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GabrieleMarina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2021

Dieser Thriller ist nichts für schwache Nerven

Herzschlag des Bösen
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Herzschlag des Bösen ist ein Thriller, der einen Psychopathen mit all den Facetten des Wahnsinns zeigt, die ihn antreiben. Igor ist ein intelligenter Mann, der seine Talente rücksichtslos zu seinem eigenen ...

Herzschlag des Bösen ist ein Thriller, der einen Psychopathen mit all den Facetten des Wahnsinns zeigt, die ihn antreiben. Igor ist ein intelligenter Mann, der seine Talente rücksichtslos zu seinem eigenen Vorteil ausnutzt. Er lebt ein Doppelleben um sein Opfer - die Journalistin Hanna Engel, die glaubt in ihm die große Liebe gefunden zu haben. Igor zieht alle Register, um die junge Frau in Sicherheit zu wiegen und plant in diesem Buch seine Taten sehr genau.

Matthias Soeder beginnt dieses Buch mit einem Prolog, der sofort in den Bann zieht. Die Erlebnisse der Journalistin mit unglaublich brutalen Rebellen werden so deutlich beschreiben, dass ich mich in die Erlebnisse hineinversetzen konnte. Schon nach den ersten Kapiteln war klar, dass dies ein Thriller ist, den ich nicht aus der Hand legen würde. Verschiedene Handlungsorte und Handlungsstränge tragen zur Spannung bei. Der Schreibstil ist deutlich, manchmal brutal genau und die Länge der Kapitel der Geschichte zuträglich. Bereits das Cover lässt einen ungewöhnlichen Thriller erwarten und der Klappentext trägt zu dieser Erwartung bei. Wie eine Katze schleicht der Täter um sein Opfer herum. Manchmal hat mich eine leise Gänsehaut erfasst. Die Puzzleteile zusammenzusetzen fiel einerseits relativ leicht, dennoch bleibt die Story bis zum Ende spannend. Die Auflösung zum Schluss und die Einblicke in die Psyche des Täters und die Gründe seines Wahnsinns sind dem Autor sehr gut gelungen. Mir hat besonders gefallen, dass Matthias Soeder einerseits sehr gut recherchiert hat und andererseits seine eigenen Erfahrungen einfließen lässt. Mich hat dieser Thriller begeistert, ich bin gespannt auf die Fortsetzung und gebe diesem Buch 5 Sterne mit einer Empfehlung für Thrillerfans, die auch Psychothriller mögen.

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Veröffentlicht am 20.07.2021

Eine ungewöhnliche Geschichte - lesenswert

Weiße Nacht
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Ayami ist 28 Jahre jung und heute ist ihr letzter Tag im Hörtheater von Seoul, das für immer geschlossen wird. An diesem Abend ist Ayami mit dem Direktor des Theaters verabredet und erhält einen ...

Ayami ist 28 Jahre jung und heute ist ihr letzter Tag im Hörtheater von Seoul, das für immer geschlossen wird. An diesem Abend ist Ayami mit dem Direktor des Theaters verabredet und erhält einen Anruf von ihrer Freundin Yoni, die sie bittet am nächsten Tag einen Dichter vom Flughafen abzuholen und ihm behilflich zu sein. Dieser gemeinsame Abend mit dem Direktor führt die junge Frau auf einen Streifzug durch die Nacht und die Suche nach ihrer Freundin.

Diese ungewöhnliche Geschichte hat mir sehr gefallen. Ayami fehlt die Perspektive für ihr weiteres Leben und sie diskutiert in dieser Nacht über Liebe, Einsamkeit und die Möglichkeiten, die eine junge Schauspielerin in Seoul hat, wenn sie nicht über größere Erfahrung verfügt. Die Atmosphäre dieser vor Hitze flirrenden Stadt beschreibt die Autorin sehr anschaulich. Die Charaktere des Romans bleiben ungewohnt unnahbar, dennoch hat es mir Freude bereitet, Ayami zu begleiten und ihren Gedanken zu folgen. Sie erwartet einen Dichter, der Lyrik mächtig - doch es kommt ein Kriminalautor, der unter dem Druck steht, ein neues Manuskript abzuliefern. Sie sprechen über Träume, erfundene Geschichten und wahre Erlebnisse. Bae Suah hat mit diesem Roman ein Werk geschaffen, das man nicht einfach so nebenbei lesen kann. Wenn man sich der besonderen Umstände dieser Story öffnet, versteht man den Anspruch, den die Autorin hat und begegnet einer wirklich ansprechenden Literatur.

Ich gebe diesem Buch gern 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Historisch, medizinisch, spannend

Die Totenärztin: Wiener Blut
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Im Jahr 1908 arbeitet die junge Ärztin Fanny Goldmann in Wien als Prosekturgehilfin in der Gerichtsmedizin, weil man ihr als Frau keine wirkliche Chance einräumt. Als ein Obdachloser eingeliefert wird ...

Im Jahr 1908 arbeitet die junge Ärztin Fanny Goldmann in Wien als Prosekturgehilfin in der Gerichtsmedizin, weil man ihr als Frau keine wirkliche Chance einräumt. Als ein Obdachloser eingeliefert wird und dessen Untersuchung keine besondere Ergebnisse bringt, Fanny aber Ungereimtheiten entdeckt, schleicht sie nachts in die Gerichtsmedizin und begutachtet diesen Namenlosen. Dabei stößt sie auf einige merkwürdige Erkenntnisse. Gemeinsam mit ihrer Freundin Tilda lässt Fanny sich auf ein gefährliches Abenteuer ein.

Die Frau Anfang 1900 hat es nicht leicht - ein Doktortitel öffnet nicht die Türen, durch sie gern gehen würde. Allein davon lässt sich die Protagonistin nicht abschrecken. René Anour öffnet dem Leser mit diesem Krimi die Welt der Frau zu dieser Zeit in Wien und lässt sowohl medizinische wie auch historische Eindrücke einfließen. Es gelingt dem Autor, Geheimisse aufzubauen und überraschende Entwicklungen führen den Leser, der die Puzzleteile zusammenfügt zu Erkenntnissen, die der Spannung der Geschichte zuträglich sind. Die Charaktere sind sehr gut vorstellbar entwickelt und der Schreibstil von René Anour angenehm. Ich habe die Hörbuchversion des Romans genossen, die Sprecherin Catharina Ballan verstand es, mit ihrem Wiener Dialekt zu bezaubern. Der Cliffhanger am Ende des Krimis weckt im Leser die Neugier auf eine Fortsetzung. Ich gebe diesem Krimi 5 Sterne und eine Empfehlung für Leser, die historische Geschichten mögen.

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Fesselnder Thriller

Böse Seele: Thriller
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In diesem Thriller von Ariana Lambert geht es um wirklich brutale Mordfälle. Das Berliner Ermittlerteam Martyn Becker und Milly Rostow werden zu einem Toten gerufen, bei dem der Täter wirklich gewalttätig ...

In diesem Thriller von Ariana Lambert geht es um wirklich brutale Mordfälle. Das Berliner Ermittlerteam Martyn Becker und Milly Rostow werden zu einem Toten gerufen, bei dem der Täter wirklich gewalttätig vorgegangen ist. Dem Opfer wurden die Genitalien abgeschnitten und in den Rachen gestopft. Martyn hat einen Verdacht und sucht seinen Vater, einen verurteilten Mörder in der JVA auf. Dieser kann ihm tatsächlich Hinweise geben und schon bald gerät Martyn ins Visier seines Vorgesetzten . Milla erweist sich als loyal und hält ihm den Rücken frei.

In diesem Thriller gibt es mehrere Opfer, gut ausgearbeitete Charaktere, eine gut entwickelte Story, die letztendlich zum Täter führt und vor allem einen Spannungsbogen, der den Leser wirklich fesselt. Vom Prolog bis zum überraschenden Ende konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Verwicklungen des Protagonisten in der Geschichte sind gelungen, die Beziehungen haben emotionale Tiefe, die bewegt. Martyn und Milla gehen einen eigenen Weg in den Ermittlungen und haben Erfolg. Die Autorin hat einen angenehmen, leicht lesbaren Schreibstil, die Länge des Thrillers mit 250 Seiten liefert die Grundlage für eine wirklich spannende Story, die sich nicht in unnötigen Längen verliert, aber alles bietet, was ein guter Thriller braucht. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Liebhaber von Spannung und einer kleinen Gänsehaut.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Ein gelungenes Ende der Reihe

Indian Cowboy
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Mit diesem letzten Buch über das Leben des Indian Cowboy Ryan Hawk endet die Geschichte mit dem guten Gefühl, dass es Gerechtigkeit gibt. Ryan Hawk erlebt in diesem Band Schreckliches und geht dennoch ...

Mit diesem letzten Buch über das Leben des Indian Cowboy Ryan Hawk endet die Geschichte mit dem guten Gefühl, dass es Gerechtigkeit gibt. Ryan Hawk erlebt in diesem Band Schreckliches und geht dennoch ungebrochen aus den Erlebnissen hervor. Das Verständnis für die indianische Seele vermittelt Brita Rose Billert wie bereits gewohnt beeindruckend gut. Dieses Buch knüpft direkt an das Vorgängerbuch an, ich war sofort wieder in der Story gefangen. Der Autorin gelingt es, Atmosphäre zu schaffe und, Emotionen aufleben zu lassen. Die Landschaft und das Leben auf der Ranch werden lebendig. Die Entwicklung des Ryan Hawk während der Lebenszeit, die der Leser begleiten darf ist auf wunderbare Weise nachvollziehbar. Den Stolz eines Mannes zu brechen, der nicht in die Schablonen passt, gelingt niemandem. Der Indian Cowboy und seine Familie gehen einen ungewöhnlichen und auch sehr besonderen Weg. Der Autorin gelingt es, die Geschichte mit viel Einfühlungsvermögen zu erzählen, so dass ich Gänsehaut bekam. Der Schreibstil von Brita Rose Billert ist sehr angenehm, die Charaktere sind mit viel Liebe zu Detail entwickelt. Das Thema Freundschaft wird auf eine ganz besondere Weise zum Ausdruck gebracht, die mir sehr gefallen hat. Ich gebe diesem Buch gern 5 Sterne.

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