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Veröffentlicht am 07.10.2019

Toller Abschluss der Jenny Aaron Thriller-Reihe!

Geblendet
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Ich bin wieder einmal beeindruckt von Andreas Pflügers brillantem Schreibstil, seinem sehr gut durchdachten Aufbau der Geschichte und der perfekten Darstellung seiner Charaktere. Die Spannung war wieder ...

Ich bin wieder einmal beeindruckt von Andreas Pflügers brillantem Schreibstil, seinem sehr gut durchdachten Aufbau der Geschichte und der perfekten Darstellung seiner Charaktere. Die Spannung war wieder sehr groß, kommt aber in diesem Buch nicht ganz an die der Vorgängerbände heran.

Für die Elitepolizistin Jenny Aaron ist es ein ständiges Hadern mit ihrem Schicksal, dass sie vor 5 Jahren bei einem Einsatz ihr Augenlicht verloren hat. Durch einen Klinikaufenthalt bei Professor Reimers möchte sie einen letzten Versuch starten es zurück zu erhalten und hofft auf einen Erfolg durch seine spezielle Therapie und Heilkunst. Absolute Ruhe und Geduld benötigt sie dafür, doch ein dringendes Hilfegesuch aus ihrer Spezialeinheit bringt sie in einen seelischen Zwiespalt. Die Existenz ihrer Abteilung und das Leben ihrer geachteten Kollegen stehen auf dem Spiel. Für was wird sie sich entscheiden?

Die lange Wartezeit auf den Abschlussband der Jenny Aaron Trilogie hat sich gelohnt! Andreas Pflüger hat mich mit der Geschichte von „Geblendet“ wieder begeistern können. Seine Erzählkunst ist genial und unter seiner Regie hatte ich erneut ein unglaubliches Kopfkino. Wie kein anderer schafft er es, dass man sich absolut in seine faszinierenden Charaktere hineinversetzen kann. Er hat so ein Fingerspitzengefühl für ihre Darstellung. Dieses Mal stand Jenny Aaron mehr im Vordergrund des Geschehens. Rückblicke auf ihre Kindheit, dass Hoffen auf Heilung, die Aufgabe, einen korrupten Politiker zu überführen und der Kampf gegen die Menschen, die sie und ihr Team eliminieren wollen, haben mich nur so durch das Buch suchten lassen. Schon alleine die Vorgeschichte zum eigentlichen Geschehen hat bei mir eine beklemmende Stimmung aufgebaut und die Frage erzeugt, warum ein Vater seiner Tochter nur so etwas antun kann. Das sich hinter dieser Szene auch noch mehr verbirgt, als man am Anfang vermutet, war richtig toll. Einen besonderen Reiz in der Geschichte machten auch die zwei zeitlich unterschiedlichen Erzählstränge aus. Richtig spannend war die Suche nach dem Killer und Attentäter. Kommt er aus den Reihen von Svobodan, dem Innensenator von Berlin, der Kontakte zum organisierten Verbrechen hält? Was verbirgt sich hinter der faszinierenden und kaltblütigen Malin, die einen Moment der Schwäche zeigt und bei der es viele Parallelen zu Aarons Leben gibt. Auch Jasper Mason, Operator der Special Activities Division, gibt einem Grund zur Sorge. Er ist mir sowas von unsympathisch gewesen, weil er so selbstverliebt und überheblich daherkommt. Ein um das andere Mal wird man im Verlauf der Geschichte in die Irre geführt und rätselt die ganze Zeit mit. In der zweiten Zeitebene, die psychologisch sehr gut aufgebaut wurde, werden immer wieder Erinnerungen von der speziellen Vater-Tochter Beziehung von Jenny Aaron und ihr Aufenthalt in Kishos Kampfsportschule in Japan eingeflochten. Diese Szenen wurden total fesselnd erzählt.

Begeistert war ich wieder von Jenny Aarons Charakter. Hinter ihrer Fassade vermutet so mancher nicht, dass sie eine knallharte, unberechenbare Kampfmaschine ist. Die größte Sorge bereitet ihr, dass sie nach einer erfolgreichen Behandlung ihre sensiblen Sinneswahrnehmungen verlieren könnte, die sie sich durch ihre Blindheit antrainiert hat. Bewundernswert ist es, wenn sie Menschen mit ihrem Wortwitz, Sarkasmus und ihrer Selbstironie gegenübertritt. Herzerwärmend finde ich ihr Verhältnis zu dem kleinen Luca, der wie kein anderer in ihr Innerstes sehen kann. Für ihn öffnet sie ihr Herz und es sieht aus, als wenn auch noch ein anderer Mensch wichtig in ihrem Leben werden könnte.

Als Nebencharaktere haben mir wieder Inan Demicir, Jennys resolute und ehrgeizige Chefin und Pavlik, ihr vertrauter und zuverlässiger Kollege sehr gut gefallen. Er ist für sie wie ein Fels in der Brandung und sein Organisationstalent und seine Weitsicht sind einfach nur genial.

Der Showdown zum Schluss war vom Feinsten und mit der Entwicklung der Geschichte am Ende wurde ich richtig überrascht. Für Jenny Aaron fängt ein neues Leben an.

Mein Fazit:

Mit „Geblendet“ hat Andreas Pflüger mich wieder voll abgeholt. Es war ein noch intensiveres Kennenlernen von Jenny Aaron und der Abschluss der Trilogie, hat bei mir ein sehr zufriedenes Gefühl hinterlassen. Diese tolle Reihe kann ich nur jedem Thrillerfan wärmstens ans Herz legen. Sehr gerne vergebe ich hierfür 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein wundervoller Wohlfühlroman mit Charme und Witz!

Schokolade aufs Brot
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Die perfekte Urlaubslektüre! Eine wunderschöne Liebesgeschichte wird hier mit so viel Humor, einem Augenzwinkern und ganz viel Herzenswärme erzählt. Einfach nur die Seele baumeln lassen und abtauchen! ...

Die perfekte Urlaubslektüre! Eine wunderschöne Liebesgeschichte wird hier mit so viel Humor, einem Augenzwinkern und ganz viel Herzenswärme erzählt. Einfach nur die Seele baumeln lassen und abtauchen! Was will man mehr?

Floras Leben läuft nicht ganz nach Plan, als sie nach ihrer gescheiterten Ehe samt ihren zwei kleinen Kinder wieder zurück in die Villa zu ihren Eltern zieht und einen Job im naheliegenden Krankenhaus annimmt. Das ausgerechnet hier ihr Herz wieder Purzelbäume schlägt, passt ihr im ersten Moment überhaupt nicht. Eigentlich hat sie die Nase voll von Männern, doch Julian Klee reizt sie ungemein und eine Tagung in Glücksburg fördert diese Gefühle noch. Doch Geheimnisse und so manches Hindernis muss hier noch überwunden werden.

Mit „Schokolade aufs Brot“ hat Simona Pindeus einen wundervollen Debütroman erschaffen, den ich mit einem Dauergrinsen und einem unheimlichen Wohlgefühl beim Lesen in einem Rutsch durchgesuchtet habe. Sie hat so eine herzerfrischende und charmante Art große Gefühle und auch Alltägliches zu erzählen. Ich habe ihre Wortspiele und warmherzigen Dialoge sehr genossen. Eine wunderbare Liebeskomödie, die einen zwischendurch Rätseln lässt und in kleinen Episoden auch schon mal zum Nachdenken bringt, wenn es gerade mal wieder um die Probleme und Schwierigkeiten geht, die durch einen Haushalt mit drei Generationen entstehen können. Liebe, Verständnis, Fürsorge, Rücksichtnahme aber auch Enttäuschung, Hilflosigkeit und Überforderung werden hier mit in die Geschichte eingeflochten.

