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Veröffentlicht am 20.03.2020

Kunterbuntes und rasantes Hasenabenteuer, nur die Reime reimen sich nicht immer

Hasen rasen mit dem Bus
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Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und ...

Inhalt:
Aus dem Weg! Die Hasen kommen!
Aufgepasst! Die Hasen haben sich den Bus geschnappt und rasen wie verrückt durch Mümmelburg. Keiner kann sie aufhalten. Sie rauschen an den Haltestellen vorbei und schliddern um die Kurven. Da sind Hasen auf dem Dach! Hasen im Gang! Hasen überall! Doch, puh, endlich kommt der Bus zum Halten! Am Bahnhof. Und was steht da? Ein Zug! O nein! Diese Hasen werden doch wohl nicht ….?

Meinung:
Die Hasen sind los und treiben ihr Unwesen in Mümmelburg. Sie haben sich den Bus geschnappt und sausen durch die Stadt. Kehrt lieber zurück in eure Häuser, denn die Hasen kann niemand aufhalten. Sie sausen an den Haltestellen nur so vorbei und legen sich ordentlich in die Kurven. Was wird als Nächstes passieren?

Als ich zum ersten Mal das Cover zu diesem Titel gesehen habe wusste ich sofort, dass ich dieses Buch unbedingt mit meinem Sohn zusammen lesen muss.
Ich finde, das Cover ist einfach schon so herrlich komisch und sorgt für gute Laune.

Dieser Zeichenstil von Illustrator Ben Mantle zieht sich durch das gesamte Buch hindurch. Es gibt viele witzige Szenen zu betrachten. Die Bilder sind dabei sehr bunt und farbenfroh gestaltet. Auf jeder Seite gibt es neue Dinge oder gar Tiere zu entdecken.

Das Buch sorgt bei den jungen Lesern für reichlich gute Laune und kleine Lacher. Denn die Hasen sind eine lustige Gruppe, die ziemlich viele Flausen im Kopf haben. Genauso also wie die kleinen Leser vor dem Buch.
Ein Satz wiederholt sich immer wieder im Buch nämlich "Hasen rasen mit dem Bus". Dies ist ein schöner Wiedererkennungswert für die Kinder und so freute sich mein Sohn immer, wenn der Satz in der Geschichte wieder aufgetaucht ist.

Die Geschichte wurde versucht in Reimen zu erzählen. Leider ist dies nur mittelmäßig gelungen. Viele Reime reimen sich nämlich nicht so wirklich. Ich könnte mir vorstellen, dass dies so ein wenig der Übersetzung geschuldet ist. Denn der Originaltitel ist auf Englisch erschienen.
Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 3 Jahren. Die Geschichte bietet sich sowohl für Mädchen als auch für Jungs an. Außerdem werden Hasen- und Busfans voll auf ihre Kosten kommen.
Am Ende wartet dann eine nette Pointe auf die Leser.

Fazit:
"Hasen rasen mit dem Bus" ist eine super lustige Geschichte für kleine Fans von Hasen und Bussen. Viele farbenfrohe Bilder unterstützen die niedliche Handlung. Die Geschichte ist in Reimform aufgebaut, leider reimen sich diese aufgrund der Übersetzung nicht immer. Das ist etwas schade.
Ansonsten sind wir sehr begeistert.
4,5 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.03.2020

Tolle Reise in den Wilden Westen

Freaky Fahrstuhl 1: Goldrausch, Digga!
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Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung ...

Inhalt:
Eigentlich soll Jove nur Milch holen. Doch dann landet er im kaputten Aufzug seines Hochhauses – und statt im 8. Stock mitten im Wilden Westen! Seine neue Mission: Goldstaub finden und die Sicherung des Fahrstuhls löten. Und danach: Nix wie weg hier! Zum Glück bekommt Jove Hilfe von Detlef, einer sprechenden Ratte. Denn plötzlich müssen die beiden auch noch eine Häuptlingstochter befreien und fiese Gestalten abwimmeln. Aber alles nicht so leicht, wenn man am Marterpfahl festhängt …

Meinung:
Jove wurde von seiner Mutter beauftragt Milch holen zu gehen. Doch daraus wird nichts. Denn Jove nimmt anstatt Fahrstuhl Nummer 1 oder 2 den sagenumwobenen Fahrstuhl Nummer 3 ihres Wohnhauses. Schwuppdiwupp landet er dabei nicht im Erdgeschoss, sondern im Wilden Westen. Doch zum Glück erhält Jove Unterstützung und Hilfe von der sprechenden Ratte Detlef, die sich ebenfalls in den Fahrtstuhl verirrt hat. Und ab geht die wilde Reise durch den Wilden Westen.

Als ich zum ersten Mal von der Idee des Freaky Fahrstuhl gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Denn ein Fahrstuhl, der in der Zeit reist und einen an Orte bringt, die man normalerweise niemals zu Gesicht bekommt, ist doch wirklich spannend.

Etwas schmunzeln musste ich bereits zu Anfang der Geschichte, als man erfährt, warum Jove eigentlich im Fahrstuhl Nummer 3 landet. Denn Jove hat eine Allergie gegen hübsche Mädchen. So auch bei dem wohl hübschesten Mädchen der Welt, seiner Nachbarin. Um sich vor ihr zu verstecken und um nicht in ein Gespräch verwickelt zu werden, bei dem er eh nur stottern und sabbern würde, landet er im Fahrstuhl Nummer 3. Und somit nimmt das Abenteuer seinen Lauf.

Schon nach wenigen Minuten musste ich dann zum zweiten Mal Lachen. Denn mit an der Bord des Fahrstuhls ist Ratte Detlef. Der Name ist für eine Ratte zum einen schon einfach mega genial und ungewöhnlich. Zum Anderen ist Detlef ein ziemlich forscher Bursche, der mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält und Jove ordentlich fordert.

Richtig spannend geht es in diesem ersten Abenteuer des Freaky Fahrstuhl zur Sache. Denn Jove und Detlef geraten in das Versteck einer Schurkenbande namens Gold-Digga, die die Tochter des Indianerhäuptlings gefangen halten. Natürlich setzen Jove und Detlef alles daran, um das Mädchen zu befreien.

Daher ist die Geschichte für Kinder ab 8 Jahren von der ersten bis zur letzten Seite super spannend. Zudem lernen die jungen Leser den Wilden Westen und das Leben zu dieser Zeit ein bisschen besser kennen.

Gesprochen wird die Geschichte von Oliver Rohrbeck, der ein Händchen dafür hat den Figuren Leben einzuhauchen. Vor allen Dingen Ratte Detlef wurde absolut grandios vertont.

Fazit:
Das erste Abenteuer rund um den Freaky Fahrstuhl konnte mich absolut überzeugen. Eine Reise in den Wilden Westen zu Cowboys, Indianern und einem etwas komischen Sheriff sorgten für gute Laune beim Hören dieses Hörbuches. Schade, dass die Geschichte schon nach etwas mehr als einer Stunde vorbei war.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2020

Zauberhafte Kulisse, jede Menge Fabelwesen, fast perfekt

Ruby Fairygale. Der Ruf der Fabelwesen [1]
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Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz ...

Inhalt:
Auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands wird die 13-jährige Ruby von ihrer Großmutter zur Tierärztin ausgebildet. Doch obwohl sie die Tiere liebt, kann es auf der windumtosten Insel ganz schön einsam werden. Ruby wünscht sich nichts sehnlicher als eine beste Freundin, mit der sie all ihre Geheimnisse teilen kann. Denn Ruby weiß, dass es auf der Insel nicht nur Tiere, sondern auch Fabelwesen gibt, die ihre Hilfe brauchen. Aber als eines Tages der mysteriöse Noah auftaucht, sind die Fabelwesen in Gefahr!

Meinung:
Die 13-jährige Ruby lebt zusammen mit ihrer Großmutter auf einer kleinen Insel vor der Küste Irlands. Dort unterstützt sie ihre Großmutter, die Tierärztin ist, bei ihrer täglichen Arbeit. Doch nicht nur Tiere werden hier behandelt und geheilt. Auch die Fabelwesen der Insel suchen Rat und Hilfe bei Ruby und ihrer Großmutter. Als eines Tages der Junge Noah auf der Insel auftaucht, passieren plötzlich seltsame Vorfälle und die Fabelwesen schweben in großer Gefahr.

Da ich gerne Geschichten über Fabelwesen lese und ich seit meinem Urlaub in Irland ein Riesenfan dieses wunderschönen Fleckchens Erde geworden bin, stand für mich sofort fest, dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss.

