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Veröffentlicht am 10.07.2022

Hochzeit mit Hindernissen

Der Gast aus Hörnum
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Endlich ist er da – der große Tag für Kuno Knudsen und seine Bente Johannson. Alle, die etwas zum Buffet beitragen, dürfen an der Wikingerhochzeit teilnehmen. Hier treffen auch der berühmte Regisseur Carlos ...

Endlich ist er da – der große Tag für Kuno Knudsen und seine Bente Johannson. Alle, die etwas zum Buffet beitragen, dürfen an der Wikingerhochzeit teilnehmen. Hier treffen auch der berühmte Regisseur Carlos Odenhoven und der nordfriesische Naturfilmer Niklas Phillipsen aufeinander. Auf eine Schlägerei folgt ein Mordversuch in den Odenhovens Kameramann Benno Breker verwickelt ist und ein paar Tage später ist einer der Männer tot.
Mit Kunos Flitterwochen wird´s leider vorerst nix. Gut, dass sein Partner Arne Zander mit seiner Lebensgefährtin, der Kriminaltechnikerin Inka Hoop, ebenfalls auf der Hochzeit war. Nun müssen sie erst mal ermitteln. Was bei der geringen Spurenlage nicht gerade leicht ist.


Durch den leichten und eingängigen Schreibstil von Autorin Ulrike Busch bin ich sehr schnell in Nebel auf Amrum angekommen und habe mich auf der Wikingerhochzeit trotz der kleinen Widrigkeiten sehr wohl gefühlt. Auch der Spaziergang mit Kuno und Bente hat mir sehr gut gefallen und mir die Insel Amrum ein kleines bisschen näher gebracht. Später auf Sylt fühle ich mich genau so wohl.
Ich kenne die Menschen rund um die Kripo Wattenmeer nun schon seit einigen Jahren und es ist immer wie Freunde zu besuchen, wenn ich zu ihnen in den Norden komme. Für diejenigen, die hier zum ersten Mal mit ermitteln, stellt die Autorin das Stammpersonal gleich zu Beginn vor. Auch wenn alle vorhergehenden Ermittlungen in sich abgeschlossen sind, lohnt es sich absolut sie ab dem ersten Band zu verfolgen.

Dieser Fall hat es in sich. Nicht nur weil es nach einer Schlägerei zu einer Messerattacke und dann sogar zu einem Toten kommt. Die Ermittlungen ziehen sich zäh und sind sehr verzwickt. Ich habe die Gespräche und Diskussionen der ermittelnden Beamten untereinander sehr genossen. Ich konnte wieder sehr gut mit spekulieren, wie sich wohl alles zugetragen hat. Aber dann gibt es eine für mich unerwartete Wendung, die alle meine Ermittlungsergebnisse über den Haufen wirft und meinen Täter entlastet. Mit der gut nachvollziehbaren Auflösung des Falles, die diesmal etwas ungewöhnlich ist, bin ich sehr zufrieden.

Ein ungewöhnlicher Fall mit zumeist sympathischen Menschen hat mich für ein paar Stunden auf zwei wunderschöne Inseln entführt, mich sehr gut unterhalten und in Atem gehalten. Davon hätte ich gerne mehr.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

So macht gärtnern Spaß

Boden & Pflanzen natürlich stärken
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Mit dem Ratgeber "Boden und Pflanzen natürlich stärken" von Markus Gastl und Melanie Schoppe versuche nun unseren Garten nachsichtig mit selbst gemachtem Dünger und Pflanzenschutz zu versorgen.

Zu den ...

Mit dem Ratgeber "Boden und Pflanzen natürlich stärken" von Markus Gastl und Melanie Schoppe versuche nun unseren Garten nachsichtig mit selbst gemachtem Dünger und Pflanzenschutz zu versorgen.

Zu den Themen
- Grundlage: Gesunder Boden
- Pflanzen: woher und wohin?
- Pflanzen rundum stärken
- Pflanzen gezielt stärken und heilen
- Schädlinge organisch kontrollieren
- Nützlinge fördern

bekomme ich jede Menge nützliches Wissen und Informationen, die ich nicht überall finde. Vor allem bringen die Autoren dies so rüber, dass auch ich als Anfänger es gut verstehen kann. Zusätzliche Bilder, einige Tabellen, Infokästen mit Fakten und Zahlen und kleine Sprechblasen verdeutlichen den Inhalt des Themas und ergänzen es.
Klasse finde ich die "Rezepte" zur Herstellung von Pflanzenschutz und -stärkungsmitteln. Hier kann ich verschiedene Pflanzenbrühen, Tees für die Pflanzen und verschiedene Jauchen selbst ansetzen. Alles ist Schritt für Schritt erkärt und sogar für mich als absoluter Neuling leicht zu bewerkstelligen.

