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Veröffentlicht am 08.10.2019

Der perfekte Mix aus Rockstar-Liebes-Roman, Ernsthaftigkeit und Humor!

Midnight Blue
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Meine Meinung
Als ich kurz nach Erscheinen schon zahlreiche positive Meinungen über „Midnight Blue“ gelesen habe, war es für mich klar, dass ich das Buch auch unbedingt lesen muss. Das Cover hatte mich ...

Meine Meinung
Als ich kurz nach Erscheinen schon zahlreiche positive Meinungen über „Midnight Blue“ gelesen habe, war es für mich klar, dass ich das Buch auch unbedingt lesen muss. Das Cover hatte mich zuvor schon angesprochen, aber weil mir „Vicious Love“ der Autorin nicht unbedingt zugesagt hat, war ich zunächst unsicher. Wie gesagt haben mich die Meinungen einiger Freunde schnell umgestimmt.

Indie ist eine junge Frau mit großen Problem und vor allem ein wenig mehr Geld würde die meisten davon lösen können. Sie lebt gemeinsam mit ihrem Bruder, ihrer Schwägerin und ihrem Neffen und würde für die drei Personen alles machen. Generell könnte sie kaum einem Menschen eine Bitte abschlagen und ist ein wahnsinnig herzensguter Mensch, der gleichzeitig aber auch selbstbewusst auftritt und Konter geben kann.
Sie war mir schnell sehr sympathisch und ich kann sie mir gut als gute Freundin vorstellen.

Mit Alex hingegen hatte ich ein paar mehr Probleme. Er ist berühmter Musiker, der es sich durch einige Fehlauftritte, so wie Drogenmissbrauch verscherzt hat. Obwohl er seine Fehler wohl gewissermaßen versteht, kümmert er sich nicht aktiv darum, diese wieder gut zu machen. Er verhält sich, wie man es von einem typischen Bad Boy Superstar erwarten würde, weswegen meine Erwartungshaltung gar nicht anders war. Dennoch ist es mir teilweise sehr schwer mit ihm gefallen, teilweise mochte ich ihn aber auch sehr – es war ein stetiger Wechsel.

Dennoch muss ich aber sagen, dass beide Charaktere wirklich schön ausgearbeitet waren. Auch wenn mir Alex nicht dauerhaft ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnte, so konnte ich seine Beweggründe wenigstens nachvollziehen. Auch wenn er sehr impulsiv und häufig unüberlegt handelt, wird sein Handeln so gut begründet, dass ich verstehen konnte, wo es herkommt. Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich damit meine. Genauso ging es mir auch bei Indigo, all ihre Handlungen führen zurück auf bestimmte Gründe, sodass ich ihr Verhalten zu keinem Zeitpunkt unbegründet empfunden habe.
Genauso begeistert haben mich auch die Charakterentwicklungen, die ganz besonders gut gelungen sind.

Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form, abwechselnd aus den Perspektiven von Indie und Alex, unterstützt durch zahlreiche Songtext von Alex. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich habe schnell in das Buch gefunden und konnte es sehr flüssig und schnell lesen.

Die Handlung hat mich schnell begeistern können. Indie als sympathische Protagonistin hat mir den Einstieg sehr leicht machen können und schnell war ich auch vom Inhalt gefesselt. Es hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht, Indie und Alex bei ihrem ständigen Schlagabtausch zu folgen und ihre Entwicklung zum nächtlichen Song-Schreib-Ritual mitzuerleben. Diese „midnight blues“ fand ich nämlich super schön, ich glaube, die waren meine Lieblingsszenen aus dem Buch. Auch sehr schön fand ich die stetig auftauchenden Kleine Prinz-Referenzen, die mir vor allem Alex immer sympathischer machen konnten.
Ihre kleinen Streitigkeiten haben einen angenehmen und humorvollen Kontrast zu den schwierigeren Themen des Buches, wie Drogensucht, Betrug, Geld und Macht, gebildet. Gemeinsam mit Indies und Alex Entwicklung, die in einem super angenehmen Tempo voran schritt, hat mich dieses Buch sehr begeistern können.


Fazit
Ein unsympathischer Rockstar und seine herzensliebe „Babysitterin“ – eine Geschichte, die mich mit einem perfekten Mix aus Liebes-Rockstar-Roman, ernsteren Themen, schön ausgearbeiteten Protagonisten und einer guten Portion Witz begeistern und fesseln konnte.

Veröffentlicht am 08.10.2019

Passabler Einstieg in eine faszinierend klingende Reihe!

