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Veröffentlicht am 04.03.2023

Nicht mein Buch

Männer sterben bei uns nicht
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In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. ...

In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. Ihre Mutter und Großmutter messen dem keine weitere Bedeutung bei, sondern möchten eher, dass die Tochter dieses Erlebnis schnell wieder vergisst. Sie halten die Tote für eine Frau, die sich selbst das Leben genommen hat.
Im zweiten Kapitel erfährt man dann, dass die Großmutter verstorben ist. Die Ich-Erzählerin befindet sich bei der Beerdigung und hängt dort den eigenen Gedanken nach. Immer wieder heißt es, dass es mehrere tote Frauen gab, aber mehr erfährt man bis hierhin nicht. Ich tue mich, wie wahrscheinlich die meisten, immer ein bisschen schwer mit negativen Rezensionen. Besonders dann, wenn ich eigentlich viel von einem Roman erwartet hatte, und das war hier der Fall. Ich meine, das Cover, whoa. Da denkt man doch sofort: Das muss toll werden, geht gar nicht anders.
Aber irgendwie habe ich beim Lesen ständig gedacht: was will man mir damit sagen? Ich fand irgendwie gar nicht in die Handlung und habe mich durchs Buch gequält. Daher nur 2 Sterne einer fürs Cover und der andere als Respektstern fürs Schreiben. Tut mir leid aber mehr kann ich nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Toller historischer Roman

Die Unternehmerin von Amsterdam
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Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernen wir Lydia kennen, die durch den Tod ihrer Eltern zufällig von den Plänen ihres Vaters erfährt. Gemeinsam mit Huib baut sie eine Käsefabrik ...

Der Roman ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernen wir Lydia kennen, die durch den Tod ihrer Eltern zufällig von den Plänen ihres Vaters erfährt. Gemeinsam mit Huib baut sie eine Käsefabrik auf, was zur damaligen Zeit (1893) als Frau mehr als unüblich war.
Man erfährt einiges was es zur Herstellung von Käse benötigt wird und erfährt auch, mit welchen Problemen man zu kämpfen hatte. Lydia wird schwanger (was damals mehr als unehrenhaft war) und nimmt von einem anderen Mann, der aus besserem Hause ist und ihr zusagt das Geheimnis zu bewahren, dessen Antrag an. Eduard stirbt plötzlich und sie erkennt dann ihren wahren Gefühle für den Kindesvater und ...sie kommt zu spät.

Im zweiten Teil gehtt es dann um die fast erwachsenen Kinder, und das Schicksal nimmt den Lauf.
Nora setzt ihren Dickkopf durch, heiratet und geht von Amsterdam weg nach Belgien. Die Ehe ist nicht glücklich und zu allem Übel beginnt der erste Weltkrieg. Auch Wouter hält es zuhause nicht mehr aus und geht sehr zum Leidwesen seines Vaters zum Militär.
Wir lesen über viele Kapitel wie es damals in Belgien gewesen sein muss. Lesen über Krieg, Verwundete und dennoch bleibt (für mich) ein offenes Ende.
Wir lesen von starken Frauen wie Marie Curie oder den Frauen die Auto fuhren oder im Lazarett tatkräftig zur Hand gehen mussten. Ich habe es nicht so empfunden, dass Nora "liebt" was sie tat; wie oft wollte sie zurück... Mit diesem Roman unternahm ich eine Zeitreise in das Amsterdam um das Jahr 1892. Die Handlung kommt mir sehr gut recherchiert und glaubwürdig vor. Der Zeitgeist der damaligen Zeit wird gut vermittelt und man taucht ein in eine Welt der noch herrschenden Standesunterschiede. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, beschrieben, vorstellbar und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die Handlung ist gut nachvollziehbar, vermischt mit Realität und Fiktion und schafft eine angenehme Leseatmosphäre. Der Schreibstil ist angenehm und die Seiten fliegen nur so dahin. Ein schönes Buch für wunderbare Lesestunden

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Suchtfaktor

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr ...

