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Veröffentlicht am 09.11.2025

Weihnachten bei Familie Lönnecke

Maxi Pixi 479: Der kleine Herr Heimlich feiert Weihnachten
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Da es mich schon seid einiger Zeit interessiert wie Wichtel Weihnachten feiern, durfte der kleine Herr Heimlich mit mir zusammen die Buchhandlung verlassen.

Zunächst beginnt die Geschichte damit, dass ...

Da es mich schon seid einiger Zeit interessiert wie Wichtel Weihnachten feiern, durfte der kleine Herr Heimlich mit mir zusammen die Buchhandlung verlassen.

Zunächst beginnt die Geschichte damit, dass dem Vater der Familie Lönnecke die Weihnachtskugeln zu Bruch gehen, als er diese aus dem Keller holt und über Pepes Skateboard fällt. Nach dem ersten schreck beschließen Lotte und Lucy, gemeinsam mit Pepe und Herrn Heimlich neuen Schmuck für den Tannenbaum zu basteln. Mit dem fertigem Schmuck wird dann der Tannenbaum geschmückt und dem Weihnachtsabend steht nichts mehr im Wege.

So weit so gut.

Was mir besonders gut an der Geschichte gefallen hat, ist die Tatsache, dass nicht sofort neuer Weihnachtsschmuck für den Tannenbaum gekauft wurde, sondern die Kinder den schmuck für den Tannenbaum selber gebastelt haben. Die Kinder haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und waren zwei Nachmittage voll ausgelastet.

Sehr schade finde ich, dass sie dafür von den Eltern keinerlei Anerkennung oder ein Dankeschön erhalten und ein absolutes No-Go ist für mich, als der Vater sagt: Wir von euch drei Hexenbraten möchte den Baum mit mir schmücken ?

Hexenbraten ist für mich ein Wort, das nicht allen Leuten bekannt ist und das ist auch gut so. Dieses Wort löst bei mir sofort negative Gedanken aus und erinnert mich an das Märchen von Hänsel und Gretel, bei dem die Hexe im Ofen verbrannt wird. Diese Szene möchte ich als Kind schon nicht und in einem Kinderbuch , zudem auch noch eins über Weihnachten, möchte ich dieses Wort erst recht nicht lesen und ich finde es auch völlig deplatziert. Des weiteren stört mich, dass Herr Heimlich gar nicht Weihnachten feiert, wie im Titel der Geschichte angegeben, sondern mit seiner Freundin Wuchtel im Wichtelwecker sitzt und dort sein Weihnachtsgeschenk von Lotte entgegennimmt. Er nimmt auch nicht heimlich an der Feier der Familie Lönnecke teil, sondern eröffnet seiner Freundin, dass sie sich gemeinsam, im Frühling, ein formidables Wichtelwochenendhaus im Garten bauen wollen. Dies ist zwar eine schöne Idee, hat mich aber wenig mit Weihnachten zu tun.

Die Illustrationen treffen leider auch nicht meinem Geschmack und ich frage mich, warum Lotte des Öfteren mit großen Glubschaugen dargestellt wird.

Ich hätte gerne erfahren, wie Herr Heimlich Weihnachten feiert, aber das Buch hat mir darauf leider keine Antwort gegeben.

3 Sterne für die Kreativität der Kinder, die Bastelanleitung am Ende des Buches und den einzigartigen, selbstgemachten Schmuck für den Tannenbaum.

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Veröffentlicht am 27.10.2025

Mit Max den Herbst erleben

LESEMAUS 96: Max im Herbst
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Der Herbst steht schon seit einigen Tagen vor der Tür und auch im Kindergarten bringt er Farbe und Abwechslung in den Alltag. Die Blätter an den Bäumen beginnen sich zu verfärben und das bemerken auch ...

Der Herbst steht schon seit einigen Tagen vor der Tür und auch im Kindergarten bringt er Farbe und Abwechslung in den Alltag. Die Blätter an den Bäumen beginnen sich zu verfärben und das bemerken auch Max und Pauline bei einem Spaziergang durch den Wald. Die Beiden entdecken aber nicht nur bunte Blätter, sondern sammeln auch Kastanien und Eicheln zum Basteln. Der Herbst bietet tolle Möglichkeiten draußen noch aktiv zu sein. Man kann den Drachen steigen lassen, Laternen basteln oder im Pfützen springen. Verschiedene Dinge davon haben wir gerade auch im Kindergarten erlebt und viele dieser Dinge erleben wir gemeinsam mit Max und Pauline in dem Buch: Max im Herbst.