Kristallblau - Magisches Blut
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Meine Meinung
Nachdem mich die Juwel-Reihe der Autorin absolut begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf ihre neue Veröffentlichung. Das Cover passt schon fast zu gut zu der anderen Reihe, aber ich ...

Meine Meinung
Nachdem mich die Juwel-Reihe der Autorin absolut begeistern konnte, war ich sehr gespannt auf ihre neue Veröffentlichung. Das Cover passt schon fast zu gut zu der anderen Reihe, aber ich finde es unglaublich schön. Gerade wenn man es gegen das Licht hält, changieren die Farben wirklich sehr schön.



Wir starten in der Welt der Cerulean, in der Sera mit ihren Müttern lebt. Die Cerulean sind besondere Wesen mit magischem Blut, die keine Männer zu Fortpflanzung benötigen und so ausschließlich aus Frauen bestehen. Ihre Welt scheint durch die Atmosphäre zu schweben und sich in unregelmäßigen Abständen an andere Planeten zu binden, damit diese die Welt der Cerulean versorgen können. Sobald es Zeit ist, weiterzuziehen, muss das magische Band zwischen den Planeten durchtrennt werden, wofür sich eine auserwählte Cerulean opfern muss.
Das ist in diesem Fall Sera. Doch sie schafft es nicht, das Seil zu durchtrennen und landet auf dem Planeten, der im ersten Augenblick der Erde sehr zu ähneln scheint. Bevor sie sich orientieren kann, wird sie auch schon von Menschen eingefangen, die mit ihr als magischem Wesen großes Geld machen wollen.



Sera, ihre Mütter und allgemein die Welt der Cerulean waren mir von Anfang an unglaublich sympathisch. Das Setting und die Atmosphäre, die Amy Ewing hier gezeichnet hat waren wahnsinnig faszinierend und detalliert beschrieben – ich habe mich sehr in die Himmelstadt verliebt.
Aber auch der Planet auf dem Sera nun landet ist ein sehr interessanter. Im ersten Moment dachte ich, es sei die Erde, vielleicht um um 1850-1900 herum, aber einiges spricht dagegen. Der Planet scheint nur durch zwei Völker besiedelt zu sein, die sich absolut voneinander unterscheiden. Und auch diese Welt ist nicht frei von magischen Wesen, was meine Erde-Theorie ebenfalls wieder zunichte gemacht hat. Ich hoffe, dass auch diese Welt in folgenden Teilen noch mehr erklärt wird, denn besser kann ich sie gerade nicht zusammen fassen.



Geschrieben wurde der Roman aus mehreren Perspektiven. Neben Sera lesen wir auch aus den Perspektiven von Agnes und Leo, ein Geschwisterpaar aus der anderen Welt, sowie aus der Perspektive von Seras bester Freundin, Leela. Dadurch haben wir ebenfalls einen Wechsel zwischen dem Himmelreich und dem Planeten, auf dem Seras gelandet ist, was eine angenehme Abwechslung darstellte. Der Schreibstil von Amy Ewing gefällt mir sehr gut, durch detaillierte Beschreibungen habe ich mich absolut in den Welten verlieren können. Die Perspektivwechsel waren mir dahingegen häufig leider etwas zu verwirrend.



Die Handlung ist sehr anders, als ich erwartet habe, auch wenn ich nicht weiß, was ich hätte erwarten können.
Es passiert einiges, aber irgendwie auch nicht viel. Es ist wie ein dauergespannter Handlungsbogen, der dadurch aber die Abwechslung zwischen Höhepunkt und Ruhephase verliert – mir fehlte ein großer Knall, ein großer Plottwist oder ähnliches. Nachdem Sera auf dem anderen Planeten gelandet ist, wurde mir vieles zu wirr – die Perspektivwechsel, die Handlung, die neuen Welten und neuen Figuren. Aber gleichzeitig war es häufig unglaublich langatmig, sodass ich einige Passagen nur überflogen habe. Rückblickend kann ich nicht sagen, dass mich die Handlung großartig begeistern konnte, aber gleichzeitig war ich fasziniert von ihr. Zudem gab es einige Punkte, die sehr gute Ansätze darstellen, aber leider in andere Richtungen (oder auch och gar nicht wirklich) weiterentwickelt wurden.
Es kommt mir vor, als wäre dieser Teil mit seinen 447 Seiten eine etwas lange Einleitung zur richtigen Handlung, die (hoffentlich) in folgenden Teilen noch kommen wird – dafür gab es nämlich genug Hinweise in diesem Teil.


