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Veröffentlicht am 31.03.2021

Schöner Schmöker zum ökologischen Gärtnern

Wildes Paradies
3

Claudia Praxmeier hat mit ihrem Mann einen alten Bauernhof im Chiemgau mit viel Grund gekauft und möchte sich hier dem ökologischen Gartenbau widmen.
Dazu legt sie Totholzhecken an, pflanzt biologisches ...

Claudia Praxmeier hat mit ihrem Mann einen alten Bauernhof im Chiemgau mit viel Grund gekauft und möchte sich hier dem ökologischen Gartenbau widmen.
Dazu legt sie Totholzhecken an, pflanzt biologisches Gemüse, erhält Streuobstwiesen oder siedelt Leben in Teichen an.
Es dauert gar nicht lange und vielfältige Tiere und Pflanzen siedeln sich in dem „wilden Paradies“ an.


Meine Meinung:
Mir hat das Buch von Anfang an sehr gut gefallen, denn es ist sehr hochwertig gestaltet, liegt gut in der Hand und fällt schon durch die vielen großformatigen Fotos von Tieren und Pflanzen auf. Es lässt sich dank des locker-flockigen Stils auch total gut lesen und so kommt man schnell von Kapitel zu Kapitel und ins Schmökern.
Ich habe besonders gerne die Teile über den Gemüseanbau und die Streuobstwiesen gelesen, aber fand es grundsätzlich auch sehr interessant, welche Tiere sich innerhalb kurzer Zeit angesiedelt haben. Einige gute Anregungen zum Experimentieren im Garten konnte ich mitnehmen. Allerdings hätte ich mir noch einige etwas konkretere Anleitungen und Tipps gewünscht. So war es zwar ein sehr netter Schmöker, aber weniger ein praktisches Gartenbuch.


Fazit:
Das Buch macht richtig Lust auf ökologischen Gartenbau und lässt sich wirklich gut lesen, es ist allerdings mehr erzählend als anleitend. Insgesamt auf jeden Fall sehr lesenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Tipps
  • Aufmachung
Veröffentlicht am 29.06.2020

Wieder ein reizender Roman von Kristina Günak – zum Entspannen und Wegträumen

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
3

Lucy möchte Weihnachten bei ihren Eltern in Norddeutschland feiern und ist froh, im Auto des jungen Arztes Ben über die Mitfahrzentrale noch einen Platz bekommen zu haben. Doch aufgrund eines Schneesturms ...

Lucy möchte Weihnachten bei ihren Eltern in Norddeutschland feiern und ist froh, im Auto des jungen Arztes Ben über die Mitfahrzentrale noch einen Platz bekommen zu haben. Doch aufgrund eines Schneesturms müssen die beiden Weihnachten auf dem Hof der alten Dorle mit ihrem Hund Helmut verbringen. Als die alte Dame stirbt, vermacht sie den beiden ihren Hof – unter der Bedingung, dass die beiden dort für eine Zeit gemeinsam leben und Ben die Landarztstelle vor Ort annimmt. Dabei muss Lucy doch unbedingt an ihrem Roman und an ihren Übersetzungen arbeiten…


Meine Meinung:
Ich bin immer wieder begeistert von den netten Geschichten aus der Feder von Kristina Günak und war auch bei diesem Buch wieder von Beginn an total angetan von der liebevollen Erzählweise und dem witzigen Humor. Das Buch lässt sich wirklich locker-leicht lesen, so dass es mir ein paar schöne Wohlfühlstunden beschert hat.
Es war viel zu schnell ausgelesen, denn ich hätte gerne noch mehr Zeit mit den sympathischen Protagonisten Lucy und Ben verbracht! Sehr gut gefallen hat mir bei Lucy z.B. der „Roman im Roman“, den sie schreibt. Auch Ben hat in seiner Kindheit einiges mitgemacht und ist ein sehr tiefgründiger Charakter, was erst nach und nach herauskommt… Darüber hinaus werden auch die Bewohner des kleinen Ortes, in dem der Hof steht, sehr liebevoll und treffend beschrieben, so dass man sich das Dorfleben gut vorstellen kann und die Leute wirklich liebgewinnt.
Die Geschichte an sich ist etwas fürs Herz und in sich stimmig.


