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Veröffentlicht am 12.05.2023

Tolles Buch, was heute auch noch aktuell ist

Wie Demokratien sterben
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In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie ...

In ihrem Buch „Wie Demokratien sterben“ aus dem Jahre 2018 greifen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt die Frage auf, wie es dazu kommen kann, dass aus Demokratien, teils unbemerkt, der Geist der Demokratie verschwindet. In ihrer anfänglichen Analyse kommen sie zu dem Punkt, dass sich die Art und Weise wie Demokratien ausgehöhlt werden seit dem Ende des Kalten Krieges verändert hat. Es sind nicht mehr Generäl:innen und Soldat:innen, die durch Militärputsche, Kriege, Revolutionen oder andere gewaltsame Machtergreifungen das Ende einer Demokratie mit einem Knall einläuten. Vielmehr geschieht dies heutzutage leise und teils unbemerkt, wie man es beispielsweise in Venezuela, in Polen und der Türkei beobachten konnte und heute auch noch beobachten kann.

Für Levitsky und Ziblatt beginnt diese Art des demokratischen Rückschrittes bei etwas für Demokratien ganz Alltäglichem – nämlich an der Wahlurne. Das gefährliche daran, so die beiden Politikwissenschaftler, ist, dass demokratisch gewählte Politiker:innen eine demokratische Fassade aufrechterhalten, während sie gleichzeitig viele Hebel in Bewegung setzen, um die demokratische Substanz – teilweise durch legale Mittel – aufzulösen. So wurden in der Vergangenheit viele dieser Schritte zur Aushöhlung der Demokratie von der Legislative abgesegnet und von den Gerichten gebilligt. Im Gegensatz zum vorhin beschriebenen Knall, schlagen bei dieser leisen und eher unbemerkten Entwicklung die Alarmglocken der Gesellschaft nicht rechtzeitig oder erst gar nicht an. In vielen Fällen wird das Ende der Demokratie somit erst bemerkt, wenn es schon zu spät ist. In ihrem Beststeller zeigen Levitsky und Ziblatt erstmalig und eindrucksvoll woran man als Gesellschaft erkennen kann, dass demokratische Institutionen und politischen Prozesse von innen heraus ausgehöhlt werden. Mithilfe ihres selbst entwickelten Lackmustest geben Sie dabei den Leser:innen ein Mittel an die Hand um bereits frühzeitig Autokrat:innen identifizieren zu können. Ihre Argumente unterfüttern sie mit einer Reihe von anschaulichen und aktuellen Beispielen, die von Chavez bis zur Amtszeit von Trump reichen und einem beim Verstehen und eigenen Anwenden der Identifikationsmerkmale unterstützen. Abschließend beantworten sie die Frage, wie man der Entwicklung des Demokratiesterbens entgegenwirken kann. Denn ihrer Ansicht nach sind es nicht die „harten Leitplanken“ in Form einer Verfassung, die zu einer langfristigen Stabilität einer Demokratie beitragen, sondern es sind die „weichen Leitplanken“, also die informellen Regeln einer Demokratie, die im Kampf gegen Autokrat:innen in den Blick genommen werden sollten.

Obwohl es bereits vor rund fünf Jahren erschienen ist, gibt es von meiner Seite aus eine klare Empfehlung für „Wie Demokratien sterben“, da es auch heutzutage durch neu auftretende Krisen, wie die Coronapandemie oder den andauernden Ukraine-Krieg noch so aktuell ist wie zuvor.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Gelungener College-Roman

Boston College - Nothing but You
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Die Handlung:
Die Studentin Lyla hatte sich eigentlich erhofft, dass sie auf dem College nicht mehr die Außenseiterin sein würde, die sie auf der Highschool war. Doch es kam anders als erhofft und Lyla ...

