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Veröffentlicht am 27.08.2023

Die Wettermagie darf nicht verloren gehen

Ria Regenbogen und die Wolkenmagie (Band 2)
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Die Autorin kenne ich bereits von Amalia von Flatter und von dem ersten Band der Ria Regenbogen-Reihe. Auch mit „Ria Regenbogen und die Wolkenmagie“ ist Laura Ellen Anderson wieder ein tolles Kinderbuch ...

Die Autorin kenne ich bereits von Amalia von Flatter und von dem ersten Band der Ria Regenbogen-Reihe. Auch mit „Ria Regenbogen und die Wolkenmagie“ ist Laura Ellen Anderson wieder ein tolles Kinderbuch gelungen, welches voll von Einfallsreichtum und Kreativität ist.
Ria Grau lebt in den Wetterlanden, dort wo das Wetter gemacht und versucht wird, die Wetter-Wüsts mit ihren Unwettern und Tornados in Schach zu halten. Inzwischen hat sie ihre Wettermagie entdeckt und versucht ihr Leben als Regenbogenschön in den Griff zu bekommen.
Als die Wolkenwesen, die Begleiter der Wetterland-Bewohner, verschwinden gerät sie zunächst in Verdacht, daran schuld zu sein. Gemeinsam mit ihren Freunden versucht sie herauszufinden, wer dahintersteckt, denn sonst ginge die Wettermagie verloren.

Ein sehr lebendiges und rasantes Buch, auf keiner Seite langweilig. Die Wetterlande und ihre Charaktere machen Spaß, viele eigens kreierten Begriff wie Kondenskrümelkuchen, Blasepaffparty, Pustepuff oder Schwadenwicht bringen einen zum Schmunzeln. Kompliment an dieser Stelle auch für die Übersetzung aus dem Englischen, auch die Namen der Protagonisten wurden passend übertragen. Durch viele wunderbare, teils großformatige Zeichnungen wird der Text aufgelockert und überfordert so die Erstleser auch nicht. Für schwarz-weiße Illustrationen wirken sie dennoch irgendwie bunt – das wird der Regenbogen im Kopfkino sein! Im Mittelpunkt stehen Freundschaft und Familie. Ein Buch mit Protagonisten, die gleichermaßen für Mädchen und Jungen Identifikationsfiguren bieten.
Rundum ein sehr gelungenes Buch. Ich empfehle, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, sonst ginge doch einiges an Zusammenhängen verloren. Auf den dritten und letzten Band freue ich mich auch als Erwachsene schon.

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Das Weltraumabenteuer kann beginnen!

Der kleine Perry 1: Das Geheimnis des Wanderplaneten
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Zugegebenermaßen war ich als alter Perry Rhodan-Fan sehr skeptisch auf eine Geschichte mit Perry Rhodan als Kinderfigur und Mausbiber Gucky als einer Art Haustier. Aber auch neugierig. Auf den ersten Seiten ...

Zugegebenermaßen war ich als alter Perry Rhodan-Fan sehr skeptisch auf eine Geschichte mit Perry Rhodan als Kinderfigur und Mausbiber Gucky als einer Art Haustier. Aber auch neugierig. Auf den ersten Seiten traf dann Perry auf den schon erwachsenen Reginald Bull, was für mich erst befremdlich war. Aber nachdem ich den Comic-Band fertiggelesen hatte, musste ich mir eingestehen, dass die Autoren eine tolle und auch passende Lösung gefunden hatten, um dieses Dilemma aufzulösen, mehr verrate ich an dieser Stelle jedoch nicht.
Entstanden ist ein Comic, der Spaß macht. Die Illustrationen von Michael Vogt sind gelungen und das Weltraum-Abenteuer wurde gut in Szene gesetzt. Besonders die großformatigen Seiten laden zum genaueren Hingucken ein. Mausbiber Gucky hätte ein wenig größer sein können, denn in seinem Alter ist er als Ilt ja schon ausgewachsen und Bullys Gesicht wünschte ich mir etwas weniger kantig.
Die Geschichte selbst, deren Szenario von Olaf Brill erdacht wurde, hat mir insgesamt gut gefallen. Wenn Perry ohne Punkt und Komma und dabei zu schnell spricht, musste ich selbst schon genauer lesen. Text ohne Leerstellen könnte gerade für Kinder schwierig zu verstehen sein.
Eine eins-zu-eins-Umsetzung der Perry Rhodan-Reihe darf man nicht erwarten. Aber es erwartet den Leser ein schöner und gelungener Comic-Band, der Freude bereitet und Kindern einen einfachen Zugang zu dem Titelhelden bietet. Ältere Fans der Serie, wie ich, haben auch ihren Spaß dabei!

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Veröffentlicht am 27.08.2023

Alma spielt erneut mit und auch mit Risiko

Fräulein vom Amt – Spiel auf Leben und Tod
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Im dritten Band der Alma Täubner-Reihe findet 1925 in Baden-Baden ein Schachturnier statt, welches Unruhe in die Stadt bringt. Der tragische Tod von Gertrude, einer Cousine von einer Kollegin Almas, bringt ...

Im dritten Band der Alma Täubner-Reihe findet 1925 in Baden-Baden ein Schachturnier statt, welches Unruhe in die Stadt bringt. Der tragische Tod von Gertrude, einer Cousine von einer Kollegin Almas, bringt Alma dazu, sich in die Ermittlungen einzubringen. Denn sie glaubt nicht an einen Unfall oder Suizid.
Ich kenne auch die beiden Vorgängerbände und war schnell wieder mit den Protagonisten vertraut. Auch wenn man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann, empfehle ich sie in der Reihenfolge zu lesen, denn es wird immer mal wieder Bezug darauf genommen.
Was mir besonders an der Reihe gefällt, sind neben dem interessanten Kriminalfall auch die gut recherchierten Einblicke in die Gesellschaft der damaligen Zeit. So hält der technische Fortschritt langsam Einzug in die Privathaushalte. Die Rolle der Frau in der Gesellschaft wird beleuchtet, Frauen mussten sich damals entweder für einen (schlechtbezahlten) Beruf oder für Familie entscheiden. Eine arbeitende Ehefrau war nur schwer vorstellbar. Politisch waren damals die Nationalsozialisten im Aufwind, auch dies ist Teil der Historie.
Gut gefallen mir auch die Dialoge und die Darstellung der Beziehungen der Protagonisten untereinander. Alles wirkt lebensnah und anschaulich. Ob eine junge Frau wie Alma zu der Zeit wirklich versucht hätte, eine Privatermittlerin zu geben, sei dahingestellt. Jedenfalls ist die Geschichte erneut gut erzählt, sie macht beim Lesen Spaß.
Mit dem Schluss war ich diesmal nicht ganz so zufrieden wie bei den Vorgängerbänden, hier hätte das Ende für mein Empfinden noch etwas besser ausgearbeitet werden können. Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und würde auch einen weiteren Band der Reihe lesen wollen.

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Veröffentlicht am 25.08.2023

Abgründe tun sich auf

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben
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Ich kenne die Bände 1 bis 12 der Jennerwein-Reihe von Jörg Maurer. Die ersten Krimis der Reihe, die durchaus humorvoll geschrieben sind, haben mir auch gut gefallen. Bis dann die Krimis immer abgedrehter ...

Ich kenne die Bände 1 bis 12 der Jennerwein-Reihe von Jörg Maurer. Die ersten Krimis der Reihe, die durchaus humorvoll geschrieben sind, haben mir auch gut gefallen. Bis dann die Krimis immer abgedrehter wurden, der 12. Band hatte von mir nur einen Stern erhalten, Bände 13 und 14 habe ich mir gespart. Ich war jetzt wieder einmal neugierig auf das neue Werk und muss feststellen, dass sich der Krimi stilistisch nach wie vor gut liest, aber Jörg Maurer auch hier nicht an seine besten ersten Jennerwein-Krimis herankommt. Kurz zum Inhalt: Jennerwein hat geheiratet, macht Urlaub und erhält das Angebot, einen verschwundenen Manager zu finden. Und ein Auftragskiller wird auf ihn angesetzt. Das Thema Künstliche Intelligenz nimmt einen weiten Raum ein. Wo ist jedoch der feinsinnig gesponnene schwarze Humor geblieben? Mit skurrilen Handlungssträngen komme ich klar, hier finde ich es teilweise nur noch absurd. Auch fehlten mir wichtige Protagonisten, die die Romane bisher belebten. Letztendlich gefiel mir der Roman doch noch besser als Band 12, dennoch reicht es nur für 3 Sterne. Dabei lese ich auch gerne SF und Fantasy, aber zu Jennerwein passt es für mich einfach nicht. Wenn ich SF lesen will, kaufe ich mir einen Zukunftsroman. Schade.

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Wo ist das Bällchen?

Idefix und die Unbeugsamen - Lawines Bällchen
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Turbine findet den Ball mit dem Lawine, die Hündin eines widerständigen gallischen Anführers, immer spielte. Leider fällt der Ball dem römischen Wachhund Zerberus in die Pfoten, der ihn nicht mehr rausrücken ...

Turbine findet den Ball mit dem Lawine, die Hündin eines widerständigen gallischen Anführers, immer spielte. Leider fällt der Ball dem römischen Wachhund Zerberus in die Pfoten, der ihn nicht mehr rausrücken will. Erneuter Einsatz für Idefix und seine Freunde!
Das Buch zur TV-Serie ist einfach erzählt und ist für Kinder spannend zu lesen. Gut für Erstleser sind die kurzen Sätze und der großzügige Zeilenabstand. Schön ist auch, dass das Buch gewohnt beginnt mit: „Wir befinden uns im Jahre 52 vor Christus.“ Da fühlt man sich gleich in der Welt von Asterix und seinen Freunden angekommen. Allerdings spielt diese Geschichte im damaligen Paris und diesmal steht Idefix im Mittelpunkt. Es handelt sich auch nicht um einen Comicband, sondern um eine Nacherzählung, die mit vielen Bildern aus der TV-Serie illustriert ist. Mir persönlich gefällt die Comicausgabe besser, aber meine Patentochter hat gleich erfreut festgestellt, dass sie das Buch schon alleine lesen kann. Das gibt Motivation und ist ein Grund mehr, das Buch gut zu finden.

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