Profilbild von Hoernchen

Hoernchen

Lesejury Star
offline

Hoernchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hoernchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2021

Märchenhafte Handlung und bezaubernde Charaktere

Lia Sturmgold – Das Geheimnis der Meereselfe
0

Inhalt:
Lia freut sich darauf, im Internat Springwasser noch mehr über Elfenmagie zu erfahren. Doch dann bringt ein mächtiges Wasserungeheuer die Schule in Gefahr und Serafina, die einzige Meereselfe in ...

Inhalt:
Lia freut sich darauf, im Internat Springwasser noch mehr über Elfenmagie zu erfahren. Doch dann bringt ein mächtiges Wasserungeheuer die Schule in Gefahr und Serafina, die einzige Meereselfe in Springwasser, wird dafür verantwortlich gemacht. Lia versucht, dem Angriff auf den Grund zu gehen.

Meinung:
Lia hat sich super schnell an ihr neues Leben im Elfeninternat Springwasser gewöhnt. Dank dem Bodyswitch hat Lia als Prinzessin Asalia Laliala Pergusta von Silberhaar bereits wundervolle Freundschaften geschlossen. Auch der Unterricht und das Leben im Internat finden großen Gefallen bei Lia. Dennoch vermisst sie ihre Mutter und das Leben in der Menschenwelt. Dazu kommt, dass die fiese Luftelfe Valmariana versucht Lia und ihren Freundinnen das Leben in Springwasser möglichst schwer zu machen. Als die Schule von magischen Wasserfluten bedroht wird, sind Valmariana und ihre Anhänger sich sicher, dass nur Lias Freundin Serafina dahinterstecken kann, so ist sie doch die einzige Meereselfe an der Schule.

Nachdem mich im letzten Jahr Lias Abenteuer im Elfeninternat Springwasser positiv überrascht hat, war ich dementsprechend sehr neugierig darauf, wie sich Lias Geschichte im zweiten Band der Reihe weiterentwickeln wird.
Der Start in die Geschichte ist mir dabei gut gelungen. Zum einen liegt dies natürlich daran, dass Band 1 nicht ganz so lange zurückliegt, zum anderen aber auch an den einprägsamen Charakteren, die Autorin Aniela Ley geschaffen hat. Dank ihnen taucht man wieder wahnsinnig schnell in das aufregende Leben in Springwasser ein.

So sind an Lias Seite wieder Wildlingsmädchen Merla, die eigensinnige Undine Serafina und die Pixie Blo zu finden. Aber auch Dorient, Asalias Bruder, ist ein guter und wichtiger Freund für Lia geworden. Und so erleben die Freunde wieder jede Menge Abenteuer auf Springwasser. Denn Autorin Aniela Ley versteht es nicht nur ein grandioses Setting zu erschaffen, sondern auch den Unterhaltungs- und Spannungsfaktor enorm hochzuhalten. Leider war auch dieser zweite Band wieder viel zu schnell beendet.

Bereits im ersten Band habe ich sehr von dem Ideenreichtum der Autorin geschwärmt. Auch in Band 2 gibt es für Lia und den Hörer wieder so viel Spannendes in der Welt der Elfen zu entdecken. So steht für Lia eine Flugprüfung an. Die für Luftprinzessin Asalia eigentlich kein Problem sein sollte. Doch Mensch Lia hat Höhenangst und so wird die Flugprüfung zur großen Herausforderung. Aber auch ein Besuch bei Asalia in der Menschenwelt steht auf dem Programm. Zudem scheint mit Serafina irgendetwas nicht zu stimmen. Zwar war die Undine schon immer zickig, abweisend und brummig, doch für ihre Freundinnen hatte sie eigentlich fast immer ein offenes Ohr. Seit kurzem stoßen Lia, Blo und Merla jedoch auf eine Art Mauer, wenn sie mit Serafina sprechen möchten. Was verbirgt die Undine nur?

Der Mix aus Schulalltag sowie den verschiedenen Problemen der Elfenmädchen dürfte bei Hörern ab 10 Jahren super gut ankommen. Denn auch im neuen Band gibt es wieder wahnsinnig viel zu entdecken. So z.B. nicht nur die vielen verschiedenen Elfenarten wie Luftelfen, Kesselglutelfen, Undinen, Pixies, Wildmädchen oder Wasserelfen. Auch magische Gegenstände und andere Wesen gibt es reichlich in dieser phänomenalen Reihe.

