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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2025

ein Spaß für die ganze Familie

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar
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Mit „In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar“ beweist Bodo Wartke einmal mehr seine große Liebe zur Sprache – und seinen unvergleichlichen Humor. Das Buch versammelt gereimte Zungenbrechergedichte, ...

Mit „In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar“ beweist Bodo Wartke einmal mehr seine große Liebe zur Sprache – und seinen unvergleichlichen Humor. Das Buch versammelt gereimte Zungenbrechergedichte, die Leser und Zuhörer jeden Alters begeistern. Wortwitz, Rhythmus und raffinierte Sprachspielereien stehen hier im Mittelpunkt und machen jede Seite zu einem kleinen Vergnügen.

Besonders witzig ist das Buch beim Vorlesen: Die Gedichte laden zum Mitsprechen, Lachen und Staunen ein und sorgen garantiert für gute Laune in der ganzen Familie. Kinder haben Spaß an den klangvollen Wiederholungen, Erwachsene an den cleveren sprachlichen Feinheiten.

Die liebevollen Illustrationen ergänzen die Texte perfekt und machen das Buch auch optisch zu einem Highlight. Ein besonderes Extra sind die QR-Codes, über die man sich die Gedichte vorlesen lassen kann – natürlich mit einer unverwechselbarer Art, die den Sprachwitz noch einmal auf eine ganz neue Ebene hebt.

Ein rundum gelungenes Buch voller Humor, Fantasie und Sprachfreude, das zum Vorlesen, Zuhören und Immer-wieder-Entdecken einlädt. Ideal für Familien, Sprachliebhaber und alle, die Freude an cleveren Wortspielen haben.

Veröffentlicht am 14.12.2025

schöner Coming of Age Roman

Beste Zeiten
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In Beste Zeiten erzählt Jenny Mustard die Geschichte der 21-jährigen Sickan, die ihre stickige Kleinstadt hinter sich lässt, um in Stockholm zu studieren. Voller Erwartungen will sie endlich das „richtige ...

In Beste Zeiten erzählt Jenny Mustard die Geschichte der 21-jährigen Sickan, die ihre stickige Kleinstadt hinter sich lässt, um in Stockholm zu studieren. Voller Erwartungen will sie endlich das „richtige Leben“ beginnen, sich neu erfinden und all das nachholen, was sie bisher verpasst zu haben glaubt. Die Großstadt steht für Freiheit, Möglichkeiten und den Aufbruch in eine Zukunft, in der scheinbar alles möglich ist.

Doch schnell wird klar, dass sich das alte Leben nicht so einfach abschütteln lässt. Sickan zweifelt an ihren Entscheidungen, an sich selbst und an dem Bild, das sie von einem gelungenen Leben hat. Zwischen neuen Freundschaften, Einsamkeit und der Suche nach Zugehörigkeit merkt sie, dass Träume und Realität oft weiter auseinanderliegen, als man es sich mit Anfang zwanzig eingestehen möchte.

Jenny Mustard gelingt ein äußerst authentischer Coming-of-Age-Roman, der ohne große Dramatik auskommt, dafür aber umso näher am echten Leben bleibt. Viele Gedanken und Gefühle der Protagonistin wirken vertraut: das Schwanken zwischen Mut und Unsicherheit, der Wunsch nach Freiheit, aber auch die Angst, falsche Entscheidungen zu treffen. Beim Lesen fühlt man sich unweigerlich an die eigenen Zwanziger erinnert – an die Zeit, in der man glaubt, noch alles werden und alles schaffen zu können.

Beste Zeiten ist ein leiser, ehrlicher Roman über Selbstfindung, Freundschaft und das Gefühl, irgendwo dazugehören zu wollen. Ein Buch für alle, die sich im Übergang zwischen Jugend und Erwachsensein wiederfinden – oder diese Phase mit einem wehmütigen Lächeln noch einmal erleben möchten.

Veröffentlicht am 14.12.2025

schöner Coming of Age Roman

Beste Zeiten
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In Beste Zeiten erzählt Jenny Mustard die Geschichte der 21-jährigen Sickan, die ihre stickige Kleinstadt hinter sich lässt, um in Stockholm zu studieren. Voller Erwartungen will sie endlich das „richtige ...

In Beste Zeiten erzählt Jenny Mustard die Geschichte der 21-jährigen Sickan, die ihre stickige Kleinstadt hinter sich lässt, um in Stockholm zu studieren. Voller Erwartungen will sie endlich das „richtige Leben“ beginnen, sich neu erfinden und all das nachholen, was sie bisher verpasst zu haben glaubt. Die Großstadt steht für Freiheit, Möglichkeiten und den Aufbruch in eine Zukunft, in der scheinbar alles möglich ist.

Doch schnell wird klar, dass sich das alte Leben nicht so einfach abschütteln lässt. Sickan zweifelt an ihren Entscheidungen, an sich selbst und an dem Bild, das sie von einem gelungenen Leben hat. Zwischen neuen Freundschaften, Einsamkeit und der Suche nach Zugehörigkeit merkt sie, dass Träume und Realität oft weiter auseinanderliegen, als man es sich mit Anfang zwanzig eingestehen möchte.

