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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Freundschaft, Familie und die erste Liebe

Rikka
1

Die 10-jährige Rikka lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren Halbgeschwistern. Ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre Halbschwester besucht sie jedes zweite Wochenende und wünscht sich, dass ...

Die 10-jährige Rikka lebt mit ihrer Mutter, ihrem Stiefvater und ihren Halbgeschwistern. Ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre Halbschwester besucht sie jedes zweite Wochenende und wünscht sich, dass ihre Eltern wieder zusammenkommen, weil sie nur wenig Zeit mit ihrem Vater verbringt.
Lise, ihre beste Freundin, möchte, dass Rikka sie mit ihrem Nachbarn Tom verkuppelt, doch Rikka kann sich das gar nicht vorstellen und weiß auch nicht wie. So kommt es zu einem Streit zwischen den beiden, den Rikka zutiefst bedauert und der sie sehr traurig macht. Sie denkt viel über Jimmy den neuen Nachbarn. Sie verstehen sich auf Anhieb gut. Er ist nett zu ihr und hilft ihr in der schwierigen Situation.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich einfach lesen. Die Wortwahl ist super geeignet für junge Leser und der Lesefluss ist angenehm fließend.
Die Illustrationen vor jedem Kapitel sind ein toller Vorgeschmack und erwecken Neugier und Spekulationen.

Rikka ist ein einfühlsames und fürsorgliches Mädchen, das auch mal Mut beweist, wovon andere nur Träumen würden. Sie hat eine starke Persönlichkeit, doch bricht auch in Wutausbrüchen aus, wenn es ihr zu viel ist, weiß aber sich zu entschuldigen und ist einsichtig. Mit ihrer Art und Denkweise ist sie sehr sympathisch und bringt nicht nur die Kleinen zum Nachdenken.

Die Themen Freundschaft, Familie und Liebe aus Rikkas Perspektive zu lesen ist sehr spannend und verleitet zum Mitfiebern, denn viele junge Leser werden sich sicherlich mit ihr und ihrer Situation identifizieren können, was die Motivation am Weiterlesen steigert.

Fazit:
Eine wundervolle Geschichte über ein mutiges Mädchen, das Probleme schon in ihren jungen Jahren meistert. Die Spannung ist bis zur letzten Seite da. Freundschaft, Familie und Liebe werden gekonnt thematisiert und der Leser wird zum Nachdenken angeregt. Insgesamt eher ein Buch für junge Leserinnen.

Veröffentlicht am 06.02.2020

Zum Lachen und Weinen

Das Glück ist zum Greifen da
1

Ana ist auf der Suche nach einem Job, den sie wirklich dringend bräuchte, denn sie erhält einen Brief von der Ausländerbehörde, in dem steht, dass sie und ihre Zwillinge Deutschland verlassen müssen. Mit ...

Ana ist auf der Suche nach einem Job, den sie wirklich dringend bräuchte, denn sie erhält einen Brief von der Ausländerbehörde, in dem steht, dass sie und ihre Zwillinge Deutschland verlassen müssen. Mit Hilfe von Freunden und Nachbarn versucht sie eine Möglichkeit zu finden, dass sie mit ihren Zwillingen weiterhin in Deutschland leben dürfen.

Ana ist sehr sympathisch und ihr Auftreten und die Geschichte selbst sehr authentisch. In vielen Situationen konnte ich sie und ihr handeln gut nachvollziehen. Zudem hat mich ihre Hilfsbereitschaft sehr berührt. Wie sie trotz allem noch versucht ihre Mitmenschen zu unterstützen war herzerwärmend. Am liebsten hätte ich sie umarmt! Sie ist einfach so wundervoll, dass ich sie sofort ins Herz geschlossen habe. Ana versucht auch alles mögliche, um weiterhin in Deutschland bleiben zu dürfen. Dabei ist ihre beste Freundin Ella eine große Hilfe.
Ella steht Ana zur Seite. Sie ist eine Freundin, die sich jeder wünscht. Hat gute Ideen und Ratschläge, ist zu jedem Spaß zu haben und absolut zuverlässig und lässt einen nicht im Stich, wenn es mal heikel wird.
Anas Zwillinge, Vally und Olly, sind wirklich liebenswürdig. Sie haben zwar so einigen Quatsch im Kopf, doch wenn es darauf ankommt verstehen sie den Ernst der Lage und reagieren vernünftig. In der Geschichte haben sie für Pep gesorgt.
Peter, der Musiklehrer der Zwillinge, versucht mit seinem Optimismus Ana davon zu überzeugen, dass alles gut gehen wird. Er hat auch einen guten Draht zu den Zwillingen, ist chillig und hat bei mir einen positiven Eindruck hinterlassen.

