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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2016

Witzig

Eltern haften an ihren Kindern
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So ganz ernst nehmen darf man den netten Comedian nicht – aber das ist ja auch Sinn eines Comedians, selbst wenn er ein Buch schreibt...

„Kinder nötigen einen zur Auseinandersetzung mit existenziellen ...

So ganz ernst nehmen darf man den netten Comedian nicht – aber das ist ja auch Sinn eines Comedians, selbst wenn er ein Buch schreibt...

„Kinder nötigen einen zur Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen des Daseins: Wer bin ich? Wer hat die Erde gemacht? Warum sind nur die eigenen Pupse lustig? In seinem Buch geht der Kabarettist und dreifache Vater Martin Zingsheim vielen wichtigen Themen mit Kindermaßstäben auf den Grund: von Sprache und Religion bis Pizza und Pauschalreisen. Ein satirisches Hohelied auf den chaotischen Zauber, den die Winzlinge ins Leben pseudokompetenter Erwachsener bringen.“

Martin Zingsheim weiß als Vater von drei Kindern absolut, wovon er redet und hat das Buch in so witzige Kapitel wie „Brings you the kinder ins bed ?“, „Dann schrei ich Dich aber bestimmt gleich doll mal an, Papa“ oder auch „Wie soll Dein kleiner Bruder denn heißen ? Blumentopf !“ unterteilt.

Für dieses Buch muss man nicht unbedingt Kinder haben, es liest sich auch sicherlich ohne sehr witzig und unter Umständen erkennt man Kinder und/oder Bekannte und Freunde ja auch mal wieder.

Ich hatte jedenfalls viel Spass beim Lesen, witzig-kurzweilig, prima !

Veröffentlicht am 02.12.2016

Wirklich miese Party

Im dunklen, dunklen Wald
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Als Nora, 26, eine Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare bekommt, ist sie mehr als überrascht. Sie hat Clare seit zehn Jahren nicht gesehen. Seit dem Vorfall damals, ...


Als Nora, 26, eine Einladung zum Junggesellinnenabschied ihrer ehemals besten Freundin Clare bekommt, ist sie mehr als überrascht. Sie hat Clare seit zehn Jahren nicht gesehen. Seit dem Vorfall damals, den Nora nie ganz überwunden hat... Und jetzt aus heiterem Himmel diese Einladung. Ein idyllisches Wochenende in einem Haus tief in den winterlichen Wäldern Nordenglands ist geplant. Was kann es schon schaden? Nora gibt sich einen Ruck und fährt hin. Doch etwas geht schief. Grauenvoll schief.

Das Buch hatte ein wenig was von „Schulausflug“ mit den Internatskommilitonen und war mir streckenweise dann doch einfach leider zu langatmig. Es gab Stellen, die habe ich lediglich „quer gelesen“ und finde, wenn die gefehlt hätten, wäre es auch kaum aufgefallen - quasi nur „Füllmaterial“ in meinen Augen...

Die Figuren kamen mir leider alle total unauthentisch vor, wie sie agieren, was sie von sich gaben, ich wurde mit keiner von ihnen „warm“ und das machte mir das Buch noch mehr madig...

Mir fehlte leider die Spannung, die ich eigentlich erwartet hatte, denn die Geschichte hatte doch Potential - leider wurde das aber nicht ausgeschöpft bzw. umgesetzt...

Veröffentlicht am 04.11.2016

Richtig schöner Schmöker

Schuld war nur der Mistelzweig
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„Schuld war nur der Mistelzweig“ ist ein richtig schöner Schmöker, der prima in die Vorweihnachtszeit passt und den man am Besten mit einer schönen Tasse Tee und Keksen oder wahlweise Lebkuchen genießen ...

„Schuld war nur der Mistelzweig“ ist ein richtig schöner Schmöker, der prima in die Vorweihnachtszeit passt und den man am Besten mit einer schönen Tasse Tee und Keksen oder wahlweise Lebkuchen genießen sollte, während draußen das Herbstlaut umherweht.

Inhaltliches
Theas Eltern wollen die ganze Familie zu Weihnachten nach Cornwall einladen, in ein großes Haus am Meer, dabei sind sie eigentlich dabei, sich zu trennen. Thea selbst ist gerade Single geworden, denn ihr Exfreund hat sich gegen ein Kind und für die Welpenzucht entschieden – was für ein Kotzbrocken. Während es draußen wie verrückt schneit, wird drinnen heftig Weihnachten gefeiert. Der riesige Mistelzweig, den Sean, der schwule Verwalter des Hauses, aufhängt, sorgt zusätzlich zu den neuen Partnern der Eltern, die plötzlich auftauchen, für Verwirrung. Sean ist einfach toll, das finden Thea und die Leserin, und vielleicht ist er ja gar nicht schwul?

Die Geschichte ist romantisch, ohne in den Kitsch abzugleiten – das gefiel mir außerordentlich gut, denn zuviel Kitsch macht Geschichten für mich einfach auch oft zu unglaubwürdig, denn das Leben besteht nunmal nicht nur aus einer Aneinanderreihung von märchenhaften Begegenheiten, wie wir alle wissen...

Für mich war diese Geschichte wie eine warme Tasse Kakao, wirkliche Wohlfühl-Romantik mit netten Charakteren und einer glaubwürdigen Geschichte - einfach nur schön !

Veröffentlicht am 03.11.2016

Herrlich schräg und magisch, irgendwie...

Lennart Malmkvist und der ziemlich seltsame Mops des Buri Bolmen
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Ich mag schräge Bücher – sprich mit einer echt schrägen Geschichte. Nicht immer, aber manchmal – und dieses ist noch gepaart mit Magie, das war eine sehr interessante und unterhaltsam-amüsante Variante.

Zum ...


Ich mag schräge Bücher – sprich mit einer echt schrägen Geschichte. Nicht immer, aber manchmal – und dieses ist noch gepaart mit Magie, das war eine sehr interessante und unterhaltsam-amüsante Variante.

Zum Inhalt
Göteborg: Im Leben des erfolgreichen jungen Unternehmensberaters Lennart Malmkvist geschehen sonderbare Dinge. Ein Leierkastenmann in rotem Frack und zerbeultem Zylinder verfolgt ihn nicht nur am helllichten Tag, sondern bis in seine Träume, er verliert kurzzeitig die Sprache, was ihm die fristlose Kündigung einbringt, und schließlich vermacht ihm sein skurriler Nachbar, der alte Buri Bolmen, auch noch seinen Zauber- und Scherzartikel laden – inklusive übellaunigem Mops. Alles ziemlich seltsam, bis es noch seltsamer wird. Mops Bölthorn beginnt während eines Gewitters zu sprechen: Lennart sei der Auserwählte. Er müsse sein magisches Erbe annehmen und außerdem den Mord an Buri aufklären. Mord? Magisches Erbe? Ein Hund, der spricht? Lennart sieht sich bereits auf der Couch eines Therapeuten … Doch am Ende behält Bölthorn recht, und es geht um weitaus mehr als schlichte Magie.

Witzig geschrieben, schön kurzweilig und absolut empfehlenswert, auch für die Leser, die mit Hundegeschichten oder Magie sonst nicht wirklich viel anfangen können (wie ich)..!

Veröffentlicht am 10.10.2016

Die Rückkehr

DIE WAHRHEIT
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Wenn ein Mann einfach so verschwindet, ist das natürlich ein schwerer Schicksalsschlag für die Zurückgebliebenen...

In diesem Fall für Sarah und ihren kleinen Sohn, die fortan ohne Mann und Vater Phillip ...

Wenn ein Mann einfach so verschwindet, ist das natürlich ein schwerer Schicksalsschlag für die Zurückgebliebenen...

In diesem Fall für Sarah und ihren kleinen Sohn, die fortan ohne Mann und Vater Phillip klarkommen müssen, wobei der Sohn noch sehr klein war, als sein Vater verschwand und es nicht wirklich anders kennt... Als auch Sarah endlich wieder mit ihrem Leben richtig beginnen will, Jahre später, taucht Phillip plötzlich wieder auf...
Doch laut Sarah ist das gar nicht ihr Mann...

Was für ein Thema..! Das stelle man sich mal vor...

Da es auch keine Fotos von Phillip gibt, steht Sarah recht alleine mit ihrem Verdacht da, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmen kann. Super Idee !

Melanie Raabe schreibt so spannend, dass man sich ihren Geschichten kaum entziehen kann. Man sollte sich nichts vornehmen, wenn man ein Buch von ihr beginnt, denn man kann nicht aufhören zu lesen..!

Man kann Sarah dabei „zusehen“, wie sie in diese schier unglaubliche Geschichte hineingezogen wird und verfolgt gebannt, wie es weitergeht.

Ein sehr spannendes Buch mit einer Wendung, die ich so nicht erwartet hätte und die mir gerade deswegen auch sehr gut gefallen hat, denn nichts ist doch schlimmer als vorhersehbare Geschichten...