Die Handlung:
Die Studentin Lyla hatte sich eigentlich erhofft, dass sie auf dem College nicht mehr die Außenseiterin sein würde, die sie auf der Highschool war. Doch es kam anders als erhofft und Lyla bleibt die Außenseiterin. Aus diesem Grund möchte sie sich verändern und entwickelt eine Liste mit Dingen, die für die Zeit auf dem College typisch sind und die sie unbedingt erleben möchte. Bei der Abarbeitung dieser Liste soll ihr ihr Freund Beck helfen, der als erfolgreicher Eishockeyspieler der Frauenschwarm des Colleges ist. Doch schnell merken beide, dass das zwischen ihnen nicht nur freundschaftlicher Natur ist…

Der Schreibstil:
Der Schreibstil von Cindi Madsen ist sehr gut und man kann das Buch locker und leicht lesen. Es ist also perfekt für einen gemütlichen Sonntag, an dem man sich beim Lesen auch nicht anstrengen möchte. Zudem wechselt die Autorin im Buch auch die Perspektiven, sodass man die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Lyla und aus der Sicht von Beck erleben kann. Das fand ich wirklich super.

Meine Meinung:
Insgesamt fand ich „Bosten College – Nothing but you“ gelungen. Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil man es locker und leicht durchlesen konnte. Die Spannung und Anziehung zwischen Lyla und Beck hat sich Schritt für Schritt immer mehr aufgebaut und was ich besonders gut fand, war, dass die Beziehung zwischen Lyla und Beck nicht so schnell körperlich geworden ist. Meiner Meinung nach wäre es auch unrealistisch oder überhastet gewesen, wenn sich beide relativ schnell am Anfang geküsst hätten oder wenn es sehr schnell zu etwas ernstem zwischen den beiden gekommen wäre. Das ist ja leider immer bei vielen anderen Büchern aus dem Genre der Fall. Umso besser fand ich deshalb hier die etwas langsamere und dafür realistischere Entwicklung.

Was mich jedoch an der Geschichte etwas gestört hat, war, dass der Ex-Freund von Lyla plötzlich im zweiten Teil des Buchs eine Rolle gespielt hat und dann auch schnell wieder von der Bildfläche verschwunden ist. Irgendwie kam mir das so vor, als ob diese kleine Nebengeschichte einfach nur ein Lückenfüller gewesen ist. Das Ende der Geschichte hat mich nicht so unglaublich überzeugen können. Ich fand den Auftritt von Beck auf der Bühne, mit dem er sich bei Lyla entschuldigen wollte, etwas zu kitschig und zu typisch für diese Art von Geschichten. Da hätte ich mir einen anderen Verlauf der Geschichte gewünscht. Zudem fand ich, dass Lyla ihm etwas zu schnell verziehen hat.

Für mich war das Buch eine schöne und leichte Geschichte für zwischendurch und ich freue mich auf die kommenden Teile der Boston College-Reihe von Cindi Madsen 😊

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Leider sehr enttäuschend

House of Scarlett
0

Nachdem ich den ersten Teil der neuen Reihe von Meghan March total verschlungen habe und der Fortsetzung richtig entgegengefiebert habe, wurde ich leider durch den zweiten Band "House of Scarlett" sehr ...

Nachdem ich den ersten Teil der neuen Reihe von Meghan March total verschlungen habe und der Fortsetzung richtig entgegengefiebert habe, wurde ich leider durch den zweiten Band "House of Scarlett" sehr enttäuscht.

Die Handlung war wirklich sehr träge und letztendlich ging es die ganze Zeit nur um die Blinddarmentfernung von Scarlett und die mehr als liebevolle aber auch wirklich absolut nicht spannende Nachsorge durch Gabriel. Ich habe das Buch ehrlich gesagt mehrmals unterbrechen müssen, weil es mich einfach nicht gepackt hat, was mich echt gewundert hat, weil ich die Bücher von Meghan March bisher immer verschlungen habe.

Was allerdings positiv hervorzuheben ist, ist das echt schön gestaltete Cover und der sehr flüssige und angenehme Schreibstil.

Fazit: Der zweite Teil der Reihe konnte mich leider nicht begeistern und deshalb gibt es hier schweren Herzens leider keine Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Gute Geschichte für zwischendurch

London Gentleman
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Ich habe bereits mehrere Bücher von Louise Bay gelesen und wurde bisher nie enttäuscht – auch bei „London Gentleman“ nicht. Die Geschichte handelt von dem britischen CEO Landon Wolf, der nach dem Verkauf ...

