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Veröffentlicht am 03.11.2025

Schönes Bilderbuch für die Weihnachtszeit

Stille Nacht, heilige Nacht
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Zum Inhalt:
Das Bilderbuch erzählt die Geschichte von der Entstehung des Weihnachtsliedes "Stille Nacht, Heilige Nacht", das von Lehrer Franz Xaver Gruber und Hilfspfarrer Joseph Mohr im österreichischen ...

Zum Inhalt:
Das Bilderbuch erzählt die Geschichte von der Entstehung des Weihnachtsliedes "Stille Nacht, Heilige Nacht", das von Lehrer Franz Xaver Gruber und Hilfspfarrer Joseph Mohr im österreichischen Oberndorf erstmalig 1818 im Gottesdienst mit der Gemeinde geteilt wurde. Von dort aus ging es um die Welt und wird heute in vielen Ländern und Sprachen gesungen und berührt die Menschen immer noch zur Weihnachtszeit. 


Meine Meinung:
Das Bilderbuch kannten wir in ähnlicher Form schon als Pixibuch aus dem letztjährigen Adventskalender und hatten es damals schon mit Begeisterung gelesen.
Im großen Format mit haptisch angenehmen Seiten und hochwertiger Ausstattung fanden wir das Buch gleich sehr ansprechend. 
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt, aber auch für Erwachsene recht interessant. Wir fanden es sehr spannend, über die Entstehungsgeschichte des Weihnachtslieds zu lernen. Auch über den historischen Hintergrund und wie die Menschen zu der Zeit lebten, erfährt man Interessantes. 
Illustriert ist die Geschichte stimmungsvoll, so dass man nicht nur vom Text, sondern ganzheitlich berührt wird. 
Unsere vierjährige Tochter liest die Geschichte immer wieder gerne. 


Fazit:
Von uns eine Empfehlung für dieses stimmungsvolle Bilderbuch für die Weihnachtszeit! 

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Recht spannender und hintergründiger historischer Krimi mit dem besonderen Fokusthema Psychoanalyse

Die Psychoanalytikerin
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Zum Inhalt:
Hamburg, 1920: Psychoanalytikerin Vera Albers hat nach dem Tod ihres Mannes dessen Praxis im Stadtteil Uhlenhorst übernommen. Als einer ihrer Patienten ermordet wird und sich Hinweise auf das ...

Zum Inhalt:
Hamburg, 1920: Psychoanalytikerin Vera Albers hat nach dem Tod ihres Mannes dessen Praxis im Stadtteil Uhlenhorst übernommen. Als einer ihrer Patienten ermordet wird und sich Hinweise auf das ehemalige Regiment des Toten aus dem ersten Weltkrieg häufen, wird sie vom ermittelnden Kommissar Bender in die Untersuchung einbezogen, um ein Profil des Täters zu erstellen. Interessanterweise gehörte auch der Mann von Veras Patientin Johanna Schuster zu dem Regiment des Ermordeten. 


Meine Meinung:
Von Anfang an lässt sich der Roman recht flüssig lesen. Die Handlung ist spannend aus verschiedenen Perspektiven beschrieben und ich konnte mich gut mit den handelnden Personen und ihren Perspektiven identifizieren. 
Gut gefallen hat mir der Fokus auf das besondere Thema der Psychoanalyse und wie diese zur damaligen Zeit angewendet wurde. 
Im ersten Teil klebte ich nur so an den Seiten, weil die Handlung sich sehr spannend aufgebaut hat. Zwischendurch flachten die Geschichte und ihre Geschwindigkeit etwas ab, nahmen aber zum Ende hin wieder deutlich an Tempo auf. 

Historisch ist der Roman fundiert recherchiert, man merkt insbesondere die Expertise der Autorin im Bereich der Psychoanalyse. Auch wie die Menschen durch den Ersten Weltkrieg geprägt worden waren, wie sie in Hamburg zu der Zeit gelebt haben, wie sie gereist sind etc., ist gut beschrieben. 

Besonders gut gefallen hat mir die Hauptfigur Vera Albers, die - gerade in der damaligen Zeit - eine ungewöhnliche und starke Frau ist und gleichzeitig auch menschlich und verletzlich. 


Fazit:
Ein spannender historischer Krimi mit einem gelungenen Fokus auf die Psychoanalyse im historischen Kontext. 

