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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Einfach nur traumhaft

KUNTH Feste feiern, wie sie fallen
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Dieses Buch hat mich mitgenommen auf eine Reise durchs Jahr, auf alle Kontinente und hat mir bekannte Feste wie zum Beispiel den Karneval in Rio oder Venedig, die unterschiedlichen Arten, das neue Jahr ...

Dieses Buch hat mich mitgenommen auf eine Reise durchs Jahr, auf alle Kontinente und hat mir bekannte Feste wie zum Beispiel den Karneval in Rio oder Venedig, die unterschiedlichen Arten, das neue Jahr zu begrüßen, Erntedank zu begehen oder aber auch mir bisher unbekannte Feste wie das Käserennen in Gloucestershire oder den Krippenwettbewerb in Krakau.
Unter der Rubrik "Let's party" werden auf amüsante Weise unterschiedliche - nennen wir sie mal besonderen - Tage zusammengefasst. So kann man die Sockengedenktage begehen oder es gibt Hilfestellungen für den Sprich-wie-Yoda-Tag.
Kurzinfos, ein Festivalkalender und Specials zu außergewöhnlichen Bestattungen oder Tier-Feiertagen erweitern unseren Horizont.
Aber das Buch wäre ohne die vielen farbigen Fotos, die teilweise ganze Doppelseiten einnehmen, dann wieder eine einzelne Seite oder auch nur einen Akzent auf eine Seite setzen, bei Weitem nicht so ein Highlight. Denn allein diese Fotos anzuschauen, versetzt in Feierlaune und weckt auch ganz oft das Fernweh oder ruft Erinnerungen wach, wenn man bei einigen dieser Feste bereits einmal war.
Die Texte sind von unterschiedlichen Autor*innen verfasst worden und immer informativ oder an den passenden Stellen witzig. Die Auswahl der Feste ist gut gelungen, sowohl deutsche als auch europäische und weltweite Feste, mal was Kurioses, dann wieder weltberühmte Festlichkeiten.
Ich habe die Lektüre dieses Buches genossen und jede einzelne Seite hat mir eine kleine Auszeit ermöglicht. Für weitere Inspirationen gibt es zu jedem Monat auch einen Festivalkalender.
Ein Buch, das ich bestimmt immer wieder in die Hand nehmen werde und ich habe schon so manch eine Idee, welches Fest ich mir mal anschauen möchte oder wohin die Reise gehen soll.

Veröffentlicht am 06.03.2024

Genial

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Auch der vierte Teil mit dem Fallanalytiker Max Bischof hat mir gut gefallen. Allerdings kamen mir dieses Mal schon relativ früh Ideen zum Täter, die sich am Ende dann auch bestätigt haben. Das hat meiner ...

Auch der vierte Teil mit dem Fallanalytiker Max Bischof hat mir gut gefallen. Allerdings kamen mir dieses Mal schon relativ früh Ideen zum Täter, die sich am Ende dann auch bestätigt haben. Das hat meiner Freude und der Spannung jedoch nicht geschadet.
Professor Bormann, der ehemalige Mentor von Max, ist gestorben und hat ihm ein Notizbuch hinterlassen, das erstaunliche Dinge enthält. Auf der Beerdigung des Professor kann Max seinen Augen nicht trauen, denn er meint, dort Jenny zu sehen, seine ehemalige Freundin, die jedoch vor Jahren gestorben ist. Doch diese Frau ist nicht mit Jenny verwandt, aber Max ist dennoch zur Stelle, um ihr zu helfen.
Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit Marvin, dem Psychologen, gefreut. Ein toller Charakter! Das Ende deutet bereits auf eine Fortsetzung dieser Reihe hin, über die ich mich sehr freuen würde.
Wie immer ist der Schreibstil super und sehr anschaulich und die Geschichte verliert zu keinem Moment ihre Spannung.
Genial finde ich auch wieder die Lesung des Hörbuchsprechers Dietmar Wunder.

Veröffentlicht am 23.02.2024

Skulpturenmorde

Die Muse
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Als ich den Namen des Autors gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf das Buch, denn bisher gefielen mir alle Bücher sehr. Außerdem hat mich das Thema mit den Skulpturen neugierig gemacht.
Der Thriller ...

Als ich den Namen des Autors gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf das Buch, denn bisher gefielen mir alle Bücher sehr. Außerdem hat mich das Thema mit den Skulpturen neugierig gemacht.
Der Thriller startet im Jahr 1989 und mit den beiden Ermittlern Chambers und Winter sind dem Autor zwei Charaktere gelungen, die in keine Schublade passen. So ist es auch mit Marshall, die in dem Teil, der sieben Jahre später spielt, auftaucht. Ich mag es, wenn Personen Ecken und Kanten haben und nicht jedermanns Freund sind.
Ein Mörder geht um und er stellt bekannte Skulpturen nach - weshalb tut er dies? Warum gerade diese Skulpturen? Und wählt er seine Opfer zufällig, oder haben auch diese eine Bedeutung?
Der Mörder ist relativ bald klar und ab da geht es darum, ihm zuvor zu kommen und seine ihm eigene "Logik" zu verstehen.
An einigen Stellen habe ich schnell gemerkt, worauf es hinausläuft, anderes hat mich überrascht.
Die gesamte Geschichte hat mich gefesselt und einmal angefangen, fiel es mir schwer, das Buch zur Seite zu legen. Ich würde mich freuen, wenn dies der Start einer neuen Reihe wäre.

Veröffentlicht am 17.02.2024

Genial

James
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Ich liebe den Schreibstil und die Bücher von Percival Everett und somit war ich sehr neugierig auf seine Version/Adaption der Geschichte von Huckleberry Finn, Tom Sawyer und Jim, auf den wir hier eine ...

Ich liebe den Schreibstil und die Bücher von Percival Everett und somit war ich sehr neugierig auf seine Version/Adaption der Geschichte von Huckleberry Finn, Tom Sawyer und Jim, auf den wir hier eine ganz neue Sicht bekommt. Denn Jim erzählt seine Geschichte - die Percival Everett als Hommage an Mark Twain sieht, wie er im Nachwort schreibt.
Ich erinnere mich gut an die Originale, da ich als Kind diverse Hörspiele davon hatte. Und so gab es für mich immer wieder Aha-Momente und ich erinnerte mich daran, wie diese Szenen bei Mark Twain waren. Und bei diesem Buch hatte ich immer wieder das Gefühl, dass sie so doch viel überzeugender sind.
Jim und die anderen Sklaven sind überhaupt nicht dumm und sie können auch völlig akzentfrei sprechen, aber weil sie eben dem Bild entsprechen wollen und sich hinter den Rücken ihrer Besitzer über diese lustig machen, verhalten sie sich so klischeehaft. So tut Jim zu Beginn nur so, als würde er schlafen, als Tom und Huck ihm Streiche spielen.
Nichtsdestotrotz darf man bei all dem Spaß nie vergessen, dass es um ernste Themen wie Rassismus, Menschenhandel, Sklaverei, Erniedrigung,... geht. Und dieser Spiegel wird uns immer wieder vorgehalten.
Natürlich kann man dieses Buch auch lesen, wenn man die Vorlage nicht kennt, aber ich denke, dann ist es nur halb so gut.
Für mich ist das Buch mein erstes Highlight in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 25.01.2024

Die Rasiermessermuschel

Revanche
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Ich liebe diese Reihe um Luc Verlain und freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Band erscheint. Und auch dieses Hörbuch konnte mich begeistern, was zu einem nicht zu verachtendem Teil auch an der tollen ...

Ich liebe diese Reihe um Luc Verlain und freue mich jedes Mal, wenn ein neuer Band erscheint. Und auch dieses Hörbuch konnte mich begeistern, was zu einem nicht zu verachtendem Teil auch an der tollen Vertonung durch den Sprecher Frank Arnold liegt, der bereits die Vorgängerbände eingesprochen hat.
Frühmorgens läuft die erste Gironde-Fähre von Lamarque nach Blaye aus. Doch bei der Ankunft fehlt ein Passagier. Der Malermeister, der sich auf seinen neuen Auftrag freute, ist verschwunden. Wie konnte das geschehen? Wenig später findet man seine Leiche und bei ihm eine Rasiermessermuschel - was hat das zu bedeuten? Noch rätselhafter wird es, als Luc bei einem Gespräch mit Yacine in Paris erfährt, dass es in der Hauptstadt auch einen Mord gab, bei dem eine solche Muschel gefunden wurde.
Also begibt sich Luc nach Paris, während Anouk, mittlerweile seine Chefin, in der Gironde ermittelt.
Besonders gut gefiel mir der Verweis auf Commissaire Lacroix, die andere Krimireihe des Autors.
Auch hier spielt gutes Essen und Landeskunde wieder eine Rolle, doch nicht so viel wie in den anderen Fällen.
Ich habe wieder einmal große Sehnsucht nach Aquitanien und auch Paris bekommen, aber vor allem habe ich es genossen, mir diesen Krimi anzuhören und seine logische, aber überraschende Auflösung hat mir gut gefallen. Ich freue mich schon jetzt auf das nächste Buch von Alexander Oetker.