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Veröffentlicht am 10.05.2020

Soldatin, Beschwörerin, Heilige

Goldene Flammen
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Es ist nun schon fast fünf Jahre her, seit ich dieses Buch das erste Mal in Händen gehalten hatte. Damals noch in der alten Taschenbuchvariante vom Carlsen Verlag. Ich hatte es in einem kleinen Buchladen ...

Es ist nun schon fast fünf Jahre her, seit ich dieses Buch das erste Mal in Händen gehalten hatte. Damals noch in der alten Taschenbuchvariante vom Carlsen Verlag. Ich hatte es in einem kleinen Buchladen im Urlaub entdeckt und war sofort fasziniert von der Geschichte die der Klappentext versprach. Das Cover hatte mich damals zwar nicht sonderlich angesprochen, aber ich war zu gespannt auf Alina, Malyen und den Dunklen.

Ich hatte damals auch nicht lang gewartet mit dem Lesen und war verzaubert von Ravka, den Grisha und dem Leben am Hof des Zaren. Allerdings hat es danach ziemlich lang gedauert, bis der zweite Band als Taschenbuch rauskam. So lang, dass ich meine Begeisterung für Alinas Geschichte schon fast verloren hatte. Am Ende hat es dann fünf Jahre gedauert bis ich erneut zu den Büchern gegriffen habe.

Als der wunderschöne Schuber der Grischa Triologie vom Knauer Verlag herauskam konnte ich einfach nicht wiederstehen, außerdem prickelte in meinen Erinnerungen immer noch die Aufregung auf den Fortgang der Geschichte um die Sonenenkrigerin.

Da es aber schon eine ziemlich lange Zeit her war, als ich Goldene Flammen gelesen habe, wollte ich das Buch noch mal zur Hand nehmen und erneut in den Anfang der Geschichte eintauchen.

Im Gegensatz zu den alten Taschenbüchern vom Carlsen Verlag, finde ich das neue Cover in Blau und Gold mit dem Hirschkopf fiel passender und schöner. Bei der englischen Ausgabe ist das Cover im Grunde dasselbe, nur dass es in einer neuen Auflage ein angeschnittenes Cover gibt bei dem man die erste – auch wundervoll gestaltete – Seite des Buches sieht.

Ich habe sowohl die Deutsche als auch die englische Ausgabe gelesen und werden deswegen immer mal wieder auf beide eingehen. Sie ließen sich auf jeden Fall bei ziemlich gut und flüssig lesen. Der Schreibstil gefällt mir in beiden Sprach eigentlich wirklich gut und ich finde auch die deutsche Übersetzung im Vergleich zum Original gut gelungen.

Wie bereits angedeutet hatte ich mich schon damals in die Geschichte rund um Alina und die Grisha verliebt. Nach der langen Zeit hatte ich auch viele Aspekte und Wendungen schon gar nicht mehr so genau vor Augen, sodass ich noch einmal neu eintauchen konnte, aber zu gleich ungefähr wusste worauf ich mich einließ und nun noch neue Aspekte und Andeutungen entdecken konnte.

„I’ve been waiting for you a long time, Alina,“ he said. „You and I are going to change the world.“
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S. 172)

Ich muss sagen am besten haben mir in diesem Band eigentlich eher die Nebencharaktere gefallen. Natürlich ist Alina ein durchaus interessanter Charakter. Sie zeigt oft in Gedanken ihre Unsicherheit und gibt schwächen zu was sie super menschlich und sympathisch macht.

Und dann ist sie wieder vorlaut, rebellisch und sagt was sie denkt. Ich mag sie, aber in manchen Szenen geht sie mir dann doch ein bisschen auf die Nerven. Vor allem wenn es um Malyen geht. Sorry Leute, aber ich mochte diesen Kerl einfach nicht. Ich kann nicht mal sagen warum er mir so unsympathisch ist. Lustig war allerdings das er ja aber im ganzen Buch nur „Mal“ genannt wird und das im deutschen ja auch einfach ein normales Wort ist. Ich war beim Deutschen Buch am Ende so verwirrt, dass ich nicht mehr wusste ob der Name gemeint war oder das Wort „Mal“…

Ich mochte von den Nebencharakteren Genya und den Dunkeln am meisten. Ich werde jetzt mal nicht genauer auf die beiden eingehen, da ich sonst Spoilern würde, aber sie haben beide einen unglaublich faszinierenden Charakter der mich von der ersten Begegnung an in ihren Bann gezogen hat.

Und dann gibt es da noch so einige andere Charaktere die wohl noch eine große Rolle spielen werden und die Geschichte umso rätselhafter und spannender gemacht haben, denn ich glaube dass da auf jeden Fall noch mehr kommt in den folgenden Bänden. Da wurde nämlich auch so einiges angedeutet zwischen den Zeilen.

„I wonder sometimes how much we realy understand our own gifts,“ he mused.
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S.144)

Im Großen und Ganzen ist die Story immer einem roten Faden gefolgt. Anfangs wurde man sofort in die Geschichte hineingeworfen und die Ereignisse überschlugen sich recht schnell. Zwischendurch beruhigte sich das ganze wieder ein bisschen und hat sich dabei viel mit Erklärungen und der Einführung in die Welt der Grisha beschäftigt, was ich persönlich sehr hilfreich und interessant fand. Und zum Ende hin wurde es dann wieder richtig spannend und ich bin nur noch so durch die Seiten geflogen, auch wenn es eine lange Zeit nur um Alina und Mal ging, was mich dann ein Kleines bisschen genervt hat, da ich ihn nicht so mochte, aber das ist ja immer Geschmackssache.

Ich bin mir nicht sicher ob man sagen kann, dass das Ganze in einem Cliffhanger geendet hat. Eigentlich war der Abschluss – zumindest das letzte Kapitel – ziemlich ruhig für das was alles davor passiert ist. Das fand ich irgendwie ein bisschen schade, vielleicht sogar langweilig. Ich persönlich mag Cliffhanger sehr gern, weil man dann noch gespannter ist auf den nächsten band. Vielleicht habe ich auch deshalb so lang gebraucht um das Buch wieder zur Hand zu nehmen…

Mir hat es auch unglaublich gut gefallen wie unterschiedliche die Atmosphäre in diesem Buch war. Es gab wirklich viele verschiedene Eindrücke und oft auch düstere Szenen die die Geschichte noch einmal richtige interessant gemacht hat und auf mehr hoffen lässt. Es bleibt also spannend.

„There is something more powerful than any army. Somthing stronge enough to toople kings, and even Darklings. Do you know wath that think is?“
I shook my head, inching away from him.
„Faith,“ he breathed, his black eyes wild. „Faith.“
(„Shadow and Bone“, Leigh Bardugo, S. 161)


Fazit:

Insgesamt gesehen ist dieses Buch ein wirklich guter und spanender Auftakt zu einer magischen und fantastischen Triologie die ich jeden Fantasy Fan empfehlen kann auch wen sie kleine Kritikpunkte für mich hatte. Aber diese Welt um Ravka ist einfach zu einmalig und genial um nicht wenigstens einmal dort gewesen zu sein. Also lest es unbedingt!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Rasant, nervenaufreibend, und zugleich einfühlsam und sanft

Burning Bridges
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Rasant, nervenaufreibend, spannend und zugleich einfühlsam, sanft und liebenswert.

Burning Bridges ist ein Buch welches all diese Eigenschaften und noch viel mehr in sich trägt. Die Geschichte von Ella ...

Rasant, nervenaufreibend, spannend und zugleich einfühlsam, sanft und liebenswert.

Burning Bridges ist ein Buch welches all diese Eigenschaften und noch viel mehr in sich trägt. Die Geschichte von Ella und Ches beginnt für die beiden genau so unvermittelt wie auch für uns Leser.

Ihre erste Begegnung ist düster, geheimnisvoll und flüchtig. Doch wie Ches es so treffend formulierte: „Man sieht sich immer zwei Mal im Leben. Damit hätte sich das erledigt.“ (s.20, Burning Bridges von Tami Fischer)
Dabei macht er seine Rechnung allerdings ohne Ella, denn sie ließ nicht so schnell locker und lädt ihn zum Frühstück ein. Ohne zu wissen worauf sie sich einlässt, fängt sie an ihm zu vertrauen und ihm näher zu kommen auch wenn er mit allen Mitteln versucht genau dies zu verhindern.

Ella hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist lebhaft, aufrichtig und mutig. Auch wenn man sich manchmal nicht ganz sicher ist, ob letzteres vielleicht auch ein bisschen Naivität ist, was sie allerdings nicht weniger sympathisch macht. Ich mag es, wenn Charaktere ihr kleinen Fehlerchen haben und auch nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen, denn das macht sie viel natürlicher. Gerade deswegen mochte ich auch Ches. Ich konnte sein verhalten meist gut nachvollziehen.