Auf kindgerechte Weise wird den Kindern vermittelt, dass der Herbst eine spannende Jahreszeit ist und richtig Spaß machen kann. Die Illustrationen im Buch sind farblich an die Jahreszeit angepasst und machen Lust auf die kühlere Jahreszeit.

Max im Herbst überzeugt durch die kurzen Texte, tollen Herbstideen und schönen Bastelideen. Ideal für Kinder ab 3 Jahren.

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Veröffentlicht am 26.10.2025

Daphne und Milosh

Close Protection – Mein Herz in seiner Hand
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Die 17-jährige Daphne führt ein Leben im Luxus und braucht sich um nichts Sorgen zu machen. Dies ändert sich schlagartig, als im Büro ihres Vaters eingebrochen wird. Aus Sorge um Daphne engagiert ihr Vater ...

Die 17-jährige Daphne führt ein Leben im Luxus und braucht sich um nichts Sorgen zu machen. Dies ändert sich schlagartig, als im Büro ihres Vaters eingebrochen wird. Aus Sorge um Daphne engagiert ihr Vater einen Bodyguard, der sich um Daphnes Sicherheit kümmern soll. Was zunächst als Routine-Auftrag beginnt, entwickelt sich bald zu mehr und Milosh muss sich eingestehen, das ihn mit Daphne mehr verbindet und er sich eine Zukunft mit ihr wünscht. Aber wie soll dies funktionieren, wenn der Auftrag abgeschlossen ist?

Die Geschichte rund um Daphne und Milosh lässt sich leicht und zügig lesen. Im Wechsel werden die Geschehnisse aus Sicht von Daphne und Milosh erzählt.

Was mich etwas gestört und auch verwundert hat, ist, dass Daphne und Milosh sich zwischendurch immer wieder siezen, dann aber wieder zum du übergehen. Die Gewaltbereitschaft in diesem Buch fand ich ebenfalls nicht angemessen und übertrieben und ich denke, dass man einige Dinge auch anders hätte klären können ohne jemanden direkt alle Knochen zu brechen oder bis zur Bewusstlosigkeit auf ihn einzuprügeln.

Daphne ist eine sympathische, taffe und bodenständige Protagonistin, die nicht in die Fußstapfen ihres Vaters treten möchte, sondern sich eine eigene Zukunft als Hebamme vorstellt.

Milosh hat einen weichen Kern und würde alles für Daphne tun, obwohl er nach außen oft sehr hart und unberechenbar wirkt.

Zusammen geben sie ein tolles Paar ab, bei denen die Chemie stimmt. Ihre Liebesgeschichte wird zwar prickelnd erzählt, kommt aber zum glück ganz ohne Spice aus.

Close Protection ist ein spannendes Buch, welches mir angenehme Lesestunden beschert hat und sich prima für Jugendliche eignet die Romance Suspence und Bodyguard Romance mögen.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Herbstabenteuer mit Hase und Igel

Wir zwei - Geschichten zum Einkuscheln
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Hase und Igel begleiten uns schon eine ganze Weile mit ihren herzerwärmenden Geschichten zu den unterschiedlichsten Themen. Als wir den neuen Band mit den 2 Freunden entdeckt haben, war schnell klar, dass ...

Hase und Igel begleiten uns schon eine ganze Weile mit ihren herzerwärmenden Geschichten zu den unterschiedlichsten Themen. Als wir den neuen Band mit den 2 Freunden entdeckt haben, war schnell klar, dass dieses Buch bei uns einziehen muss. Und was soll ich sagen, wir wurden nicht enttäuscht.

In 11 von einander unabhängigen Geschichten erleben wir gemeinsam mit Eichhörnchen, Biber, Dachs, Bär und weiteren Waldbewohnern aufregende Abenteuer im Wald, tauchen in das Leben der verschieden Tiere ein und erleben Alltagssituationen, die wir alle kennen oder schon mal erlebt haben.