Ein toller Ratgeber mit ganz viel nützlichem Wissen, der mich absolut begeistert und in den ich immer mal wieder reinschauen werde um Neues auszuprobieren und mein Wissen zu vertiefen. Und das alles giftfrei und ökologisch.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Ich bin leider etwas enttäuscht

Als das Böse kam
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Mich hat das Cover mit dem Holzhaus im Wald und vor allem der angsteinflößende Schriftzug von „Als das Böse kam“, als Thriller angegeben, magisch angezogen. Also musste ich den ersten Roman aus der Feder ...

Mich hat das Cover mit dem Holzhaus im Wald und vor allem der angsteinflößende Schriftzug von „Als das Böse kam“, als Thriller angegeben, magisch angezogen. Also musste ich den ersten Roman aus der Feder von Ivar Leon Menger unbedingt lesen.

Worum geht es?
Die 16-jährige Juno und ihr 12-jähriger Bruder Boy leben mit ihren Eltern seit 156 Monaten zurückgezogen auf einer kleinen bewaldeten Insel vor der schwedischen Küste. Juno beginnt langsam dieses einsame, versteckte Leben zu hinterfragen. Als sie in einem Fotoalbum im verbotenen Büro ihres Vaters einige Fotos und Zeitungsausschnitte mit für sie verstörendem Inhalt findet, beginnt sie, die Flucht zusammen mit ihrem Bruder zu planen…

Die Geschichte beginnt sehr langsam und leise. Ich erlebe den Alltag der kleinen Familie, stehe mit Mutter in der Küche und koche Haferbrei und backe Blaubeerkuchen. Sonntags ist Spieletag. Zwischendurch wird der Ernstfall im unterirdischen Bunker geprobt, falls die Fremdlinge einfallen um die Familie zu töten, wie den Kindern immer wieder eingebläut wird. Ich lerne die Umgebung der Hütte kennen und bin auf der kleinen Insel unterwegs. Ich lerne Onkel Ole kennen, der Einzige, der auf die Insel kommt und jeden Montag die Post und die Zeitung bringt. Der darf allerdings die Kinder nicht sehen.
Dann kommt es zu einer nicht vorhersehbaren Wende, als Juno am Strand einen jungen Mann kennenlernt, und so langsam stellt sich auch die Spannung ein.

Die Geschichte wird aus Sicht der 16-jährigen Juno erzählt, was den einfachen, leicht zu lesenden Erzählstil absolut zulässt. Allerdings suche ich den „Thrill“ in der Geschichte, die Spannung, die mich nicht loslässt, die mich dazu bringt, immer weiter lesen zu wollen. Das ist hier leider nicht der Fall. Ich bin mit den Gedanken immer wieder abgeschweift, konnte mich streckenweise nicht auf die Geschichte konzentrieren, obwohl sie mich schon angesprochen und immer wieder an ein kleines Mädchen aus England hat denken lassen. Einiges ist stark überzogen und vor allem der Schluss hat mich zu einem Augenrollen veranlasst.

Trotz der Kritik habe ich das Buch gerne gelesen und hatte einige entspannte Lesestunden. Für mich geht diese Geschichte unter „Jugendspannung“ oder „modernes Märchen“ durch. Einen Thriller, wie es auf dem Cover steht und den ich erwartet hatte, habe ich leider nicht bekommen.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

Lena Lorenzen ermittelt wieder

Der Mann in den Dünen
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Nach zwei Jahren Auszeit mit ihrem kleinen Sohn Bent ist Kommissarin Lena Lorenzen wieder im Dienst beim LKA Kiel und hat um einen neuen Außenfall gebeten. Der führt sie gleich auf die Insel Sylt. Hier ...

Nach zwei Jahren Auszeit mit ihrem kleinen Sohn Bent ist Kommissarin Lena Lorenzen wieder im Dienst beim LKA Kiel und hat um einen neuen Außenfall gebeten. Der führt sie gleich auf die Insel Sylt. Hier wird der 79-jährige Unternehmer Reinhardt Doormann aus Hamburg vermisst, der seit seinem Ausscheiden aus seiner Reederei die meiste Zeit auf Sylt lebt und der von seinem täglichen Spaziergang mit seinem Hund Hermann nicht zurück gekommen ist. Bei der Suche wird der Hund tot aufgefunden und weitere Blutspuren können gesichert werden. Bald melden sich auch Entführer mit einer hohen Lösegeldforderung. Walter Rubert, der zusammen mit seiner Frau Elfriede für die Familie Doormann arbeitet, wird ebenfalls vermisst.
Lena und ihr Partner Johann Grasmann beginnen die Ermittlungen auf Deutschlands nördlichster Insel, unterstützt vom Sylter Kommissar Thomas Hußmann. Lenas Auszeit endet also sehr abrupt und sie tut sich schwer mit dem Verzicht auf ihre beiden Männer.