Es hat Spaß gemacht die beiden immer mehr kennen zu lernen und damit auch ihre Beweggründe zu verstehen. Beide haben sie eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Sie sind durch schlimme Zeiten gekommen, doch nun können sie gemeinsam kämpfen. Denn gerade, dass macht dieses Buch so spannend. Obwohl Ella Ches kaum kennt fängt sie an ihm zu hälfen. Manchmal habe ich mich genau wie Ches gewundert wie weit sie dafür zu gehen bereit war. Andererseits habe ich Ella dafür auch bewundert und konnte sie durchaus verstehen. Die beiden sind einfach ein dynamisches Duo das perfekt zusammen passt.

Aber auch die Nebencharaktere haben mich schnell faszinieren können. Vor allem Savanna und ihr Bruder Mitch haben sofort mein Herz erobert (deshalb Freue ich mich schon mega auf „Sinking Ships“ wo es dann um Mitch geht). Bei Carla und Lenny bin ich mir noch nicht allzu sicher, aber ich denke in den nächsten Büchern werde ich sie auch liebgewinnen. Summer dagegen kann man einfach nur mögen, so wie sie sich für ihre Freunde einsetzt und sich für nichts zu schade ist. Ein toller Charakter. Genauso wie Creed, Ches besten Freund. Auch wer tut alles um Ches zu helfen und stellt sich selbst dabei ganz nach hinten.

Solche Freunde sind wirklich einmalig und haben mir ein wohliges Gefühl der Geborgenheit gegeben beim Lesen. Auch Ellas Mom und ihre Tante Kat haben zu diesem Gefühl beigetragen. So herzlich und erfrischend. Einfach wundervoll…

Die Geschichte an sich hat mir auch gut gefallen. Die Handlung ist gleich spannend eingestiegen und es gab kein ewiges Vorgerede. Es hat einfach zu dieser Story gepasst, dass sie so rasant begonnen hat.

Die Handlungen der Charaktere waren Schlüssig und es war die ganze Zeit ein roter Faden erkennbar. Vor allem wie Ella und Ches miteinander umgegangen sind war wirklich sehr amüsant an einigen Stellen, da sie sich abwechselnd nicht sicher waren ob sie sich lieber aus dem Weg gehen sollten oder zusammenbleiben wollten.
Es gab auch ein paar unvorhergesehen Wendungen die das Ende dann sehr schlüssig aufgelöst haben. Wobei mir vor allem dieses am meisten gefallen hat und ich mir ein paar Tränchen verkneifen musst, weil es so rührend war.

Fazit:

Eine wirklich wunderschöne Geschichte über Herzschmerz, Trauer, Mut und Leidenschaft. Ich kann euch allen dieses Buch nur ans Herz legen. Ein absolutes Muss für jeden NA/YA Fan.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Die Atmosphäre wurde einfach perfekt eingefangen, es war romantisch, geheimnisvoll, mystisch, unheimlich und spannend

Das geheime Turmzimmer
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Dieses Buch war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr! Ich bin um ehrlich zu sein nur wegen dem Cover auf das Buch gestoßen, da es einfach wunderschön ist, mit der Burg und den schönen Farben. ...

Dieses Buch war definitiv eines meiner Highlights dieses Jahr! Ich bin um ehrlich zu sein nur wegen dem Cover auf das Buch gestoßen, da es einfach wunderschön ist, mit der Burg und den schönen Farben.

Umso eine größere Überraschung war es, dass ich es von der ersten Seite an spannend fand. Dieses Buch ist gefüllt mit Familiengeheimnissen, Zeitebenen, der wundervollen Landschaft Irlands und einer wunderbaren Liebesgeschichte.

Ein persönliches Highlight für mich war die Bibliothek in der viele Szenen spielten, da ich selber in einer arbeite. Leider ist die nicht so schön alt und geheimnisvoll wie die Bibliothek im Buch.

Der Schreibstil war flüssig und leicht zu lesen. Durch die Spannung die im Buch die ganze Zeit aufrechtgehalten wird, konnte ich kaum aufhören zu lesen, daher hatte ich das Buch in 3 Tagen durch. Die Autorin hat die Plätze, Landschaften und Orte so gut beschrieben dass man sich so fühlt, als hätte man das alles schon mit eigenen Augen gesehen.

