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Veröffentlicht am 04.11.2017

Die ersten zwei Drittel waren richtig gut, danach war eher kopfschütteln angesagt

Shadow Dragon
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Inhalt:
Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen ...

Inhalt:
Vier Königreiche, ein mächtiger Drache und eine mutige Kämpferin: Folge dem Ruf des Shadow Dragon! Als Onna-Bugeisha kennt Kai nur Disziplin und Gehorsam. Das Leben der Kämpferin erfüllt nur einen Zweck: Prinzessin Noriko zu beschützen. Das ändert sich, als Kai nach einem Attentat auf die Prinzessin in deren Rolle schlüpfen muss. Allein in der intriganten Welt der Mächtigen und Reichen, lernt sie nicht nur Prinz Enlai, sondern auch den Drachenhüter Jao kennen. Nur kann sie ihnen wirklich trauen? Und soll sie dem Ruf des sagenumwobenen Shadow Dragon folgen, zu dem sie eine geheimnisvolle Verbindung zu haben scheint?

Meinung:
Seit klein auf wurde die junge Kai zu einer Onna Bugeisha - einer Kämpferin - ausgebildet. Ihr oberstes Ziel ist es die Prinzessin Noriko zu beschützen. Bei einem Attentat wird Prinzessin Noriko jedoch schwer verletzt. Die Königsfamilie steht nun vor der großen Frage, wen sie anstatt Noriko zur Krönung des neuen Kaisers entsenden soll, denn Noriko ist viel zu schwach um diese Reise anzutreten. Daher passt es sich gut, dass Kai und Noriko sich recht ähnlich sehen. Kurzerhand wird Kai in Prinzessinnenkleider gesteckt und befindet sich auf dem Weg in das Zentrum des Reiches um dort ein gewagtes Katz und Maus Spiel zu beginnen.

Auf das Buch neugierig geworden, bin ich aufgrund des asiatisch klingenden Settings und den Drachen. Schon nach den ersten Seiten war ich gefangen vom asiatischen Flair. Es verleiht dem Buch etwas magisches und ich mochte den dargestellten Weltenentwurf sehr gerne. Teilweise hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin hier noch ein wenig mehr ins Detail gehen würde, aber da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, habe ich noch Hoffnung was diesen Punkt angeht.

Kai wurde von klein auf dazu erzogen zu kämpfen und erst dann Fragen zu stellen. Selbst eine Familie zu gründen, ist für sie streng verboten, denn als Onna Bugeisha ist ihr einziges Ziel die Prinzessin zu beschützen. Die Darstellung der Onna Bugeisha hat mir gut gefallen. Es wird stark verdeutlicht was für ein Leben Kai bisher geführt hat und was für sie tabu ist. Als Kai dann überraschend die neue Prinzessin wird, hat sie sehr vieles zu verarbeiten. Oft beschleicht Kai eine innere Zerrissenheit, die ich sehr authentisch fand. Mit der Zeit vergisst Kai jedoch was ihre eigentliche Rolle ist und fängt an eigenmächtig zu entscheiden und zu handeln. Dadurch fährt sie leider ein paar Aktionen die sie mir etwas unsympathisch machten.

Der Kaiserhof steckt voller Intrigen. Kai muss lernen zu durchschauen wem sie trauen kann und wem nicht. Allianzen werden in die Wege geleitet und jeder versucht sich in eine strategisch gute Position zu manövrieren. All dieses ist ein wichtiger Grund dafür warum die Spannung im Buch so konstant hoch ist. Für mich kamen fast keine Längen auf.
Besonders interessiert war ich an den Drachen des Landes. Jede Region hat eine andere Art von Drachen die alle mächtig, alt und sehr weise wirken. Über den verschiedenen Drachen thront jedoch der Shadow Dragon. Ein ganz besonderer Drache, der von den Bewohnern des Landes stark verehrt wird.
Auch eine Liebesromanze wird in die Geschichte eingebaut. Furchtbar schade fand ich es, dass aus einer süßen Liebesgeschichte ein Liebesdreieck gemacht wurde. Zum Glück drängt sich die Liebesgeschichte nicht so stark in den Vordergrund.