Ich habe die Geschichten zusammen mit meinen Kindergarten-Kindern gelesen und gemeinsam haben wir viel über den Inhalt und die Botschaften, welche uns die Geschichten vermitteln möchten, gesprochen. So werden z.B. Themen wie Angst, Unsicherheit aber auch Freundschaft und Zusammenhalt angesprochen. Dies geschieht alles auf sehr einfühlsame und natürliche Weise ohne belehrend zu wirken und auch ich, als erwachsene Person, hatte meine Freude an den Geschichten.

Hase und Igel sind zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die sich jedoch wunderbar ergänzen. Während der Hase neugierig und meistens sehr forsch an eine Sache herangeht, ist der Igel eher zurückhaltend und fürsorglich. Aber genau diese Eigenschaften machen die Beiden so sympathisch und zeigen den kleinen Zuhörern, dass niemand perfekt ist und auf seine Weise einzigartig.

Die Illustrationen sind liebevoll gestaltet und strahlen Geborgenheit und Wärme aus. Es wird eine kuschelige Stimmung vermittelt und man möchte am liebsten in einer gemütlichen Leseecke oder Abends im Bett, den Geschichten lauschen.

Wir Zwei - Geschichten zum einkuscheln bietet 11 warmherzige und liebevolle Geschichten, die sich nicht nur zum vorlesen am Abend eignen.

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Veröffentlicht am 13.10.2025

Streit unter Freunden

Ich war das nicht!
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Streit kommt in den besten Familien vor und natürlich auch manchmal unter Freunden. Dies ist auch ganz natürlich und für die Entwicklung der Kinder wichtig. Kinder müssen lernen eigene Bedürfnisse auszudrücken, ...

Streit kommt in den besten Familien vor und natürlich auch manchmal unter Freunden. Dies ist auch ganz natürlich und für die Entwicklung der Kinder wichtig. Kinder müssen lernen eigene Bedürfnisse auszudrücken, Grenzen zu setzen, Konflikte zu lösen und nach einem Streit wieder aufeinander zuzugehen und sich zu versöhnen.

In dem Buch "Ich war das Nicht" kommt es zu einem Streit zwischen Klara und Leo. Klara macht versehentlich Leos selbstgebauten Elefanten kaputt und traut sich nicht, ihm diese Missgeschick zu beichten. Leo ist wütend, hat sich nicht mehr unter Kontrolle und wird auch Klara gegenüber körperlich. Sicherlich passieren solche Dinge im Alltag und sind auch nicht realitätsfremd, jedoch gefällt mir die Reaktion der Mutter überhaupt nicht und ich kann und möchte sie auch nicht akzeptieren. Wenn Kinder handgreiflich werden, sollte ein Erwachsener eingreifen und mit den Kindern über die Situation sprechen. Man sollte dem Kind verdeutlichen, dass hier Grenzen überschritten wurden, das Verhalten nicht richtig war und es sollte auch eine Konsequenz erfolgen. Die Mutter sagt jedoch nur, dass es ja nicht so schlimm sei und verlässt den Raum.

Des Weiteren hat mich gestört, dass die Kinder sich in dem Buch beschimpfen und Wörter wie "dumme Kuh" oder "bist du blöd" fallen. auch hier erfolgt keine Belehrung durch einen Erwachsenen und die Sache bleibt unkommentiert.

Gut gefällt mir jedoch, wie Klara überlegt, wie sie die Situation wieder zum Guten wenden kann und nach einer Lösung sucht, mit der Beide zufrieden sind. Gemeinsam bauen sie neue Geschöpfe, Klara entschuldigt sich und einer Versöhnung steht nichts mehr im Weg.

Ich wollte das Buch eigentlich im Kindergarten vorstellen um mit den Kindern über Reue, Streit, Lügen und Versöhnung zu sprechen. Das Buch bietet auch genügend Gesprächsanlässe zu den einzelnen Situationen. Jedoch habe ich mich dagegen entschieden, da die oben genannten Punkte nicht mit meinen Prinzipien und denen des Kindergartens überein stimmen und ich es nicht gut heißen kann, wenn Schimpfwörter fallen, Kinder handgreiflich werden oder mit Spielsachen umher werfen.

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