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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2024

Herrlich speziell!

Frau Maier geht ein Licht auf
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Frau Maier ermittelt gerne auf eigene Faust. Von ihr kennt man nur den Nachnamen, den vorderen hält sie zurück. Sie ist etwas speziell.

Kurz vor Weihnachten ist Frau Maier noch gar nicht weihnachtlich ...

Frau Maier ermittelt gerne auf eigene Faust. Von ihr kennt man nur den Nachnamen, den vorderen hält sie zurück. Sie ist etwas speziell.

Kurz vor Weihnachten ist Frau Maier noch gar nicht weihnachtlich drauf. Der Detektiv mit dem sie schon öfters zusammen gearbeitet hat, Wolfgang, kommt an den Chiemsee und würde gerne bei ihr übernachten. Herrgottsakra! Das passt ihr eigentlich gar nicht in den Kram. Aber, am nächsten Morgen sitz der Wolfi bei ihr in der Küche und ein Andreas ebenso, er sucht wen. Und die Frau Maier und der Wolfi könnten seine Cousine vielleicht finden? Tot oder Lebendig?
Es ist ein kauziger Krimi, der trotz aller Spannung(en) Weihnachtsflair und bayrischen Charme versprüht. Herrlich!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.07.2024

Wie immer extrem guter Spannungsaufbau und dichte STory

Zorniges Herz
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Ein junger Mann liegt auf der Straße, aber nicht wegen Trunkenheit oder weil er überfahren wurde. Die Ermittler tappen lange Zeit im Dunkeln, bis jemand auf einmal vor ihrer privaten Wohnung steht und ...

Ein junger Mann liegt auf der Straße, aber nicht wegen Trunkenheit oder weil er überfahren wurde. Die Ermittler tappen lange Zeit im Dunkeln, bis jemand auf einmal vor ihrer privaten Wohnung steht und ihr Herz ausschüttet. Und dann wird die Seele dunkel.
Anfänglich ist alles noch ziemlich gut zu ertragen, es beginnt langsam. Aber Castillo weiß, wie man Spannungsbögen richtig einsetzt und die Spannung anheizt. Und sie lässt miträtseln. Die Rahmenhandlung umfasst dieses Mal die Vorbereitungen zu Kates Hochzeit mit ihrem langjährigen Lebensgefährten vom FBI. Und auch die verlaufen nicht gänzlich gefahrlos.

Veröffentlicht am 23.07.2024

Peu á peu entwickeln sich neue Perspektiven

Silberstrandsommer
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Die alleinerziehende Jula lebt irgendwo im Süden Niedersachsens auf dem Dorf. Ein Tag ist ziemlich schrecklich für sie. Sie erwischt ihren Lebensgefährten dabei, wie er seine Sachen in ihrer gemeinsamen ...

Die alleinerziehende Jula lebt irgendwo im Süden Niedersachsens auf dem Dorf. Ein Tag ist ziemlich schrecklich für sie. Sie erwischt ihren Lebensgefährten dabei, wie er seine Sachen in ihrer gemeinsamen Wohnung packt, um zu einer neuen, jungen Flamme zu ziehen. Ihr Arbeitgeber teilt ihr am gleichen Tag mit, dass er am Jahresende sein Geschäft schließen wird. Und Jula kümmert sich um sich und ihren neunjährigen Sohn. Sie macht Klarschiff mit allem und zieht an die Ostsee, per Camper-Van, den sie von ihrem Gefährten im Tausch gegen die Wohnung erhält. Dort entfaltet sich ein neues Lebensgefühl für beide.

Es ist ein Roman rund ums Aufbrechen mit wenig Geld und ums Ankommen. Erst Mal bei Freunden, dann auf einem Campingplatz. Erst in den Ferien. Dann entwickelt sich peu á peu eine Perspektive nach der anderen für Jula. Und es ist ein großes Vergnügen diesen Roman zu lesen. Er ist seicht, aber nicht zu sehr, amüsant und mit passenden spannenden Stellen ausgelegt. Vierbeiner gibt es, neue Bekannte und eventuell sogar ein neuer Freund? Jula ist vorsichtig, sie hat das Wohl für sich und ihren Sohn im Blick. Lesenswert!

