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Feelina06

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.02.2019

Lange nicht mehr so eine Gänsehaut gehabt...

Liebes Kind
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Seit über 14 Jahren hält er sie gefangen. Weit ab von der Zivilisation in einer Hütte im Wald. Zwei Kinder hat sie ihm geboren. Ihr Tagesablauf ist genau festgelegt und es gibt feste Zeiten für Mahlzeiten ...

Seit über 14 Jahren hält er sie gefangen. Weit ab von der Zivilisation in einer Hütte im Wald. Zwei Kinder hat sie ihm geboren. Ihr Tagesablauf ist genau festgelegt und es gibt feste Zeiten für Mahlzeiten und Toilettengänge. Sie unterrichtet seine Kinder und bringt sie abends ins Bett. Er geht arbeiten und beschützt seine Familie vor der Welt da draußen. Aber wegnehmen kann sie ihm sowieso keiner, denn niemand weiß, wo sie sind…

„Liebes Kind“ von Romy Hausmann ist seit langem mal wieder ein richtig guter Psychothriller, der mir eine Gänsehaut nach der anderen beschert hat. Das geniale an dieser Geschichte, sie beginnt dort, wo die meisten Thriller enden.
Geschrieben wird das Buch aus drei verschiedenen Sichtweisen, deren Charaktere alle in diesen grausamen Fall integriert sind. Die Sichtweise der kleinen Tochter war besonders spannend. Der Schreibstil ist sehr gut gelungen und man hat tatsächlich das Gefühl von einem Kind zu lesen, auch wenn so manche Art und Weise des Kindes mir eine ziemliche Gänsehaut verursacht hat.
Mit den vielen Irrungen und Wirrungen, die den Leser immer wieder auf eine falsche Fährte führen fällt der Spannungsbogen nicht ein einziges Mal. Erst nach und nach erfährt der Leser, was wirklich in der Hütte Geschehen ist und wer der Täter ist. Man weiß bis zu Letzt nicht, was wirklich hinter allem steckt, die Geschichte nimmt immer wieder überraschende Wendungen, womit man einfach nicht gerechnet hat.

Ein unglaublich guter Psychothriller mit absolutem Gänsehautcharakter. Dieses Buch kann man einfach nicht aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Spannende Unterhaltung mit geschichtlichem Hintergrund

Allee unserer Träume
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Berlin, Anfang der 50er Jahre. Die Stadt ist vom Krieg noch schwer gezeichnet, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat einen Traum, sie will die Stadt wieder neu aufbauen ...

Berlin, Anfang der 50er Jahre. Die Stadt ist vom Krieg noch schwer gezeichnet, doch die Lebenslust der Menschen erwacht. Die junge Architektin Ilse hat einen Traum, sie will die Stadt wieder neu aufbauen und so will sie am Wettbewerb zum Bau der Karl-Marx-Allee in Ostberlin teilnehmen. Ihre Pläne werden auch tatsächlich ausgewählt, aber ihr Mann erpresst sie mit einem Geheimnis aus ihrer Vergangenheit und gibt ihre Pläne für seine aus. Schwer enttäuscht fasst Ilse einen Entschluss und kämpft für ein freies Leben und den richtigen Mann an ihrer Seite.

„Allee unserer Träume“ von Ulrike Gerold und Wolfram Hänel ist eine gelungene Mischung aus Zeitgeschichte und Unterhaltung.
Ilse wächst wohlbehütet auf und ist die Tochter eines Architekten, weshalb sie schon in jungen Jahren die Liebe zu diesem Beruf entdeckt und trotz Krieg und aller Widerstände wird Ilse dann auch tatsächlich Architektin.
Der Roman hat einen flüssigen und einfachen Schreibstil und man kommt recht zügig durch die Geschichte, die in mehrere Zeitabschnitte unterteilt ist.
Der Spannungsbogen ist stets konstant und es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Die einzelnen Charaktere sind authentisch dargestellt, allerdings fiel es schwer sich in die Personen richtig reinzuversetzen, die Beschreibungen sind mir persönlich einfach nicht tief genug gewesen. Zudem hatte ich das Gefühl, das der Schluss dann doch sehr abrupt kam, als hätten die Autoren alles erzählt und nun müsste schnell ein Ende her.

Trotz allem ist es eine tolle Geschichte, mit spannendem geschichtlichen Hintergrund, die fesselt und gut erzählt ist.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Schöne Liebesgeschichte

The One Best Man (Love and Order 1)
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Victoria ist mit ihrer Tochter nach ihrer Scheidung zurück zu ihrer Mutter gezogen, um sich um sie zu kümmern. Den Männern, vor allem den erfolgreichen Anwälten hat sie mehr oder weniger abgeschworen. ...

Victoria ist mit ihrer Tochter nach ihrer Scheidung zurück zu ihrer Mutter gezogen, um sich um sie zu kümmern. Den Männern, vor allem den erfolgreichen Anwälten hat sie mehr oder weniger abgeschworen. Doch dann trifft sie Reed Warner wieder, der sie sofort an alle ihre Fehler erinnert. Fest entschlossen sich von Reed fernzuhalten, lehnt Victoria sämtliche Annäherungsversuche von Reed ab, doch Reed akzeptiert kein Nein und Victoria fällt es schon bald schwer nicht mehr an ihn zu denken. Doch Reed ist nicht nur Anwalt sondern war auch noch Trauzeuge bei ihrer Hochzeit und der beste Freund ihres Exmannes.