Feyre hat überlebt. Sie hat Amarantha, die grausame Fae-Königin, besiegt und ist mit Tamlin an den Frühlingshof zurückgekehrt. Doch das scheinbar glückliche Ende täuscht. Tamlin verändert sich immer mehr und nimmt ihr allen Freiraum. Feyre hat Albträume, denn sie kann die schrecklichen Dinge nicht vergessen, die sie tun musste, um Tamlin zu retten. Und sie ist einen riskanten Handel mit Rhys eingegangen und muss nun jeden Monat eine Woche an seinem gefürchteten Hof der Nacht verbringen. Dort wird sie immer tiefer in ein Netz aus Intrigen, Machtspielen und ungezügelter Leidenschaft gezogen.

QUELLE : dtv Verlag

Meinung :

In " Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis Band 2" geht die Geschichte von Feyre weiter. Sie hat überlegt und die Fae-Königin besiegt. Zurück am Frühlingshof mit Tamlin merkt sie, das er nicht mehr derselbe ist. Sie hat mit Albträumen zu kämpfen seit sie, damit ihn gerettet hat. Doch sie musste einen Handel eingehen mit Rhys. Einmal im Monat eine Woche an seinem Hof zu verbringen. Dort wird in Intrigen und andere Dinge.....

Feyre hat eigentlich gehofft das nach den Ereignissen endlich Ruhe einkehrt. Doch es kommt alles anders, denn sie leidet unter Albträumen welche Dinge sie alles tun musste, um Tamlin zu retten. Sie hat seit dem ersten Band sehr viel weiterentwickelt und ich mag sie immer noch sehr gerne wie in Band 1.

Tamlin scheint sich nach den Ereignissen gegen Amarantha immer mehr zu verändern und auch Feyre verwehrt er immer mehr ihren Freiraum. Was ist, geschehen, dass ihn so verändert hat?

Rhys ist in diesem Band ein wichtiger Bestandteil. Er hat mit Freya einen Bund geschlossen, den sie erfüllen muss. Welche Intrigen und Geheimnisse lauern an seinem Hof auf Freya?

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird am meisten aus der Sicht von Freya erzählt. Der Leser kann sie so wieder intensiver kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle. Die Kulisse das Reich der Fae und jetzt im zweiten Band das Reich des Nachthofs haben mich angesteckt, welche Dinge Sarah J Maas sich wieder hat einfallen lassen. Das Wiedersehen mit den Charakteren wie Lucien und den anderen Faye war einfach toll.

Die Spannung und Handlung hat mich mit jedem Kapitel wieder in die Geschichte von Faye gezogen. Wenn ich dachte, Band 1 hat einen großen Umfang hat mich Band 2 eines Besseren belehrt. Nach den Ereignissen mit Amarantha kommt Feyre zurück an den Frühlingshof. Dort quälen sie jede Nacht Alpträume, an das was passiert ist und was sie alles für Tamlin riskiert hat. Immer noch ist der Pakt mit Ryhs ein Thema denn das Symbol davon erinnert an ihren Pakt. Sie muss diesen einlösen und jeden Monat eine Woche an seinem Hof bleiben. Dort herrschen Intrigen, Machtspiele und eine dunkle Leidenschaft. Wird sie ihre Seele wieder zusammen führen können.?

Schon im ersten Band war ich geflasht von den Eindrücken, die die Autorin geschaffen hat. War ich im ersten Band noch sehr in Tamlin vernarrt schafft es in diesem Band Rhys mich für sich Zugewinnen. Er schien im ersten Band noch sehr dunkle und ich konnte ihn nicht wirklich einschätzen. In diesem zeigt er eindeutig, dass der erste Eindruck nicht immer der richtige ist. Ich konnte mich kaum davon lösen und dann kam wieder dieses Ende. Ein Cliffhänger ....
Ich bin gespannt, was Band 3 für uns bereithält.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Tolles Buch

Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen
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Heute möchte ich Euch ein großartiges Buch vorstellen. Dieses Buch hat mich völlig umgehauen und mich völlig in seinen Bann gezogen! "Das Reich der Sieben Höfe" ist der Auftakt einer Reihe und ist im dtv ...

