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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2019

Eine Freundschaft

Alles richtig gemacht
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Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gewonnen. Da ich selber noch in der DDR aufgewachsen bin, hat der Klappentext sofort mein Interesse geweckt.
MEINE MEINUNG:
In die Geschichte hineinzukommen fiel ...

Ich habe das Buch im Zuge einer Leserunde gewonnen. Da ich selber noch in der DDR aufgewachsen bin, hat der Klappentext sofort mein Interesse geweckt.
MEINE MEINUNG:
In die Geschichte hineinzukommen fiel mir nicht schwer.
Der Schreibstil liest sich flüssig und locker leicht und man kann die Geschichte gut verfolgen.
Am interessantesten fand ich dann die Szenen, die das DDR Leben wiederspiegeln. Hier wurde gut recherchiert und man erkannte einige Details wieder.
Auch werden sehr viele Plätze und Orte genannt, die man wiedererkennen kann. Dadurch entsteht ein beesondere Bezug zu den Protagonisten und dem Leser.
Die Darstellung der Charaktere fand ich sehr gelungen. Man blickt in ihre Seele, man lebt mit ihnen und man leidet mit ihnen. Leider wurde es mir ab und zu zu langatmig und ich habe ein wenig den Bezug zu ihnen verloren.
Ich finde im gesamten Buch wird auch sehr detailgenau die Zerrissenheit der Protagonisten dargestellt. Teilweise wirken sie recht verloren und haben kein Lebensziel mehr. Diese Gefühle und das verlorensein in dieser Zeit wurde gut dargestellt und dem Leser nahegebracht.
Ich habe das Buch sehr gern geelsen und fand die Geschehnisse in der DDR sehr interessant.
Das Ende kam für mich dann sehr überraschend und ich finde, das Buch hätte ruhig noch ein paar Seiten mehr vertragen können.
FAZIT:
Sehr gut recherchiert und sehr gute Charakterdarstellung. Ich fand das Buch sehrt interessant.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Schöner Sommerroman mit einer symphatischen Protagonistin

Honigblütentage
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INHALT:
Die Journalistin Valerie wächst langsam alles über den Kopf beruflich und auch privat. Da scheint das Angebot ihrer Chefin gerade recht zu kommen. Valerie soll für das Thema: "Pilgern vor der eigenen ...

INHALT:
Die Journalistin Valerie wächst langsam alles über den Kopf beruflich und auch privat. Da scheint das Angebot ihrer Chefin gerade recht zu kommen. Valerie soll für das Thema: "Pilgern vor der eigenen Haustür-Selbstfindung pur" den Heidschnuckenweg von Celle nach Hamburg laufen. Etwas widerwillig macht sie sich auf den Weg und hat nach ein paar Tagen schon genug von Rücken- und Fußschmerzen und vom ewigen Laufen. In einer kleinen Pension lernt sie Annegret kennen und beginnt, sich ihr zu öffnen. Annegret erkennt ihre Sorgen und will ihr die Natur näherbringen. Valerie soll sich erholen und wieder zu sich selbst finden und erkennt dabei, dass es mehr braucht, um wieder glücklich zu werden.
MEINE MEINUNG:
Ich kenne Sofie Cramer als Autorin schon und bin sehr begeistert von ihr. Und so habe ich mich auf ihr neues Buch auch wieder sehr gefreut. Nach ein paar Seiten wusste ich schon, es wird mir sehr gefallen. Der Schreibstil lässt sich locker, leicht und flüssig lesen. Es beginnt sehr unterhaltsam und humorvoll und irgrendwann erkennt man, dass die Geschichte auch sehr in die Tiefe geht und Botschaften sendet. Diesen Tiefgang verbindet die Autorin sehr gekonnt mit vielen amüsanten Dialogen, Gedanken der Protagonistin und und Situationen, die einfach herrlich komisch waren. Es ist auch gut zu erkennen, welche Wandlung und Entwicklung unsere Protagonistin hier durchlebt. Sehr erfrischend zu sehen, was in ihrem Kopf vorgeht, ihre Gedankenwelt zu erforschen und wie ihr neue Erkenntnisse doch helfen. Mit Valerie hat sie einen Charakter geschaffen, der fast jeder sein könnte und umso schöner ist es zu lesen, wie sich Valerie entwickelt und aus ihrer Komfortzone heraus bewegt und zu sich selbst findet. Und das alles hinter einer wunderschönen Kulisse, die uns Sofie Cramer mit sehr bildhaften Beschreibungen näher gebracht hat.
FAZIT:
Ein wunderschöner Sommerroman mit viel Tiefgang und einer herrlich symphatischen Protagonistin.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Ein sehr gelungener Auftakt

Hotel Inselblick - Wolken über dem Meer
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INHALT:
Hamburg 1892: Martha, Mutter und Ehefrau des Kaufmannes Wilhelm träumt schon seit ihrer Kindheit von einer eigenen Pension. Aber da die mit ihrem Mann und ihren Kindern in Hamburg lebt und sich ...


INHALT:
Hamburg 1892: Martha, Mutter und Ehefrau des Kaufmannes Wilhelm träumt schon seit ihrer Kindheit von einer eigenen Pension. Aber da die mit ihrem Mann und ihren Kindern in Hamburg lebt und sich um Kinder und Haushalt kümmert, bleibt dies nur ein Traum. Ein schicksalhaftes Ereignis ändert das dann, denn Wilhelm beschliesst, mit seiner Familie auf die Nordseeinsel Amrum zu ziehen um dort ein Hotel zu eröffnen. Doch nicht allen aus der Familie gefällt das. Rieke, die älteste Tochter, fällt es sehr schwer, sich auf der Insel heimisch zu fühlen. Martha hingegen blüht auf der Insel förmlich auf. Voller Eifer stürzt sich sich in das Projekt Hotel. Doch dann schlägt das Schicksal mit voller Härte zu....
MEINE MEINUNG:
Durch den flüssigen, sehr bildhaften und leicht zu lesenden Schreibstil hat mich das Buch schon nach kurzer Zeit in seinen Bann gezogen. Die Autorin geht sehr viel auf die verschiedenen Charaktere ein, wodurch man als Leser einen tiefen Einblick in das Leben, nicht nur das der Protagonisten, bekommt. Das hat mir sehr gut gefallen. Man hat dadurch viele Schicksale verfolgen können und der Zusammenhalt von allen ist dadurch gestärkt worden. Auch das traumhafte Setting wurde sehr detailverliebt dargestellt und ich hatte ganz genau Bilder im Kopf, hörte das Meer rauschen und die Wellen brechen. Anke Petersen hat hier wunderbar die schöne Inselnatur, den Zusammenhalt der Inselbewohner und die doch dramatische Schicksale miteinander verflochten. Trotz all der Probleme hat man doch die starke Liebe zu Amrum und zu den Menschen gespürt und erkannt, wie wichtig das Zusammenhalten sein kann. Das Ende fand ich dann hochdramatisch und es ging mir sehr zu Herzen.
FAZIT:
Ein sehr gelungener Auftakt. Sehr viel Atmosphäre, ein atemberaubendes Setting und dramatische Schicksale. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Blutig und brutal und so gut

Ich bin die Rache
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INHALT:
Der ehrmals gefährlichste Killer Amerikas Francis Ackerman jr. hat die Seiten gewechselt und fühlt sich jetzt schon als ein Teil der Shepard Organizazion. Schon oft hat er seinem Bruder, dem Regierungsagenten ...


INHALT:
Der ehrmals gefährlichste Killer Amerikas Francis Ackerman jr. hat die Seiten gewechselt und fühlt sich jetzt schon als ein Teil der Shepard Organizazion. Schon oft hat er seinem Bruder, dem Regierungsagenten Marcus, geholfen, grausame Verbrechen aufzuklären. Nun wird eine Agentin der Shepard Organization vermisst. Man vermutet, dass sie einem berüchtigten Serientäter "The Taker" zum Opfer gefallen ist. Ackerman überlegt nicht lange und nimmt die Verfolgung auf. Dabei muss er und sein Bruder Marcus sich in ein Indianerreservat einschleusen, um den Täter zu finden. Doch so einfach wird es nicht und Ackerman muss einen Krieg anzetteln, in dem es Opfer geben wird. Und nicht nur auf Seiten vom Gegner....
MEINE MEINUNG:
"Ich bin die Rache" ist der sechste Band der Reihe im den Serienkiller Fancis Ackerman jr.. Und auch dieser Band konnte mich gleich von Anfang an überzeugen. Es geht rasant und temporeich los und nach wenigen Sätzen schon , ist man mitten im Geschehen. Überhaupt legt Ethan Cross hier ein Tempo vor, gerade auch, weil diese Geschichte in so kurzer Zeit spielt. Man kommt beim Lesen kaum zum Luftholen. Immer wieder geschehen Sache, die unerwartet sind und man kommt kaum zum Verarbeiten, da ist man beim Leser schon in der nächsten Grausamkeit. Wie nicht anders vom Autor zu erwarten, geht es auch hier wieder blutig, sehr brutal und dramatisch zu. Und darum liebe ich auch seine Bücher, man wird einfach nie enttäuscht und bekommt Action, Dynamik, Brutalität und einen atemlosen Showdown. Besonders interessant finde ich, wie der die Person Ackerman darstellt. Es tritt die Stärke und die Entwicklung besonders in den Vordergrund und er legt sein ganzes Können und Wissen jetzt in die Ergreifung vom Killer. Dieser Band hier ist jetzt nicht der stärkste der Reihe, aber ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Teile.
FAZIT:
Brutal, blutig, spannend. Für Fans von Francis Ackerman jr. ein Muss. Und für die, die es werden wollen, ein super Buch.

Veröffentlicht am 15.04.2019

3 Zeiten 3 Generationen

Das Modehaus - Töchter der Freiheit
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INHALT:
Wir begleiten in diesem Buch drei Frauen von drei Generationen, die unzertrennbar mit dem Modehaus verbunden sind.
1914: Fanny möchte eigentlich Modedesignerin werden. Sie glaubt ihr Ziel erreicht ...


INHALT:
Wir begleiten in diesem Buch drei Frauen von drei Generationen, die unzertrennbar mit dem Modehaus verbunden sind.
1914: Fanny möchte eigentlich Modedesignerin werden. Sie glaubt ihr Ziel erreicht zu haben, als sie Georg kennenlernt, der der Eigentümer eines Modehauses ist. Doch der Krieg naht und Georg kommt völlig verändert wieder nach Hause. Fanny verlässt ihn und sucht in der weiten Welt ihr Glück.
1946: Der zweite Weltkrieg hat nur Schutt und Asche hinterlassen und doch ist Lisbeth, die Tochter von Fanny, stark und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie schafft es das Modehaus zu neuem Leben zu erwecken. Ein unerwartetes Ereignis bedroht dann aber ihre Zukunft.
1971: Das Modehaus ist dem Bankrott nahe und Rieke, Lisbeths Tochter, muss das Geschäft übernehmen und versucht, es zu retten.
MEINE MEINUNG:
Schon der Klappentext hat mich unheimlich neugierig auf diese Geschichte gemacht. Ich bin auch recht gut in das Buch gestartet. In den Kapiteln wechseln sich immer die Geschichten der einzelnen Generationen ab, was es mir sehr leicht machte, die Personen einzuordnen und zu erleben. Den Schreibstil fand ich grandios. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist sehr bildhaft geschrieben. Besonders die Stärke und der Kampfgeist der Frauen tritt hier besonders in der Vordergrund. Jede für sich hatte es nicht leicht und musste kämpfen. Man hat beim Lesen auch erkannt, wie genau und detailverliebt die Autorin recherchiert hat. Gesellschaftliche Ereignisse wurden ebenso in die Geschichte verflochten wie auch die Rolle der Frau zu der jeweiligen Zeit. Leider konnte ich keine Beziehung auf emotionaler Seite zu den Charakteren aufbauen. Mir fehlte ein bisschen die Gefühle, wodurchalle drei Frauen für mich sehr unnahbar wirkten.
Trotzdem sehr interessant und lebensnah geschrieben. Mich konnten die Schicksale, abgesehen von der Unnahbarkeit der Protagonisten, doch berühren, was sicherlich auch an den Umständen der jeweiligen Zeil liegen mochte.
FAZIT:
Interessant und abwechslungsreich, aber leider zu wenig Emotionen und unnahbare Charaktere.