Eigentlich hat mir das Buch richtig gut gefallen. Eigentlich, denn gegen Ende des Buches wird eine Entscheidung getroffen, die ich absolut nicht nachvollziehen konnte. Ich war ehrlich gesagt geschockt und konnte nur mit dem Kopf schütteln, da man der Person die die Entscheidung trifft so viel Naivität nicht zugetraut hätte.

Fazit:
Die Geschichte besticht mit einem märchenhaft angehauchten asiatischen Setting, jeder Menge spannender Intrigen und Allianzen am Hof des Kaisers, sowie der Darstellung der Drachen. So kam es, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Leider wurde mir die Geschichte, durch eine (in meinen Augen) nicht nachvollziehbare Aktion gegen Ende des Buches, ein wenig madig gemacht.
Daher gibt es von mir „nur“ 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 04.11.2017

Keine neue Idee, aber sehr spannend und interessant umgesetzt

Phönix
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Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch ...

Inhalt:
Die 15-jährige Callista und ihr 16-jähriger Freund, der Jäger Lukan, leben in einem kleinen Dorf, deren Bewohner ein einfaches, bäuerliches Leben führen. Tagsüber scheint alles friedlich, doch mit Anbruch einer jeden Nacht beginnt der Schrecken: Geheinmisvolle Wesen, die noch niemand je zu Gesicht bekommen hat, gehen im Dunkel des Waldes auf die Jagd nach Menschen. Als Callistas kleiner Bruder verschwindet und sie und Lukan sich aufmachen, ihn zu suchen, offenbart sich ihnen die erschütternde Wahrheit. Denn die Welt, die sie zu kennen glaubten, existiert nicht. Und ihre Feinde sind ebenso unberechenbar wie mächtig ...

Meinung:
Callista kennt ihr Leben lang nichts anderes als ihr Dorf, die umliegenden Felder und den nahen Wald. Denn schon von klein auf wurde Callista eingetrichtert, dass sie mit Anbruch der Nacht das Dorf unter keinen Umständen verlassen darf. Denn gefährliche Wesen, allen voran der monströse Schnitter, treiben des Nachts im angrenzenden Wald ihr Unwesen. Als eines Tages jedoch Callistas jüngerer Bruder Jona in eben diesem Wald verschwindet und auch bei Einbruch der Nacht nicht zurück ist, machen sich Callista und ihr bester Freund Lukan auf ihn zu suchen. Dort machen sie eine erstaunliche Entdeckung.

Der Klappentext des Buches klang sehr vielversprechend. Zwar habe ich schon einige Bücher gelesen, die in diese Richtung von Geschichte gehen, dennoch war ich neugierig wie Michael Peinkofer das Thema Dystopie angehen würde. Auch wenn die Idee wie gesagt nicht neu ist, hat der Autor mich absolut überzeugen können. Denn die Welt die hier geschaffen wurde, fand ich äußerst fesselnd. Die Angst der Dörfler des Nachts nicht vor die Mauern des Dorfes zu treten, wird gekonnt ausgereizt. Das Spannungsniveau ist konstant hoch. Gerade gegen Ende der Geschichte überschlagen sich die Ereignisse geradezu, nur um dann in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.

Callista ist eine aufgeweckte Persönlichkeit, die gerne auch einmal Fragen stellt und Dinge hinterfragt. Sie merkt schnell, dass sie mit ihrem bereits vorbestimmten Leben nicht glücklich werden kann. Die Fragen die Callista daraufhin anfängt zu stellen, stoßen bei dem Dorfältesten sowie dem Priester nicht gerade auf offene Ohren. Callista war mir allerdings genau aus diesem Grund so furchtbar sympathisch. Sie möchte mehr erleben, als nur Wandbehänge zu nähen und brav auf ihren Mann zu warten, der abends von der Feldarbeit nach Hause kommt.
Ihr kleiner Bruder Jona ist anders als die restlichen Kinder in seinem Alter. Dies macht ihn zu einem Außenseiter. Darunter leidet auch der Ruf der Familie und Callista selbst ist des Öfteren etwas genervt von Jona. Als dieser jedoch spurlos verschwindet, regt sich Callistas Schwesterherz.
Lukan ist Callistas bester Freund. Er ist ein ausgezeichneter Jäger und hat auch Callista bereits den Umgang mit Pfeil und Bogen beigebracht. Seit einigen Monaten ist Callista bewusst geworden, dass sie mehr von Lukan möchte als reine Freundschaft.