Dieser zweite Band wird wieder von Hörbuchsprecherin Yvonne Greitzke gesprochen. Ihre junge und dynamische Stimme passt perfekt zu Lia und ihrem turbulenten Leben in Springwasser. Zudem gibt sie sich nicht nur mit der Vertonung von Lia extrem viel Mühe. Auch die anderen Charaktere werden sehr individuell vertont. Daher hat man beim Hören nie Probleme die verschiedenen Charaktere auseinander zu halten. So macht Hörbuch hören Spaß!

Fazit:
Lia Sturmgold ist zurück und verzauberte mich auch in diesem zweiten Band. Die Geschichte ist durchweg spannend, die Handlung märchenhaft schön und die Charaktere einfach bezaubernd und sympathisch. Ich habe meinen Aufenthalt im Internat Springwasser wieder in vollen Zügen genossen und freue mich riesig auf weitere Geschichten von Lia, Serafina, Blo und Merla.
5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.02.2021

Schoko in Höchstform!

Die Haferhorde – Teil 17: Märchenstund‘ hat Heu im Mund
0

Inhalt:
Bühne frei! Eine Märchenaufführung mit der Haferhorde auf dem Donnerheini-Hof? In Kostümen? Schoko hört wohl nicht richtig! Was denken sich Lotte und ihre Zweibeinerfreunde bloß dabei? Toni und ...

Inhalt:
Bühne frei! Eine Märchenaufführung mit der Haferhorde auf dem Donnerheini-Hof? In Kostümen? Schoko hört wohl nicht richtig! Was denken sich Lotte und ihre Zweibeinerfreunde bloß dabei? Toni und Keks würden denen zuliebe natürlich mitmachen, aber Schoko Superpony hat darauf mal so gar keine Lust. Und dann soll Finchen auch noch eigenen Unterricht kriegen und dafür vom Blümchenhof wegziehen. Das muss man doch verhindern, oder?

Meinung:
Die Zweibeiner spielen verrückt - findet Schoko. Denn diese planen eine Märchenaufführung auf dem Hof des Donnerheini. Keks und Toni finden die Idee gar nicht so schlecht und würden für ihre Zweibeiner so ziemlich alles tun. Aber nicht Schoko Superpony! Als er auch noch erfährt, dass Finchen aufgrund ihrer Ausbildung zum Donnerheini-Hof umziehen soll, steht für Schoko fest, dass dies verhindert werden muss.

Hierbei handelt es sich um den mittlerweile 17. Band der Haferhorde-Reihe. Als Fan der Reihe kann ich jedem die Hörbücher wirklich nur ans Herz legen. Denn auch nach so vielen Geschichten über die Ponys Schoko, Keks und Toni kommt die Geschichte einfach nie schleppend daher.
Dieses Mal hatte ich persönlich sogar etwas andere Erwartungen an die Geschichte. Die Handlung ist jedoch anders verlaufen als gedacht, aber selbst das hat mich überhaupt nicht gestört, da Suza Kolb einfach wieder eine wahnsinnig dynamische und unterhaltsame Geschichte aufs Papier gezaubert hat.

Da die einzelnen Geschichten in sich abgeschlossen sind, kann man daher auch einfach mitten in der Reihe anfangen. Spätestens nach einer Folge Haferhorde ist man jedoch so begeistert von diesen verrückten Ponys, dass man unbedingt die restlichen Geschichten hören möchte.

Im neuen Abenteuer steht Finchens Ausbildung am Hof des Donnerheini im Vordergrund. Schoko findet das alles andere als klasse. Doch Finchen wird es langsam aber sicher zu langweilig auf dem Blümchenhof. Und so passiert es tatsächlich, dass Finchen und Schoko sich ordentlich verkrachen. Denn Schoko möchte mal wieder allen seine Meinung aufzwängen. Doch nicht nur Finchen platzt der Kragen. Auch Keks geigt Schoko in dieser Geschichte ordentlich die Meinung. Mir als Leser hat dies wirklich gut gefallen. Denn es ist tatsächlich des Öfteren so, dass Schoko seinen Freunden seinen Willen aufzwängen möchte. Und irgendwann ist das selbst dem gutmütigen Keks zu viel. Aber Schoko wäre nicht Schoko, wenn er die Kritik seiner Freunde nicht hinterfragen würde. Zwar fällt es ihm schwer Fehler einzugestehen, doch am Ende kann er einfach nicht anders.