Fazit:
Das Buch ist für mich die ideale Urlaubslektüre, weil es unterhaltsam und witzig ist. Bitte mehr von diesen schönen Geschichten!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Geschichte
  • Figuren
Veröffentlicht am 11.12.2019

Zauberhaft gestaltet, Rezepte allerdings nicht immer praktikabel umsetzbar

Weihnachten in Amsterdam
3

Ivette van Boven bringt in ihrem Kochbuch diverse Weihnachtsrezepte aus dem winterlichen Amsterdam in verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel Frühstück, Getränke und Cocktails, Knabbereien, Gemüse, Hauptspeisen, ...

Ivette van Boven bringt in ihrem Kochbuch diverse Weihnachtsrezepte aus dem winterlichen Amsterdam in verschiedenen Kategorien wie zum Beispiel Frühstück, Getränke und Cocktails, Knabbereien, Gemüse, Hauptspeisen, Desserts. Alle werden begleitet von großen Fotos.
Zum Schluss schließlich stellt sie die verschiedenen Gerichte aus ihrem Buch zu Menüverschlägen zusammen.


Meine Meinung:
Das Kochbuch ist mir durch die hochwertige und zauberhafte Gestaltung direkt aufgefallen. Es macht durch die vielen großformatigen Fotos, die nicht nur die Speisen, sondern auch das weihnachtlich geschmückte Amsterdam und die Autorin zeigen, richtig Lust auf Weihnachten. Allein das Stöbern in dem sehr wertigen Buch hat mir schon viel Spaß gemacht.

Ich habe bereits einige Rezepte aus den unterschiedlichsten Kapiteln ausprobiert. Einige waren recht einfach nachzumachen, die meisten jedoch ziemlich aufwändig. Es ist nicht für jedes Rezept ganz leicht, alle passenden Zutaten zu bekommen. Außerdem fand ich manche Rezepte zwar lecker, aber nicht sehr weihnachtlich.
Die Menüvorschläge für Weihnachten sind auch sehr, sehr umfangreich und sehr zeitaufwändig nachzukochen.

Insgesamt fand ich die Beschreibungen alle sehr gut verständlich und gut durchdacht. Die Brioche-Schnecken waren zwar aufwändig zu machen, aber sie sind dank der guten Erläuterungen im Rezept sehr gut gelungen und haben sehr gut geschmeckt. Auch den Rotkohl mit Birnen fand ich sehr gelungen. Den werde ich sicherlich noch mehrfach kochen.
Am besten gefallen hat mir das Rezept für weihnachtliche Zimtnüsse mit Thymian. Diese sind sehr gut gelungen und wirklich lecker.


Fazit:
Bezüglich dieses Buch bin ich ein wenig hin- und hergerissen. Zum einen gefällt mir die wunderschöne Aufmachung und ich habe auch einige neue schöne Rezepte kennengelernt, zum anderen finde ich aber sehr viele der Gerichte sehr aufwändig und zu außergewöhnlich auch in Bezug auf die Zutaten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gestaltung
  • Rezepte
Veröffentlicht am 05.08.2019

Nette Lektüre zum Wohlfühlen

Das Glück hat viele Seiten
3

Hannah hat Kempenich, dem Ort ihrer Kindheit, vor Jahren den Rücken gekehrt und hat einen coolen Job in einer PR-Agentur in Köln. Sie fällt aus allen Wolken, als ihre Tante ihr in ihrem Testament die Buchhandlung ...

Hannah hat Kempenich, dem Ort ihrer Kindheit, vor Jahren den Rücken gekehrt und hat einen coolen Job in einer PR-Agentur in Köln. Sie fällt aus allen Wolken, als ihre Tante ihr in ihrem Testament die Buchhandlung in Kempenich vererbt. Mit Ben ist ein Käufer für die Buchhandlung schnell zur Stelle und Hannah kann den Laden gar nicht schnell genug loswerden.
Doch dann kommt das böse Erwachen und Hannah fühlt sich über den Tisch gezogen…


Meine Meinung:
Dank der sehr flüssigen und gut zu lesenden Erzählweise war ich sofort schnell im Geschehen und habe die kurzweilige Geschichte, die aus den unterschiedlichen Perspektiven von Hannah und Ben erzählt wird, gerne gelesen.
Die Figuren sind glaubwürdig angelegt und schlüssig gezeichnet, wenngleich mir Hannahs große Naivität zu Beginn ein wenig genervt hat.

