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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2020

Was hat es mit der Hinterlassenschaft der Mutter auf sich?

Die Präparatorin
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Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ...

Felicitas ist Präparatorin und ist damit in die Fussstapfen ihres früh verstorbenen Vaters gestiegen, der ermordet worden ist, als Feli noch sehr klein war. Nun verstirbt die Mutter im Pflegeheim und hinterlässt ihr Unterlagen, die bei näherer Betrachtung von Seiten Felicitas Fragen aufwerfen. Felicitas tritt ungeahnt eine Lawine in Gang und die Ereignisse überschlagen sich. Es wird gefährlich für sie.

Der Autor Andreas Wagner hat mit der Präparatorin einen Beruf in den Mittelpunkt gestellt, über den ich mir - ebenso wie ich vermute viele andere - noch nie oder wenig Gedanken gemacht habe. Der Beruf bzw. die damit verbundenen Tätigkeiten lösen bei mir eher Ekel und Unverständnis aus, sowie auch seine Protagonistin Felicitas aufgrund ihrer zurückhaltenden Art mir eher ein weiteres Rätsel bleibt. Gemeinsam mit Felicitas komme ich der Vergangenheit auf die Spur, sehr faszinierend und spannend wird es geschildert. Während ich beginne Felicitas ein wenig mehr zu verstehen, gerade beginne ihr Empathie entgegenzubringen, da kommt es zum Showdown im Buch und alles wird auf den Kopf gestellt.

Ein spannendes Buch, interessante, wenn auch eher wenig sympathische Protagonisten, jedoch das Ende ließ für mich einiges offen.

Insgesamt jedoch auf jeden Fall vier Sterne ...

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Wie geht das Leben von Gerhard und Sofieke weiter?

Durch die kalte Nacht
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"Durch die kalte Nacht" von Jürgen Ehlers ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie und ich möchte zuerst anmerken, dass ich alle drei Teile gelesen habe. Der dritte Teil spielt in der Zeit von 1943-1945 ...

"Durch die kalte Nacht" von Jürgen Ehlers ist der dritte und letzte Teil einer Trilogie und ich möchte zuerst anmerken, dass ich alle drei Teile gelesen habe. Der dritte Teil spielt in der Zeit von 1943-1945 in den Niederlanden. Wie war das Leben der Menschen dort, wer hat welche Interessen verstehen und welche Gräuel haben sich abgespielt, davon bekommt man einen sehr gut recherchierten Überblick. Der Autor hat auch diesem Roman eine Landkarte und ein Personenregister vorangestellt, wobei er die realen existierthabenden Personen extra gekennzeichnet hat, ebenso hat die damals existierenden Organisationen noch mal explizit erklart und aufgeführt.

Ohne mein Vorwissen aus den vorhergegangen Büchern hätte ich mich mit diesem Buch wesentlich schwerer getan mich in die Geschichte hineinzuversetzen, da ich so schon mehr über die Personen wusste. Vielleicht liegt es deswegen aber auch daran, dass ich ein wenig enttäuscht war, da für mich, entgegen den Erwartungen die der Klappentext weckte, Sara gar nicht so ein große Rolle einnahm. Durch die anderen Bücher fühlte ich emotionale Nähe zu ihr sowie zu Gerhard und Sofieke sowie ich mir der besonderen Bindung und Erlebnisse zwischen den Dreien bewusst war.

Jürgen Ehlers hat in meinen Augen hervorragende Recherchearbeit geleistet und sehr viele Fakten in seinen Roman eingebaut. Sein Roman gleicht an vielen Stellen jedoch auch einem Sachbuch , einserseits gut aufgrund des vielen Hintergrundwissen und Aufdröseln der Aufgaben bzw. des Handelns einzelner Figuren, andererseits fehlte mir deswegen manchmal der emotionale Zugang, was ich persönlich gerne mag. Ich betrachtete quasi von außen eine Geschichte, aber vielleicht wollte der Autor Jürgen Ehlers genau dies, den Blick auf die Fakten lenken und dies hat er auf jeden Fall erreicht. Für diesen sehr informativen Roman vier Sterne von mir!


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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ist das die ferne Zukunft oder ist sie schon näher als wir ahnen?

Falling Skye (Bd. 1)
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Die Hauptfigur ist die 16jährige Skye, die zur Schule geht und bei ihrem alleinerziehenden Vater lebt. Sie ist verliebt in den gleichaltrigen Nachbarsjungen Elias und gemeinsam mit ihm möchte ...

Die Hauptfigur ist die 16jährige Skye, die zur Schule geht und bei ihrem alleinerziehenden Vater lebt. Sie ist verliebt in den gleichaltrigen Nachbarsjungen Elias und gemeinsam mit ihm möchte sie das "R" in ihre Hand eintätowiert bekommen. Sobald die Kinder volljährigen werden, werden sie getestet, ob sie zu den "Emotionalen" oder zu den "Rationalen" gehören. Skye gesteht Elias ihre Gefühle nicht ein, denn das wäre ja emotional und dies möchte sie auf keinen Fall sein, denn sie möchte als "Rationale" später auf eine spezielle Uni gehen, die Cremante-Uni zu der man nur einen Zugang als Rationale hat. Der Test findet unerwartet nun schon zwei Jahre früher statt und ich tauche ganz tief ab in eine Zukunftsgeschichte.
Ich bin völlig fasziniert von der Story und ihrer Protagonistin Skye. Ich überlege, was wäre wenn es bei uns in der Gegenwart so wäre und stelle fest, dass einiges in gewisser Weise schon so weit ist. Ich habe die ganze Zeit mit Skye gefiebert und auch anderen Protagonisten. Wer ist gut und wer ist böse? Ich kann nicht mehr von der Story verraten ohne zu spoilern, jedoch lest selber. Das Einzige, was ich noch erwähnen möchte, dass mir das Ende nicht gefallen hat, da es ein Cliffhanger ist und ich nun unbedingt - am liebsten sofort - den zweiten Band lesen möchte.

Veröffentlicht am 05.01.2020

Auf der Suche nach den Wurzeln

Geteilt durch zwei
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Nadja ist Anfang 40zig, verheiratet, Mutter einer erwachsenen Tochter und weiß schon lange, dass sie adoptiert wurde. Jedoch wer oder wie war ihre Mutter, von der ihr ihre Adoptiveltern nur wenig ...

Nadja ist Anfang 40zig, verheiratet, Mutter einer erwachsenen Tochter und weiß schon lange, dass sie adoptiert wurde. Jedoch wer oder wie war ihre Mutter, von der ihr ihre Adoptiveltern nur wenig erzählt haben bzw. am liebsten hätte ihe Mutter gar nichts erzählt. Wer war ihr Vater?
Dieses Thema hat sie immer beschäftigt, doch auf einmal hört sie eine Stimme im Radio, die wie ihre klingt. Gibt es so etwas? Nadja begibt sich auf Spurensuche und es ist nicht alles so wie sie gedacht hat und sie muss einiges verarbeiten.
Die Autorin schaffte es durch ihren Schreibstil, dass ich mich gleich sehr gut in der Story einfinden konnte. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wie hätte ich mich als Tochter oder auch als Mutter verhalten. Sehr vieles konnte ich nachvollziehen, einiges nicht, aber ich bin ja auch eine andere Person. Die Geschichte hat mich sehr bewegt und ich glaube nun mehr denn je, dass es wichtig ist seine Wurzeln zu kennen, um selber bodenständig zu sein bzw. mit dem Leben, was ich führe, im Reinen zu sein, so dass ich unbeschwertes Glück empfinden kann.
Eine klare Leseempfehlung, wobei ich einen Stern abziehe, da der Roman mir an manchen Stellen zu viel an Ereignissen bzw. zu überzogen erschien.

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Veröffentlicht am 08.12.2019

Raffinierte und ausgefallene Rezepte

WW - Genial saisonal!
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Dieses Kochbuch, das Andi Schweiger gemeinsam mit WW entwickelt hat, ist schon etwas ganz besonderes. Nicht nur wird einem Andi Schweiger, für die, die ihn noch nicht kennen, als Person ...

Dieses Kochbuch, das Andi Schweiger gemeinsam mit WW entwickelt hat, ist schon etwas ganz besonderes. Nicht nur wird einem Andi Schweiger, für die, die ihn noch nicht kennen, als Person und Koch, nähergebracht, sondern er hat es geschafft rafffinierte und ausgefallene Rezepte den Jahreszeiten und dem Punktesystem von WW zuzuordnen. Wer das Prinzip von WW noch nicht kennt, dem wird es zu Beginn kurz und knackig erklärt, sowie jedes Rezept eine Übersicht der Punkte enthält.

Die Rezepte selber nehmen jeweils eine Doppelseite ein, wobei auf der einen Seite das Rezept sehr übersichtlich und anschaulich mit Personenanzahl, Zubereitungszeit, Garzeit, Punkten sowie Kalorienanzahl, Zutatenliste und Zubereitung dargestellt wird. Auf der anderen Seite befindet sich jeweils ein überaus ansprechendes Foto des Kochergebnisses, womit ich eine Vorstellung habe, wie mein Essen ausssehen "soll".
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist, dass die Kosten für die Zutaten in meinen Augen häufiger das Budget eines durchschnittlichen Haushaltes überschreiten. Ansonsten topp!