Auch die Märchenaufführung ist ein weiterer Handlungsstrang der Geschichte. Ich fand es toll, was sich die Kinder für fabelhafte Gedanken gemacht haben. So wird Keks kurzerhand in ein Kaninchen und Toni in ein Einhorn verwandelt. Aber auch ein wenig Liebe kommt im siebzehnten Band der Reihe vor. Bei wem Amors Pfeil eingeschlagen hat, möchte ich an dieser Stelle aber nicht vorwegnehmen.

Natürlich verleiht Bürger Lars Dietrich den Ponys und Zweibeinern des Blümchenhofs wieder seine Stimme. Mit seinem Facettenreichtum beschert er dem Hörer ein unvergessliches Abenteuer mit Schoko, Keks und Toni. Egal ob Pony, Kind oder Erwachsener Bürger Lars Dietrich trifft genau den richtigen Ton für all die verschiedenen Charaktere.

Fazit:
Vorhang auf für die Haferhorde. Schoko läuft in diesem neuen Band mal wieder zu Höchstform auf, muss sich jedoch auch ungewohnte Kritik von Finchen und Keks anhören. Doch so ein Schoko Superpony steckt einfach voller verrückter Ideen und gibt nicht so schnell auf.
Ich persönlich würde bei dieser Reihe immer wieder zu den Hörbüchern greifen, denn Bürger Lars Dietrich vertont sowohl Tiere als auch Menschen auf sehr authentische Art und Weise.
Superpony starke 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Traumhaft schönes Buch mit der Frage, ob man alte Ansichten nicht einmal neu überdenken sollte

Edgar, Ellen & Poe
0

Inhalt:
Eigentlich dachte Ellen, das Aufregendste in dieser Walpurgisnacht ist ihre Aufnahmeprüfung für die Hexengemeinschaft. Doch dann eskaliert der brodelnde Streit zwischen Krawall- und Besen-Hexen. ...

Inhalt:
Eigentlich dachte Ellen, das Aufregendste in dieser Walpurgisnacht ist ihre Aufnahmeprüfung für die Hexengemeinschaft. Doch dann eskaliert der brodelnde Streit zwischen Krawall- und Besen-Hexen. Statt der geplatzten Prüfung sollen Ellen und ihr Rabenfreund Edgar nun Botschafter ihres Hexenlagers werden und geraten dabei immer mehr zwischen die Fronten! Ob sie mit der Hilfe von Poe, einem frechen Raben der verfeindeten Krawall-Hexen, die gefährlichen Pläne der Besen-Hexen verhindern können?

Meinung:
Ellen darf in der kurz bevorstehenden Walpurgisnacht endlich ihre Hexenprüfung durchführen. Dies würde bedeuten, dass sie bei bestandener Prüfung endlich eine vollwertige Hexe und keine Novizin mehr ist. Doch alles kommt anders als geplant. Denn die Laubbläser-Hexen versauen die Party der Besen-Hexen und ein furchtbarer Streit entbrennt zwischen den verschiedenen Hexengruppen. Nun ist es an Ellen und ihrem Rabenfreund Edgar zwischen den Fronten zu vermitteln. Unterstützung erhalten die beiden Freunde dabei vom Raben Poe, der das Seelentier der Präsidentin der Laubbläser-Hexen ist. Kann es den Dreien gelingen Frieden einkehren zu lassen?

Da ich von Autorin Antje Leser vor einiger Zeit „Holunder Trotz“ gelesen und geliebt habe, freute ich mich sehr auf ihr neuestes Werk. Aufgrund der Geschichte von Holunder Trotz war mir bewusst was für eine geniale Fantasie und einen enormen Ideenreichtum Antje Leser besitzt. Diesen spürt man auch ab der ersten Seite von „Edgar, Ellen & Poe“. Schon alleine der Titel des Buches sorgte bei mir für einen Schmunzler.

