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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2017

Ein royaler Abschluss!

Royal 6: Eine Liebe aus Samt
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Inhalt:

Es ist so weit. Mit dem Angriff auf das Königreich unter der Glaskuppel haben extravagante Ballkleider, glitzernde Juwelen und funkelnde Mädchenträume ihre Bedeutung für immer verloren. Während ...

Inhalt:

Es ist so weit. Mit dem Angriff auf das Königreich unter der Glaskuppel haben extravagante Ballkleider, glitzernde Juwelen und funkelnde Mädchenträume ihre Bedeutung für immer verloren. Während fremde Soldaten das Land überschwemmen, bleibt Tatyana nichts anderes übrig als zu fliehen – und kommt so zu einem Ort, von dem sie niemals gedacht hätte, ihn je betreten zu können. Nun liegt es an ihr, das Königreich zu retten, auch wenn dessen Prinz ihr das Herz gebrochen hat…

Design:

Das letzte Cover der Reihe habe ich mir ein wenig anders vorgestellt. Ich hätte gedacht, dass die Kugel rund im das Mädchen zersprungen und komplett zerstört dargestellt wird. So hat sie einfach einige Risse mehr.
Die Farbgestaltung ist wie immer passend aufeinander abgestimmt und sieht gut aus. Das Kleid ist für mich jetzt nicht das Schönste, aber okay.

Meine Meinung:

Das Buch beginnt soooo spannend! Nach dem ungeheuer fiesen Cliffhanger am Ende des vorherigen Bandes geht es direkt richtig fesselnd los. Dieser Teil ist ganz anders als die anderen zuvor - dramatisch, actiongeladen, spannend. Das habe ich so erwartet und wurde nicht enttäuscht!

Ein tolles Element sind die abwechselnden Erzählperspektiven. Mal schildert Tanja ein Kapitel und dann wieder ein anderer Charakter der Geschichte. Das finde ich super, da viele Dinge parallel stattfinden und wir als Leser unterschiedliche Handlungsstränge verfolgen können. Außerdem waren die Kapitel schön kurz, davon bin ich ja sowieso ein großer Fan.

Zwischendrin hatte die Handlung ein paar Längen, was aber auch mit der Handlung an sich übereinstimmt. Ich wartete regelrecht auf das große Finale beziehungsweise den großen Knall.

Leider hat mich persönlich das Ende dann ein kleines bisschen leer ausgehen lassen. Irgendwie kamen die Gefühle nicht rüber, ich konnte den Text komplett emotionslos lesen. Es hat mich einfach nicht gepackt.
Außerdem hat die Autorin ein paar Dinge am Schluss nicht geschildert, die ich mir noch so gewünscht hatte zu erleben. Doch das bleibt sie uns Lesern schuldig und ich hoffe einfach, dass dazu vielleicht noch eine Spin-off Geschichte erscheint. Was ich mir gewünscht habe kann ich euch aber nicht geraten, ohne euch zu spoilern. ;)

Fazit:

Der Abschluss der Reihe hat zum Großteil das erfüllt, was ich erwartet hatte. Düster, bedrückend und kämpferisch. Ich finde es ist ein gutes Finale mit kleinen Schwächen. Daher gibt es von mir 4 funkelnde Sterne!

Die anderen Bücher von Valentina Fast werde ich sicher auch lesen und freue mich schon, dass diese Reihe auch im Taschenbuch-Format erscheinen wird. Die ist definitiv etwas für mein Regal!

Veröffentlicht am 01.10.2017

Märchenhaft!

Sinabell. Zeit der Magie
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Inhalt:

Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge ...