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Veröffentlicht am 27.10.2025

Schöne Geschichte, wunderschön illustriert 

Ete Petete & Tohu Wabohu - Gegensätze ziehen sich an
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Zum Inhalt:
Ete Petete und ihr Pudel Pico Bello lieben ihr aufgeräumtes Zuhause und ihr geordnetes Leben, das aus Aufräumen und Tee trinken besteht. Doch eines Tages bekommen sie neue Nachbarn: Herrn Tohu ...

Zum Inhalt:
Ete Petete und ihr Pudel Pico Bello lieben ihr aufgeräumtes Zuhause und ihr geordnetes Leben, das aus Aufräumen und Tee trinken besteht. Doch eines Tages bekommen sie neue Nachbarn: Herrn Tohu Wabohu und seine Riesenkatze Ramba Zamba, die viel Lärm und Unordnung verbreiten und dann auch noch zum Kaffee einladen. 
Kann das mit den so unterschiedlichen Nachbarn gutgehen?


Meine Meinung:
Wir haben das Buch mit unserer vierjährigen Tochter schon oft gelesen. Dank der vielen bunten und fantasievollen Illustrationen mit vielen Details möchte sie das Buch gerne immer wieder lesen. 
Die Geschichte an sich ist sehr niedlich angelegt, angefangen mit den so treffend gewählten Namen der handelnden Personen und Tiere. Die Grundidee und das versöhnliche Ende gefallen uns sehr gut, auch wenn es zwischendrin recht schnell geht mit der Wendung und wir das ein wenig unglaubwürdig fanden.,
Erzählt wird die Geschichte in Reimen, was ich teilweise beim Vorlesen etwas schwierig fand, weil das Versmaß einige Male wechselt oder nicht ganz genau passt. Aber mit der Zeit und nach dem x-ten Vorlesen gewöhnt man sich daran und kann ja auch die eine oder andere Silbe weglassen oder hinzufügen. 
Besonderes Highlight bleiben die Illustrationen, bei denen man immer wieder neue Details entdeckt. 


Fazit:
Im Großen und Ganzen ein sehr nettes Bilderbuch mit einer schönen Botschaft. 

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  • Bilder
Veröffentlicht am 24.10.2025

Komplexer und fundiert recherchierter historischer Roman 

Der Krieger und die Königin
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Zum Inhalt:
Dieser historische Roman spielt im Frühmittelalter im heutigen Bayern und Italien. Hauptpersonen sind der junge Krieger Garibald und die Langobarden-Prinzessin Waltrada.
Als sich die beiden ...

Zum Inhalt:
Dieser historische Roman spielt im Frühmittelalter im heutigen Bayern und Italien. Hauptpersonen sind der junge Krieger Garibald und die Langobarden-Prinzessin Waltrada.
Als sich die beiden zum ersten Mal begegnen, ist Waltrada eine Geisel der Franken und Garibald verhindert ihre Befreiung, ohne zu wissen, dass sie eine Geisel ist.
Später kämpft Garibald an der Seite der Ostgoten in Italien und Waltrada muss gegen ihren Willen den mächtigen Franken-König heiraten.
Doch die beiden können sich scheinbar nicht vergessen und ihre Wege kreuzen sich später wieder – was nicht nur ihre beiden Leben, sondern auch die Geschichte Deutschlands ändert.
 
 
Meine Meinung:
Mir fiel es zunächst schwer in die Handlung hineinzufinden, weil es von ungewöhnlichen und sehr ähnlich klingenden Namen von Personen nur so wimmelte, genauso wie von alten Ortsbezeichnungen rund um Flüsse, Regionen oder Städte.
Auch die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Handlungssträngen waren mir nicht so klar.
Das finde ich eher ungewöhnlich für einen Roman des Schriftstellerehepaars, die ich für ihre flüssige Erzählweise kenne und schätze.
 
Zum Glück hilft ein ausführliches Glossar ein wenig mit den ungewohnten Ortsbezeichnungen etc.
 
Ich bin dann im Laufe der Zeit besser in die Handlung gekommen, als ich mich ein wenig an das Setting und die Personen gewöhnt hatte. Vor allem Garibald war mir sehr sympathisch aufgrund seines aufrechten Charakters und seiner starken Werte.
Dennoch hätte ich mir das Leseerlebnis etwas flüssiger gewünscht, so wie ich es von den anderen Romanen von Iny Lorentz gewohnt bin.
Diese Komplexität und Sperrigkeit kenne ich von den anderen Romanen nicht.
Die Handlung zeichnet sich – wie es sicherlich für die entsprechende Zeit auch so richtig beschrieben ist – darüber hinaus durch eine große Brutalität aus, was mich beim Lesen etwas belastet hat.
 