Ich finde, Anna Johannsen hat es sehr gut geschafft neben der kriminellen Handlung zu vermitteln, wie schwer es der jungen Mama Lena fällt in den Beruf, den sie über alles liebt, zurück zu kehren. Zwar hat sie mit Erck einen sehr verständnisvollen und fürsorglichen Partner an ihrer Seite. Aber auch er mact sich Gedanken um Lena und ihren risikoreichen Beruf. Da scheinen Probleme vorprogrammiert. Auch bei Johann nimmt die Familienplanung immer konkretere Formen an.
Mir gefallen die Einblicke in das Leben der Kommissare sehr gut. Machen sie die doch noch nahbarer und menschlicher.

Dieser neue Fall der Inselkommissarin ist ein bisserl verzwickt, weil gerade die beiden ehelichen Kinder des Verschwundenen sich gegen die Ermittlungen sperren und wenig hilfreich sind. Einzig kooperativ ist sein Stiefsohn, den ich von den dreien auch am liebsten mochte. Nach und nach stellt sich heraus, dass das Familien- und vor allem das Geschäftsleben der Familie Doormann nicht so rosig aussieht, wie es nach aussen dargestellt wird. Ansonsten finde ich die Menschen, die ich hier kennenlerne grundweg sehr interessant. Alle mit Stärken und Schwächen, mal sympathisch, mal weniger, alle in ihrem Handeln gut vorstellbar.

Mit ihrem eingängigen und frischen Schreibstil hat mich Anna Johannsen sofort abgeholt und mitgenommen nach Sylt. Sie konnte mich auch diesmal wieder fesseln und mit ihrer Geschichte absolut überzeugen.
Die Umgebungsbeschreibungen, die mich diesmal bis nach Dänemark führen, setzen Bilder in meinen Kopf und fördern mein Urlaubsverlangen nach diesem norddeutschen Landstrich.

Auch der 9. Fall von Lena Lorenzen hat mich beeindruckt und beschäftigt mich durch einen der Menschen, den ich dort kennengelernt habe noch immer. Vor allem hat er mich sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.07.2022

1901 von Wien nach Rom

Das Souvenir - Weg des Begehrens | Erotischer Roman
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Kyelen Schweitzer sitzt am Bahnhofsschalter und verkauft den Reisenden Fahrkarten nach Paris, Prag oder Budapest. Sie liebt diese Arbeit, kann sich mit ihren Kunden unterhalten. Was sie nicht mag ist der ...

Kyelen Schweitzer sitzt am Bahnhofsschalter und verkauft den Reisenden Fahrkarten nach Paris, Prag oder Budapest. Sie liebt diese Arbeit, kann sich mit ihren Kunden unterhalten. Was sie nicht mag ist der Bahnhofsvorsteher, den sie sich kaum vom Leib halten kann und der ihr dauernd nachstellt. Dann ist da noch dieser gut gekleidete Mann von Welt, ein Italiener aus Rom, von dem sie sich zu träumen wagt um ihm dort nahe zu sein. Riccardo Bonafini wird ihr Retter, als sie ihr schmieriger Chef von jetzt auf gleich auf die Straße setzt und nimmt sie mit zu sich nach Rom.

Ich kenne schon drei erotische Geschichten von Vera Seda und war ganz gespannt auf diesen Roman. Sie hat mich auch hier nicht enttäuscht. Eingebettet in die Erzählungen aus Kyelens Leben im Waisenhaus bekomme ich Einblicke, wie sie dort gezüchtigt und auf Männer wie Frauen vorbereitet wurde. Was sie dort erlebt hat, hat sie allerdings nicht gebrochen, was Riccardo zugute kommt.

Vera Seda hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der mich schnell in die Geschichten hinein zieht. Leicht und locker führt sie mich durch das nun wesentlich angenehmere Leben von Kyelen. Die Ereignisse mit verschiedenen SM-Szenen dort in Rom regen die Fantasie und mein Kopfkino an, sind aber nie derb, geschmacklos oder gehen unter der Gürtellinie.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere exklusive Geschichte als E-Book aus dem Internet herunter laden kann. Und wie üblich ist auch hier ein Lesezeichen passend zum Buch mit dabei.

Mir hat die Fahrt nach Rom und das Leben dort sehr gut gefallen.

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