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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2017

Wird dem Hype absolut gerecht!

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Inhalt:
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht ...

Inhalt:
Heute Morgen noch dachte Kady, das Schlimmste, was ihr bevorsteht, ist die Trennung von ihrem Freund Ezra. Am Nachmittag dann wird ihr Planet angegriffen. Kady und Ezra verlieren sich bei der Flucht und gelangen auf unterschiedliche Raumschiffe. Doch die Fliehenden werden immer noch von dem feindlichen Kampfschiff verfolgt. Und damit nicht genug: Ein Virus, freigesetzt bei dem Angriff mit biochemischen Waffen, mutiert mit grauenhaften Folgen. Und dann ist da noch AIDAN, die Künstliche Intelligenz der Flotte, die von Raumtemperatur über Antrieb bis Nuklearwaffen alles an Bord steuert. Leider nur ist AIDAN bei dem Angriff außer Kontrolle geraten und übernimmt nun das Kommando. Science Fiction Roman der Sonderklasse und Lovestory in einem!

Meinung:
Genau an dem Tag an dem Kady mit ihrem Freund Ezra Schluss macht, wird ihr Planet von einer feindlichen Besatzung angegriffen. Die beiden werden getrennt, können aber auf unterschiedlichen Raumschiffen flüchten. Doch die Angreifer geben sich mit der Zerstörung des Planeten nicht zufrieden, auch die restlichen Überlebenden sollen getötet werden. Daher nimmt ein Kampfraumschiff die Verfolgung auf die drei flüchtenden Raumschiffe auf. Und dann beginnt auch noch die künstliche Intelligenz AIDAN des flüchtenden Raumschiffes Alexander gegen die Crew zu arbeiten.

Schon die Aufmachung des Buches ist ein echter Hingucker, aber auch das Innere kann sich sehen lassen. Das Buch ist nicht wie gewöhnliche Bücher aufgebaut, sondern besteht aus Chatnachrichten, Aufzeichnungen von Funksprüchen, Berichten von Auswertungen der Videokameras oder Tagebucheinträgen. Ich war zu Anfang skeptisch, ob diese Idee funktionieren und begeistern kann. Meine Sorgen waren jedoch total unbegründet, da dies dem Buch einen ganz besonderen Reiz verleiht. Die Spannung wird durch diesen Erzählstil ungemein gesteigert und man klebt förmlich an den Seiten. Sowieso ist die Geschichte ein packendes Highlight. Im Verlauf der Story spitzt sich die Lage mehr und mehr zu und man fliegt atemlos durch die Seiten. Zwar ist das Buch über 600 Seiten dick, dennoch kommt dank dem oben erwähnten Erzählstil und der sich stets steigernden Spannung keine Langeweile auf.

Nach und nach erfährt der Leser mehr über Kady und Ezra. Werden zu Anfang nur ein paar Geschehnisse aus der Vergangenheit angerissen, erfährt man nach einiger Zeit mehr. Beide waren mir dabei zu jeder Zeit sehr sympathisch. Gerade Kady hat ein wahres Kämpferherz und versucht Herr über ihre dunklen Gefühle zu werden. Sie ist zudem nicht auf den Mund gefallen und weiß was sie im Stande ist zu leisten.
Ezra hängt sehr an Kady und versucht alles um sie zu beschützen. Nur leider trennen die beiden zwei Raumschiffe voneinander, was dieses Vorhaben etwas erschwert. Da Ezra einige Verluste hat einstecken müssen, will er nun unbedingt Kady beschützen.
Ein äußerst interessanter Charakter ist die künstliche Intelligenz AIDAN. Der Leser erhält Einblicke in dessen Gedanken. Gerade seine Rolle in dem Buch hat mich sehr fasziniert. Zudem ist der Gedanke, dass eine künstliche Intelligenz in nicht allzu ferner Zeit eingesetzt wird, nicht allzu abwegig.
Des Weiteren treten einige Nebencharaktere auf, wobei mir besonders Byron Zhang ans Herz gewachsen ist.