Fazit
Eine durchaus interessante Handlung, die für mich ein wenig zu wirr und zu viel auf einmal darstellte. Die Cerulean haben mich absolut faszinieren können, die Handlung auf dem anderen Planeten leider eher weniger. Insgesamt war es oft sehr langatmig und wirkte auf mich nur für die Vorbereitung auf die wirkliche handlung, die hoffentlich im zweiten Teil noch richtig an Fahrt aufnehmen wird. Weiterlesen werde ich nämlich auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 30.09.2019

Ganz nett für Zwischendurch, hätte durchaus Potential für mehr Tiefgang gehabt!

The Difference Between Us
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MEINE MEINUNG
Den ersten Teil der Reihe rund um Vera und Killian habe ich bereits verschlungen, auch wenn meine Bewertungen im Nachhinein betrachtet etwas hart ausgefallen hast. So habe ich mich sehr gefreut ...

MEINE MEINUNG
Den ersten Teil der Reihe rund um Vera und Killian habe ich bereits verschlungen, auch wenn meine Bewertungen im Nachhinein betrachtet etwas hart ausgefallen hast. So habe ich mich sehr gefreut zu hören, dass die Reihe noch weitergehen würde, besonders auf Ezra war ich hier sehr gespannt.

Molly ist Veras beste Freundin, Grafikerin und hatte bisher nur Pech in der Liebe. Mittlerweile ist sie fest entschlossen als einsame Katzenlady zu enden und versucht, sich wenigstens auf ihren Job zu konzentrieren. Das Unternehmen, in dem sie angestellt ist, scheint nicht das beste zu sein und eigentlich wirkt sie auch überhaupt nicht zufrieden dort. Doch ihr Wunsch, als Malerin groß zu werden, ist wohl eher nur ein entfernter Traum und für sie nicht umsetzbar. Obwohl sie im ersten Teil im Vergleich zu Vera noch sehr selbstsicher, taff und fast etwas vorlaut wirkte, wirkt sie hier sehr viel zurückhaltender. Im Wortkampf mit Ezra tritt sie zwar immer noch sehr taff auf, doch hinter ihrer Fassade versteckt sich eine etwas unsichere Molly.

Ezra ist der große Restaurant-Leiter, die teuersten Restaurants der Stadt gehören ihm und er ist auch stolz drauf. Er weiß, wie er zu arbeiten hat und stellt hohe Ansprüche. Er ist ein wahres Arbeitstier, das kein "nein" gelten lässt und alles in seiner Macht stehende tut, um seinen Willen durchzusetzen. Doch gleichzeitig ist er nicht nur ein harter Geschäftsmann, sondern auch ein zurückhaltender junger Unternehmer.

Beide Charaktere haben eine gewisse Ähnlichkeit: beide treten häufig sehr selbstbewusst und selbstsicher auf und verstecken dahinter eine ruhige Seite. Beide waren mir gewisser Maßen sympathisch, doch wirkliche Berürhungspunkte hatte ich zu beiden nicht.
Besonders Ezra scheint in diesem Roman sehr kurz getreten zu sein, ich habe nicht das Gefühl, in besser zu kennen, als zuvor. Und das finde ich unglaublich schade, weil er ein ziemlich interessanter Charakter gewesen wäre.

Unter der Handlung hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, als es letztendlich war.
Wie bereits gesagt ist Ezra sehr kurz getreten, bis auf einen regen und auch sehr humorvollen E-Mail-Austausch der zwei Protagonisten habe ich im ersten Teil des Romans kaum etwas von Ezra gehört. Hin und wieder taucht er kurz auf, aber es passiert kaum etwas. Ein leichtes Knistern zwischen Molly und ihm besteht zwar, aber lange Zeit tut keiner etwas dafür, dieses Knistern zu einem Feuer zu entfachen.

Viel mehr im Vordergrund steht Mollys Job, sowie ihre Arbeitssituation. Ihr Chef verhält sich ihr gegenüber nicht korrekt und engt sie immer weiter ein, woraufhin sie kaum sich zu verhalten weiß. Besonders diese Szenen dominieren die Handlung, was natürlich eine traurige Realität und ein wichtiges Thema darstellt. Doch nimmt auch diese Handlung erst zum Ende hin sehr an Fahrt auf, wodurch ich im ersten Teil des Romans zahlreiche Meetings der Marketing-Agentur verfolgen durfte, was leider nicht wirklich von meinem Interesse war.