Heute möchte ich Euch ein großartiges Buch vorstellen. Dieses Buch hat mich völlig umgehauen und mich völlig in seinen Bann gezogen! "Das Reich der Sieben Höfe" ist der Auftakt einer Reihe und ist im dtv Verlag erschienen.

Autorin
Sarah J. Maas wuchs in Manhatten auf und lebt inzwischen mit ihrem Mann und ihrem Hund in Pennsylvania. Mit 16 Jahren veröffentlichte sie "Queen of Glass" (damaliger Titel) in einem Online- Forum.
(Quelle www.amazon.de)

Inhalt
Die junge Feyre muss, um das Überleben ihrer Familie zu sichern jagen, um genug Essen zu haben. Eines Tages begegnet ihr bei der Jagd ein Wolf, dieser Wolf scheint aber kein Wolf zu sein. Sondern ein Wesen aus dem Reich der Fae.
Feyre tötet dieses Wesen und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Alles wird sich nun für Feyre verändern. Feyre wird von dem Fae Tamlin geholt und muss nun mit in sein Reich und bei ihm Leben.
Mehr möchte ich zur Story nicht verraten.
"Das Reich der Sieben Höfe" ist eine Märchenadaption und enthält Elemente aus dem Märchen "Die Schöne und das Biest.

Meine Meinung
Da ich nicht so viel Fantasy Bücher lesen, eher immer Mal wieder nach Lust und Laune inzwischen aber wieder häufiger, habe ich erst relativ spät dieses wundervolle Buch gekauft. Ein Video von Lea von dem Blog liberiarium hat mich dann dazu gebracht mir endlich das Buch zu kaufen, ich war schon sehr gespannt und konnte kaum abwarten, bis das Buch bei mir einzog.

Cover und Gestaltung
Das Buch ist ein echtes Schmuckstück. Der Schutzumschlag ist durchsichtig und mit Rosenranken und Rosenblättern verziert. Das Cover ist mit so viel Liebe zum Detail gestaltet, ein echter Hingucker. Wenn man das Buch betrachtet, taucht man, dadurch fast schon in die Geschichte ein und stellt sich, vor was Feyre alles erlebt.
Auch die Karte der Welt, in der die Geschichte spielt ist sehr liebevoll gestaltet.

Schreibstil und Geschichte
Dies ist mein erstes Buch, welches ich von Sarah J. Maas gelesen habe. Ich habe zwar schon von ihrer vorherigen und sehr erfolgreichen Buchreihe "Throne of Glass" gehört, aber noch nichts gelesen.
Umso gespannter war ich deshalb "Das Reich der Sieben Höfe" zu lesen, da ich sehr viel Positives darüber gehört habe und wurde in keinster Weise enttäuscht. Das Buch hat meine Erwartungen mehr als übertroffen.
Der Schreibstil von ihr hat mich von der ersten Seite an in einen Bann gezogen. Ich wollte und konnte nicht mehr aufhören zu lesen, da ich wissen wollte, wie es weiter geht. Durch den Schreibstil taucht man ganz in der Welt von Feyre ab und fühlt sehr intensiv mit ihr mit. Sarah J. Maas beschreibt die Welt sehr detailreich und beschreibt die Gefühlswelt der Protagonisten sehr facettenreich, sodass ich als Leserin das Gefühl hatte ganz in der Geschichte zu sein.
Durch diesen Schreibstil transportiert sie die Stimmungen auch, dass man diese selbst spürt. Am Anfang der Geschichte ist alles sehr kalt und die Stimmung ist traurig und getrübt, fast schon hoffnungslos.
Die Autorin schafft es den Spannungsbogen über das gesamte Buch hin aufzubauen, es bleibt immer spannend und es passiert immer wieder etwas Überraschendes.

Charaktere
Durch die facettenreiche Beschreibung der Charaktere konnte ich mich gut in Feyre hineinversetzten. So habe ich mit den Feyre mitgefiebert, gelacht, geweint und gelitten.
Tamlin ist ein ganz besonderer Charakter, am Anfang war er etwas undurchschaubar, da er seine Motive und Gefühle nicht offen zeigen wollte bzw. konnte.
Wer mir auch besonders gut gefallen hat, war der Fae Lucian und Rhysand. Obwohl ich Rhysand bis zum Ende nicht ganz verstanden habe, gefällt er mir, besonders seine geheimnisvolle Art.

Fazit
Ich liebe dieses Buch!!! Ich bin voll und ganz begeistert von dieser wundervollen Geschichte und kann es kaum erwarten den nächsten Band, zu lesen.
Dies ist definitiv für mich ein Jahreshighlight!
Ich gebe dem Buch absolut verdiente 5 Sterne.
Ich kann Euch dieses Buch absolut ans Herz legen. Es ist eine wundervolle sehr bildgewaltige und emotionsgeladene Geschichte.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Wahnsinnig phantastische Welten

Rumo & die Wunder im Dunkeln
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Ich bin immer noch begeistert von der wundervollen phantasiereichen Atmosphäre, die dieses Buch verströmt. Die Charaktere, welche man auch schon aus dem Roman „Die dreizehneinhalb Leben des Käptn Blaubärs“ ...

Ich bin immer noch begeistert von der wundervollen phantasiereichen Atmosphäre, die dieses Buch verströmt. Die Charaktere, welche man auch schon aus dem Roman „Die dreizehneinhalb Leben des Käptn Blaubärs“ kennt, ziehen einen in eine Welt, die einen während der Lesestunden und noch lange danach schmunzeln, bangen und träumen lässt. Die Geschichte spielt natürlich in Zamonien und zeigt zwei Welten dieses großen Kontinents auf. Einmal die Obenwelt, in der zahlreiche bekannte Kreaturen leben und zum anderen die Untenwelt. Eine grausame Welt, die man aus Walter Moers vorherigen Romanen nicht kennt.

Faszinierend fand ich die Weiterentwicklung von Rumo. Da man von Anfang an dabei war, ihn faktisch in seiner Kindheit schon kennenlernen durfte, erfährt man von Seite zu Seite nicht nur wie er zu einem stattlichen und kräftigen Wolpertinger heranwächst, sondern auch, wie seine geistliche Entwicklung zunimmt.

Jedes Buch von Walter Moers ist anders. Wo mir im Abenteuerroman Käpt’n Blaubär der rote Faden gefehlt hat, ist in „Rumo“ reichlich vorhanden. Also genau aufpassen, und jede Sekunde genießen, die Informationen sind wertvoll. Rumo ist Walter Moers' spannendstes, lustigstes (Die Dialoge von Grimsold und Löwenzahn sind einfach göttlich) und auch romantischstes Werk. Ich empfehle aber auf jeden Fall, den Blaubär vorweg zu lesen, weil er einfach die Grundlage der Zamonien Bücher darstellt. Viele Charaktere finden sich in Rumo wieder, und es ist einfach schön alte Bekannte wieder zu treffen.

Da ich mir außerdem das Hörbuch gegönnt habe, kann ich dieses auch bewerten. Dirk Bach überzeugt als Sprecher auf ganzer Linie. Im Verlauf der Geschichte habe ich Ihn wirklich lieben gelernt. Er schafft es, die unendlich vielen Darsteller so einmalig und liebevoll zu sprechen, sodass man immer sofort die Stimme dem jeweiligen Charaktere zuordnen kann.

Einen negativen Punkt besitzt das Buch allerdings. Hat man den Roman beendet, fühlt man sich absolut nicht in der Lage ein anderes Werk, das nicht von Walter Moers stammt, zu lesen. 

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