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Veröffentlicht am 01.08.2019

Teilweise mehr Krimi als Roman

Die weiße Aborigine
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8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Du wolltest schon immer mal einen Australienroman lesen? Ich nicht. Hab ich trotzdem – und warum er mir so gut gefallen hat kannst du hier nachlesen:

Autorin: ...

8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Du wolltest schon immer mal einen Australienroman lesen? Ich nicht. Hab ich trotzdem – und warum er mir so gut gefallen hat kannst du hier nachlesen:

Autorin: Susan Peterson

Titel: Die weiße Aborigine
Reihe: -
Band: -
Genre: Australienroman
Veröffentlichung: 19. Januar 2015
Verlag: blanvalet Taschenbuch
Seitenzahl: 416

Inhalt
Die Geschichte der Gegenwart handelt von Clara, die in Australien nach ihren Wurzeln sucht und dabei den attraktiven Anwalt Yagan kennenlernt, mit dem sie so manche Abenteuer erlebt.
Parallel wird die Geschichte von Claras Ururgoßmutter Lore erzählt, die nach einem Schicksalsschlag nach Australien flieht und auf dem Weg viele Leute kennenlernt; unter anderem den berüchtigten Aborigine Jandamarra, an dem sie ihr Herz verliert…
Das Schöne an dieser Geschichte ist, dass der historische Hintergrund über den Aborigine Jandamarra real ist. Die Handlung kommt schnell ins Rollen – durch das Weglassen unnötiger Szenerien nimmt Peterson den Leser direkt auf die magische Reise nach Australien mit! Nebenbei habe ich viel über die australische Geschichte, Kolonialzeit und Aborigines gelernt. Anderweitig hätte ich mich wahrscheinlich nie damit beschäftigt, aber durch die inhaltliche Umsetzung war es ein sehr spannendes Thema.

Während ich Claras Geschichte zwar gut geschrieben und zum Ende hin besonders den „Mystery“ und Krimi-Teil spannend fand, hat mich Lores Geschichte mehr mitgenommen. Sie wird direkt zu Beginn der Reise mit der Abneigung der anderen Passagiere gegenüber Schwarzen konfrontiert, die sie nicht nachvollziehen kann. Wie stark der Rassismus zu dieser Zeit in diesen Gebieten war, war mir nicht bewusst. Peterson hat allerdings genau dieses Mittel genutzt und den Charakter der Mitreisenden real und nicht sonderlich zimperlich gestaltet. Allerdings wurden durch das Kennenlernen der Bunuba (ein Stamm von Aborigines) auch das Verständnis der Aborigines vom Land und ihr Verhalten so logisch erklärt, dass man die damaligen Handlungen ihrerseits sehr gut verstehen und nachvollziehen kann!
Insofern war das Buch mir wirklich eine Lehre, auch wenn ich das nach dem Klappentext niemals vermutet hätte.
Was ich nicht so gut fand war die doch teilweise sehr sehr ernste und negative Realität. Teilweise hätte das Genre Krimi wesentlich besser gepasst, was ich mir nicht von einem Roman erhofft habe. Manche Stellen sind wirklich nichts für schwache Nerven! Es ist zwar auch traurig, aber in erster Linie oftmals viel schockierender und insofern mitnehmend.
Daher ist Petersons Konfrontation mit der blutigen Wahrheit zeitweise unangenehm. Trotzdem wollte ich das Buch zu keiner Sekunde aus der Hand legen, da es mich doch sehr gepackt hat!


Schreibstil & Weitere Kritik

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Wie bereits oben erwähnt ist der Einstieg sehr direkt und unwesentliche Aspekte / Handlungen werden vermieden. Das Buch lässt sich wirklich flüssig lesen und ist sehr fesselnd. Ein Kritikpunkt ist allerdings wirklich die Stärke der Konfrontation. Davon hätte ich mir eine Andeutung im Klappentext gewünscht, da dieser ja doch eher romantisch und nur zu Claras Geschichte verfasst wurde.


Fazit:
Insgesamt ein gelungenes Werk, das ich gerne weiterempfehle. Der Inhalt ist packend und der Schreibstil flüssig zu lesen.

