Der perfekte Sommer-Abschluss!
Unter dem Zelt der SterneMeine Meinung
Die Atmosphäre des Covers hat mich gleich in ihren Bann ziehen können und auch der Klappentext hat bei mir gleich ein wunderschönes Gefühl ausgelöst. Ich habe auf eine wunderschöne Spät-Sommer-Geschichte ...
Meine Meinung
Die Atmosphäre des Covers hat mich gleich in ihren Bann ziehen können und auch der Klappentext hat bei mir gleich ein wunderschönes Gefühl ausgelöst. Ich habe auf eine wunderschöne Spät-Sommer-Geschichte gehofft, die von mir unbedingt noch vor den kühleren Herbsttagen gelesen werden wollte.
Zorie liebt es zu planen, mehr als das, sie muss Pläne entwickeln und auf jegliche Situation vorbereitet sein. Sie ist nicht beliebt in der Schule, aber auch nicht unbeliebt, sie liebt Organisation und die Sterne, die sie gerne durch ihr Profi-Teleskop beobachtet und fotografiert. Eigentlich ist die Natur nicht ihr Ding – die Menschen haben doch nicht umsonst Häuser erfunden, oder? Doch als ihre ehemalig beste Freundin sie zum Camping Trip einlädt, hofft sie, ihre alte Freundschaft wieder aufleben zu lassen.
Dass ihr Ex-Freund oder auch Ex-Nicht-Freund, Lennon, dabei sein würde, wusste sie nicht. Und dass auch die größte Shopping-Tour im Camping-Center sie nicht vor der Katastrophe im Camp retten würde, hätte sie auch nicht gedacht. Besonders aber, dass sie mit Lennon alleine in der Wildnis landen würde, war definitv nicht ihr Plan.Zorie war mir gleich sympathisch, weil sie sofort als ein wahnsinnig herzensguter Mensch auftritt. Ich hätte sie so oft einfach knuddeln können und würde sie sehr gerne als beste Freundin haben.
Noch nie waren wir so nah, noch nie waren wir weiter voneinander entfernt.
Seite 278
Sie entwickelt sich im Laufe des Buches wahnsinnig weiter, was wiederrum sehr schön war, mitzuerleben. Sie ist immer mutig und taff, auch wenn die Situation sie absolut überfordert und ist wie eine kleine Heldin für mich.
Der Roman ist in der Ich-Form aus Zories Sicht verfasst worden. Der Schreibstil hat mir wahnsinnig gut gefallen; er war so leicht und angenehm zu lesen, dass ich noch etliche Seiten weiter hätte lesen können. Zudem hat mir die Aufmachung des Buches super gut gefallen. Dass das Cover mir gefällt, habe ich bereits gesagt, aber die Haptik des Buches ist wunderschön. Das Papier fühlt sich hochwertiger an, als ich es gewohnt bin und auch der Einband ist aus einem anderen Material, wie sonst, was für mich sehr besonders macht. Zudem finden wir einige Karten, wie eine Zeichnung von Zories Heimatstadt, wieder. Diesen zusätzlichen Aufwand sollte man auf jeden Fall würdigen, weil die Zeichnungen super schön und besonders sind.
Planen kann einen nicht vor allem retten. Veränderungen sind unvermeidlich und Unsicherheit ist eine Tatsache.
Seite 373
Die Handlung ist genauso wundervoll, wie ich es mir vorgestellt hatte und doch war sie noch so viel mehr. Nachdem Zorie sich zu dem Camping-Trip hat überreden lassen, zerbricht die eigentliche Planung ziemlich schnell, sodass sie mit ihrem Ex-Freund, Lennon, wie gesagt alleine in der Wildnis landet. Nachdem er ihr Herz gebrochen hat, haben sie kaum ein Wort miteinander gewechselt und nun ist sie auf den campingerfahrenen Jungen angewiesen. So aber haben sie endlich die Chance sich auszusprechen, zu erklären und zu erfahren, was passiert ist und was sie füreinander empfinden. Die Entwicklung zwischen den beiden war so zaghaft und ruhig, dass es das ganze sehr authentisch gemacht hat und ich es gerne gelesen habe.
Beide müssen sich zudem familiären Problemen stellen, die aus meiner Sicht wahnsinnig schön gelöst worden sind und eine gewissen schöne Moral vertreten.
Fazit
In der wunderschönen und angenehmen Atmosphäre von der Camping-Tour, dem Schlafen im Zelt und dem Laufen durch die Natur habe ich mich super wohl gefühlt. Ich habe mich beim Lesen so sehr in einen lichtdurchfluteten Wald an ein Lagerfeuer gewünscht, ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr dieses Buch die Spät-Sommerzeit für mich atmosphärisch wiederspiegelt.Die Handlung ist aufregend, aber zudem sehr ruhig und angenehm zu lesen, ohne zu starke Schwankungen zwischen den Höhepunkten. Gemeinsam mit den beiden Protagonisten und dem ruhigen, schönen Schreibstil wirkte alles insgesamt sehr harmonisch und bildet für mich den perfekten Sommer-Abschluss.