Zu Beginn lernen wir Ellen kennen, die noch keine vollwertige Hexe ist, sondern sich noch in der Ausbildung befindet. Dies soll sich aber in der Walpurgisnacht ändern. Immer an ihrer Seite ist Rabe Edgar, der eigentlich das Seelentier von Oberhexe Hortensia-Emilia ist. Doch Edgar und Ellen verbindet eine tiefe Freundschaft. Dies wird im Verlauf der Geschichte mehr als deutlich, als Ellen nämlich diejenige ist, die Edgar aus gefährlichen oder brenzligen Situationen befreit und eben nicht seine Seelenpartnerin Hortensia-Emilia.

Die Geschichte wird für Kinder ab 8 Jahren empfohlen und der Spannungsbogen ist dem Lesealter angepasst. Dennoch wird es teilweise recht packend und dynamisch, denn durch das Auftauchen des Riesen Stormyr kommt neben der Fehde der zwei Hexengruppen auch der Spannungsfaktor eindeutig nicht zu kurz.

Wie bereits angesprochen dreht sich in der Geschichte viel um die Auseinandersetzung der Laubbläser- gegen die Besen-Hexen. Hier treffen die veralteten Einstellungen der Besen-Hexen (Männliche Hexer werden nicht geduldet) auf die modernen Ansichten der Laubbläser-Hexen (jeder ist in unserer Gesellschaft willkommen egal welchen Geschlechts, welcher Abstammung usw.). Daher ist natürlich klar, dass dies ordentlich Reibungspotenzial zwischen den verschiedenen Hexengruppen bietet. Und nur Ellen scheint die Vorteile einer gemeinsamen Zusammenkunft zu sehen.

Neben einer perfekt durchdachten und sehr unterhaltsamen Geschichte hat Antje Leser auch tolle Charaktere wie Hexen-Novizin Ellen oder die Raben Edgar und Poe erschaffen. Aber auch die beiden Oberhexen Hortensia-Emilia und Ranunkula sind höchst unterhaltsam. Ansonsten gibt es viele andere Hexen und Hexer die geniale Namen wie z. B. Inschnjör, Frisöse, Isberga, Felgen-Helge oder Patagonia haben.

Natürlich darf auch eine Botschaft bei diesem Kinderbuch nicht fehlen. Diese ist für jeden klar ersichtlich und ein schönes Mahnmal für unsere heutige Gesellschaft. Denn es ist egal woher du kommst, welche Hautfarbe oder Nationalität du besitzt. Niemand sollte aufgrund dessen vorverurteilt werden.
Viel zu schnell ist diese schöne Geschichte dann auch schon wieder zu Ende. Für mich wurde das Ende hierbei perfekt gewählt und mein Wunsch, den ich das ganze Buch über gehegt habe, hat sich erfüllt. Es bleiben keine Fragen offen, viel mehr freut man sich für die Hexen auf die da kommende Zukunft.

Natürlich gibt es in diesem Buch auch Bilder. Diese wurden von Alexander von Knorre gemalt. Mir hat vor allen Dingen die Darstellung der Insel Gischtpickl gut gefallen, denn so konnte ich mir die Heimat der Laubbläser-Hexen noch besser vorstellen.

Fazit:
Wirklich hinreißend ist diese neue Geschichte von Autorin Antje Leser. Ein zauberhafter Touch umweht das Ganze und es wird die Frage aufgeworfen, ob man alte Ansichten nicht einmal neu überdenken sollte. Auch das Einsehen von Fehlern ist ein wichtiger Aspekt dieser Geschichte. Mir hat das Hexen-Raben-Abenteuer von Edgar, Ellen und Poe unglaublich viel Spaß bereitet.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2021

Wenn Freunde zur Familie werden, wundervolles Finale der Reihe

Die Unausstehlichen & ich (Band 3) - Die Welt ist voller Wunder
0

Inhalt:
Enni schreibt ihrem Vater ins Gefängnis und bittet ihn um Rat, denn Dante und sie versuchen herauszufinden, welche Verbindung zwischen Dantes Vater und dem Internat besteht. Um mehr zu erfahren, ...