Teilweise geht es schon recht brutal und grausam zur Sache. Dies untermalt die Grundstimmung des Buches noch einmal. Zartbesaitete Leser könnten mit diesen Stellen jedoch so ihre Probleme haben.
Gerade gegen Ende des Buches, nimmt die bis dahin eh schon spannende Geschichte noch mal an Fahrt auf. Man kann sich dem Lesesog einfach nicht mehr entziehen. Die Dinge überschlagen sich und alles endet in einem packenden Showdown, der mich mehr als nur ungeduldig auf Band 2 warten lässt.

Fazit:
„Illuminae“ wird seinem Hype mehr als gerecht! Das Buch ist packend, spannend, actionreich und unterhaltsam bis zur letzten Seite. Den Leser erwartet ein gigantischer Weltraum-Lesespaß voller packender Wendungen und einem hohen Anteil an Dramatik. Ich für meinen Teil bin hin und weg von dieser tollen Geschichte und warte nun sehnsüchtig auf Band 2.
Begeisterte 5 von 5 Hörnchen und ein weiteres persönliches Jahreshighlight aus dem dtv Verlag.

Veröffentlicht am 15.10.2017

Gefühlt eine Bonusgeschichte zu Band 1 und 2

Fechter und Feiglinge
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Inhalt:
Endlich wurden Vocho und Kacha wieder in die Gilde der Duellanten aufgenommen; ihr guter Ruf als beste Schwertkämpfer von Reyes ist damit wiederhergestellt.
Doch gleich ihre erste Aufgabe in den ...

Inhalt:
Endlich wurden Vocho und Kacha wieder in die Gilde der Duellanten aufgenommen; ihr guter Ruf als beste Schwertkämpfer von Reyes ist damit wiederhergestellt.
Doch gleich ihre erste Aufgabe in den neuen Diensten wird zu einer schweren Prüfung für Kachas Loyalität. Denn sie sollen einen Gefangenen eskortieren, um den sich Kirche und König streiten - und der kein anderer ist als Kachas früherer Geliebter Egimont ...

Meinung:
Seit dem großen Kampf hat sich die Welt von Kacha und Vocho verändert. Kacha ist Gildemeisterin der Duellanten geworden, übt diesen Job jedoch nicht aus, da sie viel zu sehr damit beschäftigt ist, sich Vorwürfe zu machen, dass sie den angeblichen Tod von Petri nicht verhindern konnte. Daher bleibt der unliebsame Job an Vocho hängen, der darüber alles andere als begeistert ist. Um Kacha aus ihrem Loch zu reißen, schmieden Bakar und Vocho einen Plan. Eine Gruppe Banditen treibt in einem Abschnitt des Landes ihr Unwesen. Anführer sind eine gewisse Narbe und der Totenkopf und Kacha und Vocho sollen ihrem Treiben Einhalt gebieten. Vocho ahnt nach einiger Zeit wer sich hinter dem Totenkopf verbergen könnte und steckt plötzlich in einer Zwickmühle.

Nach dem Ende von Band 2 war ich sehr überrascht, dass es noch einen dritten Band geben wird, da eigentlich fast alle losen Enden zusammengeführt wurden. Auch nach dem lesen von „Fechter und Feiglinge“ muss ich feststellen, dass es diesen Abschlussband nicht zwingend gebraucht hätte und es sich vielmehr um eine Art Bonusgeschichte handelt. Gerade die Gefühlswelt von Kacha und Vocho steht in diesem Band im Vordergrund. Was auf der einen Seite nicht schlecht ist, ich hätte mir jedoch etwas mehr Spannung gewünscht.

Die Geschichte entwickelt sich langsam und gemächlich. Für mich hätte es ruhig ein wenig mehr zur Sache gehen können auf den ersten gut 300 Seiten. Gerade weil ich aus den Vorgängerbänden doch etwas anderes gewohnt war. Allerdings legt die Autorin, wie oben bereits erwähnt, viel Wert auf die Gefühle und Gedanken von den unterschiedlichen Charakteren.
Gerade die innere Zerrissenheit von Kacha wird sehr gut dargestellt. Ich kann verstehen, dass Vocho manchmal fast an ihr verzweifelt ist, da Kacha sich sehr stark zurückzieht und nicht viel mit ihr los ist. Als es jedoch drauf ankommt, erleben wir die gewohnt taffe und mutige Kacha, die vor keinem Problem zurückschreckt.
Vocho ist und bleibt mein Lieblingscharakter der gesamten Trilogie. Ich liebe ihn für sein loses Mundwerk, seine Selbstdarstellung und sein Auftreten. Besonders gut hat mir in diesem Buch gefallen, dass seine Fassade stark ins Wanken gerät als er die Soldatin Carrolla kennenlernt.
Kacha und Vocho werden zusammen mit General Eder auf die Mission geschickt. Und schon nach kurzer Zeit ist klar, dass Eder nicht nur ein generelles Problem mit der Gilde, sondern auch speziell mit Kacha und Vocho hat. Doch was steckt hinter seinem Verhalten?
Auch altbekannte Gesichter wie Petri, Dom und Cospel haben wieder ihren Auftritt in diesem Buch.