Die Spannung ist bis zur letzten Seite vorhanden. Ana durch die Geschichte zu begleiten ist unglaublich aufregend. Es passieren so viele unterschiedliche Dinge, da wird einem gar nicht langweilig. Mal die Trauer, die die Nachbarn verspüren als sie von der Ausweisung erfahren, mal die Begeisterung der Zwillinge, die wirklich ansteckend ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, lässt sich mühelos lesen und ist einfach wundervoll. Das Abtauchen in die Geschichte und Mitfiebern hat unglaublich viel Spaß gemacht. Es kommt eine familiäre warme Atmosphäre auf, die den Spaß am Lesen erweitert. Zusätzlich lockert der humorvolle Schreibstil die Atmosphäre und Stimmung. Während der Humor einen zum Auflachen bringt, lässt die emotionale Trauer einen Tränen wegwischen.

Das Thema Heimat wird aus verschiedenen Situationen und Perspektiven beschrieben. So definiert jeder Charakter Heimat für sich und es ist sehr berührend und überraschend wie unterschiedlich die Auffasungen sind.

Fazit:
Ein unglaublich gelungenes Buch über Familie, Freunde, Heimat und Zuhause. Mit vielen Emotionen, überraschenden Charakteren und einer allgegenwärtigen Spannung, die zum Weiterlesen verleitet. Insgesamt also absolut empfehlenswert!

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  • Cover
  • Erzähltstil
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 05.06.2023

Jedes Kind wird sich wiedererkennen

So schlafe ich! Und wie schläfst du?
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In „So schlafe ich! Und wie schläfst du?“ geht es um die Abende verschiedener Kinder aus unterschiedlicher Herkunft oder Familienform.

Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet, erweckt schon beim Betrachten ...

In „So schlafe ich! Und wie schläfst du?“ geht es um die Abende verschiedener Kinder aus unterschiedlicher Herkunft oder Familienform.

Das Cover ist sehr liebevoll gestaltet, erweckt schon beim Betrachten Müdigkeit und deutet mit den Kindern auf den multikulturellen Inhalt.

Der Hauptfokus liegt eindeutig auf den wunderschönen Bildern. Der Text ergänzt das Visuelle. Die beschriebenen fünf Familien erscheinen sympathisch und sind wie aus dem wahren Leben gegriffen, sodass sich die Kleinen identifizieren können. Die Fragen, die zu jeder Familiengeschichte passen, laden zum Nachdenken und Mitreden ein, was die Interaktion zwischen Leser und Hörer verstärkt.
Insgesamt eine wundervoll bunt gestaltete Gutenachtgeschichte, mit Einblicken in Jedermanns Zuhause, schönen Illustrationen und verständlichem Text.
Absolut empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2023

Magische Fantasy

A Curse Unbroken
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Das Cover hat mich auf Anhieb fasziniert und ist ein absoluter Blickfang! Die Farben harmonieren so wunderschön miteinander. Lila und rosa spiegeln perfekt Gemma wider und die Mondphasen, die auch in den ...

Das Cover hat mich auf Anhieb fasziniert und ist ein absoluter Blickfang! Die Farben harmonieren so wunderschön miteinander. Lila und rosa spiegeln perfekt Gemma wider und die Mondphasen, die auch in den Kapitelanfängen vorkommen, somit auch eine große Bedeutung in der Handlung haben, und der glitzernde Staub erwecken in einem das Gefühl von Magie und Übernatürlichem.

Der Schreibstil aus Gemmas Perspektive ist einfach und lässt sich flüssig lesen. Die dabei entstandene Atmosphäre ist sehr angenehm und die Erzählung sehr bildreich und verständlich, wodurch man gut in die Story eintauchen kann.
Die Handlung ist auch sehr spannend. Unerwartete Wendungen und der Cliffhanger am Ende haben zu einer tollen Spannung geführt. Viele kleine Details, sowie interessante Nebencharaktere haben die Thematik bereichert.

