit dem Fortschreiten der Geschichte, da sie mir zunehmend zu gutgläubig vorkommt, obwohl sie schon am eigenen Leib erfahren hat, wie ernst die Lage eigentlich ist. Ich konnte ihre Handlungen daher nicht mehr wirklich nachvollziehen und war genervt. Denn es war offensichtlich, dass etwas Schlimmes passieren würde.
Gerade die letzten 100 Seiten haben mich dann wirklich enttäuscht, die Auflösung war irgendwie wirr und ich fand sie auch sehr unrealistisch. Sie hat bei mir eigentlich nur noch mehr Fragen aufgerufen, wie zum Beispiel, warum Amerika etwas davon hatte... Diese wurden auch leider nicht mehr aufgeklärt und das Ende wirkte eher wie schnell abgefertigt.
Von mir gibt es daher nur 2 von 5⭐️, denn im ersten Teil habe ich mich schon gut unterhalten gefühlt.