Gegen Ende hin wird es dann noch mal richtig spannend und die letzten offenen Fragen werden aufgeklärt. Das Ende ist absolut stimmig und lässt einem mit einem guten Gefühl zurück. Nach den Ereignissen aus diesem Buch hätte ich mir den Abschluss von Kacha und Vocho auch gar nicht anders vorstellen können.
Zum Schluss möchte ich noch einmal festhalten, wie gut mir die drei Cover der Trilogie gefallen haben. Ich finde sowohl die Farbgebung als auch die Darstellung äußerst gelungen.

Fazit:
Ich habe lange überlegt, ob ich dem Buch 3 oder 4 Hörnchen geben soll, da es mir über große Teile doch etwas zu langgestreckt war. Dank den sehr unterhaltsamen Charakteren, allen voran Vocho, und dem stimmigen Ende habe ich mich für sehr knappe 4 Hörnchen entschieden. Für mich ist dieser dritte Band eher eine Art Bonusgeschichte zu den Bänden 1 und 2.
Wer spannende Schwertkämpfe, Intrigen und ein unterhaltsames Protagonisten-Duo mag, dem kann ich die Duellanten von Reyes nur empfehlen.
4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 09.10.2017

Eine Geschichte die unter die Haut geht und zudem realistisch wirkt

Der Gesang der Nachtigall
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Inhalt:
England 1919. Seitdem sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry ganz auf sich allein gestellt. Mama ist krank, Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss ...

Inhalt:
England 1919. Seitdem sie und ihre Familie nach Hope House gezogen sind, ist die zwölfjährige Henry ganz auf sich allein gestellt. Mama ist krank, Vater arbeitet außer Landes und Nanny Jane muss sich um Baby Piglet kümmern. Sich selbst und ihren Büchern überlassen, beginnt Henry, ihre neue Umgebung zu erkunden: das große Haus mit seinem vergessenen Dachboden, das geheimnisvolle Licht, das jenseits des Garten durch die Bäume schimmert, und die geisterhaften Schatten, die niemand außer ihr zu sehen scheint. Und auch niemand außer ihr scheint zu merken, in welcher Gefahr ihre Familie schwebt ...

Meinung:
Im Jahr 1919 zieht die zwölfjährige Henry mit ihren Eltern, ihrer kleinen Schwester Piglet sowie Nanny Jane aus London weg. Gemeinsam beziehen die fünf ein Haus auf dem Land. Doch das Familienleben ist von Anfang an gestört, da der Vater bereits nach kurzer Zeit aufgrund seiner Arbeit ins Ausland verreisen muss. Zudem ist Henrys Mutter nach dem Tod ihres Sohnes Robert in ein tiefes Loch gefallen. Die Ärzte versuchen zwar sie daraus hervorzuholen, doch sie zieht sich immer mehr zurück. Henry fühlt sich daher einsam und verlassen und erkundet das Haus und das angrenzende Waldstück, in dem sie eine erstaunliche Entdeckung macht.

„Der Gesang der Nachtigall“ ist eines dieser Bücher, die einen von Anfang an in ihre Welt zerren und erst nach dem zuklappen wieder ausspucken. So ist es mir zumindest ergangen, denn obwohl das Buch kein packender Thriller ist, konnte ich es einfach nicht aus der Hand legen. Dabei sollte dem Leser bewusst sein, dass man keine lustige Geschichte geboten bekommt. Viel mehr präsentiert die Autorin eine Geschichte die so durchaus 1919 irgendwo in England passiert sein könnte. Da sich in der Geschichte fiel um die psychischen Probleme der Mutter und Henrys Ängste dreht, liegt über dem Buch eine teilweise sehr bedrückende Stimmung. Wer damit so seine Probleme hat, der sollte lieber die Finger von dem Buch lassen.