Ab und an mache ich es gerne, dass ich sowohl das Buch lese, als auch das Hörbuch höre. Da mir bei diesem Titel beide Formate vorlagen, habe ich mich wieder für diese Variante entschieden. Denn so kam ich in den Genuss der schönen Zeichnungen im Buch, musste aber auch nicht auf die irischen Lieder, die im Hörbuch eingespielt wurden, verzichten. Die perfekte Mischung!

Aber fangen wir von vorne an. Ruby ist ein 13-jähriges Mädchen, dass ihre Eltern nie kennengelernt hat. Als Leser spürt man, dass sich viel mehr hinter Rubys Eltern verbirgt. Doch in diesem ersten Band wird diese Thematik nur am Rande gestriffen. Ich denke jedoch, dass dies in den Folgebänden durchaus ein Thema sein wird.

Ruby ist daher zusammen mit ihrer Großmutter auf Patch Island aufgewachsen. Und kennt daher nicht viel von der großen weiten Welt. Sie wünscht sich eine beste Freundin, da die restlichen Inselbewohner nicht wirklich in ihrem Alter sind. Doch anstatt einem Mädchen taucht eines Tages plötzlich ein fremder Junge auf und sorgt für ordentlich Unruhe auf der Insel. Noah, so sein Name, ist bockig, frech und hält sich nicht an Absprachen. Doch nach einem Vorfall blickt Ruby hinter die Fassade von Noah und erkennt das Gute in ihm.

Ein weiterer Teil der Geschichte dreht sich um die magischen Wesen der Insel. Denn Ruby und ihre Großmutter sind für die Pflege der Fabelwesen von Patch Island zuständig. So kümmern sie sich z. B. um Leprechauns, Selkies, Banshees und Kobolde.
All diese magischen Wesen passen natürlich wie die Faust aufs Auge zu Irland. Und so hat Autorin Kira Gembri ein magisches Setting erschaffen, in dem man sich nur verlieren kann.

Aber auch die Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren recht spannend erzählt. Ich für meinen Teil brauchte ein wenig um total in die Geschichte abtauchen zu können. Daher reicht es am Ende auch nicht ganz für die Höchstpunktzahl.

Zwar gibt es keine ganzseitigen Illustrationen von Verena Körtling zu bewundern, doch zu Anfang eines jeden Kapitels wartet ein wunderschönes Bild, was das Thema des Kapitels aufgreift. Außerdem gibt es immer wieder kleinere Zeichnungen innerhalb der jeweiligen Kapitel zu betrachten.

Gesprochen wird die Geschichte von einer meiner absoluten Lieblingshörbuchsprecherinnen nämlich Julia Nachtmann.
Ihre melodische und teilweise geheimnisvoll klingende Stimme passt zu diesem magischen Setting vor der irischen Kulisse perfekt.
Apropos Irland. Richtig toll ist bei diesem Hörbuch, dass man bei diversen Übergängen innerhalb der Geschichte den Klängen irischer Musik lauschen kann. Dies untermalt das traumhafte Setting nur noch mehr und sorgt dafür, dass es sich fast so anfühlt, als wäre man selbst in Irland und gemeinsam mit Ruby auf Patch Island.

Das Ende schließt mit einem Geheimnis, welches hoffentlich in Band 2 gelüftet wird. Ich freue mich daher schon sehr auf das nächste Abenteuer.

Fazit:
"Ruby Fairygale" entführt den Leser vor der zauberhaften Kulisse einer irischen Insel in eine Welt voller Fabelwesen, Freundschaft und Zusammenhalt.
Ein traumhaft toller Start ist Autorin Kira Gembri mit ihrer neuen Reihe geglückt.
Von mir gibt es daher 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 27.02.2020

Ein weißes Schaf zwischen ganz vielen schwarzen

Familie von Stibitz - Der Riesenlolli-Raub
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Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen ...

Inhalt:
Die von Stibitz lieben es, Sachen zu stibitzen. Es ist beinahe so, als könnten sie gar nicht anders. Zumindest Mama Fia, Papa Ede, Oma Klaudia und die kleine Ella. Aber sie sind etwas besorgt wegen Ture, Ellas großem Bruder. Ture ist nämlich das weiße Schaf der Familie, stibitzt höchst ungern und macht nur, was erlaubt ist. Zum Glück ahnt er nichts davon, dass seine Sippe ihm zum Geburtstag den Riesenlolli aus Jettes nette Zuckerecke, dem Süßigkeitenladen von Jette Menge-Plomben, stehlen möchte. Na, wenn das mal gut geht, denn schließlich gibt es da noch den neugierigen Nachbarn der Familie: Paul Eisig, den dienstbeflissenen Polizisten des Ortes ...