Gemma ist so liebevoll, fürsorglich und mutig. Sie hat eine gewisse Ausstrahlung, die tief von ihrem Inneren kommt. Sie lässt sich von negativen Menschen und Kommentaren nicht beeinflussen und macht ihr eigenes Ding, wobei sie andere Frauen ermutigt, was eine starke Persönlichkeit zeigt, auch wenn sie dabei manchmal unsicher ist.
Darren scheint anfangs geheimnisvoll, doch mit der Zeit lernt man ihn besser kennen und kann nicht anders, als ihn ins Herz zu schließen. Auch er ist fürsorglich und mutig, und beweist dies auch.

Insgesamt ein wundervoll magische Fantasy- und Liebesstory! Eine unglaubliche Leseempfehlung für Fantasyliebhaber, überraschende Wendungen mit viel Spannung.

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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 19.04.2020

Schöne Idee

All Saints High - Die Prinzessin
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"All Saints High" ist eine Fortsetzung mit den Kindern der "Sinners of Saints"-Reihe, die ich aber nicht gelesen habe. Wäre vielleicht ein Vorteil gewesen, weil die Charaktere mal mit Vornamen und mal ...

"All Saints High" ist eine Fortsetzung mit den Kindern der "Sinners of Saints"-Reihe, die ich aber nicht gelesen habe. Wäre vielleicht ein Vorteil gewesen, weil die Charaktere mal mit Vornamen und mal mit Nachnamen angesprochen wurden, was mich lange verwirrt hat.

>>In den ersten Seiten wird mit einer Teiggerwarnung vorgewarnt<<

In der Fortsetzung "All Saints High" geht es also um die Kinder, die gemeinsam zur selben Highschool gehen. Die Protagonistin Daria hat vor vier Jahren eine falsche Entscheidung getroffen, die sie immer noch bitter bereut, denn diese Entscheidung hat Silvias Leben bedeutend verändert. Daria scheint als beliebtestes Mädchen ein perfektes Leben zu leben, doch nur Penn, Silvias Zwilingsbruder, sieht ihr wahres Ich. Eigentlich hassen sich die beiden gegenseitig, doch wie es kommen muss kommen sie sich näher, denn Darias Eltern haben in Penns Not ihm Obdach angeboten.

Schon bei der ersten Begegnung bei ihr zuhause sind Funken zwischen den beiden zu spühren. Im Allgemeinen ist ihre Beziehung zueinander wirklich gewöhnungsbedürftig, denn beide verbindet etwas wichtiges, was auch der Grund ihrer Handlung ist. Es ging alles viel zu schnell voran!

Penn hat sich von zwei Perspektiven präsentiert wie eine Münze, die auch zwei Seiten hat. Beide Seiten haben mir nicht wirklich zugesprochen. Teils wirkte es auch etwas fake. Er hat Daria diesbezüglich kritisiert, dabei ist er keineswegs besser.

Darias Probleme haben sie innerlich zerfressen. Ihr Schein trügt, und sie ist wirklich gut im Verstecken bis sie Penn trifft. Ich habe sie wirklich gemocht bis auf wenige Ausnahmen, wo ich nur den Kopf schütteln konnte.

Darias Mutter, Melody, hat Entscheidungen getroffen, die ich nicht verstanden habe, und auch sonst stand ich mit einem Fragezeichen da, und habe mich nur gewundert, wieso sie das alles getan hat.
Die Handlungen aller Chataktere reichen ins Extreme. Mal herrscht Hass, mal Fürsorge und Liebe, ein Mittelmaß ist nicht zu finden. Es ist wortwörtlich eine Achterbahnfahrt der Gefühle.
Die Geschichte fundiert auf Kommunikationsproblemen, die sich Jahre lang aufgestaut haben und endlich raus wollen. Und, kommt es zur Explosion?

Fazit:
Insgesamt eine schöne Idee für eine Geschichte, aber mit holpriger Umsetzung. Viel zu starke Emotionen, die ins Extreme reichen und unnötige Probleme, die einfach zu lösen wären. Von einigen Charakteren hätte ich mir mehr erhofft. Ich bin trotzdem froh, diese Geschichte gelesen zu haben, und freue mich auch auf die Folgebände!

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