Inhalt:
Enni schreibt ihrem Vater ins Gefängnis und bittet ihn um Rat, denn Dante und sie versuchen herauszufinden, welche Verbindung zwischen Dantes Vater und dem Internat besteht. Um mehr zu erfahren, müssen sie unbedingt nach München, wo sich die Stiftung befindet, die Ennis und Dantes Schulgeld bezahlt. Ein Plan muss her: Sie bringen ihren Deutschlehrer dazu, mit ihnen bei dem anstehenden Theaterfestival in München teilzunehmen. Doch dann wird daraus so viel mehr: immer mehr Geheimnisse kommen ans Licht, und es scheint, als spiele die ganze Welt Theater …

Meinung:
Enni und ihre Freunde versuchen hinter das Geheimnis des Saakser Internats zu kommen. Wer zahlt die horrenden Internatsgebühren für Enni und Dante? Und wem gehört das Internat? Als die Freunde erfahren, dass eine Stiftung in München ihre Finger im Spiel hat, wollen sie unbedingt der Firma einen Besuch abstatten. Und was bietet sich da besser an, als mit der Theater AG zum Theaterfestival nach München zu reisen?

Als großer Fan von Enni, Dante, Karan, Lucky, Lilith und Co. habe ich mich auf diesen Abschlussband der "Unausstehlichen" riesig gefreut. Denn Vanessa Walder hat über zwei Bände lang eine wundervolle Kulisse und geniale Charaktere skizziert. Auch war ich super neugierig darauf zu erfahren, was hinter dem großen Saakser-Geheimnis stecken mag.

Und genau diese Spannung hält das ganze Buch über. Denn erst kurz vor Schluss wird der Vorhang gelüftet und der Leser erfährt was alles hinter dem Ganzen steckt. Natürlich tappt der Leser nicht die ganze Zeit im Dunkeln. Immer wieder streut Vanessa Walder kleine Informationen ein, verrät jedoch niemals zu viel. Dieses Kunststück hält die Autorin bis zum Ende durch und so freut man sich endlich die gesamte Auflösung präsentiert zu bekommen.

Aber auch die Handlung ist einfach wieder allererste Sahne. Vor allen Dingen das Theaterstück mit seiner Besetzung sorgte mehrmals für laute Lacher auf meiner Seite.
Allgemein versteht es die Autorin dem Leser viel Freude während des Lesens zu schenken. Immer wieder ertappte ich mich dabei, wie ich vor mich hin kicherte und wie verrückt am Schmunzeln war.

Dies liegt einfach daran, dass ich das Saakser Internat und seine Bewohner abgöttisch liebe. Enni, Dante, Karan, Lilith und Co. sind alles andere als normale Kinder. Mit ihrer besonderen Art zaubern sie dem Leser jedoch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Ich finde es einfach grandios, dass wirklich jeder Charakter mit einer tollen Hintergrundgeschichte ausgestattet wurde und nicht einfach alles nur schwarz-weiß gehalten ist.

Im Verlauf der Reihe verändert sich vor allen Dingen Enni sehr. Gerade im ersten Band flucht und schimpft sie wahnsinnig viel. Daher ist ein Markenzeichen der Reihe, dass Schimpfwörter in den Büchern durchgestrichen werden. Wie man sich denken kann, gab es im ersten Band daher sehr viele durchgestrichene Wörter. Doch wie erwähnt entwickelt sich Enni weiter und so macht es furchtbar viel Spaß zu sehen, wie Enni immer weniger am Schimpfen ist.

Das Ende lässt mein Leserherz vor Freude weinen. Denn es zeigt auf, dass Familie nicht nur anhand von Blut definiert wird, sondern auch Freunde sich zu einer wahren Familie entpuppen können. Die Freundschaft der Kinder ist wirklich etwas ganz Besonderes!

Fazit:
Wenn Freunde zur Familie werden und man alles für sie tut, dieser Spruch passt auf die Kinder des Saakser Internats wie die Faust aufs Auge. Gemeinsam versuchen sie dem Geheimnis des Internats auf die Spur zu kommen und sind dabei immer füreinander da - egal welches Problem besteht.
Ich liebe die Charaktere und den Humor der Geschichte!
Ganz klare 5 von 5 Hörnchen und eine absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.02.2021

Wunderschöne Freundschaftsgeschichte von zwei ungleichen Tieren

Eine Maus namens Julian
0

Inhalt:
Wenn man eine kleine Maus ist, muss man auf der Hut sein. Vor allem, wenn man Besuch von einem hungrigen Fuchs bekommt, der einen verschlingen will. Als der Fuchs dann aber tief in der Klemme steckt, ...