Inhalt:

Es ist nicht leicht, eine von fünf Königstöchtern zu sein und kurz vor der Heiratssaison zu stehen. Statt nach Ehemännern Ausschau zu halten, streift Sinabell lieber durch die verwinkelten Gänge des Familienschlosses und verliert sich in den magischen Welten ihrer Bücher. Bis sie auf einem Ball dem jungen Prinzen Farin begegnet, der mit seinem zerzausten Haar und den Grübchen ihr Herz erobert. Doch ihr Vater entlarvt ihn als Prinz aus einem verfeindeten Königreich und wirft ihn ins Verlies. Um Farin vor dem sicheren Tod zu bewahren, muss Sinabell ihm helfen drei Aufgaben zu lösen und erkennt dabei, dass Magie nicht nur in Büchern existiert. Plötzlich findet sie sich in einer Welt aus wütenden Drachen, hinterlistigen Feen und sagenumwobenen Einhörnern wieder…

Design:

Am Anfang wusste ich nicht genau, wie ich das Cover finden sollte. Es erschien mir so düster und schon fast unheimlich. Es ist zwar schön gestaltet, allerdings stört mich etwas an der jungen Frau. Sie ist so nah am Boden, dass sie eigentlich knien müsste. Aber der unter Teil des Kleides sieht allein betrachtet so aus, als laufe sie. Das bringt mich durcheinander und vermittelt mir einen merkwürdigen Eindruck.
Das Kleid an sich finde ich auch nicht schön. Es wirkt nicht wirklich geeignet für eine Prinzessin und die oberen Lagen des Stoffes sehen schon fast aus wie ein Fischernetz, so grob sind die Strukturen.
Der Schriftzug des Titels und der Wald im Hintergrund sowie das farblich abgestimmte im.press Logo passen gut zueinander. Hier wird der Zauber des Buches ein wenig angedeutet. Insgesamt jedoch gefällt mir das Cover leider nicht so gut. Beim kurzen Drüberschauen ist es ansprechend. Doch bei genauerer Betrachtung fallen mir die oben erwähnten Punkte auf. Schade!

Meine Meinung:

Schon das Vorwort hat mich verzaubert und zum Lächeln gebracht. Es hat meine Erwartungen sehr hoch angesetzt!

Sinabell als Charakter ist mir sehr sympathisch gewesen, allein schon weil sie ein Bücherwurm ist. ;) Ihre Schwestern und die anderen Personen werden so beschrieben, dass ich sie mir gut vorstellen konnte.

Die Geschichte liest sich wie ein richtiges, altes Märchen. Es hat mich sofort an die Gebrüder Grimm erinnert. Aufgrund es teilweise altertümlichen Wortschatzes bin ich immer wieder über Wörter gestolpert, die ich eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gehört oder gelesen habe.

Inhaltlich ist die geschaffene Welt sehr magisch. Aber nicht zauberhaft wie bei Harry Potter, und auch nicht Feenstaub-mäßig wie bei Disney. Man merkt, dass Magie ein Teil der Welt ist in der Sinabell lebt. Sie gehört einfach hinein und fügt sich nahtlos in das Bild mit ein.

So gibt es dann auch ein Einhorn, das eine große Rolle in der Geschichte spielt. Die Sprache und die Formulierungen des Einhorns fand in anfangs schön, wurden aber im Laufe der Zeit etwas nervig. Es wirkte irgendwie gestellt und gekünstelt. Das war für mich aber auch schon der einzige richtige Kritikpunkt. Bei 70% des Buches zog sich die Geschichte etwas, nahm dann aber wieder Fahrt auf zum Finale hin.

Generell ist diese Geschichte stellenweise brutal, sodass sie nicht für ein jüngeres Publikum geeignet ist, meiner Meinung nach. Wenn man natürlich davon ausgeht, dass gerade Märchen immer sehr brutal sind (zum Beispiel dem Wolf den Bauch aufschneiden, mit Steinen füllen und dann im Brunnen versenken, etc.), dann finde ich das gar nicht so verkehrt.

Fazit:

"Sinabell" ist ein Märchen, wie ich sie noch aus meiner Kindheit kenne. Es ist ein ganz außergewöhnliches Konzept und ich habe seit Jahren nichts Vergleichbares gelesen.

Es hat mich an viele alte Geschichten erinnert und ich kann mir vorstellen, dass eine gekürzte Version sich wirklich gut als "klassisches" Märchen vermarkten lassen würde. Wer weiß, vielleicht wird diese Geschichte sogar verfilmt? Das Potential hat sie dazu. Ich bin immer noch begeistert und gebe 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.10.2017

Jede Frau ist eine Prinzessin, oder nicht?

Cinderella kann mich mal!
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Inhalt:

Darby Quinn hat ein Hühnchen mit Cinderella zu rupfen, aber gewaltig. Denn sie und all die anderen Märchen-Kumpaninnen sind doch schuld an dem Dilemma, dass die Suche nach Mr. Right nichts werden ...

Inhalt:

Darby Quinn hat ein Hühnchen mit Cinderella zu rupfen, aber gewaltig. Denn sie und all die anderen Märchen-Kumpaninnen sind doch schuld an dem Dilemma, dass die Suche nach Mr. Right nichts werden kann. Prinzen gibt es im wahren Leben nun mal nicht! Deshalb hat Darby beschlossen, das Thema Liebe und Männer ein für alle Mal zu begraben. Kein schlechter Plan – wäre da nicht ihr unverschämt gut aussehender Nachbar Jake, der ihre fein zurechtgelegten Dating-Regeln außer Gefecht setzt. Sorgt er vielleicht für Darbys Happy End?

Design:

Auffällig, quietschig bunt und unverkennbar ein Froschkönig. Ich musste direkt an eine Liebesgeschichte denken über eine Frau auf der Suche nach ihrem Prinzen. Mir gefällt das minimalistische Design.

Meine Meinung:

Da ich bei dem Design in Pink mit dem Krönchen (und dann auch noch dem Vornamen der Autorin) eher an Cindy aus Marzahn denken musste, las ich zunächst die Leseprobe. Die hat mir dann aber mit ihrem schwungvollen Stil so gut gefallen, dass ich das Buch direkt gekauft habe.

In der Geschichte vergleicht die Protagonistin Darby ihre Exfreunde mit Disney-Prinzen. Was sie da alles analysiert und feststellt ist herrlich und einfallsreich. Darauf wäre ich nicht gekommen. Und als eingefleischter Disney-Fan wollte ich unbedingt wissen, was sie da so alles herausfindet. Es erinnert mich auch an "Sex and the City" in der Carrie ihre Verflossenen versucht zu verstehen. Männer, das letzte große Rätsel der Neuzeit...

Darby selber gefällt mir als Charakter nur so lala. Sie ist sehr zynisch (eigentlich nichts Schlechtes), will aber im Grunde ihres Herzens doch so erobert werden wie im Märchen. Der berühmte Schutzwall lässt grüßen. Dafür gibt es aber einige andere sympathische Charaktere, die das wettmachen.

Ab 50% des Buches zieht sich die Geschichte leider etwas. Andauernd wiederholt sich Darby. Das hat genervt und ging dann sogar so weit, dass ich das Buch ein paar Tage weggelegt habe um eine Pause zu machen und etwas anderes zu lesen. Des Rest des Buches verlief wie von mir erwartet und hätte auch gerne einen Ticken kürzer sein können.

Fazit:

Dieses Buch ist nett für zwischendurch. Es hat mich durchaus unterhalten, hatte aber auch seine Längen. Daher gibt es von mir gute 3 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Hochgelobt und tief gefallen

Witch Hunter
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Inhalt:

Wer ist Freund? Wer ist Feind?
Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch ...

Inhalt:

Wer ist Freund? Wer ist Feind?
Als die 16-jährige Elizabeth mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und der Hexerei angeklagt. Doch wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich und den Magiern auf. Denn längst ist im Hintergrund ein Machtkampf entbrannt, und Elizabeth spielt darin eine Schlüsselrolle. Nun muss sie sich entscheiden, wo ihre Loyalitäten liegen.

Design:

Das Design hat mich von Anfang an total umgehauen. Es ist außergewöhnlich. Ich habe nichts gefunden, was mir nicht gefällt. Schaut euch allein schon das Cover an. Klasse! Und wenn man den weißen Schutzumschlag des Buches entfernt findet man darunter ein bläuchlich gebundenes Buch mit goldenen Prägungen. Der Schlüssel taucht sowohl im Schriftzug auf, als auch noch einmal groß auf der Front. Vorne sind dann auch noch diese beiden Symbole, die mich so an DNA-Stränge erinnern, abgebildet. Sie tauchen auch am Beginn jedes Kapitels noch einmal auf. Sehr liebevoll umgesetzt. Lediglich das Lesebändchen fehlt.



Meine Meinung:

Vielleicht fragt ihr euch, wie ich das Buch jetzt schon rezensieren kann obwohl es erst am 18.03. erscheinen wird? Ich habe bei einer dtv Blogger Aktion mitgemacht und das Buch vorab erhalten. Mein erstes Buch von einem Verlag, ich war so aufgeregt!

Leider habe ich mich, nachdem ich mich so auf das Buch gefreut habe, wirklich schwer damit getan. Ich habe es am 14.01. begonnen und heute, am 18.02., erst beendet. Für gerade mal 400 Seite ist das echt lange! Ich habe das Buch immer und immer wieder weggelegt, da es mich nicht gepackt hat. Mehr als 2-3 Seiten am Stück fielen mir schwer. Und dabei habe ich es sogar überall mit hingenommen. Entsprechend sieht mein Leseexemplar jetzt auch aus. Ich habe es wirklich versucht, aber irgendwie musste ich mich die ganze Zeit dazu quälen es zu lesen.

Die Geschichte hat durchaus Potential. Die Idee gefällt mir sehr gut. Der Einstieg war auch spannend und ich sah mich schon gedanklich die nächsten Stunden total im Buch versinken. Doch dann flachte die Spannung ab. Ich schaute fassungslos auf die Seiten und fragte mich, was da gerade passiert. Zu diesem Zeitpunkt habe ich das Buch das erste Mal weggelegt. Und besser wurde es danach auch nicht mehr.

Die Protagonistin Elisabeth wird anfangs als knallharte Hexenjägerin vorgestellt, stolpert dann aber wie Fran Fine aus "Die Nanny" von einer Ungeschicklichkeit in die nächste. Und so soll sie jahrelang die schrecklichsten Prüfungen überlebt haben???
Allgemein werde ich mit ihr nicht warm. Er werden zwar ein paar Fakten in den Raum gestreut um der Figur mehr Tiefe und einen Hintergrund für Ihre Handlungen zu geben, aber dieser Eindruck entsteht bei mir einfach nicht. So bleibt sie für mich flach gezeichnet.
Und dieses Gefühl habe ich auch bei den anderen Personen. Irgendwie fehlt mir der Eigenantrieb. Warum handelt die Person so wie sie es tut? Da muss es mehr als nur einen Grund geben...
Es ist auch zu keinem Zeitpunkt einmal ein klares Bild einer Figur vor meinem Auge erschienen. Sie wurden meiner Meinung nach schlecht beschrieben. Meine heimliche Sympathieträgerin ist Fifer. Sie ist die einzige, bei der ich eine gewisse Verbundenheit gefühlt habe.

Ich muss auch hinzufügen, dass mich der Schreibstil der Autorin total durcheinander gebracht hat. Gedanklich habe ich die Sätze oft umformuliert, damit sie sich für mich besser anhörten.

Die obligatorische Liebesgeschichte, die in diesem Band nur als kleine Knospe beginnt, kann man getrost außer Acht lassen. Ich denke darauf wird die Autorin in den nächsten Bänden mehr eingehen.

Gut finde ich, dass das Buch einen für mich passenden Schluss hat. Die letzten 40 Seiten habe ich am Stück gelesen, weil hier tatsächlich noch einmal leichte Spannung aufgebaut werden konnte. Der große Showdown fehlt jedoch leider.
Es werden genug Fragen und Handlungsstränge offen gelassen um noch weitere Bände anfügen zu können. Zum Glück gibt es keinen fiesen Cliffhanger, wie es momentan so in Mode ist. Ich kann das Buch beruhigt ins Regal stellen und damit abschließen. Die folgenden Bände werde ich voraussichtlich nicht lesen.

Fazit:

Ich bin sehr traurig, dass bei diesem Buch der Funke zu mir nicht übergesprungen ist. Ich hatte hohe Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden. Für den tollen Gedanken hinter der Story, der leider nicht so umgesetzt wurde wie ich es mir gewünscht habe, gibt es von mir 2 Sterne.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Herzzerreißend

For Good
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Inhalt:

Was würdest Du tun, wenn Du das verlierst, was Deinem Leben einen Sinn gab?
Das, was Du mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hast. Würdest Du aufgeben?

Nach dem Tod ihrer großen Liebe ...

