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Veröffentlicht am 11.01.2019

Endlich ist Venom dran

Gilde der Jäger - Engelsgift
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"Engelsgift" von Nalini Singh ist Band 10 der Gilde der Jäger Reihe. Dieses Mal ist es wieder ein Band, der Abseits der Haupthandlung spielt. Ein paar Überschneidungen mit dieser gibt es zwar trotzdem, ...

"Engelsgift" von Nalini Singh ist Band 10 der Gilde der Jäger Reihe. Dieses Mal ist es wieder ein Band, der Abseits der Haupthandlung spielt. Ein paar Überschneidungen mit dieser gibt es zwar trotzdem, aber im Hauptteil gehen Venom und Holly ihrem eigenen Fragen nach.

Der Schlangenäugige Venom ist einer von Raphaels Sieben. Seit dem ersten Band ist er ein ständiger Begleiter aber trotzdem wissen wir nicht so viel über ihn. Anfängs hält es sich auch hier in Grenzen. Die Informationen über seine Vergangenheit tauchen erst im letzten Drittel auf. Holly kennen wir auch bereits seit dem ersten Band aber spielte dann nur noch eine Randrolle. Ich finde es klasse, dass sie jetzt ihre eigene Geschichte bekommen hat und man sehr gut hinter die Fassade von ihr schauen kann. Holly ist wunderbar gelungen! Man kannte sie in den ersten Teilen als wütende und gebrochene Frau, die mit ihrer neuen Existenz umzugehen lernen muss. Was sich aber wirklich alles an ihr verändert hat, das entdecken wir nach und nach. Außerdem lernen wir sie als starke und mutige Frau kennen. Sie hat ihren Schmerz abgelegt und kämpft für ihr neues Leben.

Sie und Venom sind ein großartiges Team und auf dieses Band fokussiert sich die Geschichte. Die Dynamik zwischen den beiden ist einfach großartig. Sie necken sich, sie streiten aber vertrauen auch einander. Das Vertrauen vertieft sich im Laufe der Geschichte immer mehr und man kann sehr gut verfolgen, wie sich die beiden immer näher zueinander hingezogen fühlen. Das ist der Autorin wieder sehr gut gelungen, der Beziehungsaufbau war einfach großartig.

Die Handlung ist spannend, man bekommt mehr Einblicke in die Turmarbeit und was wirklich mit Holly geschehen ist. Es wird auch ein Teil des roten Fadens aufgegriffen und weiterverfolgt. Ein sehr wichtiger Teil, der in "Engelsherz" fragen aufgeworfen hat.

Veröffentlicht am 11.01.2019

In meinen Augen hat das Buch potenzial

Wenn die Sterne Schleier tragen
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"Cecilia: Wenn die Sterne Schleier tragen" lässt sich gut lesen, aber könnte so viel mehr sein.
Cecilia ist sehr natürlich und das mag ich an ihr. Sie bildet sich nichts darauf ein, bald Königin zu werden, ...

"Cecilia: Wenn die Sterne Schleier tragen" lässt sich gut lesen, aber könnte so viel mehr sein.
Cecilia ist sehr natürlich und das mag ich an ihr. Sie bildet sich nichts darauf ein, bald Königin zu werden, sie ist nicht zickig und legt auch nicht so viel Wert auf materielle Dinge. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich in ihr ein Gefühlschaos, dem sie Herr werden muss und das ist der Autorin auch gut gelungen, aber stellenweise fehlten mit dann doch die Gedanken und Gefühle von ihr. Sie lässt viel zu leicht Sachen auf sich beruhen, hinterfragt nichts. Es gibt Momente, da verhalten sich die Menschen in ihrer Umgebung nicht normal und geheimnistuerisch aber sie hat keine Ambitionen dem auf dem Grund zu gehen, obwohl es um ihr Leben geht. Dadurch wirkt sie sehr naiv und oberflächlich.

Auch die beiden Prinzen Noran und Elias hätten mehr Tiefe vertragen können. Jeder ist auf seine Art süß und weiß das Herz der Protagonistin zu erobern aber es fehlt das Interessante an ihnen. Noran ist liebenswert, charmant und immer zuvorkommen ... was auf Dauer langweilig ist. Böse Blicke, mehr gibt es von ihm nicht. Und Elias ist temperamentvoll und spitzbübisch aber auf eine charmante Weise. Er hat mehr Charakter als sein Bruder, aber auch ihm fehlte etwas.