Henry musste in ihren jungen Jahren schon einige Schicksalsschläge ertragen. Der Bruder ist seit kurzem tot, die Mutter fällt in ein Loch und kümmert sich nicht mehr um das Baby und sie und der Vater ist meilenweit entfernt von Zuhause. Ganz oft findet Henry daher Zuflucht in ihren Büchern. Henry ist ein sehr belesenes Mädchen und kann einige Textpassagen aus Klassikern zitieren. Dabei hat sie selbst so große Angst ebenfalls psychisch zu erkranken, da Henry ab und an glaubt ihren toten Bruder zu sehen und sogar Gespräche mit ihm führt.
Nanny Jane ist vor allen Dingen für die Pflege des Babys Piglet engagiert. Trotzdem ist sie auch für die Erziehung von Henry verantwortlich, nachdem der Vater im Ausland ist. Stellenweise ist die arme Nanny Jane mit der Situation überfordert. Nicht nur um die beiden Kinder, auch um Henrys Mutter hat sie sich zu kümmern.
Dabei unterstützt wird sie tagsüber von der Köchin Mrs. Berry. Diese hat einen sehr offenen und warmherzigen Charakter und man schließt sie sofort ins Herz.
Dr. Hardy hingegen ist weit entfernt von einem warmherzigen Charakter. Er versucht mit aller Macht die Krankheit von Henrys Mutter für seine Zwecke zu nutzen.

Besonders gefallen hat mir der wunderschöne Schreibstil der Autorin und die Rätsel die Henry und dem Leser geboten werden. Auch mit der Angst einer psychischen Erkrankung spielt Lucy Strange gekonnt. Zwischenzeitlich muss fragt man sich zwangsläufig, was nun Realität und was Wahnsinn ist.

Fazit:
Eine Geschichte die unter die Haut geht und dabei sehr realistisch erscheint, bekommt der Leser mit "Der Gesang der Nachtigall" geboten. Die Story hatte mich fest im Griff und ich wollte immer nur weiterlesen und erfahren wie alles ausgeht. Der Grundton ist durchaus bedrückend und eher ruhig, was in diesem Fall aber nichts schlechtes ist.
5 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 08.10.2017

Geniale Geschichte über die Dschinns, mit kleinen Schwächen

Nalia, Tochter der Elemente - Der Jadedolch
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Inhalt:
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek ...

Inhalt:
Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen. Denn sie ist eine Dschinn und als Sklavin des geheimnisvollen Malek Alzahabi auf der Erde gefangen. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch im Zuge eines grausamen Umsturzes wurde sie auf die Erde verschleppt. Sie dient Malek und ist an ihn gebunden, bis er seinen dritten Wunsch ausspricht. Doch das tut er nicht, denn er will sie keinesfalls gehen lassen. Er hat sich in sie verliebt. Dann taucht plötzlich Raif auf, Rebellenführer aus Ardjinna. Gegen ihren Willen fühlt sie sich unwiderstehlich zu ihm hingezogen. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch das hat natürlich seinen Preis ...

Meinung:
Nalia ist eine Dschinn, die vor ihrem Leben als Sklavin zu der höchsten Kaste in ihrer Heimat Ardjinna gehört hat. Durch einen unglücklichen Zufall lebt Nalia nun auf der Erde als Sklavin des Menschen Malek. Malek spannt sie für seine eigenen Zwecke ein, ohne jedoch seinen dritten und somit letzten Wunsch auszusprechen. In Ardjinna haben sich mittlerweile die Ifrit an die Macht geschwungen und herrschen mit eisernem Regime. Eines Tages taucht der Rebellenführer Raif bei Nalia auf. Früher waren beide Feinde, doch heute benötigt er ihre Unterstützung. Doch wie kann er Nalia aus den Fängen von Malek befreien?

Zwar habe ich schon ein paar Bücher über Dschinn gelesen, aber keines konnte mich so überzeugen wie dieses Buch. Die fünf verschiedenen Kasten der Dschinn wurden interessant und gut dargestellt. Es war spannend zu verfolgen welche Dschinn-Art mit welchen Eigenschaften gesegnet ist. Und am Ende des Buches befindet sich noch ein kurzes Glossar, welches die wichtigsten Merkmale der jeweiligen Dschinn beschreibt. Auch hat mir die Idee gut gefallen, dass die Dschinn in einem eigenen Land fernab der Erde leben. Dabei fand ich es toll, dass die Geschichte nicht nur auf der Erde, sondern auch dank Rückblicken in Ardjinna spielt. Diese Welt wurde ebenfalls sehr faszinierend dargestellt.

Nalia gehörte einstmals zur mächtigsten Kaste der Dschinn. Ihr tiefer Fall und ihr Leben als Sklavin haben ihre Spuren hinterlassen. Dennoch hat Nalia ihre Kämpfernatur nicht verloren. Viel zu oft hat sie sich gegen ihren Herren Malek versucht zu wehren, leider erfolglos, da er einfach am längeren Hebel sitzt. Weiterhin gut fand ich, dass Nalia sich nicht die Meinung anderer aufdrängen lässt, sondern eigenständige Entscheidungen trifft.
Malek war ein für mich sehr faszinierender Charakter. Zu Anfang kann man ihn nicht richtig einschätzen, da er sehr gewaltbereit und aufbrausend wirkt. Im Laufe der Geschichte erfährt man jedoch mehr über seinen Hintergrund und versteht warum er teilweise so handelt.
Raif ist der Rebellenführer der unterdrückten Dschinn. Er hat sein komplettes Leben dem Widerstand gewidmet. Einzig seine Schwester ist sein wunder Punkt. Und eigentlich möchte er unter keinen Umständen etwas mit Nalia zu tun haben.

Das Setting hat mich wie gesagt sehr angesprochen. Auch ist die Geschichte spannend erzählt. Leider hatte ich so ein wenig Probleme mit der Richtung in die die Liebesgeschichte verlaufen ist. Zudem ist eigentlich nach kurzer Zeit klar, was Nalias Aufgabe ist. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, dass diese Aufgabe bereits relativ zeitig erledigt ist. Doch leider erstreckt sich diese über das gesamte Buch, was ich ein wenig schade fand.

Das Ende bietet keinen mega fiesen Cliffhanger, dennoch lässt er einen neugierig zurück. Man kann gespannt sein was unter dieser Gruppenkonstellation noch alles passieren wird.
Ein Wort möchte ich noch zum Cover verlieren, welches ich absolut passend und stimmig fand. Gerade die violetten Augen der Dschinn werden gut hervorgehoben.

Fazit:
Gerne habe ich mehr über das Leben eines Dschinn erfahren. Dabei gefiel es mir super, dass die Geschichte nicht nur auf der Erde, sondern auch in der Heimat der Dschinn spielt. Hierbei wird die Wirklichkeit gekonnt mit der Fantasie vermischt. Auch die Spannung im Buch kommt nicht zu kurz. Einzig der Verlauf der Story sowie der Liebesgeschichte sind bei mir nicht immer auf Zustimmung gestoßen.
4 von 5 Hörnchen

Veröffentlicht am 06.10.2017

Geniale Mischung aus James Bond und Percy Jackson

Henry Smart
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Inhalt:
Die Götter müssen verrückt geworden sein! Henry steht vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine ...

Inhalt:
Die Götter müssen verrückt geworden sein! Henry steht vor den langweiligsten Sommerferien seines Lebens: Er muss mit seinem Vater nach Bayreuth. Schlimmer geht es echt nicht. Doch dann ändert eine Pizzabestellung alles. Statt der Pizza steht nämlich ein schlecht gelaunter Riese vor der Tür. Kurz darauf liegt Henry auch schon vor Wotans Füßen, ja, dem Götterchef höchstpersönlich. Der hat noch ein Hühnchen mit seinem alten Zwergenfeind Alberich zu rupfen und kann Henry dafür ganz gut gebrauchen. Und ehe er sich‘s versieht, jagt er mit Wotans Tochter Hilda durch die Weltgeschichte.

Meinung:
Der junge Henry Smart verbringt zusammen mit seinem Vater die Sommerferien in Deutschland. Henry stellt sich auf furchtbar langweilige Ferien ein, da sein Vater beruflich in Bayreuth zu tun hat, während Henry seine Zeit gelangweilt in der Pension verbringt. Es ändert sich jedoch alles, als Henry eine ganz bestimmte Pizza bei einer Pizzeria in der Gegend bestellt. Denn statt einer Salami Pizza bekommt er einen äußerst schlecht gelaunten Riesen vor die Nase gesetzt. Schnell steckt Henry in einem turbulenten Abenteuer, denn der germanische Gott Wotan holt ihn in sein Agententeam. Höchste Priorität ist es, dass der Zwerg Alberich nicht an das überall auf der Welt verstreute Nibelungengold herankommt.

Für dieses Buch war ich sofort Feuer und Flamme nachdem ich den Klappentext gelesen hatte. Ich liebe Göttergeschichten, auch wenn ich finde, dass sich die griechischen Götter mittlerweile schon ein wenig abgenutzt haben. Daher war ich ganz begeistert von der Idee, endlich einmal eine Geschichte über germanische Götter zu lesen. Neben verschiedenen Göttern lernt der Leser jedoch auch den ein oder anderen Helden kennen. Neben dem Helden Siegfried spielen auch Robin Hood und King John eine Rolle. Zudem reisen die Charaktere auch in der Zeit. All diese Komponenten haben dieses Buch zu etwas ganz Besonderem gemacht. Denn langweilig wird die Geschichte zu keiner Zeit. Immer passiert etwas. Auch auf kleinere Actionszenen dürfen sich die jungen Leser freuen. Ich finde jedoch, dass das Buch immer dem Alter entsprechend angepasst war, aber dennoch ohne Probleme auch von Erwachsenen gelesen werden kann.

Besonders hervorheben möchte ich die teilweise sehr lustigen Dialoge. Stellenweise musste ich wirklich laut lachen. Ich fühlte mich immer sehr gut unterhalten. Dies liegt natürlich auch an den zauberhaften Charakteren.
Allen voran der liebe Henry. Schnell findet er sich in der neuen Rolle zurecht. Er ist für sein Alter wirklich sehr mutig und tapfer. Zudem ist er nicht auf den Mund gefallen und geht einer Diskussion mit Wotans Tochter Hilda nicht aus dem Weg.
Apropos Hilda, diese hat schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel und kann es oft nicht lassen, Henry dies spüren zu lassen. Henry bezeichnet Hilda oftmals als Zicke, allerdings nur in seinen Gedanken. Dennoch streiten die beiden sich oftmals auf sehr unterhaltsame Art und Weise.
Auch der Held Siegfried spielt eine wichtige Rolle. Allerdings ist Siegfried sehr von sich eingenommen. Jeder der es wissen oder auch nicht wissen möchte, bekommt seine Heldengeschichten erzählt. Dabei ist er oftmals ein Klotz am Bein und sorgt oft für unnötige Unruhe. Außerdem ist Siegfried der Meinung ein absoluter Frauenschwarm zu sein.
Auch die restlichen Charaktere haben ihren ganz eigenen Charme und machen das Buch so unverwechselbar.

Wie bereits oben erwähnt, hat es mir sehr gut gefallen, dass nicht nur in der Gegenwart durch die Gegend gereist wird, sondern unsere Helden auch in die Vergangenheit reisen. Dabei lernen wir wahnsinnig viele interessante Menschen kennen. Zudem erfährt der Leser nebenbei auch noch ein paar geschichtliche Hintergründe. Schon jetzt freue ich mich wahnsinnig auf den zweiten Band der Reihe. Ich hoffe, es wird noch so einige Abenteuer von Henry und seinen Freunden geben.

Fazit:
Schon nach den ersten Seiten war ich hin und weg von dieser Geschichte. Ich mochte das Setting, die Idee (endlich mal germanische Götter), die Charaktere, das Cover…einfach alles. Ihr merkt ich gerate jetzt ein wenig in den Schwärmmodus, aber bei dem Buch bleibt mir keine andere Wahl. Der bunte Mix zwischen den verschiedenen Welten und Charakteren hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die einzige Frage dich mich momentan brennend interessiert ist: Wo bleibt Band 2?
5 von 5 Hörnchen