Meinung:
Familie von Stibitz ist bei weitem keine normale Familie, denn sie lieben es Sachen zu stibitzen. Sei es Papa Ede, Mama Fia, Oma Klaudia oder die kleine Ella, alle können einfach nicht die Finger von fremden Dingen lassen. Nur Ellas großer Bruder Ture ist so gar nicht wie der Rest der Familie. Ihm ist es total unangenehm, dass seine komplette Familie so viel klaut. Er selbst kann dem Ganzen nichts abgewinnen. Als er sich jedoch zu seinem Geburtstag den Riesenlolli aus dem Süßigkeitenladen „Jettes nette Zuckerecke“ wünscht, ahnt er nicht, dass seine Familienmitglieder einen wahnwitzigen Raubzug starten, um den Riesenlolli zu klauen. Doch Vorsicht! Nachbar Paul Eisig, seines Zeichens Polizist, hat seine Augen und Ohren überall.

Auf diese lustig klingende Geschichte hatte ich große Lust verspürt. Ich fand die Vorstellung eines weißen Schafs in einer Familie voller Diebe und Gauner sehr amüsant. Und so habe ich mich bereits in den ersten Hörminuten köstlich unterhalten gefühlt. Denn Familie von Stibitz, hier ist der Name wirklich Programm, hat es faustdick hinter den Ohren. Selbst die kleine Ella kann einfach nicht anders als heimlich Sachen zu entwenden.

Das Hörbuch ist mit 46 Minuten relativ kurz. Dennoch bleibt genug Zeit für die Geschichte, um sich zu entfalten und nicht zu gehetzt zu wirken. Kinder ab 7 Jahren werden hier großen Spaß mit Familie von Stibitz und ihren lustigen Ideen und Einfällen haben. Als Erwachsener kommt man zwar schnell auf die Auflösung des Ganzen, jedoch trübt dies den Hörspaß in keinem Fall.

Vertont wird die Geschichte von Dietmar Bär, den ich bisher noch nicht als Hörbuchsprecher erlebt habe. Ich mochte seine Stimme wirklich sehr gern, hätte mir aber an der ein oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Ausdrucksstärke in seiner Stimme gewünscht. Dennoch hat er die verschiedenen Familienmitglieder gut vertont. Also ist das hier wirklich meckern auf sehr hohem Niveau.

Besonders hervorheben möchte ich, dass zu Anfang des Hörbuches darauf hingewiesen wird, dass stehlen nicht in Ordnung ist und das man dafür sogar ins Gefängnis kommen kann. Kleinen Hörern wird hier eindringlich verdeutlicht, dass man nicht Familie von Stibitz nacheifern sollte.

Fazit:
Verbrecherwelt aufgepasst, hier kommt Familie von Stibitz! Mit viel Witz und Charme erobern sie die Herzen der Hörer im Sturm. Ich fand diese Gauner-Familie, mit ihrem weißen Schaf namens Ture in der Mitte, herrlich amüsant. Diese Geschichte bietet kurzweilige und tolle Unterhaltung.
Daher gibt es für das erste Abenteuer der Familie von Stibitz 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Spannendes Hexenabenteuer für Jung und Alt

Magic Maila (Band 1)
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Inhalt:
Mit einem riesigen Knall beginnt das Chaos in Mailas Leben. Als ihrer Oma Luna beim Brauen von Jungbrunnenlikör der Hexenkessel explodiert, können etliche magische Wesen und Gegenstände aus dem ...

Inhalt:
Mit einem riesigen Knall beginnt das Chaos in Mailas Leben. Als ihrer Oma Luna beim Brauen von Jungbrunnenlikör der Hexenkessel explodiert, können etliche magische Wesen und Gegenstände aus dem Zauberladen der Familie ausbüxen. Und zwar in die Menschenwelt! Die weitgereiste Tante Juna versucht ihr Bestes, um die Ausreißer zurückzubringen. Aber allein schafft sie es nicht. Jetzt muss die 13-jährige Maila helfen, die als Einzige der Familie ebenfalls in die Menschenwelt reisen kann. Zaubern ist dabei allerdings streng verboten. Genauso wie Verlieben. Eigentlich. Denn Herzensdinge haben – genau wie Zaubereien – den Hang, aus dem Ruder zu laufen …