Die Gefühle zwischen den drei Protagonisten kommen aber gut bei dem Leser an. Noran wirkt manchmal steif aber er weiß mit Worten umzugehen. Seine Gesten und Handlungen sind schon ziemlich süß, also kein Wunder, dass Cecilia sich mit dem Gedanken einer Hochzeit anfreunden kann. Bei Elias und ihr ist es etwas anders. Er nimmt sich mehr Freiheiten heraus. Ist frech und übertritt auch mal eine Grenze. Die beiden streiten und vertragen sich. Die Gefühle und der Zwiespalt in Cecilias inneren wird auch gut rübergebracht.

Durch den einfachen Schreibstil kommt man sehr gut durch die Geschichte. Das Setting allerdings war mir nicht ganz ausgereift. Ein märchenhaftes Schloss, Prinzen, König und Königin ... es hat etwas Prinzessinnenhaftes, was aber durch die moderne Technik, die nur teilweise vertreten ist, ein bisschen seinen Glanz verliert. Die Vermischung ist in meinen Augen nicht ganz so gut gelungen.

Das alles mag recht negativ klingen aber so ist es nicht. Das Buch hat mir schöne Lesestunden beschert und ich war neugierig, wie es mit dem Dreiecksgespann weitergeht. Ich sehe nur leider viel verschenktes Potenzial in der Geschichte. Und damit komm ich zu dem Punkt, der mir gar nicht gefallen hat. Die angedeutete Intrige. Im Klappentext werden wir schon darauf hingewiesen und ab der Hälfte des Buches tauchen dann Andeutungen auf. Andeutungen, die von der Protagonistin aber nicht aufgegriffen werden. Selbst am Ende weiß man noch nicht, was wirklich los ist und nach dem Ende hing ich etwas hilflos in der Luft. Ein bisschen mehr Informationen täten der Geschichte gut, damit man dem zweiten Band entgegenfiebert.

Fazit
In meinen Augen hat das Buch potenzial eine spannende und intensive Geschichte zu werden. Trotz allem lässt es sich aber gut lesen und bereitet einem schöne Stunden.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Orisha ist eine neue Welt, die die Leser in eine Kultur entführt

Children of Blood and Bone
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Orisha ist eine neue Welt, die die Leser in eine Kultur entführt, die man nicht so oft in dem Bereich Jugendbuch vorfindet. Ein Buch, in dem die westafrikanische Mythologie und deren Kultur eingearbeitet ...

Orisha ist eine neue Welt, die die Leser in eine Kultur entführt, die man nicht so oft in dem Bereich Jugendbuch vorfindet. Ein Buch, in dem die westafrikanische Mythologie und deren Kultur eingearbeitet wurde. Die Welt Orisha ist gut gelungen und fühlt sich magisch an, auch wenn ich gerne noch mehr Details der Welt gehabt hätte. Ich bin kein großer Freund von zu vielen Umgebungsbeschreibungen, aber hier fehlten sie mir tatsächlich stellenweise.

Die Charaktere, die uns in "Children of Blood and Bone" begegnen sind alle sehr gut gelungen und wir bekommen durch die Sichtwechsel einen Guten Einblick in ihre Köpfe. Angefangen mit Zélies, die auserwählt wird, um die Magie wieder nach Orisha zu holen. Zélies ist kämpferisch, impulsiv ... ein richtiger Wildfang und das merkt man durch und durch. Ich mochte ihre unberechenbare Art sehr, ihre Liebe zu ihrer Familie und das sie sich auf den Weg macht, um Orisha zu verändern. Was mir aber besonders gut an ihr gefällt ist, dass sie nicht perfekt ist. Sie macht Fehler, trifft falsche Entscheidungen und steckt auch die schrecklichen Dinge, die im Laufe der Geschichte passieren nicht einfach so weg. Sie ist ein sehr authentischer Charakter.

Neben ihr spielen auch noch Tzain, Amari und Inan eine große Rolle und mit ihnen hat die Autorin ebenso fantastische Charaktere erschaffen. Tzain als Zélies Bruder, der sie auf ihrem Weg begleitet und seine Schwester beschützen möchte. Er ist der typische große Bruder, der seine kleine Schwester vor allem Unheil bewahren will. Amari ist die unbedarfte Prinzessin, die zur Kriegerin wird. Ich finde, ihre Entwicklung ist die stärkste. Man merkt deutlich, wie sie im Laufe der Geschichte stärker wird, wie sie ihre Angst ablegt und zu einem festen und wichtigen Teil des Teams wird und ich denke, von ihr können wir noch großes erwarten. Ihr Bruder Inan hingegen lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Durch die Kapitel aus seiner Sicht bekommen wir einen guten Einblick in seinen Kopf und erleben zum Großteil sein verändertes Denken mit. Ich hätte mir hier aber manchmal noch mehr Details gewünscht. Damit der Zwiespalt, in dem er sich befindet, besser hervortritt. Inan ist der Prinz, Hauptmann und zukünftige König von Orisha. Ist er Feind oder Freund? Weder noch. Ich habe das Gefühl, er sitzt zwischen den Stühlen und ist sich unsicher, welche Seite er wählen soll.