Der Weltentwurf konnte mich sofort überzeugen. Aufgrund des Verbotes nachts in den Wald zu gehen, wird gerade die Angst aber auch die Neugierde vor dem Unbekannten geschürt. Auch die Wesen, die im Verlaufe der Geschichte auftauchen sind grauenvoll und furchterregend. Das Szenario was hier dargestellt wurde, hat genau meinen Nerv getroffen. Denn immer wieder werden Fragen aufgeworfen die förmlich nach einer Antwort schreien. Die Freunde erleben einen kleinen Höllentrip. Neue Erkenntnisse und Lösungen sorgten dafür, dass ich gebannt an den Seiten geklebt habe.

Fazit:
„Phönix“ bietet eine Idee die sicherlich nicht neu ist, aber aufgrund ihrer Umsetzung zu überzeugen weiß. Der Weltentwurf ist höchst interessant und einige böse Wesen treiben außerhalb der Mauern des Dorfes ihr Unwesen. Nach einem sanften Start nimmt das Buch immer mehr an Fahrt auf, um am Ende in einem gemeinen Cliffhanger zu enden.
Von mir gibt es knappe 5 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Knisternde Erotik, packende Superheldenkämpfe und eine Protagonistin die mit dem Feuer spielt

Hot Mama
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Inhalt:
Fiona Fine ist die heißeste Fashion-Designerin in Bigtime, New York. Buchstäblich. Denn nach Feierabend wird Fiona zu Fiera, einer Superheldin mit Feuerkräften. In letzter Zeit musste Fiona viel ...

Inhalt:
Fiona Fine ist die heißeste Fashion-Designerin in Bigtime, New York. Buchstäblich. Denn nach Feierabend wird Fiona zu Fiera, einer Superheldin mit Feuerkräften. In letzter Zeit musste Fiona viel durchmachen, besonders der Tod ihres Verlobten macht ihr zu schaffen. Aber sie will sich nicht unterkriegen lassen und neu anfangen, daher scheint es gutes Karma zu sein, als Fiona den sexy Geschäftsmann Johnny Bulluci auf der Hochzeit einer Freundin kennenlernt. Nur leider tauchen neue Superschurken auf und crashen die Hochzeit. Fiona weiß nicht, worauf sie aus sind, aber wenn sie es nicht herausfindet, ist sie diejenige, die dieses Mal in Flammen aufgehen könnte …

Meinung:
Bigtimes begehrteste Designerin Fiona Fine führt ein Leben zwischen Schein und Sein. Ist sie doch auf der einen Seite eine begnadete Designerin, auf der anderen Seite verwandelt sie sich nach Feierabend in Fiera, die Superheldin mit den Feuerkräften. Fiera zählt zum Superheldenverbund der Fearless Five, welche in Bigtime für Recht und Ordnung sorgen. Auf der Hochzeit eines befreundeten Pärchens lernt Fiona den äußerst gutaussehenden Johnny Bulluci kennen. Viel Zeit zum Reden bleibt den Beiden jedoch nicht, denn zwei neue Superschurken bringen die Hochzeit zum Platzen. Doch auch nach der Hochzeit, kann Fiona Johnny nicht vergessen, was höchst ungewöhnlich für sie ist.

Sehr gespannt war ich auf diesen zweiten Band der Bigtime Reihe, fand ich Band 1 damals nicht schlecht, aber noch mit Luft nach oben. Zuversichtlich bin ich an dieses Buch herangegangen, da mir Fiona im ersten Teil der Reihe als Nebencharakter sehr sympathisch war. Auch wusste ich in diesem Buch bereits was mich in Bezug auf die Superhelden und Co. erwarten würde. Hatte ich in „Karma Girl“ noch bemängelt, dass sehr schnell klar war, wer sich sowohl hinter den Masken der Superhelden als auch der Superschurken verbirgt, war ich dieses Mal schon auf dieses Detail vorbereitet. Gut gefallen hat mir in „Hot Mama“ das nicht nur der Leser schnell auf die Enttarnung von diversen Charakteren kommt, sondern auch Fiona nicht ewig lange braucht um zu entdecken wer sich hinter den Masken versteckt.

Ansonsten erwartet den Leser, wie auch schon im ersten Teil, eine spritzige Superheldengeschichte mit einer guten Portion Action und Erotik. Jennifer Estep schafft es auch in ihrem neuen Werk die Liebesbeziehung auf unterhaltsame Art und Weise zu präsentieren. Gefühlt geht sie dabei ein wenig mehr ins Detail als noch im vorherigen Band. Mich hat dies aber absolut nicht gestört. Viel mehr unterstreicht es Fionas erste Einstellung dazu, einfach nur Spaß haben zu wollen.

Fiona ist ein, in meinen Augen, eher untypischer Estep Protagonist. Ja, auch sie hat an einem Schicksalsschlag aus ihrer Vergangenheit zu knabbern. Deswegen steckt sie jedoch nicht den Kopf in den Sand und bemitleidet sich auch nicht selbst. Viel mehr hat sie immer einen frechen Spruch auf den Lippen und scheut vor keiner Diskussion, gerade mit Lulu, zurück. Natürlich hängt Fiona immer noch an ihrem Ex-Verlobten Travis. Dennoch entstand hier nur ganz selten der so oft in anderen Büchern vorkommende Monolog „ich darf keinen anderen lieben“.
Auch Johnny war mir von Anfang an sympathisch. Neben Fiona als starker Protagonistin braucht sich Johnny nicht zu verstecken. Er steht ebenfalls mit beiden Beinen im Leben und weiß was er will. Die knisternde Spannung zwischen den Beiden hat mir daher sehr gut gefallen.
Natürlich kommen auch die restlichen Charaktere der Fearless Five zum Zuge. Allerdings haben Carmen und Sam nur einen kurzen Auftritt, was mich persönlich allerdings nicht großartig gestört hat. Dafür tritt die Beziehung von Henry und Lulu deutlich mehr in den Vordergrund.

Fazit:
Dieser zweite Band der Superhelden Reihe von Jennifer Estep hat mir persönlich besser gefallen als Teil 1. Fiona war eine tolle Protagonistin, die genau meinen Nerv getroffen hat. Auch das Superheldenthema ist gut umgesetzt und neben einer Portion Action gibt es auch eine Prise Erotik. Nun bin ich schon sehr gespannt auf Band 3!
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen, da mich die Vorhersehbarkeit immer noch etwas stört.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Nette Geschichte, der aber das gewisse Etwas fehlt

Nicht nur ein Liebesroman
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Inhalt:
Die siebzehnjährige Sloane hätte nie gedacht, dass sie nach ihrem Umzug von New York nach Florida so schnell Freunde finden würde – vor allem nicht in der glamourösen Vera und ihrem Zwillingsbruder, ...

Inhalt:
Die siebzehnjährige Sloane hätte nie gedacht, dass sie nach ihrem Umzug von New York nach Florida so schnell Freunde finden würde – vor allem nicht in der glamourösen Vera und ihrem Zwillingsbruder, dem ernsthaften und stillen Gabe. Durch sie beginnt Sloane, sich ganz allmählich zu öffnen. Und lernt bei ihrer Suche nach einem verschollenen Bild schließlich sogar, wie viel Liebe im Leben und in ihr steckt ...

Meinung:
Sloane zieht mit ihrer Familie von New York nach Florida. Dort will ihr Vater, der ein bekannter Autor ist, seine Schreibblockade überwinden. Sloane lernt unterdessen auf einer Party die Zwillinge Vera und Gabe kennen. Schon nach kurzer Zeit ist Sloane ein fester Bestandteil der Clique um Vera und Gabe. Und gerade Vera hat einen Narren an Sloane gefressen. Als Sloane erfährt, dass ausversehen eines der selbstgemalten Bilder der verstorbenen Mutter von Gabe und Vera verkauft wurde, macht sie sich zusammen mit Gabes bestem Freund Remy auf die Suche nach dem verschollenen Bild.

Anhand des Klappentextes und des Titels war ich ein wenig unschlüssig, ob das Buch nun eher in Richtung Liebesgeschichte oder in die Richtung der Suche nach dem Bild gehen würde. Nach dem lesen des Buches kann ich sagen, dass es ein Mix aus Beidem ist. Wobei der Fokus eindeutig nicht auf der Liebesgeschichte liegt, diese ist für mich eher eine Randnotiz. Viel mehr legt die Autorin den Fokus auf Themen wie Freundschaft, Vertrauen und die Wahrheit. Die Suche nach dem Bild nimmt aber auch einen gewissen Rahmen in der Geschichte ein. Gerade diese Suche hat mir gut gefallen, da Sloane und der Leser auf unterschiedliche Menschen stoßen, die alle einen guten Grund hatten das Buch zu kaufen bzw. es wieder zu verkaufen. Dennoch empfand ich teilweise die alltäglichen Erlebnisse als zu dominant. Ich hätte mir gewünscht, dass die Suche noch mehr im Fokus gestanden hätte.
Ich kann auch nicht sagen, dass ich mich gelangweilt habe, aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas um begeistert zu sein. So kam es mir vor, als wenn ich eine nette Geschichte gelesen hätte, die man lesen kann, aber auch nichts verpasst hat, wenn man sie nicht gelesen hat.

Ein kleiner Pluspunkt war für mich, dass man als Leser quasi in die Geschichte geworfen wird und es keine langen Ausuferungen über Sloanes Vorgeschichte gibt. Vielmehr ist man sofort mitten drin im Geschehen. Auch lernt man gleich zu Beginn die drei Hauptpersonen der Geschichte (Sloane, Gabe und Vera) kennen. Vor allen Dingen Sloane mochte ich ab der ersten Seite wahnsinnig gerne. Gerade ihr doch sehr loses Mundwerk sorgte für einige Schmunzler bei mir. Zudem ist sie jemand der sich nicht über den Mund fahren lässt und für ihre Freunde und ihre Familie einsteht. Ungerechtigkeit kann Sloane überhaupt nicht ab.
Ein wahres Energiebündel ist Vera. Sie strahlt eine Lebensfreude aus, die einen einfach nur mitreißen kann. Daher war es für mich auch nicht sonderlich verwunderlich, dass Vera ihr Herz auf der Zunge trägt.
Dafür ist ihr Zwillingsbruder Gabe eher das Gegenteil von Vera. Er wirkt teilweise sehr verschlossen, was ihn für Sloane so anziehend macht.
Weitere Freunde von Vera und Gabe sind Aubrey, Remy und Frank. Gerade Frank war ein Charakter den ich unheimlich gerne mochte. Da er einfach besonders und irgendwie anders ist.

Fazit:
Um es kurz zu fassen: Dieses Buch ist ein netter Zeitvertreib für Zwischendurch. Die Geschichte ist keineswegs schlecht, aber mir fehlte das gewisse Etwas um total in die Geschichte abtauchen zu können. Etwas mehr Fokus auf die Suche nach dem Bild hätte der Geschichte in meinen Augen gut getan.
Dafür gibt es 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 26.10.2017

Ein Team was Seinesgleichen sucht – geniale Gruppendynamik und überraschende Wendungen

Das Lied der Krähen
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Inhalt:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. ...

Inhalt:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Meinung:
Der junge Kaz Brekker ist einer der gefürchtetsten Diebe in der Hafenstadt Ketterdam. Sein Ruf eilt ihm meilenweit voraus. Eines Tages erhält Kaz ein Jobangebot das er unmöglich ausschlagen kann. Die Aufgabe ist zwar ein wahnwitziges Unterfangen und wird voraussichtlich den Tod bedeuten, doch der Gewinn würde Kaz sehr reich machen. Außerdem könnte er mit dem Geld den Tod an seinem Bruder rächen. Also stellt Kaz ein Team aus sechs Mitgliedern zusammen, welches an Ideenreichtum, Gewitztheit und Cleverness kaum zu überbieten ist und begibt sich auf eine gefährliche Reise.

Auf dieses Buch war ich wahnsinnig gespannt, da ich die Grischa Reihe der Autorin so sehr geliebt habe. Gleich vorweg nehmen möchte ich die Antwort auf die Frage, ob man die Grischa Reihe vorher gelesen haben muss. Ich für meinen Teil denke, dass man gut ohne die Vorkenntnisse der Vorgängerreihe auskommt. Bis auf die verschiedenen Arten der Grischa sowie die Welt in der beide Reihen spielen, haben die Bücher nicht wirklich viel gemeinsam. Allerdings muss ich auch warnen, dass man einen kleinen Spoiler bzgl. des Endes der Grischa Reihe erhält.
Etwas schade fand ich es, dass wir auf alte Bekannte aus der Grischa Reihe (bisher) verzichten müssen.

Mir ist es etwas schwer gefallen richtig im Buch anzukommen. Ich brauchte etwas um mich zwischen den vielen verschiedenen Rassen aus den vielen verschiedenen Ländern zurecht zu finden. Die beiden Karten, die sich sowohl am Anfang als auch am Ende des Buches befinden, vereinfachten mir jedoch meine Anpassungsprobleme erheblich.
Dennoch gefiel mir die Geschichte erst so richtig gut, als die Freunde im Eistribunal ankommen. Ich denke, dies lang unter anderem daran, dass es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit gibt. Diese sind zwar durchaus interessant und für die Geschichte relevant, jedoch rissen sie mich immer wieder aus dem Lesefluss heraus. Außerdem geht die Geschichte im Hier und Jetzt dadurch etwas schleppender voran.

Die Charaktere in diesem Buch sind alle sehr besonders und sehr unterschiedlich. Ich kann gar nicht genau sagen, wer nun eigentlich mein Liebling ist, da sie alle ihren ganz eigenen Charme versprühen.
Allen voran ist natürlich Kaz zu nennen. Kaz ist ein Meister seines Fachs. Ich denke, selbst Sherlock Holmes hätte gegen ihn einpacken können. Kaz hat immer einen Plan, sieht mögliche Probleme schon bevor sie überhaupt entstanden sind und versteht es Leute gegeneinander auszuspielen. Zudem ist er für die restlichen Gefährten ein Buch mit sieben Siegeln, da sie nie so recht wissen, woran sie bei ihm sind.
Inej ist Kaz rechte Hand und wird von allen nur das Phantom genannt, da sie sich so lautlos wie ein Schatten bewegt. Zudem merkt Kaz bei dieser Reise wie viel Inej ihm wirklich bedeutet.
Jesper gehört ebenfalls wie Inej schon lange zum Team rund um Kaz. Eigentlich hat er sich selbst immer als rechte Hand von Kaz gesehen, muss sich jedoch eingestehen, dass dem vielleicht nicht so ist.
Komplettiert wird die Runde durch Nina, eine Grischa, Matthias, einen Verbrecher den die Freunde aus dem Gefängnis befreien, und Wylan einem Sohn aus reichem Hause, der gut mit Sprengstoff umgehen kann.
Diese zusammengewürfelte Truppe hat sich schnell in mein Herz gestohlen. Obwohl das Buch aus den verschiedenen Sichten der sechs Krähen erzählt wird, mochte ich alle Sichten gleich gern.

Fazit:
Für mich macht „Das Lied der Krähen“ vor allen Dingen die Gruppendynamik sowie die überraschenden Wendungen aus. Beides trägt dazu bei, dass man das Buch ab einem bestimmten Punkt nicht mehr aus der Hand legen kann. Für Fans der Grischa Reihe ist dieses Buch ein Muss, auch wenn man auf alte Bekannte verzichten muss.
Zu Beginn des Buches gibt es teilweise ein paar Längen, welche jedoch durch das packende Ende in Vergessenheit geraten. Für mich hat diese neue Reihe von Leigh Bardugo auf jeden Fall noch Luft nach oben, dennoch braucht sich dieses Buch absolut nicht zu verstecken.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.