Auch zum Ende hin hätte ich mir einen größeren Knall, mehr Bewegung und eine größere Gegenbewegung gewünscht, so plätscherte mir die Handlung leider doch ein wenig zu sehr vor sich hin. So war es zwar ein wichtiges Thema, wurde mir aber im Verhältnis zu wenig auf dieser wichtigen Ebene thematisiert.

FAZIT
Auch beim 2. Teil muss ich sagen, dass er viel Potential hatte, das leider in falsche Richtungen ausgebaut wurde. Mir fehlte Ezra als wichtiger Hauptcharakter, leider war er eher eine Nebenfigur in meinen Augen. Ich hätte gerne ein bisschen Feuer zwischen ihm und Molly gesehen und in der anderen Richtung wurden viele wichtigen Themen angesprochen, aber nicht genug besprochen. Insgesamt ein ganz gutes Buch für Zwischendurch, das noch mehr gekonnt hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Figuren
  • Gefühl
  • Stimmung
Veröffentlicht am 26.09.2019

Leider eine große Enttäuschung

Chicago Devils - Die Einzige für mich
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MEINE MEINUNG
Das Buch habe ich hier im Prämienshop entdeckt und habe flott meine Bonuspunkte dagegen eingelöst. Es klang sehr spannend und Sport-Romanzen habe ich länger nicht gelesen, obwohl sie mir ...

MEINE MEINUNG
Das Buch habe ich hier im Prämienshop entdeckt und habe flott meine Bonuspunkte dagegen eingelöst. Es klang sehr spannend und Sport-Romanzen habe ich länger nicht gelesen, obwohl sie mir eigentlich immer sehr gefallen.

Mia und Anton kennen sich nur flüchtig, da Mia seinen Team-Kollegen und ihren Mann Adam, häufig zu deren Eishockey-Spielen begleitet hat. Für Anton war es wie Liebe auf den ersten Blick, doch die Frau eines Team-Kollegen ist auf jeden Fall Tabu. Dass die Ehe zwischen Mia und Adam nicht mehr gut läuft, weiß er noch nicht.
Mia ist Ende zwanzig und mit Adam verheiratet, einem Eishockey-Star, der sie seit der Hochzeit sehr schlecht behandelt. Mit einem Job als Barkeeperin versucht die taffe Frau sich über Wasser zu halten und für ihre Familie zu sorgen, während Adam unterwegs ist.
Anton ist Adams Team-Kamerad und ein noch größerer Star als Mias Mannn. Er hält sich strikt an sämtliche Diäten, Schlafroutinen, Alkoholverbote und hatte schon lange gute Beziehung mehr.

Zu beiden Charakteren fehlte mir ehrlich gesagt der Zugang. Sie wurden nur oberflächig angekratzt und besonders durch ihre schwierigen Situationen definiert, weniger durch ihre Charaktereigenschaften.

Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Anton und Mia. Den Schreibstil fand ich ganz okay, aber nicht besonders herausragend. Auch hier fehlten mir die Emotionen im Vergleich zu den eher eintönigen Beschreibungen.

Die Handlung war ebenfalls eine Enttäuschung, da diese ebenfalls sehr oberflächig gehalten war und mich nicht erreichten konnte. Ich werde in die Geschichte geworfen und mitgerissen, ohne dass ich mich in ihr finden und sortieren kann. Alles passiert unglaublich schnell und dabei leider sehr emotionslos, dass es auf mich häufig wie ein nüchterner Bericht wirkte, anstatt eines prickelnden Liebesromans. Die Anziehungskraft zwischen Anton und Mia hat mir stark gefehlt, da war für mich einfach nichts, vor allem weil sie da so schnell reingerutscht sind.
Für einen Sport-Roman gab es für mich klar zu wenig Sportler-Szenen - keine Spielbesuche, kaum Trainings-Erlebnisse.
Die Geschichte mit Mias Mann war für mich auch deutlich zu trocken. Es ist eine schlimme Geschichte, die deutlich mehr Emotionen hätte auslösen sollen und für mich auch noch deutlicher hätte thematisiert werden können.

FAZIT
Mich hat das Buch leider stark enttäuscht. Der Schreibstil und somit auch die Handlung waren mir zu emotionslos und zu oberflächig. Der Inhalt hätte sehr viel mehr Stoff gegeben für eine rührende und aufwülende Geschichte, doch leider ist dies absolut an mir vorbei gerast, ohne mich berühren zu können. Leider nichts für mich.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Emotional, fesselnd und aufregend - der beste Teil der Reihe!