Es brauchte ein paar Seiten, aber dann war ich in der Geschichte drin und die Handlung war durchweg spannend. Eine aufregende Jagd durch die Welt von Orisha, die aber auch zwei süße Liebesgeschichten beinhaltet. Die Anziehung zwischen den Charakteren ist deutlich, gut eingebaut und zauberte mir beim Lesen ein Lächeln auf das Gesicht. Es wird auch magisch. Den wir erleben einen Bruchteil der Magie und diese ist sehr vielseitig. Ich bin schon gespannt, was uns im zweiten Teil erwarten wird.

Die Handlung, die uns in "Children of Blood and Bone" begegnet ist geprägt von Unterdrückung, Angst und Macht. Die Maji wurden ausgelöscht, als die Magie sie verlassen hat und die Divines, die Kinder mit weißen Haaren, die in einer Welt mit Magie Maji wären ... werden versklavt und ausgebeutet. Eine Geschichte mit der Botschaft gegen Rassismus und Unterdrückung. Zélies kämpft dagegen an. Sie will ihr Volk befreien und dieser Ungerechtigkeit ein Ende machen. Ob ihr das gelingt? Das Buch endet mit einem gemeinen Cliffhanger und jetzt heißt es warten auf Band 2.

Fazit
Eine wichtige Botschaft, die durch eine magische Welt, wundervollen Charakteren und eine spannende Handlung an den Leser gebracht wird. Das ist der Autorin auf jeden Fall gelungen. Das Buch bekommt ganz klar eine Leseempfehlung von mir, auch wenn mir an manchen Stellen etwas fehlte.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Die Geschichte hat durchaus Potenzial

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Eine Welt in der Frauen absolut gar nichts machen dürfen. Die vollkommene Unterdrückung und zwei Schwestern, die Unterschiedlicher nicht sein können. Die schöne und unterwürfige Serina möchte die Grace ...

Eine Welt in der Frauen absolut gar nichts machen dürfen. Die vollkommene Unterdrückung und zwei Schwestern, die Unterschiedlicher nicht sein können. Die schöne und unterwürfige Serina möchte die Grace des Thronfolgers werden. Eine seiner Haremsfrauen, die hübsch aussehen, tanzen und musizieren dürfen. Ab und an, dürfen sie auch als Staturen auf Festlichkeiten herumstehen. Ihre Schwester Nomi hingegen hasst diese Unterdrückung, ist Kühn und rebellisch. Sie wünscht sich nichts sehnlicher als frei zu sein.

Die beiden Schwestern begeben sich auf den Ball des Regenten. Eigentlich war alles perfekt, bis die Welt der beiden auf den Kopf gestellt wird. Nomi findet sich plötzlich in einer Situation wieder, in der sie unterwürfig, anmutig und galant sein muss und hasst jede Sekunde davon. Serina hingegen muss ihre innere Stärke finden, um zu überleben. Die charakterliche Entwicklung von Serina gefiel mir sehr gut. Ein bisschen Neid, Angst und Wut, ehe sie stärker wird, und anfängt zu denken, anstatt hübsch auszusehen. Sie konnte mich nach und nach wirklich von sich überzeugen. Nomi hingegen hat mich enttäuscht. Anfangs wirkte sie tollkühn und rebellisch, war am Ende aber doch nur ein naives Mädchen, das sich leicht beeinflussen lässt. Ihr verhalten hat mich arg enttäuscht und ich hatte viel mehr von ihr erwartet.

In dieser von Männern dominierten Welt stehen den beiden Frauen auch Männer zur Seite. Allerdings sind diese in meinen Augen sehr oberflächlich. Erst gegen Ende erfährt man ein bisschen mehr über sie aber das ist zu spät, um ihnen ein bisschen tiefe einzuhauchen, was sehr schade ist, da sie doch sehr sympathisch wirkten.

Die Handlung wird von dem Thema der Unterdrückung der Frauen stark dominiert. Mir wurde das ein bisschen zu überspitzt dargestellt, sodass ich es nicht immer ernst nehmen konnte. Gerade am Anfang hatte ich damit meine Probleme. Das Leben der Grace war interessant aber es hat meiner Meinung nach viel zu viel Raum eingenommen, was sie lernen sollten und wo sie jetzt schon wieder als Beiwerk dabei sein durften. Die Zeit, die sie mit dem Thronfolger verbrachten hätte wesentlich mehr sein sollen. Das Leben auf der Insel des Verderbens hingegen war spannend. Ich hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten aber dann mochte ich diese Parts sehr gerne.

