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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Thrill in Wien

Der Schatten
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Endlich wieder etwas Neues von Melanie Raabe!

Ihr letztes Buch hat mich so gefesselt, dass ich es innerhalb 2 Tage ausgelesen hatte, Auch dieses Mal, war dies der Fall. (Wenn auch mit einem Tag Zwangspause ...

Endlich wieder etwas Neues von Melanie Raabe!

Ihr letztes Buch hat mich so gefesselt, dass ich es innerhalb 2 Tage ausgelesen hatte, Auch dieses Mal, war dies der Fall. (Wenn auch mit einem Tag Zwangspause dazwischen.)
Mit Spannung habe ich ihr neues Werk herbeigesehnt und es klingt wieder richtig spannend und noch dazu spielt es in Wien, in meiner Stadt! Mir kommen selten Bücher in die Finger, die in mir bekannten bzw. selbst besuchten Städten spielen, was es umso spannender macht, wenn man besagte Orte selbst schon gesehen hat.

Das Cover ist auch dieses Mal sehr schlicht gehalten und passt hervorragend zum Stil des Vorgängers; das Motiv gefällt mir wirklich sehr gut.

Der Schreibstil bzw. die Ausdrucksweise ist wiedermal grandios. Jedes Wort ist gut gewählt und exakt platziert. Dennoch waren für mich die ersten 100 Seiten etwas langatmig, da ich nicht wirklich wusste, wo uns die Geschichte hinbringen soll. Der Twist gegen Ende des Buches hat das aber mehr als wett und jede Seite notwendig gemacht.

Mit „Der Schatten“ ist meiner Meinung nach Melanie Raabe wieder ein Meisterwerk gelungen. Sie zählt definitiv zu meinen deutschsprachigen Top 3 Thrill-Autoren. Ihr Vorgänger „Die Wahrheit“ hatte mich zwar schneller gefesselt, aber die Auflösung hat mir in diesem Buch wesentlich besser gefallen, sodass ich beruhigt sagen kann, dass sich die Autorin mal wieder selbst übertroffen hat.

Ich freue mich schon jetzt auf ihr nächstes Werk!

Fazit: Ein spannendes Verwirrspiel mit einer brillanten Auflösung.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Wunscherfüllung?

Sternschnuppengeflüster
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„Sternschnuppengeflüster“ war mein erstes Buch von Sofie Cramer und es hat mir gut gefallen.

Das Cover ist herzallerliebst und lässt Mädchenherzen definitiv höher schlagen. Das Buch ist eher für jüngere ...

„Sternschnuppengeflüster“ war mein erstes Buch von Sofie Cramer und es hat mir gut gefallen.

Das Cover ist herzallerliebst und lässt Mädchenherzen definitiv höher schlagen. Das Buch ist eher für jüngere Mädchen (ab 12) konzipiert. (Kann natürlich auch von Jungs gelesen werden.) Durch den angenehmen Schreibstil und die etwas größere Schriftart ist man im Nullkommanichts mit dem Buch durch.

Die Geschichte handelt von den drei Mädchen Leni, Amelie und Paula, die vor allem eines miteinander verbindet: Jede von ihnen hat einen Wunsch, den sie sich sehnlichst erfüllt wünschen. Kennen lernen sie sich über die App „Sternschnuppengeflüster“, die verspricht, bei der Wunscherfüllung zu helfen. Schnell freunden sich die drei jungen Mädchen an und zeigen, dass mit Freundschaft (fast) alles möglich ist.
Ob sie es schaffen, dass all ihre Wünsche in Erfüllung gehen?

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, jedoch deutlich an ein jüngeres Publikum gerichtet. Sie hat dabei die Sprache an die heutige Jugend angepasst, was ich sehr gut finde. Das merkt man vor allem in den (WhatsApp-)Nachrichten, die sich die Jugendlichen gegenseitig schicken.

„Sternschnuppengeflüster“ ist ein Jugendbuch über Freundschaft, Wünsche und Hoffnung. Junge Mädchen werden definitiv begeistert sein.

Fazit: Ich für meinen Teil werde gerne noch etwas von der Autorin lesen, auch wenn ich eher zu ihren Liebesromanen für junge Erwachsene greifen werde.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Vier Freundinnen – viele Probleme

Fast perfekte Heldinnen
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Die Gestaltung des Buches, sowohl das Cover, als auch die Aufmachung, gefallen mir sehr gut. Die Covergestaltung ist definitiv ein Eyecatcher.

Der Inhalt von „Fast perfekte Heldinnen“ lässt mich etwas ...

Die Gestaltung des Buches, sowohl das Cover, als auch die Aufmachung, gefallen mir sehr gut. Die Covergestaltung ist definitiv ein Eyecatcher.

Der Inhalt von „Fast perfekte Heldinnen“ lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Einerseits war es mir streckenweise doch teils zu dramatisch. Andererseits war das Ende der Geschichte dann noch recht versöhnlich.

Das Buch lässt sich gut lesen, auch wenn ich teilweise – überwiegend natürlich am Anfang – über die vielen Namen gestolpert bin. Bis zum Ende hat man dann alle gut kennen gelernt, hat mit ihnen mitgefiebert und mitgelitten, auch wenn vieles nicht so gekommen ist wie erhofft.
Die Autorin schreibt Geschichten, die wie aus dem Leben gegriffen wirken. Schonungslos ehrlich beschönigt sie nichts und zeigt auch die Schattenseiten des Erwachsenwerdens auf. Ich denke, dass sich viele Frauen in diesem Lebensabschnitt mit den vier Freundinnen identifizieren können.