Die Protagonistin ist mir von der ersten Sekunde an sehr ans Herz gewachsen, da sie eine sehr herzliche, liebevolle und bücherliebende Person ist. Ich konnte mich sehr gut in Carragh hineinversetzen und habe mit ihr gelitten, die Burg erkundet, Geheimnisse aufgedeckt und mich verliebt. Auch die anderen Figuren des Buches wirken sehr authentisch, da ihre Charaktere mit viel Liebe zum Detail geprägt wurden sind. Daher gab es keinen Moment wo ich nicht mit all den Romanfiguren mitgefiebert habe.

Die Zeitebenen waren sehr gut miteinander verknüpft, durch sie konnte man viele Dinge besser nachvollziehen und sie waren das wichtigste um das Familiengeheimnis lüften zu können.

Fazit:

Die Atmosphäre wurde einfach perfekt eingefangen, es war romantisch, geheimnisvoll, mystisch, unheimlich und spannend. Ich bin immer noch beeindruckt von dieser großen Vielfalt, die das Buch in sich vereint.

Ich hoffe ich konnte vielleicht den ein oder anderen inspirieren das Buch selbst einmal zu lesen. Lasst euch von diesem wunderschönen Buch verzaubern und reisr mit Carragh in das traumhafte Irland. Ich kann es nur jedem wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Spieglein, Spieglein an der Wand…

Das Vermächtnis der Grimms
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„Wer glaubt durschaut zu haben welcher Charakter welche Rolle spielt hat sich gründlich getäuscht…“

Oh ja, ich glaube ich war noch nie so verwirrt, überrascht und vielleicht auch ein bisschen schockiert ...

„Wer glaubt durschaut zu haben welcher Charakter welche Rolle spielt hat sich gründlich getäuscht…“

Oh ja, ich glaube ich war noch nie so verwirrt, überrascht und vielleicht auch ein bisschen schockiert von einem Buch. Das Vermächtnis der Grimms ist eine unglaubliche Geschichte auf so vielen verschiedenen Ebenen. Auch wenn diese ganzen Ebenen so seine Tücken haben und leider in manchen Punkten einfach zu viel waren.

Das Cover ist wieder einmal perfekt auf die Geschichte zugeschnitten. Persönlich mochte ich das vom ersten Band mehr, aber auch diese hier ist wunderschön. Es spiegelt die Düsternis die über Abalion und die reale Welt hereinbricht perfekt wieder. Vor allem der Feuerdrache sieht sehr beeindruckend.

Nebeneinander im Regal sehen die beiden auch sehr hübsch aus. Zusammen zeigen sie das Licht und die Dunkelheit. Hoffnung und Verzweiflung. Weiß und Schwarz. Fantasy und unerbittliche Realität.

Zu Beginn des zweiten Bandes bekommen wir eine kleine Einführung in die Anfänge Abalions und der Masali, bevor wir im nächsten Kapitel gleich wieder Hals über Kopf in die fortlaufende Geschichte geworfen werden. Es dauert nicht lange bis die Handlungen sich überschlagen und man immer wieder neue Informationen bekommt die man kaum so schnell verarbeiten kann. Wir erfahren der Kristin ist, was Moon damit zu tun hat, was es mit dem Fluch von Ash auf sich hat. All das und noch viel mehr. Am Ende glaube ich das eigentlich keiner der Charaktere der war, der er glaubte zu sein oder es vorgab. Vielleicht alle außer Jorge dem Rumpelstilzchen. So seltsam das klingt, aber er schein die einzige wirkliche Konstante sein.

Ziemlich verwirrend waren auch die verschiedenen Zeitebenen und die Nicht-Zeit-Existenz in Abalion. Man wusste nie genau was vor dem jetzt passiert war oder was noch kommen würde.

Ich kann gar nicht so richtig viel über dieses Buch sagen, da ich sonst zu viel verraten würde. Zudem weiß ich auch nicht, ob ich wirklich alles verstanden und die ganzen kleinen Puzzelteile in meinem Kopf richtig zusammengesetzt habe. Trotzdem glaube ich sagen zu können, dass zumindest das Ende einen klaren Schlussstrich gezogen hat. Und das war gut so.

Die Charaktere nehmen eine unbewegliche Stellung im Verlauf der Geschichte ein. Immer noch finde ich das Kristin eine super Protagonistin war. Ebenso hatte ich mit Ash immer noch so meine Probleme. Im Gegensatz dazu habe ich viele Nebencharaktere liebgewonnen und manche auch so richtig hassen gelernt.