Es ist wirklich schwierig meine Probleme mit der Geschichte und vor allem auch, was mir gefallen hat in Worte zu fassen ohne euch zu Spoilern, deshalb bin ich sehr wage geblieben. Die Handlung hat auch einige Wendungen, die man beim lesen erahnen kann und die Schwung in die Geschichte bringen. Gegen Ende konnte die Geschichte mich auf jeden Fall noch fesseln und ich rauschte durch die Seiten. Ich habe sehr große Hoffnungen auf Band 2 und hoffe sehr, dass die Charaktere ihre verdiente Tiefe bekommen.

Fazit
Leider konnte mich "Iron Flowers" nicht ganz überzeugen. Die Geschichte hat durchaus Potenzial und hat mich angenehme Lesestunden beschert aber sie hätte so viel mehr sein können. Mit ein bisschen mehr charaktertiefe hätte es eine fabelhafte Geschichte werden können.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Der schrecklichste Cliffhanger, den es je gab

Throne of Glass – Die Sturmbezwingerin
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Der fünfte Band der Throne of Glass Reihe kann sich wieder sehen lassen. Von der ersten bis zur letzten Seite ist "Die Sturmbezwingerin" durchzogen von Freundschaft, Liebe und Loyalität aber auch epischen ...

Der fünfte Band der Throne of Glass Reihe kann sich wieder sehen lassen. Von der ersten bis zur letzten Seite ist "Die Sturmbezwingerin" durchzogen von Freundschaft, Liebe und Loyalität aber auch epischen Kämpfen, gefährlichen Intrigen und Geheimnissen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle gibt es gratis dazu. Ich kam auf jeden Fall auf meine Kosten und bin immer noch wie berauscht nach diesem Buch.

Uns erwartet wieder geballte BadAss Frauenpower, die in Throne of Glass so typisch ist. Aelin, Lysandra, Manon und Elide ... jede für sich hat ihre Stärken und lässt sich nicht unterkriegen.

Neben der gut durchdachten Handlung sind es die Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind und die Geschichte so spannend machen. Auch in diesem Teil macht jeder für sich neue Erfahrungen und Entwicklungen, außerdem wachsen sie als Team enger zusammen. Aelin ist geheimniskrämerisch wie eh und je. Immer einen Plan in der Hinterhand, wodurch sie ihre Begleiter oft in den Wahnsinn treibt. Einige werden diesen Teil sicher nicht mögen aber ich fand es wirklich gut. Es passt einfach zu ihr und sorgt immer wieder für überraschende Wendungen.

Rowan, ist stets an Aelins Seite ist und unterstützt sie mit all seinem Sein. Lysandra, die ihre Klauen und Zähne einsetzt, um die zu beschützen, die sie liebt. Die einstige Kurtisane ist unglaublich gefährlich geworden und rettet der Gruppe das ein oder andere Mal den Hintern. Aedion, der mit all den Frauen verzweifelt und sich nicht unterkriegen lässt. Manon, die sich entscheiden muss, welchen Weg sie gehen möchte und Dorian, der seine dunkle Seite entdeckt. Der verwöhnte Prinz ist verschwunden und ein starker König ist an seine Stelle getreten.

Das Powerteam wird von vielen verschiedenen Charakteren unterstützt, die wir zum Großteil bereits kennen und das Wissen über sie vertiefen. Wir lernen über jeden ein bisschen mehr. Die Handlung beginnt sanft, ein kurzer Einstieg, um wieder in die Geschichte zu finden, und dann baut sie sich zu einem fabelhaften Konstrukt auf. Ich steckte mittendrin, habe mit der Gruppe gelitten, die Siege gefeiert und kurz vor den verschiedenen Herausforderungen den Atem angehalten. Was für ein Ende! Durchweg spannend umso tiefer man in die Geschichte hinabsteigt, umso weniger kann man das Buch aus der Hand legen. Werde ich mich jemals wieder von diesem Ende erholen können? Sarah J. Maas hat mir mein Herz aus der Brust gerissen!

Fazit
Der schrecklichste Cliffhanger, den es je gab! Der 5. Teil der Reihe ist mit Abstand der beste und spannendste. Die 840 Seiten waren im nu verschlungen und ich kann es jetzt kaum erwarten, dass der 6. Band erscheint.