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Veröffentlicht am 18.08.2018

Ein Opfer hin und hergerissen zwischen Angst und Liebe

Wenn das Meer leuchtet
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Von der ersten Seite an war ich hin und weg von der Story. Marie hatte sofort mein Mitgefühl, ich habe mit ihr gelitten, gehofft, geweint und gelacht. Wenn man ihre Entwicklung im Laufe der Story betrachtet, ...

Von der ersten Seite an war ich hin und weg von der Story. Marie hatte sofort mein Mitgefühl, ich habe mit ihr gelitten, gehofft, geweint und gelacht. Wenn man ihre Entwicklung im Laufe der Story betrachtet, verdient sie größte Hochachtung. Jayden kommt anfangs extrem egoistisch und unsympathisch rüber, doch schon bald zeigt er sein wahres Gesicht und wird für mich zum Helden der Geschichte. Mit welcher Intensität er für und um Marie kämpft, wie unvoreingenommen er ihren Schwächen gegenüber steht und vorallem wie er auf ihren Bruder reagiert, hat mich tief beeindruckt. Jessica Koch ist hier ein wahres Kunstwerk gelungen. Wie sie das Thema Mobbing in dem Buch beschreibt ist einfach der Wahnsinn. Man hat das Gefühl mittendrin zu stehen, Teil des Ganzen zu sein und möchte am Liebsten sofort eingreifen. Zumindest erging es mir so. Wenn ich etwas hasse, dann ist es dieses sich am Schmerz, der Angst und der Hilflosigkeit von Anderen "aufzugeilen". Dieses Gruppengefüge, das nur deshalb besteht und hält, da jeder Einzelne nicht den Mumm hätte alleine derartige Aktionen auf Kosten eines Anderen zu starten. Viele von uns, aus unseren Familien oder Freundeskreis werden oder wurden sicher schon mal gemobbt und ich wünsche mir, dass jeder Einzelne davon einen Jayden an seiner / ihrer Seite hat. Unbedingt erwähnen möchte ich noch die wunderbaren Zitate an jedem Kapitelanfang. In ihnen steckt so viel Weisheit, die wir uns alle unbedingt zu Herzen nehmen sollten.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Eine rotzfreche aber auch tragikomische Geschichte aus dem Milieu

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
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Zuerst sprangen mir sowohl Titel als auch das Cover ins Auge und veranlassten mich zum Lesen des Buches. Der Klappentext versprach eine freche, komische und spannende Geschichte aus dem Rotlichtmilieu ...

Zuerst sprangen mir sowohl Titel als auch das Cover ins Auge und veranlassten mich zum Lesen des Buches. Der Klappentext versprach eine freche, komische und spannende Geschichte aus dem Rotlichtmilieu und ich wurde nicht enttäuscht. Schon nach den ersten Seiten musste ich schmunzeln. Der freche, teils respektlose Schreibstil der Autorin und der Ruhrpottdialekt nahmen mich sofort gefangen. Die wichtigsten Protagonisten des Buches sind Omma Änne, ihre Freundin Mitzi und ihre Enkelin Bianca,. Die Omma nimmt kein Blatt vor den Mund, liebt ihre Eve Zigaretten (deshalb auch das Cover) und kann auch mal kräftig ausholen und sich wehren wenn es sein muss. Nach einer langen Karriere als Wirtschafterin im Bordell von Herbert, machen sie und Mitzi, einer ehemaligen Hure, mit einer Pension selbständig. Durch den plötzlichen Tod von Mitzi beglückt sie ihre Enkelin Bianca in Berlin mit ihrem Einzug in deren kleine Wohnung. Als auch noch Biancas Vater nach Berlin zieht, bleiben Reibereien, Komplikationen aber auch komische Situationen natürlich nicht aus. Was genau passiert und wie es für die einzelnen Charaktere endet, müsst ihr selbst lesen. Ich fühlte mich auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 27.03.2017

Alexander der Prinz aus Makedonien

Schattenkrone
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Meine Meinung: Die wichtigsten Charaktere in diesem historischen Fantasyroman sind Alex, junge Prinz Alexander, sein bester Freund Heph (Hephaistion), seine Halbschwester Cyn (Cynane), seine Mutter Olympias, ...

Meine Meinung: Die wichtigsten Charaktere in diesem historischen Fantasyroman sind Alex, junge Prinz Alexander, sein bester Freund Heph (Hephaistion), seine Halbschwester Cyn (Cynane), seine Mutter Olympias, Zo (Zofia) eine persische Prinzessin sowie das Bauernmädchen Kat (Katarina) und ihr Freund Jacob.

Die einzelnen Charaktere werden kapitelweise vorgestellt, so dass man einen guten Überblick bekommt. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, von Anfang an fiel es mir leicht in die Geschichte einzusteigen. Man merkt auch, dass sie die historischen Details gut recherchiert hat. Natürlich sind nicht alle Personen historisch fundiert, es gibt auch frei erfundene Charaktere da es sich ja um einen Fantasyroman handelt. Die Handlung ist gut aufgebaut, die Spannung ist zwar nicht immer vorhanden, aber das tut dem Ganzen absolut keinen Abbruch. Die magischen Elemente fand ich sehr gut eingebaut. Jacob und Zo blieben für mich zwar etwas farblos in der Geschichte, aber vor allem Kat, Alex und Heph fand ich toll. Da alle natürlich noch Teenager sind, kommt es auch zu unüberlegten Handlungen die sie dann auch in Schwierigkeiten bringen. Zuerst erwartet man ja eine Liebesgeschichte zwischen Kat und Alex, da sich diese sehr von einander angezogen fühlen. Doch im Laufe der Geschichte gibt es eine überraschende Wendung als ein Geheimnis aufgedeckt wird, und somit die besondere Beziehung zwischen Kat und Alex erklärt. Das Finale mit der großen Schlacht zeigt bereits welch ein großer Stratege Alexander schon von Jugend an war.