Ich habe bereits mehrere Bücher von Louise Bay gelesen und wurde bisher nie enttäuscht – auch bei „London Gentleman“ nicht. Die Geschichte handelt von dem britischen CEO Landon Wolf, der nach dem Verkauf seines Unternehmens, auf einer Yacht landet, auf der er im Rahmen eines Geheimauftrages den Gast der Yacht im Auge behalten sollte. Skylar Anderson ist die Chef-Stewardess der Yacht, mit der Landon bereits in der Nacht vor Antritt seiner Mission eine Nacht verbracht hatte und sie auch nicht mehr aus seinem Kopf bekommt. Als die beiden sich auf der Yacht wiedersehen, wird die Anziehung zwischen den beiden immer größer.

Der Erzählstil der Autorin überzeugt mich jedes Mal wieder. Die Bücher lassen sich sehr leicht lesen und auch die Geschichten sind fesselnd und gleichzeitig sehr unkompliziert. Die Protagonisten Skylar und Landon haben mir ganz gut gefallen, allerdings konnte ich anfangs Skylars sehr abweisende Haltung nicht so ganz nachvollziehen, was sich jedoch im Laufe der Geschichte jedoch geändert hat.

Insgesamt fand ich die Geschichte ganz gut, allerdings habe ich bisher auch schon bessere Bücher von der Autorin gelesen. Insbesondere die Geschichte mit dem illegalen Waffenhandel startete am Anfang sehr spannend, wurde dann aber gegen Ende fast gar nicht mehr thematisiert. Das hat mich etwas enttäuscht, weil es wirklich viel Potential gehabt hätte.

Fazit:
Die Geschichte hat mir ganz gut gefallen. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und auch der Erzählstil war sehr gut. Einzig das verschenkte Potential mit der Geschichte zum Waffenhandel hat mich hierbei etwas enttäuscht.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Hatte mehr erwartet

Dare to Trust
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Dare to Trust war ein leichtes Buch für zwischendurch, allerdings konnte es mich nicht so überzeugen, wie die Bücher, die ich bereits von April Dawson gelesen habe. Ich mag Office-Romance-Bücher normalerweise ...

Dare to Trust war ein leichtes Buch für zwischendurch, allerdings konnte es mich nicht so überzeugen, wie die Bücher, die ich bereits von April Dawson gelesen habe. Ich mag Office-Romance-Bücher normalerweise sehr gerne, aber leider hat mir hier das gewisse Etwas gefehlt.

Zum Inhalt:
Hayden Millard, ein erfolgreicher Geschäftsmann trifft nach Jahren auf seine ehemalige Mitschülerin Tori Lancaster, in die er früher in der Schulzeit verliebt war. Tori war jedoch gleichzeitig diejenige, die ihm zusammen mit anderen durch extremes Mobbing das Leben zur Hölle gemacht hat. Aus diesem Grund will er sich an ihr rächen und bietet ihr eine Stelle als seine persönliche Assistentin an, um seine Pläne in die Tat umzusetzen. Doch schnell merkt er, dass er seinen ursprünglichen Plan nicht weiterverfolgen kann, weil sein Herz und seine Gefühle für Tori ihm ein Strich durch die Rechnung machen.

Die Idee hinter der Geschichte und auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend. Aus diesem Grund war ich auch sehr neugierig wie die Geschichte von Hayden und Tori verlaufen wird. Allerdings hat mich das Buch diesbezüglich leider enttäuscht und konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen. Am Anfang gefiel mir das Buch noch ganz gut, insbesondere weil man dort die Anziehung zwischen den beiden gut beobachten konnte. Dann aber wurde mir das Buch viel zu sprunghaft – von dem einen Moment auf den Anderen behandelte Hayden Tori nicht mehr wie den letzten Dreck, sondern plötzlich total liebevoll und das war mir persönlich einfach viel zu unrealistisch und auch an den Haaren herbeigezogen. Schnell wandelte sich die Geschichte in einen eher kitschigen Roman, auch weil beide relativ früh einander die Liebe gestanden haben.

Fazit:
Mich hat Dare to Trust leider nicht überzeugt. Die Idee hinter der Geschichte fand ich zwar ganz gut, allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Teilweise war mir die Geschichte zu sprunghaft, zu unrealistisch und zu kitschig. Was ich jedoch positiv hervorheben möchte, sind die Nebencharaktere und der Schreibstil der Autorin.

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