Inhalt:

Was würdest Du tun, wenn Du das verlierst, was Deinem Leben einen Sinn gab?
Das, was Du mehr als alles andere auf dieser Welt geliebt hast. Würdest Du aufgeben?

Nach dem Tod ihrer großen Liebe Ben, beginnt Charlie in Trauer zu versinken.
Immer wieder erinnert sie sich an die vergangenen Zeiten, in denen sie ihn kennen- und lieben lernte.
Doch der Verlust droht sie zu ersticken und blind zu machen für das, was das Leben ausmacht.
Charlie zieht sich völlig zurück und beginnt zu verstehen, dass nichts je wieder so sein wird wie es einmal war.

Design:

Das Cover ist einfach traumhaft. Die Farbgestaltung passt und es sieht so romantisch aus. Es hat mich direkt angesprochen und ich finde es sehr schön. Mehr muss ich nicht dazu schreiben. Es stimmt einfach alles.

Meine Meinung:

Was für ein Buch! Die Geschichte von Ben und Charlie erinnerte mich von Anfang an an "P.S. Ich liebe dich" von Cecelia Ahern. Auch wenn es thematisch vergleichbar ist, so greift die Autorin die Situation anders auf und erzählt eine ganz eigene Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind recht kurz, manchmal für mein Gefühl schon fast zu kurz. Von der Story her wechseln sich die Kapitel der Gegenwart und Erinnerungen an die Vergangenheit ab. Der Leser erlebt wie die beiden Hauptpersonen sich kennen lernen und alle weiteren wichtigen Stationen der Beziehung in chronologischer Abfolge.
Man merkt richtig, dass Charlie in der Vergangenheit feststeckt. Daher geschieht in den Kapiteln der Gegenwart auch nicht viel, wohingegen die Vergangenheit liebevoll und umfassend beschrieben wird.

Wie man allein schon der Inhaltsangabe entnehmen kann, nimmt die Geschichte einen dramatischen Lauf. Bei 51% des Buches gab es eine Stelle, bei der ich zum ersten Mal richtig losgeheult habe. Ich füge euch das Zitat kurz ein:


"Egal, wie viel Zeit wir zusammen gehabt hätten, es hätte nicht gereicht."


Das ist für mich die Essenz dieses Buches. Es ist traurig, aber gleichzeitig macht dieses Buch Hoffnung. Ich hatte von Anfang an eine Ahnung wie es enden würde, und ich lag richtig damit.

Eine Sache gefiel mir auch noch sehr gut. Zu Beginn jedes Gegenwartskapitels stimmte ein Zitat den Leser auf die kommende Handlung ein. Diese passten sehr gut zum Inhalt und bereiteten mich selbst ein wenig vor auf das, was kommen würde.

Übrigens würde ich jedem Leser und jeder Leserin dieses Buches dazu raten, auch noch nach der Danksagung weiterzulesen. Denn danach kommt noch ein Kapitel aus der Sicht von Ben. Ich vermute, dass gerade viele E-Book Leser das verpassen werden, da die meisten sich schon die Danksagung nicht mehr durchlesen. Zum Glück gehöre ich zu den neugierigen Nasen und lese immer alles bis zum Schluss. ;)

Fazit:

Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Schon lange hat mich keins mehr emotional so abgeholt und mitgerissen. Es ist herzzerreißend und ich habe mich sehr lange schwer getan eine Rezension über das Buch zu schreiben, aus Angst wieder in Tränen auszubrechen oder dem Buch nicht gerecht zu werden.

Was habe ich also während des Lesens dieses Buches verspürt? Definitiv einen fetten Kloß im Hals. Eine Faust drückte sich in meinen Magen und die Nase lief immer wieder. Zum heulen traurig und schön zugleich.

Man muss in der Stimmung für solch ein Buch sein. Wer Cecelia Ahern mag wird auch dieses Buch lieben. Mich hat es begeistert und nachdenklich gestimmt. Selbst 2 Monate nachdem ich es gelesen habe, hallt es immer noch nach. Es ist ein Buch, das dem Leser mehr gibt als nur ein paar schöne Lesestunden. Es bereichert einen.

Daher sage ich: "Danke, Ava! Danke, für dieses großartige Buch!"