Mein Fazit:
Da ich sehr begeistert war, freue ich mich auf den zweiten Teil der bereits im April erscheint, und kann das Buch jedem Fantasyfreund, der auch nichts gegen etwas Geschichte hat, wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 23.02.2017

Sci - Fi / Fantasy Weltraumabenteuer

Die Krone der Sterne
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Kai Meyer ist ja ein bekannter Autor des Genres Fantasy und nun schrieb er dieses Sci- Fi/Fantasy Abenteuer "Die Krone der Sterne". Die gesamte Geschichte spielt sich im Weltall auf verschiedenen Planeten ...

Kai Meyer ist ja ein bekannter Autor des Genres Fantasy und nun schrieb er dieses Sci- Fi/Fantasy Abenteuer "Die Krone der Sterne". Die gesamte Geschichte spielt sich im Weltall auf verschiedenen Planeten ab. Bereits auf den ersten Seiten wird man mit vielen Namen und Ausdrücken beinahe überflutet und das erschwert das Lesen doch etwas. Allerdings kommt man spätestens nach dem ersten Kapitel gut in die Geschichte rein, der Schreibstil ist sehr flüssig und spannend, und man merkt, dass der Autor sehr gut recherchiert hat, da er sehr viele technische Ausdrücke und Benennungen perfekt einbringt. Wir begleiten Prinzessin Iniza auf ihrer Flucht vor dem Orden, den Hexen und der Bestimmung als Braut der Gottkaiserin zu enden. Ihr zur Seite steht ihr Geliebter Glanis, der Hauptmann der Garde ihres Vaters, dazu gesellt sich Kranit, ein schon etwas älterer, sehr berühmter Waffenmeister, der zuerst nur seinem Auftrag folgt, aber im Laufe der Geschichte auf seine Belohnung verzichtet und Iniza beschützt und unterstützt. Bei einem Aufenthalt auf einem Planeten stoßen Shara Bitterstern und die Muse zu unseren Protagonisten und bilden Anfangs eine Zwangsgemeinschaft, doch dies ändert sich im Laufe der Geschichte. Obwohl eigentlich Iniza die Hauptprotagonistin des Buches ist, muss ich sagen, haben mir Kranit und Shara doch um einiges mehr gefallen, beide haben viel erlebt und sind Personen mit Ecken und Kanten. Iniza ist sicher noch sehr jung, das merkt man auch öfters an ihren Reaktionen, obwohl sie während der Geschichte sichtlich reifer wird und sich sehr wohl selbst verteidigen kann. Etwas enttäuscht war ich allerdings von Glanis der mir doch etwas zu farblos geschildert wurde. Schade, denn ich bin mir sicher, dass in ihm doch einiges an Potenzial steckt. Was mir nicht so gut gefallen hat war, dass eigentlich von Anfang bis zum Ende fast nur gekämpft wird, Ich persönlich hätte mir mehr Fantasy und nicht so viel Sci-Fi gewünscht. Im Buch wird man von verschiedenen Raumschiffen, Waffen aller Art, Hypersprungschleusen, Kathedralen und Greifern sowie den ständigen Schlachten etwas überfordert. Ich hätte mir auch gerne mehr Informationen gewünscht, warum und wie die Hexen die Herrschaft übernommen haben, warum niemand sich dagegen gewehrt hat, dass man Mädchen an die Gottkaiserin ausliefern muss, und auch einige Ereignisse in Inizas Familie hätten gerne etwas genauer geschildert werden sollen, dann hätte man einiges vielleicht besser verstanden. Da ja eine Fortsetzung geplant ist, hoffe ich, dass dann doch einige offene Fragen beantwortet werden. Mich hat das Buch zwar nicht komplett von Anfang bis zum Ende überzeugt, aber der Großteil hat mir gut gefallen und deshalb gibt es von mir 4 ****

Veröffentlicht am 13.02.2017

Wunderschönes Märchen für Erwachsene

Die Chroniken der Windträume
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Durch eine Leserunde auf lovelybooks.de wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Der Titel und das Cover des Buches haben mir sofort sehr gut gefallen. Als ich mit dem Buch begann, wollte ich eigentlich ...

Durch eine Leserunde auf lovelybooks.de wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Der Titel und das Cover des Buches haben mir sofort sehr gut gefallen. Als ich mit dem Buch begann, wollte ich eigentlich vor dem Schlafen gehen nur einige Seiten lesen und plötzlich war das Buch zu Ende. Schon die ersten beiden Seiten hatten mein Herz berührt und ich konnte mich gut in Tom hineinversetzen, denn auch ich habe meinen Vater unerwartet verloren. All die Gedanken und Gefühle hatte ich auch, saß zwar nicht am Meer, aber trotzdem alleine in meiner Wohnung und nicht mal meine Kinder konnten mich zum Lächeln bringen. Hätte ich dieses Buch zu dieser Zeit mit all diesen kleinen Lebensweisheiten gelesen, wäre es mir vielleicht leichter gefallen zu meiner Trauer und meinen Gefühlen zu stehen. Ganz toll fand ich die Gespräche von Tom und Jan mit dem Wind und den Robben. Sie gaben mir das Gefühl, dass man niemals wirklich allein ist, auch nicht in der tiefsten Verzweiflung oder Trauer. Die schönen Erinnerungen die tief in unseren Herzen sind,geben uns Kraft und Mut weiter zu leben. Danke, dass ich dieses wunderbare Buch entdecken durfte, ich werde ganz sicher weitere Werke dieses Autors lesen und dieses Buch an liebe Freunde verschenken.