Weihnachten bei Familie Lönnecke
Maxi Pixi 479: Der kleine Herr Heimlich feiert WeihnachtenDa es mich schon seid einiger Zeit interessiert wie Wichtel Weihnachten feiern, durfte der kleine Herr Heimlich mit mir zusammen die Buchhandlung verlassen.
Zunächst beginnt die Geschichte damit, dass ...
Da es mich schon seid einiger Zeit interessiert wie Wichtel Weihnachten feiern, durfte der kleine Herr Heimlich mit mir zusammen die Buchhandlung verlassen.
Zunächst beginnt die Geschichte damit, dass dem Vater der Familie Lönnecke die Weihnachtskugeln zu Bruch gehen, als er diese aus dem Keller holt und über Pepes Skateboard fällt. Nach dem ersten schreck beschließen Lotte und Lucy, gemeinsam mit Pepe und Herrn Heimlich neuen Schmuck für den Tannenbaum zu basteln. Mit dem fertigem Schmuck wird dann der Tannenbaum geschmückt und dem Weihnachtsabend steht nichts mehr im Wege.
So weit so gut.
Was mir besonders gut an der Geschichte gefallen hat, ist die Tatsache, dass nicht sofort neuer Weihnachtsschmuck für den Tannenbaum gekauft wurde, sondern die Kinder den schmuck für den Tannenbaum selber gebastelt haben. Die Kinder haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und waren zwei Nachmittage voll ausgelastet.
Sehr schade finde ich, dass sie dafür von den Eltern keinerlei Anerkennung oder ein Dankeschön erhalten und ein absolutes No-Go ist für mich, als der Vater sagt: Wir von euch drei Hexenbraten möchte den Baum mit mir schmücken ?
Hexenbraten ist für mich ein Wort, das nicht allen Leuten bekannt ist und das ist auch gut so. Dieses Wort löst bei mir sofort negative Gedanken aus und erinnert mich an das Märchen von Hänsel und Gretel, bei dem die Hexe im Ofen verbrannt wird. Diese Szene möchte ich als Kind schon nicht und in einem Kinderbuch , zudem auch noch eins über Weihnachten, möchte ich dieses Wort erst recht nicht lesen und ich finde es auch völlig deplatziert. Des weiteren stört mich, dass Herr Heimlich gar nicht Weihnachten feiert, wie im Titel der Geschichte angegeben, sondern mit seiner Freundin Wuchtel im Wichtelwecker sitzt und dort sein Weihnachtsgeschenk von Lotte entgegennimmt. Er nimmt auch nicht heimlich an der Feier der Familie Lönnecke teil, sondern eröffnet seiner Freundin, dass sie sich gemeinsam, im Frühling, ein formidables Wichtelwochenendhaus im Garten bauen wollen. Dies ist zwar eine schöne Idee, hat mich aber wenig mit Weihnachten zu tun.
Die Illustrationen treffen leider auch nicht meinem Geschmack und ich frage mich, warum Lotte des Öfteren mit großen Glubschaugen dargestellt wird.
Ich hätte gerne erfahren, wie Herr Heimlich Weihnachten feiert, aber das Buch hat mir darauf leider keine Antwort gegeben.
3 Sterne für die Kreativität der Kinder, die Bastelanleitung am Ende des Buches und den einzigartigen, selbstgemachten Schmuck für den Tannenbaum.