„The One best Man“, vom Autoren-Duo Piper Rayne ist ein gelungener Liebesroman, mit viel Charme und tollen Charakteren.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und man ist sofort in der Geschichte drin. Die Charaktere sind sehr gut gelungen, durchaus authentisch und selbst der Ex-Mann von Victoria hat Züge an sich, die durchaus sympathisch sind.
Die Geschichte hat einen typischen Liebesroman-Charakter und lädt absolut dazu ein abzuschalten und zu genießen.
Eine durch und durch gelungene Liebesgeschichte, angenehm zu lesen, zum schmunzeln und abschalten.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Eine schöne Liebesgeschichte für Herz und Seele

Zwischen uns die Sterne
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Sie waren die besten Freunde: seit Cameron als kleines Mädchen, Everett und Aiden kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Getroffen haben sie sich immer in ihrem geheimen Baumhaus um dort ihre Wünsche ...

Sie waren die besten Freunde: seit Cameron als kleines Mädchen, Everett und Aiden kennenlernte, waren sie unzertrennlich. Getroffen haben sie sich immer in ihrem geheimen Baumhaus um dort ihre Wünsche auf Papiersterne zu schreiben und dort zu verstecken. Doch diese Zeiten sind längst vorbei. Zwischen Cameron und Everett herrscht Funkstille und so erfährt Everett erst spät von Aidnens Tod und schafft es nicht rechtzeitig zu seiner Beerdigung. Cameron fühlt sich von ihm in ihrer dunkelsten Stunde alleine gelassen, doch als er dann plötzlich wieder vor ihr steht, erinnert sie sich an die tiefen Gefühle und ihrer Sehnsucht nach ihm. Aber ist es dafür nicht schon zu spät?

„Zwischen uns die Sterne“ von Tara Sivec ist eine schöne Liebesgeschichte, die dazu einlädt zu träumen und abzuschalten.
Die Protagonisten sind authentisch dargestellt und man begleitet sie als Leser gerne auf ihrem Weg durch die Geschichte. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig gehalten und es wird abwechselnd aus Sicht von Cameron und Everett erzählt. So kann sich der Leser gut in beide Charaktere hineinversetzen. Auch schön sind die Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten.
Die Geschichte erinnert daran, wie wichtig es ist, an seine Träume zu glauben und wie wertvoll die Freundschaft ist.

Eine wunderschöne Liebesgeschichte, mit viel Gefühl für Herz und Seele.

Veröffentlicht am 09.01.2019

Tolles modernes Märchen mit Gänsehautcharakter

Hazel Wood
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Seit Alice denken kann wird sie von Unglück verfolgt. Doch als sie die Nachricht erhält, ihre Großmutter, Althea Proserpine, die Geschichtenerzählerin, sei verstorben, scheint alles besser zu werden. Bis ...

Seit Alice denken kann wird sie von Unglück verfolgt. Doch als sie die Nachricht erhält, ihre Großmutter, Althea Proserpine, die Geschichtenerzählerin, sei verstorben, scheint alles besser zu werden. Bis Alices Mutter spurlos verschwindet. Das letzte, was sie von ihr hört sind die Worte „Halt dich fern von Hazel Wood“. Alice ahnt, das sie ihre Mutter nur retten kann, wenn sie zum Anfang ihrer eigenen Geschichte zurück kehrt, also macht sie sich mit dem geheimnisvollen Ellery Finch auf den Weg nach Hazel Wood, dem geheimnisvollen Anwesen ihrer Großmutter. Dorthin, wo alle finsteren Mädchen ihren Anfang haben…

Zuallererst hat mich das wundervolle Buchcover auf diese Geschichte aufmerksam gemacht. Ist es doch ein echter Eyecatcher in jedem Buchladen. Auch der Klappentext hat mich mehr als neugierig gemacht, liebe ich doch moderne Märchen, die die normale Welt mit der Fiction verbinden. Und „Hazel Wood“ hat genau das geschafft. Hier trifft die Großstadt New York auf mystische und düstere Märchenfiguren und Alice ist plötzlich mitten drin in ihrer eigenen Geschichte, vor der sie zusammen mit ihrer Mutter, ihr ganzes Leben lang geflohen ist.
Die Geschichte beginnt sehr spannend und ich hatte tatsächlich bei der ein oder anderen Szene eine Gänsehaut. Die Autorin beschreibt die Situationen sehr realistisch und man ist von der ersten Seite an in der Geschichte drin und die unheimlichen Märchenfiguren schaffen einen starken Gänsehautcharakter.
Zur Mitte des Buches hin gibt es dann aber leider einige Längen in der Geschichte, die mir das Lesen etwas erschwert haben. Der Schluss ist dann aber wieder äußerst spannend und es gab die ein oder andere Wendung, mit der ich so nicht gerechnet hätte.

Ein wirklich tolles modernes Märchen, mit vielen Gänsehautmomenten, das zwar einige Längen hat, aber dennoch für wunderbare Lesestunden sorgt.