Autorin: Gingh
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Klappentext:

„In einem uralten Lederbeutel entdeckt Clare einen rosafarbenen Diamanten und eine blutige Kugel, die untrennbar mit der Vergangenheit ihrer Familie verbunden sind. Als sie zu recherchieren beginnt, stößt sie auf die tragische Liebesgeschichte zwischen ihrer Ururgroßmutter und dem Widerstandskämpfer Jandamarra, der ein Aborigine war. Davon fasziniert reist Clare nach Australien, um dem Schicksal der beiden nachzugehen. Gemeinsam mit dem attraktiven Anwalt Yagan macht sie sich im Outback auf die Suche nach ihren Wurzeln. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass diese lebensgefährlich sein würde …“

Veröffentlicht am 01.08.2019

Hat mir leider gar nicht gefallen...

Der Beginn
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2 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Mein drittes Rezensionsexemplar, von dem ich mir viel erhofft habe. Warum ich so enttäuscht bin, könnt ihr hier nachlesen:

Autorin: Carl Frode Tiller
Titel: ...

2 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Mein drittes Rezensionsexemplar, von dem ich mir viel erhofft habe. Warum ich so enttäuscht bin, könnt ihr hier nachlesen:

Autorin: Carl Frode Tiller
Titel: Der Beginn
Reihe: -
Band: -
Genre: Roman
Veröffentlichung: 24. Juni 2019
Verlag: btb
Seitenzahl: 352


Inhalt

Nach dem Klappentext habe ich viel erwartet: Eine emotionale Reise durch das Leben von Terje, dem Protagonisten; vielleicht auch eine Lehre für’s Leben? Wichtige Thematiken, die zu selten behandelt werden, wie Alkoholprobleme. Und Terjes Leben im Krankenhaus.
Leider habe ich davon nichts wieder gefunden. Das erste Kapitel beschreibt lediglich seinen Suizidversuch, der allerdings nicht geplant war, sondern eine Kurzschlussreaktion. Je weiter das Buch vorankam, desto weniger habe ich diesen Entschluss verstanden.
Die Kapitel waren nicht in chronologischer Reihenfolge. Das hat bei mir zu viel Verwirrung geführt und es hat mir wenig Spaß gemacht, das Puzzle zusammensetzen zu müssen. Emotional berührt hat mich das Buch leider gar nicht…


Schreibstil & Weitere Kritik

Das Buch ist aus der Perspektive von Terje beschrieben. Zu oft werden Ich-Sätze verwendet, die das Lesen und die Handlung wirklich in die Länge ziehen. Außerdem lässt Terje das Leben nicht Revue passieren. Es wird einfach erzählt, als sei es jetzt – ohne seine Gedanken und Einschätzungen nach dem Suizidversuch.
Fazit:
Ich bin sehr enttäuscht und vergebe 2 von 10 Sternen.
Autorin: Gingh
[Unbezahlte Werbung]


Klappentext:
„Das Leben kann nur rückwärts verstanden werden, gelebt werden muss es vorwärts, heißt es bei Søren Kierkegaard. Terje liegt nach einem Suizidversuch im Sterben. Er lässt sein verpfuschtes Leben Revue passieren. Auf der Suche nach Antworten gräbt er sich immer tiefer in die schmerzhafte Vergangenheit, soghaft getrieben von den blinden Flecken des eigenen Lebens: der depressiven, alkoholkranken Mutter, dem abwesenden Vater, dem Abrutschen in Ticks und Gewalt als junger Mann, und dem quälenden Gefühl des Verlassenseins, das ihn immer bestimmt hat. Momente des Friedens fand er nur in der Natur. Ruhelos stellt Terje sich im Krankenhaus seinem Leben vom Ende bis zum Anfang, vom Tod bis zur Kindheit. Ein bewegendes Buch, erzählt wie im Rausch - über endgültige Entscheidungen, Vorherbestimmung und die Freiheit des Einzelnen.“

Veröffentlicht am 01.08.2019

Interessante Lektüre, regt zum Nachdenken an

Die Fliedertochter
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7 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Über deutsche Juden während der Nazi-Zeit wurde im Unterricht viel gesprochen. Aber wie war das eigentlich in Österreich…?
Autorin: Teresa Simon

Titel: Die ...

7 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)
Über deutsche Juden während der Nazi-Zeit wurde im Unterricht viel gesprochen. Aber wie war das eigentlich in Österreich…?
Autorin: Teresa Simon

Titel: Die Fliedertochter
Reihe: -
Band: -
Genre: Roman
Veröffentlichung: 11. Februar 2019
Verlag: heyne
Seitenzahl: 472

Inhalt
Das wunderschöne Cover trügt. Auch, wenn im Klappentext schon klar wird, dass Luzie als Jüdin dem Nazi-Regime zu entfliehen versucht und sich in Wien verliebt. Dass diese Geschichte allerdings viel dramatischer wird, hätte ich nicht erwartet. Die Geschichte bleibt realitätsnah, auch wenn die Figuren natürlich ausgedacht sind. Trotzdem habe ich es so empfunden, als sei Luzies Geschichte wirklich passiert. Der Tagebuch-Stil gefällt mir gut und insgesamt war dieser Teil der Geschichte wie eine Droge: Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen…! Mit der Zeit bekommt der Titel „Fliedertochter“ eine total schöne Bedeutung, aber das überlasse ich jedem Leser selbst.
Der zweite Strang spielt im Jahr 2018, in der Toni ihre gute Freundin Paulina bittet, ein Tagebuch aus Wien für sie abzuholen. Daher macht Paulina sich auf den Weg und wird dann von Luzies Geschichte selber ziemlich mitgerissen. Allerdings hat mich dieser Handlungsstrang nicht gepackt (vgl. unten). Hier hätte ich mir auch mehr Geheimnisse gewünscht, die gelüftet werden.
Schreibstil & Weitere Kritik
Leider kommt die Story nur langsam ins Rollen. Ich finde die Idee von Parallelsträngen wirklich toll, aber hier fand ich Luzies Geschichte einfach packender, während es mich bei Paulina nicht so mitgerissen hat. Außerdem kam irgendwann in der Mitte des Buches ein dritter Handlungsstrang hinzu, der nicht unbedingt sein musste. Vielmehr hat er mich gestört, weil erst nach dem dritten Kapitel langsam klar geworden ist, worauf dieser Handlungsstrang hinaus laufen wird. Es war insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht gut.
Allerdings möchte ich hier nochmal auf dieses wunderschöne Cover aufmerksam machen. Ich finde das Farbspiel einfach wunderschön, ganz zu schweigen von dem Hintergrund. Wenn man das Buch gelesen hat, findet es noch mehr Aussagekraft…
Außerdem fand ich die Idee sehr süß, am Ende noch Rezeptideen einzublenden, die offenbar typisch für Wien sein sollen. Vielleicht werde ich das ein oder andere mal ausprobieren…?

Fazit:
Diese Geschichte bekommt von mir gute 7 Sterne. Luzies Leben ist wirklich toll geschrieben und der Schreibstil hat mir auch gut gefallen. Leider konnte mich die Handlung, die im Jahr 2018 spielt, nicht überzeugen. Ich habe viel Neues über das Nazi-Regime und Österreich gelernt.

Autorin: Gingh
[Unbezahlte Werbung]


Klappentext:
„Eine geheimnisvolle Schneekugel. Das Erbe einer starken Frau. Eine Liebe, die sich nie erfüllt hat.

Berlin 1936. Die Sängerin Luzie Kühn steht ganz am Anfang ihrer Karriere und träumt von einem Leben im Rampenlicht. Doch als Jüdin fühlt sie sich nicht mehr sicher und verlässt Berlin in Richtung Wien. Sie verliebt sich in den charismatischen Bela Król und schwebt im siebten Himmel, doch schon bald wird klar, dass Luzie auch in Wien nicht sicher ist ...

Berlin 2018. Paulina Willke wird von ihrer mütterlichen Freundin Antonia gebeten, in Wien ein Erbstück für sie abzuholen. Sie ahnt nicht, dass die Reise nach Wien ihr Leben verändern wird...“

Veröffentlicht am 01.08.2019

Tolles Buch!

Begin Again
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8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)

Autorin: Mona Kasten
Titel: begin again
Reihe: Again-Reihe
Band: 1
Genre: Liebesroman
Veröffentlichung: 14. Oktober 2016
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 482

Inhalt
Es ...

8 Sterne
(Den Klappentext findest du unten)

Autorin: Mona Kasten
Titel: begin again
Reihe: Again-Reihe
Band: 1
Genre: Liebesroman
Veröffentlichung: 14. Oktober 2016
Verlag: Lyx
Seitenzahl: 482

Inhalt
Es geht um die Geschichte von Allie Harper, die ihre Vergangenheit hinter sich lassen möchte und bei der Wohnungssuche in Kaden Whites Wohnung landet. Der unausstehliche Blödmann ist leider sehr attraktiv… Bald findet Allie nicht nur neue Freunde, sondern das, wonach sie immer gesucht hat. Zeitweise holt sie ihre Vergangenheit wieder ein… Wenn ihr wissen wollt, ob sie dem standhalten kann, solltet ihr das Buch unbedingt lesen!
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen. Allie ist als Protagonistin wirklich toll. Zwischen Selbstzweifeln, Ideen und tollpatschigen Situationen konnte ich mich echt gut mit ihr identifizieren und ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen. Außerdem musste ich oft schmunzeln.
Der mittlere Teil hat sich leider etwas gezogen. Es war okay, aber nicht packend. Teilweise etwas zu 0/8/15.
Die Themen, die nebenbei aufgegriffen werden bezüglich Allies und Kadens Vergangenheit bringen dann aber wieder Spannung rein – näheres möchte ich natürlich nicht spoilern. Allerdings kann ich noch sagen, dass ich das Ende wirklich toll fand und mir die Geschichte alles in allem gut gefallen hat!


Schreibstil & Weitere Kritik
Der Schreibstil ist sehr angenehm. Man kann das Buch innerhalb kürzester Zeit durchschmökern und locker lesen. Außerdem gab es viele Zitate, mit denen ich mich identifizieren konnte und die ich lustig fand – daher unten meine fünf Lieblingszitate.


Fazit:
Ich empfehle das Buch gern weiter. Es ist kein besonderer Liebesroman, lässt sich aber gut lesen und die Geschichte ist gut gelungen. Außerdem konnte ich mich gut mit der Protagonistin identifizieren.

Lieblingszitate:
1. (In meiner Ausgabe S. 50): „Ich hatte in dieser Woche mehr für mich selbst getan, als je zuvor, […]. Ab jetzt hatte ich alles in der Hand. Nie wieder würde jemand über mein Leben bestimmen. Nie wieder würde ich mich von jemanden in eine Schublade stecken lassen, in der ich nicht sein wollte. Ab sofort schrieb ich meine eigene Geschichte.“

2. (In meiner Ausgabe S. 132): „Aber es gefällt mir nicht, wenn du so still bist. Das passt irgendwie nicht. Ist wie Pizza ohne Käse.“

3. (In meiner Ausgabe S. 138): „Der Glitzer war überall. Kaden sah aus wie eine Fee, die den Feenstaub in die falsche Richtung geschossen hatte.“

4. (In meiner Ausgabe S. 411): „Ohne diesen Neuanfang hätte ich niemals diese wunderbaren Freunde gefunden. Ich hätte mich niemals verliebt – so etwas hatte ich vor meinem Umzug für möglich gehalten. Und ich hätte nicht so viel über mich selbst gelernt und wäre nicht so sehr über mich hinausgewachsen.“

5. (In meiner Ausgabe S. 431): „Mit den Wohnungsschlüsseln, die sie mir in die Hand drückte, gab sie mir meine Freiheit zurück. Das war unbezahlbar.“


Autorin: Gingh
[Unbezahlte Werbung]


