"In meinem schlichten schwarzen Anzug fühlte ich mich neben ihr schon fast beleidigt" - S. 170 Sam

Ich habe mich so sehr auf diese Geschichte gefreut und sie war das, was ich mir erhofft hatte.
June sehnt sich nach Freiheit und tut alles, was sie kann, um sie zu haben. Sie ist aufgeschlossen und verdammt mutig. June hat ihren eigenen Kopf und trägt ihr Herz auf der Zunge. Wobei sie auch immer aktiv zeigt, wenn ihr was nicht passt, weswegen sie auch oft frech ist. Trotzdem ist sie auch immer aufrichtig und zeigt, wie stark sie ist.
Sam liebt seine Spiele. Er wirkt dunkel und verdorben, nur auf seinen Spaß aus. Aber es steckt mehr hinter seiner Fassade. Dahinter verbergen sich eine Menge versteckte Gefühle, Loyalität, aber auch Sehnsucht und Kampfbereitschaft. Sam ist einfach intensiv.
Eine Geschichte und Beziehung voll von Gefühlen, Dunkelheit und so manchen Abgründen.
Neben June und Sam, gab es auch Sams Freunde Chase und Rebecca, diese beiden haben einiges aufgelockert und etwas mehr Witz in die Geschichte gebracht.
Das Leben von June und Sam war greifbar, genauso wie ihre Entwicklung und ihre Beweggründe.
Diese Leidenschaft der Beiden hat mich einfach so gefesselt und Sam's Spiel hat sein übriges getan. Dazu noch die Wendung und das spannende Ende. Es war einfach eine tolle und aufregende Story.

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"Don't tell me it will be alright
This nomad needs a home a home
So maybe fall in love with me tonight." - S.86 Miller

Okay, ich bin ein absoluter Emma Scott Fan, aber das hat auch meine Erwartungen extrem hoch getrieben.
Violett ist ein starkes Mädchen und eine starke junge Frau.
Miller ist genauso, doch hat er eine zerbrechliche und einfühlsame Seite, wie ich sie geliebt habe.
Und doch haben beide Entscheidungen getroffen, die wirklich nicht immer leicht nachzuvollziehen waren und die mich teilweise auch gestört haben.
Trotzdem, die beiden haben verdammt viel durch gemacht und müssen es immer noch. Millers Schicksal noch on top und wir hatten eine wirkliche heartbreaking story.
Es hat mich trotz allem sehr berührt und auch wenn ich Schwierigkeiten mit Vi's Verhalten hatte, so habe ich doch auch mit ihr gelitten.
Das Ende hat mir besonders gut gefallen und ein wirkliches Highlight für mich waren die wirklich tollen und grandiosen Songtexte, für diese allein lohnt es sich dieses Buch zu lesen.

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"Wieso bist du noch hier, Eden?" - S. 203 Avery

"Seinen Alltag zu romantisieren ist sehr wichtig. Das zeigen dir all die großen Schriftsteller und Schriftstellerinnen. Das Leben besteht mehr aus kleinen Momenten als aus großen. Also musst du die kleinen groß machen." - S.63 Eden

Ich bin ja ein großer Merit Niemeitz Fan seit ihrer Götter Reihe und ich war so gespannt und ich habe auch "No longer yours" geliebt und ins Herz geschlossen.

Avery fühlt verdammt viel, verdammt intensiv. Sie mag zwar loyal sein, ist aber auch sehr verschlossen und tut sich schwer, jemandem zu vertrauen. Sie hat ein großes Trauma erlitten und trotzdem kämpft sie für sich und für ihre Träume. Avery hat eine verdammt große Moralvorstellung, die zwar gut ist sie aber manchmal zu Vorverurteilungen führt. Aber sie lässt mit sich reden und steckt jetzt, da Eden wieder da ist, in einem großen Zwiespalt.
Eden ist absolut kalt und einfach zersplittert. Er hat alles aufgegeben und in erster Linie sich selbst. Eden leidet sehr, aber Avery deshalb an sich ran lassen ist einfach keine Option für ihn. Aber neben seiner Kälte, kann er auch unheimlich loyal, fürsorglich, empathisch und beschützerisch sein. Er kann in Büchern versinken, ist also belesen, klug noch dazu, versinkt aber in Selbsthass.
Was soll ich sagen, beide einzeln und vor allem zusammen haben mich wirklich tief berührt.
Mit Eden und Avery konnte ich so toll mitfühlen, was mir aber auch das Herz gebrochen hat.
Die Mitbewohner des wunderschönen Hauses haben alle ihre eigene Geschichte, genauso wie das Haus, in das ich mich durch die Beschreibung glatt verliebt habe.
Die Chemie zwischen Avery und Eden war einfach greifbar und sofort da. Ich liebe Second Chance Stories. Die Vergangenheit der beiden war schön eingeflochten, sodass man ihre Entwicklung schön miterleben und wirklich mitfühlen konnte.
Wie sich Eden öffnet und Avery ihre Einstellung vielleicht doch überdenkt, hat mir super gefallen.
Es war wirklich hoch emotional für mich, mit Höhen, Tiefen und allem dazwischen.
Nachdem ich seelig gelächelt habe, bin ich am Ende nur voller Freude

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"Das klingt, als würde Vergebung mit einem Fingerschnippen erfolgen und nur das Vergessen wirklich anstrengend sein. Man sollte aber nicht alles vergeben, was einem angetan wurde. Wenn es wirklich übel ist, kann man sich nicht einfach so davon frei machen." - S. 321 Lydia

Save me war ein Reread und da auf Amazon ja bald die Serie erscheint, war das doch sehr passend. Die Reihe habe ich damals in der Bib gelesen, als sie erschienen ist - da fühlt man sich irgendwie alt.
Wenn ich an den Begriff Entschlossenheit denke, kommt mir direkt Ruby in den Sinn. Sie ist ambitioniert, besonnen und immer ehrlich. Sie weiß was sie will - keine Aufmerksamkeit und an ihre Traum Uni. Ihre Meinung zu Snobs teile ich nur zu gern, aber es ist halt nie alles schwarz weiß.
James dagegen ist wie ein eingesperrtes Tier. Ein Beschützer für seine Schwester und Freunde aber auch sehr verbittert, was er gern mal zeigt. Aber er kann auch anders, liebevoll und süß sein, wenn ihm nicht gerade etwas durchgeht oder er meint, sich und andere zu bestrafen.
Auch im Reread war die Story wieder sehr witzig und sehr süß mit vielen Aw Momenten. Natürlich war es dramatisch, aber auch liebevoll.
Bei so manchen Aktionen von James konnte ich wirklich nur die Augen verdrehen und so war ich zb vom Ende nicht ganz so überzeugt, hatte jedoch wieder mega Spaß daran, die Geschichte nochmal zu lesen.
Lin,Lydia, Alistair und Wren waren tolle Nebencharaktere mit ihren eigenen Päckchen und Einstellungen.
Tja, jetzt muss ich mir wohl doch noch Teil zwei und drei zulegen, weil unvollständig geht ja mal gar nicht.

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Mit diesem Buch bin ich zerrissen.

Livvy ist eine starke und unabhängige Frau, doch sie will ihre Familie wieder haben und dafür überwindet sie ihre Hemmungen. Mit ihrer Vergangenheit und damit auch mit Nicholas will sie abschließen. Livvy ist frech, liebevoll, kreativ und temperamentvoll. Sie hat eine Rüstung aus Stahl, für die ich sie ein bisschen beneide, obwohl sie ihr das Leben nicht immer leichter gemacht hat.
Nicholas dagegen gibt sich kalt, unnahbar und gefühllos. Er liebt seine Routine, denn sie lenkt ihn ab. Er unterdrückt seine Gefühle, er hält es für besser und klüger. Doch auch er kann liebevoll sein und will doch alles richtig machen und ist dabei so kontrolliert, dass ich manchmal durchgedreht bin.
Eine sehr leidenschaftliche Geschichte mit Spicy Szenen, die mir gefallen haben, aber etwas zu häufig aufgetaucht sind. Doch an tiefe hat es trotzdem nicht gefehlt und die Familienfede, die sie auseinandergebracht hat, war grausam unnötig und verdammt noch mal nichts weiter als purer Egoismus.
Das hat dem Ganzen viel Dramatik beschert, die ich gut fand. Es ging auch viel um Aufarbeitung und unterdrückten Gefühlen, denen sich sowohl Livvy als auch Nicholas stellen mussten, wenn sie eine Chance haben wollten.
Das habe ich besonders geliebt, weil die beiden sich irgendwie neu entdecken und doch nur zulassen, was sie fühlen.
Dann kamen noch wahnsinnig tolle Charaktere wie, Jackson, Eve, John, Sadie und Tani hinzu. Alle mit einer eigenen Geschichte und mit verdammt viel stärke. Mir hat das Zusammenspiel verdammt gut gefallen und das Feuer und die Funken haben nur so gesprüht und das habe ich besonders geliebt.

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