Meinung:
Mailas Leben steht plötzlich Kopf. Denn ihrer Oma Luna ist beim Brauen eines Jungbrunnenlikörs der Hexenkessel explodiert. Nun konnten etliche magische Gegenstände und Wesen aus dem Zauberladen von Mailas Familie in die Menschenwelt entfliehen. Maila ist jedoch das einzige Familienmitglied, neben Oma Luna, die in die Menschenwelt reisen kann. Da Oma Luna aber Einreiseverbot in die Menschenwelt hat, ist es an Maila, die Welt der Menschen zu besuchen und die verloren gegangenen Gegenstände wieder einzufangen. Zum Glück lebt ihre Tante Juna schon seit etlichen Jahren in der Menschenwelt und kennt sich dort bestens aus. So zieht Maila übergangsweise bei Tanja Juna ein, muss jedoch auf ihre magischen Fähigkeiten verzichten. Denn Tante Juna möchte auf keinen Fall, dass ihr Mann Justus etwas von den magischen Fähigkeiten ihrer Familie mitbekommt.

Seit „Bibi Blocksberg“ und „Die kleine Hexe“ bin ich ein riesiger Fan von Hexengeschichten und fiebere jedem neuen Buch, was in diesen Bereich geht, sehr entgegen. Von daher habe ich mich riesig darüber gefreut, als ich dieses Schmuckstück in der Vorschau des Verlages entdeckt habe. Bisher habe ich noch kein Buch von Autorin Marliese Arold gelesen und so freute ich mich doppelt auf diese Geschichte.

Gleich nach den ersten Seiten war ich bereits total in Mailas magischer Welt gefangen. Mir gefiel der Umstand wahnsinnig gut, dass Maila bisher keine Berührungspunkte mit der Menschenwelt hatte und daher vielen Dingen, die für uns ganz normal sind, etwas skeptisch entgegenblickt. Auch das Leben bei ihrer Tante ist alles andere als einfach. Denn Onkel Justus darf auf gar keinen Fall wissen, dass Maila und Juna Hexen sind.

Maila ist ein aufgeweckter Charakter. Sie zaubert für ihr Leben gern. Daher könnt ihr euch vorstellen, wie schwer es der Junghexe fällt, bei Tante Juna nicht mehr zu zaubern. Ich denke, ich verrate nicht zu viel, wenn ich erwähne, dass Maila natürlich nicht ganz ohne Hexerei durch diese Geschichte kommt.
Natürlich darf auch ein magischer Begleiter nicht an Mailas Seite fehlen. In diesem Fall ist das Wilbur, ein echter Vogel, der in einer Kuckucksuhr zu Hause ist.

Tante Juna und Onkel Justus hingegen sind Familienmitglieder, denen die Herzen der Leser nicht sofort zufliegen dürften. Denn Tante Juna versucht mit allen Mitteln ihr Geheimnis vor Justus zu bewahren. Dabei kommt sie nicht in jeder Situation sympathisch rüber. Ich mochte sie dennoch gern.
Onkel Justus, der gleichzeitig der Schuldirektor an Mailas neuer Schule in der Menschenwelt ist, ist da schon eine andere Hausnummer. Man fragt sich einfach zwangsläufig, was Tante Juna an ihm gefunden hat, dass sie ihn sogar geheiratet hat. Ich fand es herrlich erfrischend, dass man als Leser bei Onkel Justus lange Zeit einfach nicht weiß woran man ist. Dies hat meinen Lesespaß ungemein nach oben getrieben, da ich mir diverse Auflösungen vorgestellt habe.

Autorin Marliese Arold hat einen wunderschönen Schreibstil, der perfekt für die Altersgruppe ab 10 Jahren passt. Die Geschichte liest sich flüssig und überzeugt an den richtigen Stellen. Besonders gegen Ende der Geschichte gibt es ein paar Enthüllungen, die man nicht unbedingt erwarten konnte. Ich war gerade vom Ende sehr begeistert. Dieses endet recht offen, sodass man sich auf einen zweiten Band freuen kann.

Fazit:
„Magic Maila“ ist ein zauberhaftes Abenteuer für hexenbegeisterte Jungs und Mädchen ab 10 Jahren. Maila muss in ihrem ersten Abenteuer in die Welt der Menschen reisen und magische Gegenstände wiederfinden. Dabei gibt es viele witzige, aber auch viele spannende Situationen für Maila zu bewältigen.
Maila bekommt für ihr erstes Abenteuer 4,5 von 5 Hörnchen.

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