Sicherlich ist die gründliche und fundierte Recherche hervorzuheben, die einem ermöglicht, sich gut vorzustellen, wie die Menschen zu der Zeit in Deutschland und Italien gelebt haben.
 
 
Fazit:
Insgesamt ein gut recherchierter historischer Roman. Vom Schreibstil her haben mir die vielen anderen Romane des Autorenpaares, die ich bisher gelesen habe, noch besser gefallen.

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Veröffentlicht am 20.10.2025

Grandioser zweiter Teil und krönender Abschluss - fast noch emotionaler, spannender und berührender als Band 1

Little Germany - Der Geschmack von Freiheit
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Zum Inhalt:
Lissi und Julia wagen wiederum einen Neuanfang in New York und eröffnen in Yorkville eine Konditorei, nachdem in der Brezelbäckerei in Little Germany nach dem tragischen Schiffsunglück keine ...

Zum Inhalt:
Lissi und Julia wagen wiederum einen Neuanfang in New York und eröffnen in Yorkville eine Konditorei, nachdem in der Brezelbäckerei in Little Germany nach dem tragischen Schiffsunglück keine rechte Freude mehr einkehren wollte. 
Mit ihren Freunden in einer eingeschworenen Gemeinschaft arbeiten sie hart für den Erfolg. 
Doch zwei Männer aus ihrer Vergangenheit lassen sie nicht los...
 
 
Meine Meinung:
Ich habe den ersten Teil von Little Germany verschlungen und liebe generell die wunderschönen Romane von Maria Nikolai. 
So war ich bei Band 2 auch von der ersten Seite an wieder mitten im Geschehen, das sich wirklich nahtlos an den ersten Teil anschließt. 
Der Roman ist aus den unterschiedlichen Perspektiven der handelnden Personen erzählt, die sich kapitelweise abwechseln. Nicht nur Julias und Lissis Perspektive können wir als Leser:innen verfolgen, sondern auch zahlreiche andere ebenso warmherzig und authentisch gezeichnete Personen. So bekommt man ein rundes Bild und möchte – auch dank des wahnsinnig flüssigen Schreibstils - immer weiter und weiter lesen. 
Da ich die Personen schon im ersten Teil sehr liebgewonnen hatte, habe ich mich über ein "Wiederlesen" sehr gefreut und habe mit ihnen gelitten und mich mit ihnen gefreut. 
 
Die Handlung ist gleichermaßen spannend und emotional und es gibt immer wieder überraschende Wendungen, die ich so nicht vorhergesehen hatte. Besonders positiv fand ich den Aufbau der neuen Konditorei, den das Team gemeinsam stemmt und der sehr liebevoll und plastisch beschrieben wird.
Nicht zuletzt die glaubwürdig dargestellten Gefühle der handelnden Personen geben dem Roman eine Tiefe und Vielschichtigkeit, die ich sehr genossen habe.
 
Neben der berührenden und spannenden Handlung ist die genaue und fundierte Recherche hervorzuheben, die diesem Roman zugrunde liegt. Man kann sich nach der Lektüre sehr gut vorstellen, wie es den Menschen in New York zu der Zeit ergangen ist, welche Sorgen und Nöte, Träume und Hoffnungen sie hatten. Auch das Zusammenleben der verschiedenen Nationalitäten in diesem "Meeting Pot" kommt sehr gut zum Ausdruck.
Besonders berührt hat mich das Schicksal der Passagiere des Schiffes "Slocum", die Opfer einer großen Katastrophe wurden, als ein Feuer an Bord ausbrach und die nicht angemessenen Sicherungsmaßnahmen zu vielen Toten und Schwerverletzten geführt haben. Mich hat es richtig wütend gemacht, mit welcher Borniertheit die Verantwortlichen damit umgegangen sind. 
 
Abgerundet wird das Leseerlebnis durch weitere ausführlich und anschaulich beschriebene Hintergründe zu den historischen Schauplätzen, ein Glossar, Rezepte etc.
 
 
Fazit:
Schade, dass diese Reihe nur zwei Bände hat - ich hätte gerne noch mehr Zeit in dieser wundervoll erzählten Geschichte verbracht. Für mich ein absolutes Lesehighlight!
 

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