Grundsätzlich fand ich den Spannungsbogen der Geschichte sehr gelungen, denn es gab doch einige unerwartete Wendungen mit einem letztendlich nachvollziehbaren und stimmigen Ende.
Sehr schön ist natürlich für einen Buchliebhaber wie mich der Aufhänger des Themas rund um eine Buchhandlung. Da geht jedem, der Bücher liebt, wirklich das Herz auf.

Darüber hinaus ist auch das Flair in dem kleinen Ort Kempenich (in der Eifel) sehr gut beschrieben. Man kann sich die Gegend und das Dorf wirklich gut vorstellen und auch die (fiktiven) Einwohner dort werden voller Wärme und Zuneigung beschrieben.

Insgesamt passt die Geschichte gut zu dem ganz bezaubernden Cover. Ich habe mich beim Lesen rundum wohlgefühlt.


Fazit:
Der Roman hält, was das zauberhafte Cover und der Klappentext versprechen, und hat mir ein paar schöne entspannte Lesestunden beschert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 30.08.2023

Locker-leicht zu lesender Wohlfühlroman mit Ü50 Protagonistin

Hör auf dein Herz, auch wenn es stolpert
2

Zum Inhalt:
Floriane trifft es echt hart – sie feiert ihren 50. Geburtstag und am Tag danach trennt sich ihr Mann von ihr (wegen einer Dreißigjährigen!) und dann verliert sie auch noch ihren Job als Hotelmanagerin, ...

Zum Inhalt:
Floriane trifft es echt hart – sie feiert ihren 50. Geburtstag und am Tag danach trennt sich ihr Mann von ihr (wegen einer Dreißigjährigen!) und dann verliert sie auch noch ihren Job als Hotelmanagerin, weil sie angeblich zu alt ist.
Zusammen mit ihren Freunden überlegt sie, was sie besonders gut kann, und bietet kurzentschlossen „Zuhören als Service“ and. Sie ist sehr überrascht, wie viele unterschiedliche Kunden sie damit anzieht.
Und auch in der Liebe tut sich was – vielleicht hat das Zuhören ja auch Floriane gut getan, ihren eigenen Weg zu finden?


Meine Meinung:
Das Buch hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, weil es sich so schön locker und flüssig lesen lässt, wie ich es von Heike Abidi gewöhnt bin. Auch ihr angenehmer Humor macht das Lesen zu einem absoluten Vergnügen.
Besonders schön fand ich bei dieser Geschichte, dass die Protagonistin einmal nicht eine ganz junge Frau ist, sondern mit Floriane durchaus jemand mit mehr Lebenserfahrung.
Überhaupt wird das Thema Altersdiskriminierung im Buch sehr gelungen thematisiert (auch wenn man meines Erachtens mit 50 ja noch nicht alt ist!).

Insgesamt sind die Figuren, allen voran Floriane, sehr schön gezeichnet und sehr warmherzig beschrieben. Besonders gut gefallen haben mir die Episoden mit Florianes Kunden, denen sie zuhört, denn ihre Geschichten sind alle extrem unterschiedlich und alle sehr authentisch. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen von sich aus auf die Lösung ihrer Probleme kommen, wenn Floriane ein paar kurze Fragen stellt. So ein Service wäre doch vielleicht wirklich eine gute Idee, gerade für alleinstehende / einsame Menschen…!

Sehr gut gefallen hat mir auch das Setup, dass Floriane auf eine lebenskluge Tante und eine tolle gute Freundin zurückgreifen kann – die beiden sind einfach Gold wert und im Buch so liebevoll gezeichnet. Eine bewährte Konstellation, die auch hier wieder bestens funktioniert.
Darüber hinaus ist die Liebesgeschichte ebenfalls sehr authentisch und glaubwürdig erzählt – einfach aus dem Leben gegriffen.

Die Geschichte an sich ist auch kurzweilig, mit einem gelungenen Spannungsbogen und für mich noch mit einer kleinen Überraschung zum Schluss. Alles war sehr stimmig und lebte von einer gewissen Situationskomik, vor allem von der warmherzigen und wunderbar lockeren Erzählweise.


Fazit:
Diese schöne Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und ich finde es wirklich erfrischend, es einmal nicht mit einer ganz jungen Protagonistin zu tun zu haben. Bitte mehr davon!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre