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Veröffentlicht am 25.02.2024

Was wächst denn da?

Nature Guide Wildpflanzen
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In diesem neuen Naturführer aus dem Kosmos Verlag geht es um Wildpflanzen. Vorgestellt werden diese von Theresa Ester, die Ernährungswissenschaftlerin ist und nebenbei auf ihrem Instagram-Kanal Wildpflanzen ...

In diesem neuen Naturführer aus dem Kosmos Verlag geht es um Wildpflanzen. Vorgestellt werden diese von Theresa Ester, die Ernährungswissenschaftlerin ist und nebenbei auf ihrem Instagram-Kanal Wildpflanzen vorstellt.

Die Aufmachung des Buches ist modern, die Seiten sind nicht überladen und die Fotos und die verschiedenen Schriftarten sehr ansprechend. Neben einigen zusätzlichen Hintergrundinfos wird meist auf einer Seite oder manchmal auch einer Doppelseite eine Wildpflanze vorgestellt. Man erfährt, wo man sie häufig finden kann, wann sie blüht, woran man sie eindeutig erkennt, ob sie giftig ist und falls nicht, welche Bestandteile man wofür verwenden kann. Detailaufnahmen tragen dazu bei, dass man noch besser erkennen kann, worauf man beim Bestimmen oder Sammeln besonders achten sollte.

Angeordnet sind die Pflanzen nach der Farbe ihrer Blüten, was dazu beitragen soll, dass man leichter nachschlagen kann, wenn man eine Pflanze gefunden hat, die man noch nicht kennt. Dadurch wechseln sich aber auch giftige und ungiftige Pflanzen seitenweise ab. Mir persönlich wäre es lieber gewesen, wäre das Buch in essbare und giftige Pflanzen untergliedert. Zum ersten Bestimmen, was es in etwa sein könnte, dient ja heutzutage oft eine App.

Gut gefallen mir die Tipps und Anregungen, wofür man die Bestandteile der ungiftigen Wildpflanzen verwenden kann. Hiervon hätte es für mich gern noch mehr geben dürfen. Aber auch so regt das Buch definitiv dazu an, mit offeneren Augen durch die Natur zu gehen und seinen Speiseplan um einige Wildpflanzen zu erweitern. Das Buch hat zudem eine Größe, die sich recht gut im Rucksack mitnehmen lässt, ohne für zu viel zusätzliches Gewicht zu sorgen.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Faszinierende Naturgewalten

Wieso? Weshalb? Warum? Wir erforschen die Vulkane
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"Wir erforschen die Vulkane" stammt aus der bekannten Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" für vier- bis siebenjährige Entdecker:innen von Ravensburger. Das ist auch auf den ersten Blick an der Aufmachung des ...

"Wir erforschen die Vulkane" stammt aus der bekannten Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" für vier- bis siebenjährige Entdecker:innen von Ravensburger. Das ist auch auf den ersten Blick an der Aufmachung des Buches erkennbar.

Das Thema ist definitiv ein sehr spannendes (nicht nur für Kinder) und gerade auch besonders aktuell, da in den Nachrichten ja immer wieder Bilder der jüngsten Vulkanausbrüche auf Island zu sehen waren. Da möchte man dann gern mehr über die Hintergründe erfahren.

Das Buch informiert dann altersangemessen, aber dennoch mit vielen interessanten Informationen (gerade diese Altersgruppe möchte ja immer alles sehr genau wissen) über die Entstehung von Vulkanen, verschiedene Arten, wo Vulkane vorkommen und darüber, was da genau passiert, dass es zu einem Ausbruch kommt. Aber auch das Leben in Vulkangebieten und die Gefahren kommen nicht zu kurz. Dazu gibt es realistische und ansprechend gestaltete Bilder und auch die beliebten Klappen, hinter denen sich zusätzliche Informationen verbergen und die die Lesemotivation noch etwas steigern.

Ich denke, das Buch eignet sich mit seinen vielen und gut aufbereiteten Informationen zum Thema nicht ausschließlich für die Kindergartenzeit, sondern auch noch darüber hinaus, z. B. als Grundlage für Referate in der Grundschule und selbst Erwachsene nehmen beim Vorlesen sicher noch das eine oder andere mit, was ihnen bisher noch nicht über Vulkane bewusst war.

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Veröffentlicht am 17.02.2024

Wo man herkommt

Mühlensommer
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"Mühlensommer" hat direkt mein Interesse geweckt, da ich selbst in Mittelfranken lebe, wo sich auch die Heimat der Protagonistin Maria befindet. Und auch das Landleben in einem kleinen fränkischen Dorf ...

"Mühlensommer" hat direkt mein Interesse geweckt, da ich selbst in Mittelfranken lebe, wo sich auch die Heimat der Protagonistin Maria befindet. Und auch das Landleben in einem kleinen fränkischen Dorf ist mir durch Aufenthalte bei meinen Großeltern noch vertraut.

Maria lebt mittlerweile in München, betreibt eine Werbeagentur und ist alleinerziehende Mutter zweier Teenie-Töchter, während ihr Bruder Thomas mit seiner Frau und seinen Kindern am elterlichen Hof in der fränkischen Provinz, fernab jeder Großstadt, geblieben ist. Als ihr Vater sich im Wald lebensgefährlich verletzt, braucht die Mutter dringend Marias Hilfe und so wird sie zurück in ihre Vergangenheit katapultiert, sowohl was die von früher gewohnten Tätigkeiten am Hof angeht als auch ihre Erinnerungen an das Aufwachsen dort, verbunden mit so einigen Entbehrungen, aber auch unvergesslichen Erlebnissen. Und auch mit dem Verhältnis zu ihrem Bruder, das früher einmal so gut war und nun sehr distanziert, wird sie konfrontiert. Und damit, wie alles mit dem Hof weitergehen soll, wenn die Eltern nicht mehr können.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich bin zwar selbst nicht auf einem Hof aufgewachsen, aber so manches, was die Autorin beschreibt, kenne ich doch von Aufenthalten bei meinen Großeltern und musste immer wieder schmunzeln (oder mich im Falle der Hausschlachtungen nachträglich noch einmal gruseln) und an eigene Kindheitserinnerungen denken. Aber auch die Thematik mit den Geschwistern, die sich durch unterschiedliche Lebensentwürfe entfremden und der Verantwortung für die Eltern und deren Lebenswerk fand ich sehr treffend wiedergegeben. Die Autorin schildert das alles sehr authentisch, auf eine Art auch humorvoll und zugleich auch sehr feinsinnig. Ihr Schreibstil ist anschaulich und sehr gut lesbar. Im Nachwort habe ich dann noch erfahren, dass einer meiner liebsten Sänger, Thees Uhlmann, sie quasi zu diesem Roman genötigt hat, was dem Ganzen noch einen zusätzlichen Sympathiepunkt einbringt.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Die Kinderklinik im geteilten Berlin

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
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Der vierte Teil um die Kinderklinik in Berlin-Weißensee spielt im Jahr 1948, drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Elisabeth „Lissi“ Vogel, die Nichte der Ärztin Marlene und Tochter der Pflegedienstleitung ...

Der vierte Teil um die Kinderklinik in Berlin-Weißensee spielt im Jahr 1948, drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Elisabeth „Lissi“ Vogel, die Nichte der Ärztin Marlene und Tochter der Pflegedienstleitung Emma tritt ihren Dienst in der Kinderklinik im sowjetischen Sektor an. Es warten direkt viele Herausforderungen auf sie, einerseits wegen der politischen Situation und der Mangelwirtschaft, andererseits auch, weil es plötzlich wieder viele Fälle von Kinderlähmung gibt, eine Krankheit, die auch sie schwer getroffen hatte. Und auch in Liebesdingen ist alles nicht ganz so einfach.

Schon das Cover hat mich auch diesmal wieder sehr angesprochen. Es ist in einem ähnlichen Stil gehalten, wie bei früheren Teilen, sodass die Zusammengehörigkeit direkt sichtbar wird, aber das Motiv passt zur Handlung und zur Zeitebene des aktuellen Bandes. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit allen Beteiligten gefreut und fand die Geschichte auch diesmal wieder sehr dramatisch und fesselnd. Außerdem fand ich es interessant, aus dieser Perspektive mehr über die Anfänge der DDR und die medizinische Situation zur damaligen Zeit zu erfahren. Die Protagonistinnen waren mir, wie schon von den vorherigen Bänden gewohnt, sehr sympathisch und der Schreibstil gut lesbar und anschaulich.

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Veröffentlicht am 08.02.2024

Interaktives Jugendbuch über den Einsatz gegen den Klimawandel

Climate Action
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Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, geht es in diesem Jugendbuch darum, aktiv etwas für das Klima zu tun. Los geht es damit, dass "Du" ein Tagebuch zugesteckt bekommst, in dem ein Mädchen von ...

Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, geht es in diesem Jugendbuch darum, aktiv etwas für das Klima zu tun. Los geht es damit, dass "Du" ein Tagebuch zugesteckt bekommst, in dem ein Mädchen von Aktionen gegen Klimasünder, SUVs und ein Fast Fashion Unternehmen schreibt, die sich nicht mehr im legalen Bereich bewegen. Nachdem "Du" als Leser:in aus dem Tagebuch erfahren hast, was bisher passiert ist, kannst "Du" dich in der interaktiven zweiten Hälfte des Buches dann immer wieder entscheiden, ob "Du" Kontakt zu dem Mädchen aufnehmen und sogar bei den Aktionen mitmachen willst und wie weit "Du" gehen würdest.

Die "Du-Form" des Erzählers ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, dadurch wird der Leser aber direkt angesprochen, zum Nachdenken angeregt und in die Handlung einbezogen. Ich fand das Konzept des Buches sehr interessant, man erfährt nebenbei auch einiges über den Einfluss unseres Lebensstils auf den Klimawandel und Punkte, die für oder gegen Klimaaktivismus sprechen, ohne, dass der belehrende Zeigefinger erhoben wird. Der interaktive Teil ist einmal etwas anderes, motiviert zusätzlich zum Weiterlesen und regt zum Nachdenken an, wie man selbst handeln würde. Somit eignet sich das Buch gut, um für den Klimawandel zu sensibilisieren und das eigentliche Verhalten zu reflektieren. Ich denke, idealerweise für die Altersgruppe der 12-14-Jährigen.

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