Veröffentlicht am 21.07.2024

Herrlich

Zwischen uns ein Licht
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Eigentlich ist der Roman ziemlich banal, dennoch fesselnd. Weder Krimi noch Liebesgeschichte, aber mit viel Liebe für die Natur und spontane Begegnungen.

Gayle war zuerst eine erfolgreiche Anwältin und ...

Eigentlich ist der Roman ziemlich banal, dennoch fesselnd. Weder Krimi noch Liebesgeschichte, aber mit viel Liebe für die Natur und spontane Begegnungen.

Gayle war zuerst eine erfolgreiche Anwältin und ist nun Lehrerin, die im Studium mit Martin zusammen war. Die Liebe hielt nicht und nun ist Martin Leuchtturmwärter. Um ihn herum hat er viel Natur, teilweise sogar Wildnis und er hat sich verändert. Lauscht auf die kleinen Dinge des Lebens und erfreut sich an den alltäglichen Begebenheiten. Nach fast 10 Jahren kommt Gayle beruflich auf „seine“ Insel. Und beide trifft fast der Schlag, Funken sprühen unsichtbar.

Die sich entwickelnde Romanze ist sehr vorhersehbar und so wird sich nie und nimmer eine echte entwickeln. Aber sie hat ihren Reiz. Martin hat bei keiner seiner Tätigkeiten Erfolg gehabt. Er spricht auf seiner Insel mit den Tieren, die ihn umgeben, weil er einsam ist. Gayle möchte einen „richtigen“ Mann, keinen der nur so dahin lebt. Aber es hat auch etwas, wie Martin lebt. Mit der Natur anstatt gegen sie. Und ist er wirklich einer, der abgehängt wurde? Er hat das Herz auf dem richtigen Fleck, ist handfest und vernünftig. Keiner, wie ihr derzeitiger Lebensgefährte, der um der Karriere willen von ihr erwartet sich vom künftigen Chef begrapschen zu lassen. Dazu kommt noch eine herrlich direkte Freundin als Nebenfigur.
Herrlicher Roman für Strand, Garten oder Sofa!

Veröffentlicht am 21.07.2024

wunderbar!

Der Zauber der Lagune
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Juliet Meriwether stammt aus einer alten venezianischen Familie und weiß nichts davon. Ihr Kindermädchen Gina hingegen schon und brachte ihr italienisch bei. Es war ihre Geheimsprache untereinander.

Was ...

Juliet Meriwether stammt aus einer alten venezianischen Familie und weiß nichts davon. Ihr Kindermädchen Gina hingegen schon und brachte ihr italienisch bei. Es war ihre Geheimsprache untereinander.

Was Juliet auch nicht weiß, ist, dass sie eine Gabe der Familia geerbt hat und deren künstlerisches Talent. Ihre Eltern und Brüder sind Ärzte, die eher als Kulturbanausen bezeichnet werden könnten, und halten ihre Tochter für nicht überlebensfähig ohne sie. Um aus der Übergriffigkeit zu entfliehen hat sie sich bei einer Glasbläser-Akademie auf Murano beworben und einen Platz gewonnen. In Venedig muss sie sich das erste Mal behaupten und erkennt, dass sie ihren eigenen Weg finden muss. Künstlerisch, aber auch selbstbewusst werdend, lernt sie immer mehr.
Es ist ein flüssiger Roman, den man „so runter lesen kann“. Man lernt einige Seiten von Venedig kennen und eine spezielle Familiengeschichte. Denn 1945 waren viele Familien bitterarm und wanderten in die USA aus. Auch dies wird thematisiert ebenso wie die Glasbläserkunst, die immer noch gelehrt wird und im Mittelalter in der Hand bestimmter Familien blieb.