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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2020

Schön gestaltetes Drehbuch zum Film

Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Das Originaldrehbuch)
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Im Vergleich zum ersten Teil verlagert sich der Ort der Handlung nach Europa. Grindelwald ist nach Paris geflohen, weil dort Credence und der Obskurus zu finden sind, und schart dort seine Anhänger um ...

Im Vergleich zum ersten Teil verlagert sich der Ort der Handlung nach Europa. Grindelwald ist nach Paris geflohen, weil dort Credence und der Obskurus zu finden sind, und schart dort seine Anhänger um sich. Newt scheint der einzige zu sein, der helfen kann…


Meine Meinung:
Wie im ersten Teil ist dieses Buch auch ein Drehbuch zum Film, d.h. wir lesen Regieanweisungen ebenso wie Dialoge. Darüber hinaus ist auch wieder die schöne Gestaltung der Seiten mit vielen Zeichnungen etc. hervorzuheben.
Während im ersten Teil die interessanten Kreaturen im Vordergrund standen, ist dieser Teil nun sehr düster und dunkel gehalten.

Die Handlung ist zwar recht spannend, aber – wie im Film – teilweise auch etwas sperrig zu verstehen bzw. man muss beim Lesen aufgrund der vielen Szenen- und Perspektivwechsel sehr aufpassen.

Darüber hinaus ist das Buch natürlich sehr schnell gelesen. Man kann daher vielleicht wirklich besser den Film ansehen…


Fazit:
Für Fans der Filme ist auch das Drehbuch schön, es ist aber aus meiner Sicht kein absolutes Muss. Leider fällt es deutlich ab im Vergleich zum ersten Teil….

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Solide Unterhaltung, wenngleich man aus dem Thema mehr hätte machen können

Die Mitte ist ein guter Anfang
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Eva ist schon über 20 Jahre mit Arne zusammen und hat mit ihm eine fast erwachsene Tochter, als er ihr völlig überraschend einen Heiratsantrag macht. Sie ist hin- und hergerissen. Sollen sie sich vielleicht ...

Eva ist schon über 20 Jahre mit Arne zusammen und hat mit ihm eine fast erwachsene Tochter, als er ihr völlig überraschend einen Heiratsantrag macht. Sie ist hin- und hergerissen. Sollen sie sich vielleicht lieber trennen, sollen sie heiraten…? Nur standesamtlich oder mit großer Feier? Und dann ist da ja auch noch die liebe Familie…


Meine Meinung:
Das Buch lässt sich ganz flüssig und unterhaltsam lesen dank des leichten Schreibstils. Die Personen sind glaubwürdig angelegt und machen im Laufe der Handlung auch eine durchaus nachvollziehbare Entwicklung durch.
Das Thema ist auch recht vielversprechend gewählt und einigermaßen aus dem Leben gegriffen.
Den Spannungsbogen fand ich allerdings ein wenig zu flach, wodurch der Roman einige Längen hatte. Ich habe auch bis zum Schluss eine leichte Distanz zur Protagonistin Eva gespürt und bin bis zum Ende nicht komplett warm mit ihr geworden. Daher fand ich wohl auch einige ihrer Motive und Handlungen nicht immer ganz nachvollziehbar.
Nett fand ich die Handlungsstränge rund um die pubertierende Tochter Frida und Evas Eltern, wenngleich auch hier manche Episode ein wenig zu bemüht rüberkam.
Insgesamt hätte man meines Erachtens mehr aus dem Thema machen können.


Fazit:
Ich fand den Roman insgesamt recht unterhaltsam, wenngleich man aus dem vielversprechenden Thema mehr hätte machen können und 100 Seiten weniger dem Buch auch ganz gut getan hätten…

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Guter Ansatz für eine Dystopie, in der Umsetzung allerdings recht eintönig

Das Tor
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In einem fiktiven totalitären Staat brauchen die Menschen für alle möglichen Dinge eine Genehmigung des Staates – sei es für dringende medizinische Behandlungen oder einfach nur, um Brot zu kaufen. Hierfür ...

In einem fiktiven totalitären Staat brauchen die Menschen für alle möglichen Dinge eine Genehmigung des Staates – sei es für dringende medizinische Behandlungen oder einfach nur, um Brot zu kaufen. Hierfür stellen sie sich morgens in eine Schlange vor dem „Tor“, auch wenn sie nicht wissen, ob das Tor sich öffnet, wann es sich öffnet, und ob sie die entsprechenden Genehmigungen bekommen werden…


Meine Meinung:
Ich fand die Idee für diese Dystopie total gelungen und das Buch fing auch wirklich sehr vielversprechend an mit interessant angelegten Charakteren, z.B. einem Patienten, der dringend eine medizinische Behandlung und dafür eine Genehmigung vom Tor braucht, und einem Arzt, der sich immer mehr in diese Patientenakte vertieft.

Es war auch sehr gelungen dargestellt, wie die Menschen sich vor dem Tor anstellen, welche Gespräche sie in diesem Mikrokosmos führen und welche Gerüchte auch in diesem Umfeld entstehen.