Die Freundinnen haben meiner Meinung nach mit mehr Tiefen zu kämpfen als Höhen erleben zu dürfen. (Auch wenn die Höhen meistens wirklich hoch hinaus gingen – bildlich gesprochen.) Dass sie dabei jedoch „immer unschlagbar“ geblieben wären, wie es der KT verspricht, kann ich so nicht bestätigen. Ich finde schon, dass sie gewisse Situation extrem runtergezogen haben und sie am liebsten hätten aufgeben wollen. Wie bereits erwähnt, beschönigt die Autorin nichts, sondern beschreibt schonungslos realitätsnahe Leben, die sich wirklich so zutragen könnten.

Auch wenn es teilweise etwas schwierig war, sich mit den Konflikten der Heldinnen auseinanderzusetzen, auch wenn man nicht jede Entscheidung nachvollziehen konnte, habe ich das Buch dennoch sehr gerne gelesen.

Und auch wenn das Ende halbwegs versöhnlich war, hat es mich doch etwas unbefriedigt zurückgelassen. Somit ist klar: Band 2 muss her! Vor allem wurden viele Fragen offen gelassen, die hoffentlich im Folgeband beantwortet werden. Auf Évas und Lucies Part bin ich am meisten gespannt. Letztere kam bis jetzt ja vergleichsweise glimpflich davon.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Freuden und Leiden einer Alleinerziehenden

Esst euer Eis auf, sonst gibt's keine Pommes
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Liest sich „Fast perfekte Heldinnen“ von Adèle Bréau fast schon wie eine Dokumentation des Alltags der 4 Protagonistinnen, liegt uns hier mit diesem Werk tatsächlich eine vor. Auch wenn ich mehr mit einem ...

Liest sich „Fast perfekte Heldinnen“ von Adèle Bréau fast schon wie eine Dokumentation des Alltags der 4 Protagonistinnen, liegt uns hier mit diesem Werk tatsächlich eine vor. Auch wenn ich mehr mit einem Roman gerechnet hätte, war das Buch dennoch sehr interessant gestaltet.

Titel und Cover gefallen mir sehr gut, waren aber fast das Lustigste am ganzen Buch.

Katja Zimmermann versucht ihr Leben und vor allem ihr Erlebtes schriftlich festzuhalten und für uns informativ aufzubereiten. Sie gibt uns einen wirklich guten Einblick in ihr Leben als Alleinerziehende (über einen recht langen Zeitraum) und man ist fast neidisch, dass sie das vergleichsweise ganz souverän meistert. Unwillkürlich stellt man sich die Frage, ob man das genauso gut meistern wird, wie sie, sollte man auch einmal in eine ähnliche Lage geraten.

Sprachlich gesehen ist das Buch wirklich gut aufbereitet. In leicht verständlichen Sätzen bringt sie uns näher, worauf es ihr bei der Erziehung ankommt, wie sie mit verschiedensten Situationen umging und gibt uns somit viele wertvolle Tipps mit auf dem eigenen Lebensweg (sei es jetzt als Alleinerziehende oder mit Partner).

Auch wenn das Buch durchaus als guter Ratgeber fungiert, hat mir jedoch etwas der Unterhaltungsfaktor gefehlt. Auch hatte ich mit viel mehr Witz und Humor gerechnet.

Fazit: Die Autorin versucht das Thema nicht zu ernst anzugehen und bringt ihre Geschichte auch recht locker rüber, allerdings ist es in meinen Augen mehr schon ein Sachbuch, denn ein humoristisches Buch.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Gute Geschichte; weniger gute Verarbeitung

Gut & Böse
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Auf „Gut & Böse“ von Julian Fröhlich bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Der Titel hat mich gleich neugierig gemacht. Das Cover sah auf dem Bildschirm auch ganz nett aus, in „echt“ ist das Buch aber ...

Auf „Gut & Böse“ von Julian Fröhlich bin ich durch Zufall aufmerksam geworden. Der Titel hat mich gleich neugierig gemacht. Das Cover sah auf dem Bildschirm auch ganz nett aus, in „echt“ ist das Buch aber leider weniger schön verarbeitet. Es wirkt billig gemacht, ist auch extrem anfällig was das Material betrifft und das noch vor Gebrauch. Wer an der Geschichte interessiert ist, dem würde ich eher raten zum ebook zu greifen. Das Cover sah für mich „anders“ aus und das finde ich erfrischend. Das Cover passt bedingt zur Geschichte, meine Erwartungen lagen hierbei allerdings ganz wo anders.

Gleich zu Beginn fragt man sich, was der Autor mit Gut & Böse meint. Wer gut ist, wer böse. Durch einen Gehirnscan soll Klarheit geschaffen werden. Die „Bösen“ werden ausgegrenzt. Die Vorgehensweise erinnert mich ein bisschen an das Mördergen aus „Infernale“ von Sophie Jordan. Auch wenn sich die Thematik eventuell ähnelt, so sind die Geschichten doch stark unterschiedlich. Von Ausgrenzungen über Identitätsklau und Manipulierung anderer ist hier alles dabei.

Die Geschichte fand ich im Gegensatz zur Aufmachung echt gut. Die Thematik ist zwar wie bereits erwähnt nicht gänzlich neu oder gar revolutionär; die Ausarbeitung dagegen doch recht innovativ und vor allem sehr spannend. Vor allem dieses erschreckende Zukunftsszenario fand ich überzeugend. Der Schreibstil des Autors gefällt mir ganz gut, auch wenn er durchgehend aus dritter Person erzählt und uns somit die genaueren Gedankengänge der Protagonisten verwehrt bleiben.

Fazit: Interessante Geschichte, die äußerst spannend aufgebaut ist. Allerdings habe ich kaum Zugang zu den Charakteren gefunden und auch das äußere des Buches ist verbesserungswürdig. Der Autor legt meiner Meinung nach mehr Wert auf Spannung und Unvorhersehbares.