Von vorne rein möchte ich anmerken, dass ich diesen Band unabhängig (wie es auch beworben) von den anderen gelesen habe und diese daher nicht kenne.
Deswegen wird meine Rezi wohl anders ausfallen, denn ich werde es genauso bewerten: als Einzelband, ohne Vorgeschichte.


Schreibweise
Die Schreibweise der Autorin war ganz okay. Ich hatte nicht dauerhaft Probleme, dennoch bin ich recht oft über Sätze gestolpert, was einen flüssigen Lesefluss erschwerte. An manchen Stellen wirkte das Buch auf mich sogar wie ein Erstlingswerk, da mir immer mal wieder kleine Tipp,- sowie Schreibfehler ins Augen gestochen sind.
Auch wirklich packend war es nicht. Hätte ich es nicht als Buddyread gelesen, weiß ich nicht, ob ich es beendet hätte.


Protagonisten
Meines Erachtens wurden hier nicht alle Protagonisten gleich beleuchtet. Über Ace erfuhr ich viel mehr als über Lavender. Vor allem mehr darüber wie es in ihm aussieht, was er fühlt und denkt.
Auch die Bindungen waren mir zu mau. Wobei es Ausnahmen gab, denn die Verbundenheit zwischen Vater und Tochter war mehr als nur schön zu lesen und nachzuempfinden. Im Gegenzug war die Bindung zwischen ihm und Lav mir einfach viel zu schwach dargestellt, geschweige denn von den Beziehungen zu Freunden, die kaum vorhanden waren. Im Vergleich spürte ich mehr Emotionen gegenüber Charakteren, die kaum vorhanden waren und eigentlich nur im Hintergrund standen.


Meine Meinung
Nun aber zu Dingen die ich gut fand.
Einerseits waren da natürlich die verschiedenen Sichten aus denen geschrieben wurde, so bekam ich als Leser viel mehr mit und konnte mich leichter in die Geschichte finden.
Andrerseits hatte ich trotz dessen, dass dies der vierte Band ist, nicht das Gefühl, das mir große Vorgeschichten fehlten, wodurch es zum unabhängigen Lesen geeignet ist.

Zum Schluss möchte ich nochmals anmerken das dies alles nur meine Meinung ist und diese wohl auch nochmal anders ausfallen würde, wenn ich die Reihe von Beginn an gelesen hätte.


Zusammenfassung + Bewertung
Trotz allem empfehle ich dieses Buch als leichte Lektüre oder Lücken Füller bis zum nächsten großen Buch. Daher 3/5 ⭐

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zitat
Die Geschichte hat ein Herz. [...] Es ist nur unter so viel Schmerz begraben.


Schreibstil
Das Buch war angenehm zu lesen, ich bin über keinerlei Sätze gestolpert, nur hatte ich manchmal das Gefühl, das Sätze recht merkwürdig übersetzt wurden, der Sinn war dennoch immer klar. Daher hat es mich nicht allzu sehr gestört.

Allerdings hatte ich zu Beginn das Problem, dass ich nicht direkt von der Story gepackt wurde, dies setze erst nach den ersten 50 Seiten ein.


Protagonisten
Ich fand die Charaktere, einzeln betrachtet, sehr gut dargestellt. Doch die Bindung zwischen den Figuren ging leider etwas unter, sie war zwar da aber nicht wirklich stark. Da hat mir als Leser ein gewisser Funke gefehlt.

Ich persönlich konnte mich vor allem in Beckett hineinversetzen (der männliche Hautprotagonist). Zelda war zwar ebenfalls gut getroffen, doch ich konnte mich kaum mit ihr identifizieren, weder bin ich künstlerisch so talentiert wie sie, noch habe ich etwas Ähnliches durchmachen müssen.

Die Nebenfiguren, wie Freunde, Familie oder bekannte wurden, mit Ausnahme einer Person, nie mehr als nötig belichtet.



Meine Meinung
Nun aber zu etwas, dass das Buch für mich sehr einzigartig gemacht hat:

Es gab immer mal wieder kleine Graphic Novel (Comic) Einblicke die zu dem Thema im Buch passten. Denn um es ganz grob zu sagen ging es in dem Buch, um Zelda die versucht ihr Graphic Norvel an einen Verlag zu bringen, und aus eben genau diesem sind diese kleinen Auszüge.

Dadurch bekommt man das Gefühl man würde nicht ein, sondern gleich zwei Geschichten gleichzeitig lesen, dabei bauen diese aber aufeinander auf.


Kritik
Zum Schluss habe ich noch eine Frage, die sich eher an den Verlag richtet, warum ändert man einen eh schon englischen Titel, zu einem anderen Englisch Titel?

Original heißt das Buch The Butterfly Project und dies wurde nun zu Be my tomorrow geändert. Ich finde es ein wenig Schade, da man den vorherigen Titel auch verstanden hätte und er mehr zu dem Buch bzw. seiner Geschichte passt.


Zusammenfassung + Bewertung
Trotz allem ist dieses Buch empfehlenswert, es ist nicht zu emotional aber auch nicht zu Herzlos. Eben ein Buch für zwischendurch. Daher 3,5/5 ⭐

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Zitat
Und ganz vielleicht weinte ich, weil ich die Wahrheit wusste und sie niemanden erzählen konnte.


Wow. Einfach Wow.
Das Buch gehört eindeutig zu mein Jahreshighlights.

Der Roman hat so viele wunderbare Elemente das es vermutlich viel zu lang wäre um alle zu nennen, deswegen versuche ich mich so kurz wie möglich zu fassen:


Schreibstil
Zunächst beginne ich mit der Schreibweise von Ana Leeuwen.

Direkt mit den ersten Sätzen konnte sie mich abholen, alles war flüssig und leicht zu lesen sowie nachzuempfinden. Vor allem aber die detaillierten Gefühle haben mich positiv überrascht. Wenn erläutert wurde, dass ein Protagonist Angst empfand oder kaum Luft bekam, so empfand auch ich Angst oder merkte im Nachhinein, dass auch ich die Luft angehalten hatte.


Protagonisten
Neben solchen ausgeprägten Dingen fand ich aber auch die Bindung der unterschiedlichen Charaktere perfekt dargestellt. Ob sie nun ein verliebtes Pärchen, beste Freunde, oder gar feinde waren, die Bindungen befanden sich stets zum Greifen nah.

Wo wir grade bei den Protagonisten sind, diese Entwickeln sich sehr schön. Wenn ich die einzelnen Personen vom Ende, mit denen zu Beginn vergleiche, ist ein großartiger Unterschied zu erkennen, jedoch blieben die kleinen Feinheiten die jeden ausmachten.


Meine Meinung
Ebenso haben mich die unterschiedlichen Sichten, aus denen erzählt wurde, begeistert. Zwar gab es eine „Hauptsicht“ aber immer mal wieder wurde auch aus anderen (mehr als zwei) Perspektiven geschrieben.


Was ich noch bewundernswerter in diesem Roman fand, ist Folgendes:

Endlich mal wurde den Männern Gefühle gegeben. Sie durften sich Sorgen, Weinen und Angst haben ohne komische blicke zu ernten. Etwas was in den meisten Romanen noch immer nicht passiert. Meist gibt es den klischeehaften Badyboy der ein wenig über seine Vergangenheit erzählt und das war's.


Deswegen ist es meiner Meinung nach etwas so Positives, dass auch die Männer mal schluchzen und sich nicht gleich mit Alkohol oder Schlägereien die Sinne betäuben.


Etwas was mir im Nachhinein auch positiv im Hinterkopf geblieben ist, sind die unterschiedlichen Zeiten aus denen geschrieben wird. Die verschiedenen Zeitsprünge fielen mir dabei jedoch nie negativ auf.
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Kritik
Ich habe tatsächlich nur einen einzigen Kritikpunkt und dieser gilt nicht mal dem Buch selbst.

Mir persönlich fehlte hier die Triggerwarnung, daraufhin habe ich die Autorin aber gefragt, warum diese denn nicht vorhanden ist, worauf hin sie mir netterweise erklärt hat das dies letztendlich nicht an ihr, sondern an dem Verlag liegt. Sie selbst hat es zwar empfohlen aber aufgrund dessen das, dass Buch als Romance Thrill beworben und deklariert wird, wurde eine Triggerwarnung vom Verlag für nicht notwendig erachtet.

Ich persönlich wollte dennoch darauf hinweisen.

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Zusammenfassung + Bewertung
Trotz dessen ist und bleibt dieses Buch mein Jahreshighlight und empfehle es auf jeden Fall weiter! Daher 5/5⭐

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• Handlung
• Charaktere