Inhalt:
Wenn man eine kleine Maus ist, muss man auf der Hut sein. Vor allem, wenn man Besuch von einem hungrigen Fuchs bekommt, der einen verschlingen will. Als der Fuchs dann aber tief in der Klemme steckt, will Maus Julian ihm helfen. Die beiden plaudern eine ganze Nacht lang. Und der Fuchs merkt, dass es viel netter ist, mit Julian zu essen, als ihn aufzuessen. Doch dann geschieht etwas, womit niemand gerechnet hat. Eine Geschichte von märchenhafter Kraft, die mit ihren aufregenden Bildern in ein großes Abenteuer entführt.

Meinung:
Julian ist ein Mäuserich der für sich alleine lebt. Er ist ein Einzelgänger und versucht unter der Erde den Kaninchen, Dachsen oder anderen Mäusen aus dem Weg zu gehen. Julian fühlt sich mit diesem Leben total wohl. Doch eines Tages ändert sich sein Leben. Denn ein Fuchs versucht ihn zu fressen. Dieser sitzt dadurch plötzlich mit dem Gesicht in Julians Mauseloch fest. Gemeinsam schaffen es die beiden ungleichen Tiere den Fuchs zu befreien. Nicht jedoch ohne zuvor tolle Gespräche und das Essen miteinander zu teilen.

Dieses niedliche Kinderbuch ist mir in der Vorschau des Verlages sofort ins Auge gesprungen. Auf dem Cover sieht man Maus Julian, der sich todesmutig einem Fuchs gegenüberstellt. Auf diese so außergewöhnliche Maus war ich mehr als nur neugierig.

Wie bereits erwähnt ist Julian ein Einzelgänger und bisher mit seinem Leben sehr zufrieden. Doch durch eine Fügung des Schicksals steckt eines Tages ein Fuchs mit dem Gesicht in seinem Bau. Julian ist zu Beginn alles andere als begeistert. Doch schnell stellt sich heraus, dass man sich mit einem anderen Tier wunderbar unterhalten kann. Und auch das Essen schmeckt zu zweit viel besser. So kristallisiert sich für Julian immer mehr heraus, dass es schön ist alleine zu sein, aber es mindestens genauso schön ist, dass Leben mit einem Freund zu teilen.
Denn Freunde sind der Fuchs und Julian tatsächlich geworden. Dies zeigt sich vor allen Dingen im späteren Verlauf des Buches.

Ich fand die Botschaft des Buches für die Kinder einfach nur grandios und herzallerliebst. Freundschaft ist in der heutigen Zeit ein so wichtiges Gut und gerade in den schlimmsten Situationen merkt man, wie wichtig es ist, einen Freund an seiner Seite zu haben.

Die Geschichte wurde vom englischen Autor Joe Todd-Stanton geschrieben und eignet sich für Kinder ab 4 Jahren. Aber auch jüngere Kinder werden mit dieser Geschichte sicherlich ihre Freude haben.
Joe Todd-Stanton hat jedoch nicht nur die Geschichte zu diesem Buch geschrieben, sondern auch die Bilder beigesteuert. Ich liebe es, wenn ein Autor auch noch ein zeichnerisches Talent besitzt und somit die Bilder für seine Geschichten selbst zeichnen kann.
Die teilweise lustigen Zeichnungen habe mir sehr gut gefallen. Und vor allen Dingen mein Sohn musste herzhaft bei ein, zwei Illustrationen lachen.

Fazit:
Maus Julian lernt in dieser Geschichte das es ab und an schön ist alleine zu sein, aber es mindestens genauso wundervoll ist das Leben mit einem Freund zu teilen, der einen auch in schwierigen Situationen hilft. Diese niedliche Geschichte hat nicht nur die Mama, sondern auch den Sohn überzeugt. Die schönen Illustrationen verdeutlichen den Wert von Freundschaft noch einmal.
Wir vergeben 5 von 5 Junior-Hörnchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere