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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2019

Das Leben und die Liebe auf Island

Das Versprechen der Islandschwestern
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Kurz zum Inhalt.....Im Nachkriegsdeutschland 1949 beschließen die zwei jungen Schwestern Maragarete und Helga auf Island ihr Glück zu finden, da dort Landarbeiterinnen gesucht werden. Der zweite ...

Kurz zum Inhalt.....Im Nachkriegsdeutschland 1949 beschließen die zwei jungen Schwestern Maragarete und Helga auf Island ihr Glück zu finden, da dort Landarbeiterinnen gesucht werden. Der zweite Erzählstrang spielt in der Gegenwart 2017, in der sich Margarete gemeinsam mit ihrer Enkelin Pia und deren Tocher auf den Weg nach Island begibt, da sie eine Einladung ihrer Schwester Helga angenommen hat, die sie seit Jahrzehnten nicht gesehen hat.

Warum die Schwestern so lange keinen Kontakt zu einander hatten, das erzählt die Autorin durch das Geschehen im Rückblick. Im Hier und Heute, spielt neben dem Wiedersehen der Schwestern, steht vor allem Pia mit ihrer Tochter im Mittelpunkt, die auf Island einen Isländer kennenlernt und deren Leben auf damit auf den Kopf gestellt wird.
Leichte Schwächen hatte der Roman in meinen Augen bezüglich der Tiefe, da ich einiges gerne genauer erfahren hätte und Situationen sich zu leicht entschärften.
Trotz allem habe ich mich gut in die Geschichte einfinden können und einige unterhaltsam Lesestunden verbracht.

Veröffentlicht am 06.05.2024

Zu viele Themen

Treibgut
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Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen und mich innerlich berührt. Es wirkt wie gemalt, ein Bild, in das jemand viele Erinnerungen und Emotionen gelegt hat.
Der Roman schildert den Zeitraum ...

Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen und mich innerlich berührt. Es wirkt wie gemalt, ein Bild, in das jemand viele Erinnerungen und Emotionen gelegt hat.
Der Roman schildert den Zeitraum von April-Oktober aus der Sicht der Geschwister Abby und Ken, ihres Vaters Adam, von Jenny (Ehefrau von Ken, Freundin von Abby) und von Steph. Jeder der fünf Hauptprotagonisten steckt gerade in einer "besonderen" Umbruchphase seines Lebens, während die politische Welt in Amerika sich im Wahlkampfmodus befindet. Die Beziehung der Geschwister gleicht einem Wettkampf, wobei Ken den dominanten Part gibt. Abby ist Künstlerin wie ihre Mutter, die bei ihrer Geburt verstorben ist. Zwischen ihnen steht Jenny, die mit ihren ganz eigenen Dämonen kämpft. Über ihnen thront Adam, der Vater und Schwiegervater, der ihnen ein sehr schwieriges Kindheit beschert hat, dessen Folgen bis heute andauern und der psychisch krank ist.
Dieser Roman hat mir sprachlich sehr gut gefallen. Ich hatte ganz viele Bilder im Kopf, wobei dies besonders auf die Kunst von Abby sowie vieler Szenen zutraf. Auch wenn jede Familie so ihre Geschichte und Vergangenheit hat, so fand ich das Füllhorn an Themen erdrückend. Viele Krankheiten ( spezieller genetischer Defekt, Brustkrebs, bipolare Störung, Alkoholismus...), Religion, Politik, Umwelt, Reichtum,sexuelle Orientierung, Sexismus, und noch so einiges mehr. Aufgrund dieses " Cocktails" wurde einiges am Rande erwähnt und nicht weiter verfolgt, was ich sehr schade fand. Die Protagonisten blieben mir deswegen irgendwie fremd und eindimensional. Schade und 2;5 Sterne aufgerundet drei.

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Der erste Teil einer Reihe

Meeresfriedhof
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Das Cover hat mich aufgrund der Gestaltung sofort angesprochen, denn es wirkte geheimnisvoll, bedrohlich und zugleich landschaftlich bezaubernd. Dazu mag ich Geschichten, die im Norden spielen sehr. Der ...

Das Cover hat mich aufgrund der Gestaltung sofort angesprochen, denn es wirkte geheimnisvoll, bedrohlich und zugleich landschaftlich bezaubernd. Dazu mag ich Geschichten, die im Norden spielen sehr. Der Klappentext besagt, dass es um ein Familiengeheimnis geht, dass mit dem Untergang des Hurtigrutenschiffs 1940 zusammenhängt, bei dem viele Soldaten und Zivilisten ums Leben kamen, aber Vera Falck und ihr Sohn überlebten. Als die vermögende Vera Falck Jahrzehnte später tot aufgefunden wird, geht es ums Erbe und viele Geheimnisse.
Was auf den ersten Blick äußerst spannend klingt, hat mich beim Lesen sehr angestrengt, da es um sehr viele Personen aus einer weit verzweigten Familie geht, zusätzlich zu gefühlt unendlich vielen weiteren Personen. Auch wird im Roman nicht nur aus der Gegenwart und der Vergangenheit von 1940 erzählt, sondern auch aus anderen Zeitabschnitten in Kriegsgebieten. Mir waren die Protagonisten fast alle zu kaltschnäuzig, unsympathisch, unnahbar und die Mischung ein zu großer Mix aus Politik, Kriegsverbrechen, Rache, Lügen.... Am Ende gab es noch Überraschungen, aber diese offenen Enden, damit es noch mehrere Teile geben kann, mag ich manchmal, aber dieses Mal nicht. 2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Schönes Cover, aber eher schwächerer Inhalt

Meck und Schneck: Klappt doch!
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Dieses Buch besticht zunächst duch ein schönes Cover und durch das handliche Format in festen Pappseiten, die für kleine Kinderhände ab zwei Jahren sehr geeignet sind. Der Titel "Klappt doch!" soll den ...

Dieses Buch besticht zunächst duch ein schönes Cover und durch das handliche Format in festen Pappseiten, die für kleine Kinderhände ab zwei Jahren sehr geeignet sind. Der Titel "Klappt doch!" soll den Kindern Mut machen, dass man vieles schaffen kann. Eine sehr schöne Idee, doch ich finde an der Umsetzung hapert es in meinen Augen ein wenig im Buch. Es beginnt schon mit den Protagonisten, wo ich als Erwachsene nicht sicher weiß, um welches Tier es sich bei Meck handelt. Maulwurf? Maus? Gegen ersteren spricht, dass Maulwürfe unterirdisch leben und gegen zweitere, dass Mäuse einen längeren Schwanz haben. Die Abenteuer, die die beiden erleben bzw. Sachen, vor denen sie Angst haben, erschließen sich mir auch nur bedingt. Beim Gewitter meinte ein älteres Kind, warum verstecken sich beide nicht im Schneckenhaus. Stattdessen nehmen die beiden eine Abkürzung, wo dann auf einem Schild auch noch Stop steht und auch die anderen Schilder sich mir nicht erschlossen. Kinder, die zwei sind, wundern sich nicht, aber ältere Kinder versuchen den Sinn der Schilder zu erkennen. Außer, dass sich auf jeder zweiten Doppelseite die Aussage "Klappt doch" wiederholt, finde ich den Grundgedanken "Mut" zu vermitteln, nicht besonders gut herausgearbeitet. Die "Gefahren", die die beiden Protagonisten meistern finde ich zum Teil auch "merkwürdig", außer man möchte einem zweijährigem Kind Angst vor einer Ameisenstraße machen. Na ja, dieses Buch hat mich nicht überzeugt, und außer dem Wiederfinden der Protagonisten auf jeder Seite, hat es das eigentliche Ziel "Kindern Mut zu machen" nicht erreicht.
2;5 Sterne aufgerundet 3 Sterne

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Veröffentlicht am 02.11.2023

Sehr langgezogene Geschichte

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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In diesem Roman wird wechselweise aus zwei Perspektiven die Geschichte einer Familie erzählt. Die Familie besteht aus Marianne, der Mutter, die drei erwachsene Kinder hat und ein jüngeres Kind, von drei ...

In diesem Roman wird wechselweise aus zwei Perspektiven die Geschichte einer Familie erzählt. Die Familie besteht aus Marianne, der Mutter, die drei erwachsene Kinder hat und ein jüngeres Kind, von drei Männern. Das dritte Kind Sally versucht sei Jahren es allen reicht zu machen und keine Konflikte zu haben, was in dieser Familie gar nicht so einfach ist. Zur Zeit, als der Roman spielt, ist Corona und alle sind zu Hause bzw. nach Hause zurückgezogen, weil die Beziehungen nicht funktioniert haben. Sally ist die eine Ich-Erzählerin des Romans und schildert ihren Alltag und der Familie, die andere Ich-Erzählerin ist Leni, die als Volontärin in dem gleichen Verlag wie Marianne arbeitet und von dieser kurzfristig eine Unterkunft angeboten bekommt.
Ich lese nun quasi fast Tagebuchartig wie gebadet, gegessen, gestritten und vor allen Dingen auch geraucht wird, denn alle außer Henry, der jüngste in der Familie, tun dies. Vielleicht habe ich deswegen die ganze Zeit beim Lesen das Gefühl, das ich lüften möchte, denn dieses Rauchen, insbesondere das von Marianne, wird eindringlich beschrieben. Die Autorin hat einen derart guten Schreibstil, dass ich mir alles sehr gut vorstellen kann und beschreibt vieles so detailliert, dass ich sehr nah dabei bin. Mir manchmal zu nah. Marianne ist mir so unsympathisch, da sie immer knallhart sagt, wie sie etwas sieht oder was sie denkt und dabei sehr rücksichtslos auf mich wirkt. Einkaufen mag sie nicht und Kochen ist auch nicht ihre Sache. Sie ist äußerst fleißig, was ihren Job betrifft, aber ansonsten habe ich eher das Gefühl, dass ihre Familie ihr zu viel ist. Die älteren Kinder - junge Erwachsene - befinden sich alle noch in einer Findungsphase und möchten ausziehen. Mit wem ? Wohin? Was sind ihre Pläne? Genau in dieses Szenario kommt Leni und erzählt uns den Leserinnen, wie es ihr geht und beschreibt, was sie in der Familie erlebt.
Innerhalb weniger Wochen ändert sich ganz viel im Leben der einzelnen Familienmitglieder, wobei Sally und Leni im Mittelpunkt der Story stehen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin, aber diese Geschichte hat sich aufgrund der Akribie von kleinsten Kleinigkeiten sehr gezogen. Ich selber mochte Marianne bis zum Schluss nicht. Auch mit den Kindern konnte ich nicht viel anfangen. Leider wird mir als erstes nur der Gestank von Qualm in Erinnerung sprich in der Nase bleiben und durch das Ende war dann "zu weichgespült", so dass ich für diese Story nur 2,5 Sterne vergeben möchte.

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