Besonders mochte ich Marcel, Sebastian, Jorge und Lyn. Selbst Braydon mochte ich dann am Ende doch wieder. Ganz im Gegensatz zu Isa und Syrantina. Irgendwie mochte ich die beiden von Anfang an nicht und das hat sich bis zum Ende auch nicht geändert. Vor allem bei Isa verstehe ich ihre Ambitionen einfach nicht. Für mich gibt es keinen ersichtlichen Grund warum sie so wurde wie sie ist. Da hat mit leider die Nachvollziehbarkeit gefehlt.

Fazit:

Eine interessante Märchenadaption der ein bisschen weniger Verwirrung und Schichtungen der Verstrickungen gutgetan hätte. Aber im Großen und ganze eine gute Diologie die mich vor allem im ersten Band gefesselt hat und über die ich bestimmt noch ein bisschen nachdenken werde.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Wer hat Angst vorm Bösen Wolf?

Das Vermächtnis der Grimms
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„Alles kommt wie es kommen muss und nichts ist so wie es scheint…“

Das ist die treffendste Aussage die ich zu diesem Buch machen kann. Alles in sich ist so schlüssig auch wenn man am Anfang vieles noch ...

„Alles kommt wie es kommen muss und nichts ist so wie es scheint…“

Das ist die treffendste Aussage die ich zu diesem Buch machen kann. Alles in sich ist so schlüssig auch wenn man am Anfang vieles noch nicht versteht, aber je weiter die Handlungen voranschreiten, desto mehr entwirrt sich alles und am Ende passiert genau das was man nicht erwartet. Die Verwirrung ist also perfekt. Bis zum Schluss…

Aber erst einmal zu diesem wundervollen Cover (Selbst das spielt eine Rolle und fügt sich in die Gesamtsubstanz ein als könnte es kein anderes geben). Die Abstraktion des Wolfes, die harmonierenden Grautöne mit dem Blutrot. Es wirkt alles so stimmig, harmonisch und düster zu gleich.
Im Buch finden sich dann auch noch wundervolle Illustrationen im gleichen Stil. Es passt einfach alles so gut zusammen und ist Teil der Geschichte, dass man das Gefühl bekommt noch tiefer in die Handlungen eintauchen zu können.

Auch von den Protagonisten sind Illustrationen im Buch enthalten. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich anfangs nicht alle mochte. Das ist ja meistens so, aber schwer wird es, wenn man eine der Hauptfiguren so gar nicht mag. Leider ging es mir anfangs mit Ash so. Der Männliche Hauptprotagonist, der regelmäßig eine eigene Sichtweise bekam in den Kapiteln. Er war einfach nur nervig, hat zu viel dumme Sachen gequatscht und Dinge getan die einfach blöd waren. Allerdings hat er sich zum Ende hin sehr gesteigert und ich haben ihn sogar ein wenig ins Herz geschlossen.
Ganz anders war es mit Kris. Sie mochte ich von der ersten Seite an. Ich konnte mich in sie hinein versetzten. Sie war einfach sympathische. Zu Beginn der Geschichte war ich deshalb sogar ein bisschen enttäuscht, dass die sichten so oft gewechselt haben und sie nur ab und an drankam (so kam es mir zumindest vor).

Es gab auch noch weiter Sichtweisen von anderen Personen aus anderen Zeiten und Orten, was ich eigentlich ziemlich spannend fand. Vor allem zum Ende hin, weil dann auf einmal so vieles mehr Sinn ergeben hat. Auf einmal hat sich ein Puzzelteil ans andere gesetzt und dann…

Ja, und dann kam das Ende… Ich saß in meinem Sessel, das Buch vor mir aufgeklappt und habe es mit offenem Mund angestarrt. Im ersten Moment konnte ich wirklich nicht begreifen, was da gerade passiert ist. Und ich muss sagen, dass das nicht oft vorkommt. Meist kann ich grob erahnen wo der Weg hin geht, aber dass er eine so Scharfe Kehrtwende machen würde… damit hätte ich nie gerechnet. Ein absoluter Cliffhanger!

Zum Glück gibt es bald einen zweiten Band. Ich glaube lange hätte ich es mit dem warten sonst auch nicht aushalten können. Schon allein das verschmelzen meiner absoluten Lieblings Genres (Fantasy+Krmi+Romance) ist einfach sagenhaft. Auch ja und dann natürlich auch die Verknüpfung mit den Märchen. Eine ganz neue Art der Adaption.

Fazit:

Absolutes Highlight auch wenn ich am Anfang Startschwierigkeiten mit ein paar Protagonisten hatte. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen, wenn ihr auf Märchen mit Fantasy, Mystery und einer Prise Lovestory steht.

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