Jenny Mustard gelingt ein äußerst authentischer Coming-of-Age-Roman, der ohne große Dramatik auskommt, dafür aber umso näher am echten Leben bleibt. Viele Gedanken und Gefühle der Protagonistin wirken vertraut: das Schwanken zwischen Mut und Unsicherheit, der Wunsch nach Freiheit, aber auch die Angst, falsche Entscheidungen zu treffen. Beim Lesen fühlt man sich unweigerlich an die eigenen Zwanziger erinnert – an die Zeit, in der man glaubt, noch alles werden und alles schaffen zu können.

Beste Zeiten ist ein leiser, ehrlicher Roman über Selbstfindung, Freundschaft und das Gefühl, irgendwo dazugehören zu wollen. Ein Buch für alle, die sich im Übergang zwischen Jugend und Erwachsensein wiederfinden – oder diese Phase mit einem wehmütigen Lächeln noch einmal erleben möchten.

Veröffentlicht am 14.12.2025

eindringliche Freundschaftsgeschichte

Lebensbande
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In ihrem Roman Lebensbande erzählt Mechtild Borrmann eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Schuld und Überleben in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte. Im Mittelpunkt stehen drei ...

In ihrem Roman Lebensbande erzählt Mechtild Borrmann eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Schuld und Überleben in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen: Lene, Lotte und Nora, deren Leben sich während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs miteinander verweben.

Parallel zu den historischen Erzählsträngen begleitet der Roman eine der Frauen in der Gegenwart. In ihren Erinnerungen an die Vergangenheit wird schnell deutlich, dass sie ein schweres, lange gehütetes Geheimnis mit sich trägt. Diese doppelte Zeitebene verleiht der Geschichte zusätzliche Spannung, da man als Leser:in unbedingt erfahren möchte, was damals geschehen ist und welche Konsequenzen es bis in die Gegenwart hat.

Besonders eindrucksvoll schildert Borrmann die tiefe Freundschaft der drei Frauen und die gegenseitige Unterstützung, die ihnen hilft, die unmenschlichen Bedingungen ihrer Zeit zu überstehen. Der Roman thematisiert dabei unter anderem das Schicksal alleinerziehender Frauen im Nationalsozialismus und die grausame Behandlung von Menschen, die als „unwertes Leben“ galten. Ein weiterer, sehr beklemmender Aspekt ist die Darstellung von Frauen im russischen Gulag – ein Teil der Geschichte, über den man vergleichsweise selten liest und der hier umso nachhaltiger wirkt.

Lebensbande ist stellenweise harte Kost, gerade wegen der schonungslosen Darstellung von Leid, Ausgrenzung und Gewalt. Gleichzeitig ist das Buch aber auch schön zu lesen, weil es Hoffnung, Menschlichkeit und Solidarität inmitten von Grausamkeit zeigt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, getragen von der Frage nach dem verborgenen Geheimnis und den Lebenswegen der drei Frauen.

Insgesamt ist Lebensbande ein eindringlicher, emotionaler Roman, der lange nachwirkt und eindrucksvoll zeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt selbst – oder gerade – in den dunkelsten Zeiten sind.

Veröffentlicht am 14.12.2025

eindringliche Freundschaftsgeschichte

Lebensbande
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In ihrem Roman Lebensbande erzählt Mechtild Borrmann eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Schuld und Überleben in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte. Im Mittelpunkt stehen drei ...

In ihrem Roman Lebensbande erzählt Mechtild Borrmann eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Schuld und Überleben in einer der dunkelsten Epochen der deutschen Geschichte. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen: Lene, Lotte und Nora, deren Leben sich während der NS-Zeit und des Zweiten Weltkriegs miteinander verweben.

Parallel zu den historischen Erzählsträngen begleitet der Roman eine der Frauen in der Gegenwart. In ihren Erinnerungen an die Vergangenheit wird schnell deutlich, dass sie ein schweres, lange gehütetes Geheimnis mit sich trägt. Diese doppelte Zeitebene verleiht der Geschichte zusätzliche Spannung, da man als Leser:in unbedingt erfahren möchte, was damals geschehen ist und welche Konsequenzen es bis in die Gegenwart hat.

Besonders eindrucksvoll schildert Borrmann die tiefe Freundschaft der drei Frauen und die gegenseitige Unterstützung, die ihnen hilft, die unmenschlichen Bedingungen ihrer Zeit zu überstehen. Der Roman thematisiert dabei unter anderem das Schicksal alleinerziehender Frauen im Nationalsozialismus und die grausame Behandlung von Menschen, die als „unwertes Leben“ galten. Ein weiterer, sehr beklemmender Aspekt ist die Darstellung von Frauen im russischen Gulag – ein Teil der Geschichte, über den man vergleichsweise selten liest und der hier umso nachhaltiger wirkt.

Lebensbande ist stellenweise harte Kost, gerade wegen der schonungslosen Darstellung von Leid, Ausgrenzung und Gewalt. Gleichzeitig ist das Buch aber auch schön zu lesen, weil es Hoffnung, Menschlichkeit und Solidarität inmitten von Grausamkeit zeigt. Die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, getragen von der Frage nach dem verborgenen Geheimnis und den Lebenswegen der drei Frauen.

Insgesamt ist Lebensbande ein eindringlicher, emotionaler Roman, der lange nachwirkt und eindrucksvoll zeigt, wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt selbst – oder gerade – in den dunkelsten Zeiten sind.