Allerdings blieb das Buch auch nach hinten heraus sehr eintönig. Es passierte wenig und zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass die Handlung einfach nur so dahinplätschert.

Insgesamt hätte ich mir von diesem so spannend gewählten Thema mehr versprochen und ich glaube, man hätte aus der Anlage der Geschichte auch noch deutlich mehr herausholen können.
So lässt mich das Buch zwar sehr bedrückt zurück aufgrund der durchgängig beklemmenden Atmosphäre, aber ich bin auch etwas ratlos…


Fazit:
Ich fand die Idee für die Geschichte sehr gelungen und vielversprechend, glaube aber, man hätte in der Umsetzung noch mehr herausholen können. So blieb zwar ein atmosphärischer – bedrückender und beklemmender - Eindruck, aber leider blieben auch zu viele Fragen offen.

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Veröffentlicht am 22.04.2020

Solider Krimi vor malerischer Kulisse

Mitten im August
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„Mitten im August“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um die wunderschöne Insel Capri. Hier wird der junge Agente Rizzi gemeinsam mit seiner Partnerin Cirillo mit seinem ersten Mordfall konfrontiert: ...

„Mitten im August“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe rund um die wunderschöne Insel Capri. Hier wird der junge Agente Rizzi gemeinsam mit seiner Partnerin Cirillo mit seinem ersten Mordfall konfrontiert: Ein junger Mann, der gerade ein Praktikum im Institut für Meeresbiologie machte, wird erstochen in einem Boot aufgefunden.


Meine Meinung:
Der Krimi ist sehr leicht zu lesen und durch kurze Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven recht lebendig gehalten. Der Fall ist recht spannend angelegt, weil es neben dem Mordfall auch Anknüpfungen zu aktuellen Umweltproblemen rund um die Übersäuerung der Weltmeere gibt.
Das Ende war durchaus stimmig, aber auch überraschend, wie es für einen guten Krimi sein muss.

Meiner Meinung nach war das Ermittlerduo aus Rizzi und seiner Partnerin, der degradierten und strafversetzten Cirillo, recht vielversprechend anlegt. Allerdings bleiben die beiden in diesem Auftaktband der neuen Reihe noch ein wenig blass. Man erfährt zwar andeutungsweise etwas über das jeweilige Privatleben – und all diese Aspekte fand ich sehr gelungen und sie machten den Krimi lebendig – aber es war mir insgesamt doch zu wenig und insgesamt alles etwas zu verhalten.

Gut gefallen hat mir das schöne italienische Flair, die Besonderheiten der italienischen Polizei, die Beschreibungen der Landschaft. Der Roman fängt dieses italienische Lebensgefühl sehr gut ein.


Fazit:
„Mitten im August“ ist ein vielversprechender Auftakt. In weiteren Bänden würde ich mich noch mehr Einblicke in die Persönlichkeiten und Lebensumstände des Ermittlerteams wünschen. Auch die Spannungskurve könnte meines Erachtens noch ein bisschen stärker ausgeprägt sein.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Interessant gewähltes Thema, sehr fragmentiert erzählte Geschichte

Ich an meiner Seite
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Arthur saß im Knast und soll nun „ins normale Leben zurückfinden“. Hierbei wird er von Börd und Betty unterstützt, aber so einfach ist es nicht, eine zweite Chance zu bekommen. Immer wenn Arbeitgeber von ...

Arthur saß im Knast und soll nun „ins normale Leben zurückfinden“. Hierbei wird er von Börd und Betty unterstützt, aber so einfach ist es nicht, eine zweite Chance zu bekommen. Immer wenn Arbeitgeber von seiner Vergangenheit im Strafvollzug hören, machen sie einen Rückzieher.
Doch wie ist es überhaupt dazu gekommen? Was hat Arthur erlebt und wie ist er straffällig geworden?
Hat er doch noch eine zweite Chance verdient?


Meine Meinung:
Mir fiel es zunächst schwer, mich mit dem Erzählstil anzufreunden, denn dieser sagt wirklich nur das Nötigste und überlässt vieles der Phantasie des Lesers… Darüber hinaus scheint die Autorin wirklich eher typisch österreichisch zu erzählen, was die Grammatik und den Satzbau angeht. Das machte es mir zusätzlich schwer, einen normalen Lesefluss aufzubauen.

Die handelnden Personen fand ich von Anfang an eher seltsam, ihre Motive blieben zum großen Teil unklar und sie erlebten recht skurrile Dinge.

Das Thema an sich fand ich eigentlich sehr spannend und ich kann durchaus auch die latente Kritik am Strafvollzug verstehen, die in dem Roman rüberkam.

Aber ich hätte mir doch eine etwas zusammenhängendere Geschichte gewünscht, die aus mehr als nur Fragmenten besteht und nicht so vieles dem Leser überlässt, der sich alles selbst zusammenreimen muss.


Fazit:
Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht so richtig erfüllen, zumal ich den Klappentext auch sehr irreführend fand. Nur zum Ende hin wurde das Buch etwas besser und es klärten sich zumindest ein paar Dinge.

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