Pretty Venom (Gray Springs University 3)
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MEINE MEINUNG
Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen habe und Renee schon als interessante Nebenfigur kennen lernen durfte, war ich sehr gespannt auf ihre und Callums Geschichte.

Renee und Callum ...

MEINE MEINUNG
Nachdem ich Band 1 und 2 bereits verschlungen habe und Renee schon als interessante Nebenfigur kennen lernen durfte, war ich sehr gespannt auf ihre und Callums Geschichte.

Renee und Callum werden durch eine gemeinsame Kindheit aufgrund der Freundschaft ihrer Eltern verbunden. Sie stammen aus reichen Verhältnissen, die keine Wünsche offen ließen. Ihre Eltern würden sie am liebsten als Pärchen sehen und planen innerlich schon die Hochzeit, doch Renee und Callum hassen sich über alles. Bis sie sich langsam näher kommen und die große, wahre Liebe spüren. Doch nachdem sie gemeinsam ans College gehen und einige Fehler geschehen, wird der Hass größer denn je – doch aufgeben können sie einander nicht.

Renee habe ich in den ersten zwei Teilen als arrogante Ex von Callum kennen lernen dürfen, wirklich sympathisch war sie mir nicht. Doch hier habe ich ein ganz neues Bild von ihr gesehen, das ihre kühle und distanzierte auf jeden Fall erklärt. Schon als junges Mädchen hat sie beschlossen, nicht mehr jeden zu nah an sich heran zu lassen, um nicht ausgenutzt zu werden. Eigentlich verbirgt sich hinter der arroganten Maske ein unsicheres und liebevolles Mädchen, das sich vor der „bösen“ Außenwelt schützen möchte.

Callum hatte ich da als sehr viel sympathischer erlebt. Er wurde von seiner Ex verlassen, an der er wohl immer noch hängt, hatte kein Glück bei Daisy, aber wirkt wie ein guter Freund für diese. Als Frauenschwarm hatte ich ihn mir irgendwie nicht vorgestellt, doch dieser Teil zeigt das genaue Gegenteil. Er lässt kaum zu, dass seine Gefühle an die Oberfläche kommen, doch wenn man einmal sein Herz gewinnen konnte, ist er zuverlässig und liebevoll für einen da. Ist man aber nicht respektvoll oder wirklich gemein zu ihm, bekommt man seinen vollen Hass zu spüren.

Letztendlich habe ich beide Charaktere unglaublich gerne gehabt, auch wenn beide sich nicht vollkommen richtig verhalten haben. Beide haben Fehler gemacht, die einen vielleicht größer, als die anderen und ich hätte beiden gerne zwischendurch mal ordentlich die Meinung gesagt – besonders Callum, dennoch habe ich mich in die zwei als Paar verliebt.

Geschrieben wurde der Roman in der Ich-Form, abwechseln aus Renees und Callums Perspektive, angefangen im Jugendalter der zwei. Den Schreibstil habe ich unglaublich gerne gehabt, er hat mich gefesselt und bis zum Ende nicht mehr losgelassen.

Wir starten also wie gesagt mit Renee und Callum im Alter von knapp 14 Jahren und steigern uns nach und nach, bis sie schließlich zum College gehen.
Ich fand diesen Rückblick sehr schön, um wirklich die volle Geschichte der beiden nachvollziehen zu können. Wir wussten zwar schon aus den vorherigen Teilen von einer Hochzeit, aber wie das alles zustande gekommen ist und schließlich auch auseinander brechen konnte, wurde hier sehr schön dargestellt.
Zwischenzeitlich habe ich einige Szenen als etwas langatmig empfunden, doch im Großen und Ganzen war ich absolut gefesselt. Die Autorin hat mich von einer Gefühlslage in die nächste geworfen, mein Herz zerrissen – mehrmals, und es schließlich wieder zusammengesetzt. Ich habe beim Lesen geschmunzelt, war empört, war überrascht, begeistert und verliebt, wütend, enttäuscht, sauer und mitleidig. Im Mitteilteil hatte ich ein ganz schweres Herz, das sich nur langsam wieder lösen wollte; besonders emotional hat die Autorin mich in diesem Buch absolut fesseln können.

FAZIT
Für mich der beste Teil der Reihe, der mich absolut einnehmen konnte. Die spannende und emotionale Geschichte einer Jugendliebe, die durch einen Fehler zerstört, aber nicht vergessen wurde. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so sehr emotional mitgerissen wurde, aber die Autorin hat es geschafft, dass ich meine eigenen Gefühle total vergesse und nur noch die Emotionen der Charaktere fühlen konnte.