Simona Pindeus hat eine ganz tolle Art, liebevolle Charaktere zu erschaffen. Flora Sandig und Julian Klee habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Total sympathisch und wie aus dem Leben gegriffen kommen sie rüber und man findet sich in der einen oder anderen Situation von ihnen selber schon mal wieder. Flora ist eine sehr ansehnliche und selbstkritische Mitdreißigerin, die ihr Herz auf der Zunge hat und sich durch ihre Spontanität in so manche peinliche Situation bringt. Sie lässt den Leser an ihren tiefsten Empfindungen teilnehmen und wird einem dadurch so nahbar. Probleme und Stress werden mit Schokolade überwunden, die sie sogar an den unmöglichsten Stellen an der Arbeit versteckt hat. Ihre Leidenschaft für diese Sünde hat sie auch an ihre Kinder weitergegeben, die am liebsten immer Schokolade aufs Brot haben möchten.

Mit ihrer kecken und unwiderstehlichen Art, ihren braunen Locken und dem herzförmigen Muttermal auf der Wange, macht sie den Kinderarzt Julian Klee wahnsinnig. Ein Traumtyp zum Dahinschmelzen, der sich eigentlich immer nimmt, wenn er etwas haben will. Doch unvorhersehbare Ereignisse, Missverständnisse und Unausgesprochenes machen ihm dabei einen Strich durch die Rechnung.

Weitere wunderbare Charaktere bereichern noch die Geschichte. Floras Eltern, die alles dafür tun, damit ihre Tochter wieder glücklich und zufrieden ist, oder auch ihre treue Freundin Silvie, die ihr immer zur Seite steht. Sehr amüsant war es, beide bei einer köstlichen Verfolgungsjagd und einem peinlichen Blind Date zu begleiten.

Mein Fazit:

Mit “Schokolade aufs Brot“ habe ich wundervolle Lesestunden genossen. Ein toller Roman mit ganz viel Humor, Liebe und ein kleines bisschen Kitsch, der perfekt zu allem passte. Simona Pindeus hat mich mit ihrer herzerfrischenden Erzählweise voll eingefangen und ich würde liebend gerne noch mehr Geschichten von ihr lesen. 5 Sterne für diesen Wohlfühlroman sind hier mehr als verdient!

Veröffentlicht am 31.08.2019

Ein Thriller mit einer außerordentlichen Sogkraft! Einfach nur genial!

Jagd auf die Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 10)
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Chris Carter ist schon eine Liga für sich! Wie kein anderer versteht er es, einen dermaßen in die Geschichte hineinzuziehen. Ich bewundere seine unglaublich fesselnde, raffinierte und schockierende Erzählweise. ...

Chris Carter ist schon eine Liga für sich! Wie kein anderer versteht er es, einen dermaßen in die Geschichte hineinzuziehen. Ich bewundere seine unglaublich fesselnde, raffinierte und schockierende Erzählweise. Der Autor spielt wieder einmal mit der Vorstellungskraft seiner Leser und gibt jedem sein eigenes, unvorstellbares Kopfkino. Ein Thriller deluxe!

Robert Hunter, Profiler beim LAPD, ist stinksauer und fassungslos als er erfährt, dass Lucien Folter, dem bisher abartigsten Serienmörder alle Zeiten, die Flucht aus dem Lee-Hochsicherheitsgefängnis gelungen ist. Vor Jahren hat er ihn dingfest machen können und jetzt hinterlässt dieser, durch seine wiedergewonnene Freiheit, erneut eine blutige und grausame Spur. Doch Luciens eigentliches Ziel ist die Rache an Hunter. Als Meister des Bösen denkt er sich ein perfides Spiel für ihn aus und zeigt allen involvierten Ermittlern die Grenzen ihrer Vorstellungskraft und Handlungsfähigkeit auf. Wird ihn einer stoppen können?

Chris Carter ist auch mit dem 10. Band der Hunter und Garcia Thriller-Reihe wieder ein Meisterwerk gelungen. Hunters Jagd nach Lucien und ihr gemeinsames perfides Spiel waren für mich atemberaubend spannend und Nervenkitzel pur! Wie in einem Sog bin ich durch die Geschichte gejagt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Kurze, sich schnell abwechselnde Kapitel und Erzählstränge, aus Sicht von Hunter und seinen Kollegen und dem überaus polarisierenden Serienkiller Lucien, haben dazu beigetragen. Schon alleine der blutige Start ins Buch war ein Schocker und lies einen erahnen, was noch alles auf einen zukommen kann. Die Herausforderung zum Kampf, das Entschlüsseln von fast nicht zu lösenden Aufgaben unter Zeitdruck, die horrormäßigen Strafen beim Misserfolg und die verzweifelten Versuche, Herr über diese katastrophale Lage zu werden, haben nur noch Gänsehaut und Sprachlosigkeit bei mir erzeugt. Zum Ende hin spitze sich die Lage dermaßen zu, dass ich einfach nur noch Angst um Hunter hatte.

Für mich war es ein erstes Kennenlernen von Lucien Folter, da ich Band 6 „Die stille Bestie“ noch nicht gelesen habe. Was ist er nur für ein kranker Psychopath, der zwischen Genie und Wahnsinn steckt. Überaus intelligent, erfindungsreich, manipulativ, gewaltverliebt, experimentierfreudig und zu allem entschlossen. Wenn er zuschlägt wird es blutig und grausam. Ziemlich abartig ist es, wenn er seine Empfindungen, Beobachtungen und die vorausgerechneten Auswirkungen seiner Mordplanungen in einem Tagebuch festhält. Mich hat zwischendurch immer wieder die Frage beschäftigt, warum die ehemalige Freundschaft zwischen Hunter und Lucien sich ins Gegenteil gewandelt hat. Es ist mit ein Grund, warum ich unbedingt noch den Vorgängerband lesen möchte.

Hunter und sein Partner Garcia waren für mich wieder das Dreamteam, das sich ohne große Worte versteht und sich gut in den jeweiligen hineinversetzen kann. Es war unglaublich spannend, wie Hunter Luciens Gedanken und Handlungen lesen konnte. Doch immer wieder musste man um ihn zittern und zwischendurch sind mir sogar bei einer Szene die Tränen gekommen, weil etwas unglaublich furchtbares passiert ist. Ich bin sehr gespannt darauf, ob sich diese Beziehung wieder einrenkt.

Mein Fazit:

Chris Carter hat mir mit „Jagd auf die Bestie“ beste Thrillerkost geliefert. 413 Seiten pure Spannung, für die man auf jeden Fall starke Nerven haben muss. Hochverdient vergebe ich für dieses Buch 5 Sterne plus und eine unbedingte Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.08.2019

Megaspannend und absolut empfehlenswert!

Nadelherz
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Wow, kann ich hier nur sagen! Was für ein extrem spannender und toller Roman! Julia Corbin hat mir mit „Nadelherz“ alles geboten, was mein Thrillerherz höher schlagen lässt. Ein Aufklärungsfall, der mich ...

Wow, kann ich hier nur sagen! Was für ein extrem spannender und toller Roman! Julia Corbin hat mir mit „Nadelherz“ alles geboten, was mein Thrillerherz höher schlagen lässt. Ein Aufklärungsfall, der mich aufgrund der unvorstellbaren Verbrechen und Gewalttätigkeiten schockiert hat, ein faszinierendes Ermittlerteam, das einen an ihrem Leben teilnehmen lässt und ein finales Ende, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet habe. Ein Top-Leseerlebnis!

Für Alexis Hall war der Urlaub schnell vorbei, als sie eilig zu einem neuen Fall gerufen wird, bei dem der Empfängerin ein besonderes Paket vom Postboten überreicht wurde. Warum bekommt ausgerechnet Tessa Maerten ein mit Nadeln bespicktes menschliches Herz zugeschickt? Albträume kommen bei ihr wieder hoch und die Ermittler fragen sich, ob die Sendung mit ihrem 477-tätigem Martyrium zusammenhängen kann, das sie nach einer Wanderung mit ihrer Freundin zusammen erleben musste. Ein Psychopath hat sie gefangen gehalten, gefoltert, erniedrigt und sie gegenseitig ausgespielt. Ihre Befreiung hat sie einem Zufall zu verdanken, der zum Tod ihres Peinigers und dem ihrer Freundin geführt hat. Wer schürt hier wieder ihre Angst? Weitere Herzen und Leichenfunde folgen und der Druck auf sie und die Polizei wird immer größer.

Nach den beiden Vorgängerbüchern der Hall & Hellstern Reihe habe ich schon dem Nachfolgeband „Nadelherz“ entgegengefiebert. Wieder einmal hat mich Julia Corbin mit ihrer unnachahmlichen und äußerst spannenden Erzählweise total begeistert. Die Einflechtung ihrer kriminalbiologischen Betrachtung der Fälle durch Karen Hellstern, deren analytische Vorgehensweise bewundernswert ist, haben bei mir Gänsehaut und extremes Kopfkino verursacht. Mit den sich abwechselnden Erzählsträngen aus Sicht des Ermittlerteams und dem von Tessa baute sie einen enormen Spannungbogen und einen richtigen Gruselfaktor auf. Alexis und Karens Wettlauf mit der Zeit, ihre Ratlosigkeit bei der Aufklärung des Falles, das Rätselraten über den Zustand der Opfer, die Sorge um Tessa und schließlich das riskante Einsetzen ihres Lebens haben mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Herausragend erzählt empfand ich die Rückblicke auf „Tessas anderes Leben“. Hier erinnert sie sich an ihre Gefangenschaft, ihr Leid, Ihren Zorn und Hass und ihren unglaublichen Überlebenswillen. Ich war wirklich sprachlos über diesen Leidensweg und bewundere sie dafür, wie sie sich ein neues lebenswertes Dasein erkämpfen und aufbauen will! Wenn da nicht derjenige wäre, der sie daran hindern möchte! Anspannung pur kann ich nur sagen. Immer wieder ist man am überlegen, wer hinter dem ganzen stecken könnte. Verdachtsmomente gab es bei einigen Charakteren und einmal habe ich wirklich überlegt, es wird doch wohl nicht…! Doch mit der Auflösung am Ende konnte man überhaupt nicht rechnen und ich war umso geflashter!

Sehr gelungen fand ich auch wieder die Einbindung von Alexis und Karens Privatleben, das einem die Charaktere immer näher bringt und Emotionen bei einem erzeugt. Hier ist bestimmt von Vorteil, wenn man die beiden vorherigen Bücher auch schon gelesen hat. Alexis belastet ständig noch die Vergangenheit ihrer Eltern und die Erinnerungen kommen durch ihren aktuellen Fall andauern hoch. Ich freue mich jedoch darüber, dass sie ihr Herz langsam immer mehr für andere Menschen öffnen kann. Auch Karen leidet psychisch noch unter ihren furchtbaren und noch nicht lange zurückliegenden Erlebnissen und ich finde es unglaublich von ihr, wie sie sich für ihr Pflegekind Merle zurücknimmt, um ihr zu helfen und für sie da sein zu können. Ihr Privatlegen ist am Nullpunkt angekommen. Gut, dass sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehrt und dazu bereit ist, auch ihre Wünsche und Gefühle wieder aufkommen zu lassen. Ob Chris sie dabei noch weiter unterstützen wird? Ich bin unglaublich neugierig darauf, was Alexis und Karen in Zukunft noch alles erleben werden!

Mein Fazit:

Für mich war „Nadelherz“ eine geniale Fortsetzung der Hall & Hellstern Reihe. Von diesem Team und Julia Corbins spannungsgeladener Erzählweise kann ich nicht genug bekommen. Für ihren neuen Thriller spreche ich eine unbedingte Leseempfehlung aus und vergebe hochverdiente 5 Sterne.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein Thrillersnack vom Feinsten! Toller Auftakt zu einer neuen Reihe um Laurie Walsh!

Profiling Murder – Fall 1
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Dania Dicken ist ein Garant für superspannende Thriller! Mit ihrer neuen Reihe um Laurie Walsh hat sie mich sofort wieder begeistern können. Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Suchtfaktor über 137 Seiten ...

Dania Dicken ist ein Garant für superspannende Thriller! Mit ihrer neuen Reihe um Laurie Walsh hat sie mich sofort wieder begeistern können. Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit Suchtfaktor über 137 Seiten für schnelle Mußestunden zwischendurch!

Für Laurie Walsh war der Polizeidienst vorbei, als sie aus Notwehr Will Forester erschoss und die Alpträume davon sie nicht mehr loslassen. Sie quittiert ihren Dienst und therapiert fortan als Sozialarbeiterin Junkies, hilft ihnen aus dem Drogensumpf und ein neues Standbein zu finden. Den Kontakt zu ihrem ehemaligen Partner Jake McNeill jedoch erhält sie aufrecht und kann seine Bitte nicht ausschlagen, als er ihre Hilfe bei der Suche nach einem Frauenhasser benötigt, der seine Opfer auf dem Straßenstrich findet, sie verstümmelt, tötet und anschließend wegwirft. Lauries Scharfsinn und ihr Instinkt sollen ihn zur Strecke bringen.

Als Fan der Thriller von Dania Dicken komme ich nicht umhin auch ihre neue Reihe um Laurie Walsh zu lesen und bin schon wieder total eingefangen und süchtig nach weiteren Folgen. Ihre große Stärke ist das Erschaffen von sehr faszinierenden Charakteren, dass ihr hier mit Laurie und Jake wieder perfekt gelungen ist und ihr unglaubliches Talent, sich in die Rolle eines Serienmörders hineinversetzen zu können und seine Handlungen und gedanklichen Abgründe auf spannende und öfters auch schockierende Weise rüberzubringen. Hierfür ist ihr sicherlich auch ihr Psychologiestudium sehr hilfreich gewesen. Mit ihrer genialen Erzählweise, die unglaublich fesselnd, äußerst spannend und dann auch wieder feinfühlig und voller Emotionen steckt, zieht sie einen direkt in die Geschichte. Man spürt sofort, das Laurie nicht ihre Erfüllung in ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin findet und im geheimen ihr Herz noch an ihrem Dienst bei der Polizei hängt. Die ganze Zeit wartet man eigentlich darauf, dass diese Spürnase ihre Angst verliert und wieder zurückkommt. Sehr spannend ist auch die Frage, ob aus ihr und Jake vielleicht mal mehr werden wird, obwohl sie im Moment mit dem Journalisten Liam Robbins glücklich zu sein scheint. Er hilft ihr bei der Suche nach ihrer vor 11 Jahren verschwundenen Schwester. Laurie findet keine Ruhe und möchte den Glauben nicht aufgeben, dass sie irgendwo noch am Leben ist. Ein toller roter Faden, der sicherlich noch für viel Stoff in den nächsten Büchern sorgen wird.

Die Suche nach dem Mörder, der sich an der Angst seiner Opfer weidet und sie als willenlose Sklaven hält bis er ihnen überdrüssig wird, war wieder Nervenanspannung pur. Hier wurde ich mit bester Dania Dicken Manier von Geschehnissen überrascht, mit denen ich überhaupt nicht gerechnet habe.

Mein Fazit:

Profiling Murder - Fall 1 Blutige Tränen ist ein idealer, superspannender Thriller für zwischendurch. Ich bin voll abgeholt und süchtig nach mehr geworden. Von mir gibt es hierfür eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne.