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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2019

Mitten in der Nacht

Kaschmirgefühl
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20 Uhr 15. Das Telefon klingelt. Gottlieb traut sich, dass erste Mal eine Sexhotline anzurufen. Am anderen Ende Marie, die ihre Standardantworten zum Besten gibt. Es entsteht ein intensives Gespräch, bei ...

20 Uhr 15. Das Telefon klingelt. Gottlieb traut sich, dass erste Mal eine Sexhotline anzurufen. Am anderen Ende Marie, die ihre Standardantworten zum Besten gibt. Es entsteht ein intensives Gespräch, bei dem beide eine Lüge nach der anderen erzählen, sich darin versuchen zu überbieten. Doch beide ahnen nicht, dass diese Nacht für beide lebensverändernd sein wird.
 
Grundsätzlich verspricht der Klappentext viel mehr, was die Geschichte schlussendlich bietet. Grosse Emotionen sind in dieser Kurzgeschichte nicht zu erwarten. Durch den eigenen Schreibstil von Bernhard Aichner der direkten Rede, ohne irgendwelche erzählerische Ausschmückungen, passiert viel im Kopf des Lesers. Daher konnte ich mir die Atmosphäre eines Telefongesprächs inmitten der Nacht gut vorstellen. Leider driftet der Autor in soviele Lügengeschichten ab, dass alles so vage, oberflächlich bleibt. Auch den Schluss fand ich zu überhastet und hinterliess mich mit der Frage: Und das wars? Daher gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 07.03.2019

Tolle Charaktere

Madame le Commissaire und die späte Rache
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Isabelle Bonnet eröffnet nun als Kommissarin ein Büro in ihrem Heimatdörfchen Fragolin, ein kleines Städtchen inmitten der Provence. Sie will so Paris und ihrer Vergangenheit bei der Spezialeinheit den ...

Isabelle Bonnet eröffnet nun als Kommissarin ein Büro in ihrem Heimatdörfchen Fragolin, ein kleines Städtchen inmitten der Provence. Sie will so Paris und ihrer Vergangenheit bei der Spezialeinheit den Rücken kehren. Als ihr Assistent Apollinaire in den Akten auf einen alten Mord stößt, bei dem ein Mann mit einer Mistgabel übel zugerichtet wurde, erwacht Isabelles Neugier. Bei ihren Ermittlungen stösst sie auf jahrzehntelange düstere Geheimnisse, die plötzlich ans Tageslicht kommen.

Dies ist die Fortsetzung der Reihe rund um Madame le commissaire Isabelle Bonnet. Besonders gefiel mit der Wandel von Isabelle. Ihre raue Schale bricht langsam auf und es scheint, dass sie in ihrem Leben am Ankommen ist. Aber der absolute Hit ist nach wie vor der etwas verpeilte Assistent Apollinaire. Ich liebe ihn.
Ein kleiner Abstrich von der gesamten Punktzahl ist die Auflösung des Falles. Sie ist mir etwas zu banal eingebaut. Trotzdem bleibt es dennoch im Grossen und Ganzen eine gute Geschichte, hauptsächlich wegen der Charakterentwicklung. Ich freue mich schon auf weitere Fälle.

Veröffentlicht am 03.03.2019

Zähflüssiger Krimi

Paganinis Fluch
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Kommissar Joona Linna wird in zwei Todesfällen zu Rate gezogen. Eine junge Frau wird ertrunken auf einem Boot, das nie untergegangen ist, gefunden und ein Mann scheint sich in einem leeren Zimmer erhängt ...

Kommissar Joona Linna wird in zwei Todesfällen zu Rate gezogen. Eine junge Frau wird ertrunken auf einem Boot, das nie untergegangen ist, gefunden und ein Mann scheint sich in einem leeren Zimmer erhängt zu haben. Auf den ersten Blick zwei unabhängige Geschehnisse, doch Joona entdeckt bald eine Verbindung, die weitergeht als jeder erwarten hatte. Ein Fall mit internationaler Bedeutung.

Ich war gespannt auf die Fortsetzung und somit den zweiten Band der Reihe rund um den Kommissar Joona Linna. Es ist schon länger her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Leider konnte mich die Geschichte nicht gänzlich überzeugen. Hauptsächlich lag es daran, dass sie mir etwas zäh und holprig erschien. Die Ermittlungen ziehen sich dahin und an einigen Stellen werden die Fakten eins zu eins wiederholt. Der Schluss gab noch etwas an Action und Spannung her, aber das hilft nicht mehr gross um meinen Eindruck zu verändern. Von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Wiederholung

Das Haus vom Stein
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Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird ...

Violets beste Freundin Raven wird auf der Auktion von der Gräfin vom Stein als Surrogat ersteigert. Von der ersten Sekunde ahnt sie Böses und erfährt mehr davon als sie jemals vermutet hätte. Sie wird zu einem Forschungsobjekt, ihr eigenes Ich wird ihr abgesprochen. Doch für Raven zählt nur eins: Ich bin Raven Stirling.

Diese Kurzgeschichte spielt zwischen Band 1 und Band 2 der Juwel Triologie. Ich fand es interessant bekannte Szenen durch eine andere Perspektive, hier durch Raven, noch einmal durchzuleben. Aber schlussendlich habe ich mir etwas mehr erhofft. Diese kurze Erzählung bring nicht viel Neues mit und verarbeitet praktisch nur schon Bekanntes. Schade, denn so macht es das Lesen überflüssig.

Veröffentlicht am 26.02.2019

Fantasyfeuerwerk

Die unsichtbare Bibliothek
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Losgelöst von Raum und Zeit existiert die unsichtbare Bibliothek. Irene Winters arbeitet hier als Bibliothekarin im Aussendienst. Sie bekommt Missionen, bei denen sie in unterschiedlichsten Parallelwelten ...

Losgelöst von Raum und Zeit existiert die unsichtbare Bibliothek. Irene Winters arbeitet hier als Bibliothekarin im Aussendienst. Sie bekommt Missionen, bei denen sie in unterschiedlichsten Parallelwelten einzigartige Bücher besorgen muss, um sie für die Ewigkeit zu bewahren. Ihr aktueller Auftrag führt sie in eine dem viktorianischen London ähnelnden Welt. Sie soll eine seltene Ausgabe der Märchen der Gebrüder Grimm finden. Was jedoch als einfacher Einsatz beginnt, wird schnell ein tödliches Abenteuer. Denn es stellt sich heraus, dass auch andere hinter dieser Kostbarkeit her sind.

Vom ersten Buchstaben an ist diese Geschichte ein wahres Fantasyfeuerwerk. Ich brauche immer bei solchen Bücher etwas Anlauf, um alles aufzunehmen und zu begreifen. Aber das liegt an mir. Was Genevieve Cogman hier bietet, ist ein rasantes Abenteuer, dass ein regelrechter Krimi ist und das in einer absolut eigener Welt mit eigenen Regeln. Ein Traum für jeden bibliophilen Fantasyfan. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.