Klappentext:
„Noch einmal ganz von vorne beginnen - das ist Allie Harpers sehnlichster Wunsch, als sie für ihr Studium nach Woodshill zieht. Dass sie ausgerechnet in einer WG mit einem überheblichen Bad Boy landet, passt ihr daher gar nicht in den Plan. Kaden White ist zwar unfassbar attraktiv - mit seinen Tattoos und seiner unverschämten Art aber so ziemlich der Letzte, mit dem Allie sich eine Wohnung teilen möchte. Zumal er als allererstes eine Liste von Regeln aufstellt. Die wichtigste: Wir fangen niemals etwas miteinander an! Doch Allie merkt schnell, dass sich hinter Kadens Fassade viel mehr verbirgt als zunächst angenommen. Und je besser sie ihn kennenlernt, desto unmöglicher wird es ihr, das heftige Prickeln zwischen ihnen zu ignorieren ...“

Veröffentlicht am 01.08.2019

Humorvoll und verboten!

With or Without You - Mein Herz gehört dir
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(weitere Rezensionen findest du auf unserem Blog „Unsere und andereWelten“ auf Instagram und WordPress)
Inhalt
Die 22-jährige Jessica ist ambitionierte Medizinstudentin. Dass ihre Freundin Cassie sie zu ...

(weitere Rezensionen findest du auf unserem Blog „Unsere und andereWelten“ auf Instagram und WordPress)
Inhalt
Die 22-jährige Jessica ist ambitionierte Medizinstudentin. Dass ihre Freundin Cassie sie zu einem Kurzurlaub nach Mexiko überredet, passt ihr überhaupt nicht in den Plan. Sie mag es durchgeplant und zuverlässig sortiert – ein paar Tage spontaner Urlaub passen da nicht rein. Und dann trifft sie auch noch auf ihren heißen Dozenten Roman Markson trifft, weiß sie nicht mehr, wo ihr der Kopf steht…
Die Handlung wird aus Jessicas Perspektive beschrieben, sodass ich mich von der ersten Seite an in sie hineinversetzen konnte. Auch ihre Freundinnen waren mir direkt sympathisch, da alle drei Mädels einen außergewöhnlichen Charakter haben. Hier wird vor allem Jessicas Charakter als Protagonistin in den Vordergrund gestellt. Sie ist klug, gut organisiert und plant gerne und alles von vorne bis hinten durch. So einen Charakter hatte ich bisher nie als Protagonistin, aber Jessica ist mir mit dem Buch sehr ans Herz gewachsen!
Außerdem hat mir der Inhalt sehr gut gefallen: Der Trip nach Mexiko, die Affäre und wir es in der Heimat dann wieder weiter gegangen ist. Denn eigentlich sind Beziehungen zwischen Dozent und Student verboten. Oder?
Insbesondere die letzten 100 Seiten haben mich mitgerissen. Es kam nochmal viel Spannung und Handlung in das Buch, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende war wunderschön, liebevoll, aber auch zugleich herzzerreißend und traurig… Das perfekte Ende für eine so tolle Geschichte!
Meine Kritikpunkte sind Meckern auf hohem Niveau. Zum Einen fand ich, dass es zu viel Erotik und zu wenig Romantik war. Ich hätte mir mehr romantische und bildlichere Beschreibungen über Roman gewünscht und weniger intime Szenen. Zum Anderen waren es am Anfang doch viele Zufälle… Aber das hat die Handlung meiner Meinung nach wieder wett gemacht.

Schreibstil & Weitere Kritik
Der Schreibstil hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen. Durch humorvolle Szenen und wenige Beschreibungen ließ sich das Buch locker flockig weg lesen. Die Sätze hatten eine angenehme Länge und wurden nicht zu lang. Ab und zu wurden spanische Sätze eingefügt, die nicht übersetzt wurden. Das hat mich leider etwas gestört.

Fazit:
Eine unglaublich tolle Geschichte und ich freue mich darauf, Cassies und Jillians Geschichte ebenfalls zu lesen!

Lieblingszitat:
(In meiner Ausgabe S.96): „ […] Du bist mir unter die Haut gegangen, Jessica Stone.“ Und in deine Hose.