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Veröffentlicht am 22.05.2025

- tiefgründiges, emotionales und verstörendes Sozialdrama im Thriller/Noir-Gewand -

Tiefer Winter
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Samuel W. Gailey - Tiefer Winter
(Polar Verlag)

- tiefgründiges, emotionales und verstörendes Sozialdrama im Thriller/Noir-Gewand -

Wyalusing, Pennsylvania, Winter Anfang der 1980er Jahre. Der introvertierte ...

Samuel W. Gailey - Tiefer Winter
(Polar Verlag)

- tiefgründiges, emotionales und verstörendes Sozialdrama im Thriller/Noir-Gewand -

Wyalusing, Pennsylvania, Winter Anfang der 1980er Jahre. Der introvertierte und mental retardierte Waise Danny Bedford wird von Kindesbeinen an von Mike Sokowski, dem späteren Deputy und seinem Kumpel Carl Robinson gemobbt. Nicht genug, dass Danny zusätzlich schizoide Tendenzen aufweist, er muss auch noch dumme Sprüche, sowie Beleidigungen über sich ergehen lassen und hin und wieder sogar Schläge und Tritte einstecken. Die Einzige, die schon immer zu ihm hält, ist die gleichaltrige Mindy Knolls. Doch kurz bevor der, indes 40 Jahre alte Danny, ihr spätabends ein Geburtstagsgeschenk vorbeibringen möchte, kommt es zu einem fatalen Zwischenfall, bei dem Mindy schwer verletzt wird. Danny soll auf sie aufpassen, während Hilfe herbeigerufen wird. So wird es ihm jedenfalls unter die nicht allzu weise Nase gerieben. Denn der geistig behinderte Danny Bedford ist der perfekte Sündenbock! Aber wie soll man sich verteidigen, wenn man sich nicht wehren kann, einem keiner glaubt und keiner zu einem hält? Als sich Danny etwas später auch noch klammheimlich aus dem Staub macht, spielt das direkt in die Hände der skrupellosen Täter und Danny besiegelt sein eigenes Schicksal. Bei frostigen Minustemperaturen nimmt ein rachsüchtiger Pulk die Verfolgung auf, was in einer leichtfertigen, grundfalschen und verantwortungslosen Spirale der Gewalt mündet.

Der US-amerikanische Schriftsteller Samuel W. Gailey, der in einer Kleinstadt im Nordosten Pennsylvanias aufwuchs und heute auf der abgelegenen Orcas Island (auf der anderen Seite des Kontinents) lebt, pflegt einen einnehmenden Schreibstil, geht aber von der Startzeile an brutal und verstörend zu Werke. Er lässt dabei ordentlich Lokalkolorit, Spannung und Betroffenheit in seinen Debütroman "Tiefer Winter" einfließen und verankert einen melancholischen Beiklang im Subtext. Seine Akteure sehen sich mit diversen sozialen Missständen, wie Mobbing, Beziehungsproblemen, sexuellen Belästigungen, Geldnöten, Alkoholismus und Drogenkonsum, häuslicher Gewalt, Vorurteilen, Kompetenzüberschreitungen und Selbstjustiz konfrontiert, was nicht selten in Wut, Zorn und exzessiven Gewaltausbrüchen mündet. Der Kontext der Story mag zwar stellenweise etwas Hillbilly-like übertrieben und plump anmuten, da Gailey auf übertriebene Weise mit Stereotypen spielt, aber im Verlauf der 296 Seiten kommt, aufgrund der vielen Ungerechtigkeiten, durchaus Mitleid und Beklommenheit auf. In einer von Alkohol und Patriarchat geprägten Gesellschaft lässt der Autor, jeweils aus der Sicht eines bestimmten Protagonisten, tief in menschliche Abgründe blicken und vereint die angesprochenen Thematiken zu einem emotionalen Hybriden aus Gesellschaftsdrama, Thriller und Noir. Trotz der mitreißenden Handlung haftet Samuel W. Gaileys, im Jahre 2014 unter dem Originaltitel "Deep Winter" erschienenen Erstlingswerk, stellenweise noch der leichte Hauch von etwas Konstruiertem und Unbedarftem an. Auch scheint in "Wyalusing" jeder gnadenlos dem Alkohol verfallen zu sein. Dies sei jedoch eine bittere Tatsache, wie der Autor in einem Interview in der "Polar Gazette 25/5", mit Marcus Müntefering erwähnt. "Tiefer Winter" ist ein lebhaftes und drastisches Debüt mit hohem Gewaltpotenzial, das in jedem Fall zum Nachdenken und Mitfühlen anregt. Sein neuester Streich "Come Away From Her" soll 2026 ebenfalls im Polar Verlag erscheinen. Samuel arbeitet derzeit an seinem vierten Roman, der im 18. Jahrhundert spielt und von einer deutschen mennonitischen Siedlerfamilie handelt, die mit dem Mord, den eines ihrer eigenen Kinder begangen hat, zu kämpfen hat. Es ist eine Mischung aus "Bad Seed" und "The Revenant".

Edutainment-Fact: Zuerst hielt ich den Handlungsort "Wyalusing" für eine interessante Namenswahl (nach dem Motto: "Why are you loosing?"), doch der mehrere 100 Jahre alte Ort existiert tatsächlich in Pennsylvania. Der Name der, keine tausend Einwohner zählenden Ortschaft stammt ursprünglich von den Tehotachsee Indianern, die ihn M'chwihilusing nannten, was so viel wie "Heimat des ehrenhaften Kriegers" bedeutet.

(Janko)

https://www.samuelwgailey.com/
https://www.facebook.com/SamuelWGailey/
https://www.instagram.com/samuelwgailey/

Brutalität/Gewalt: 70/100
Spannung: 67/100
Action: 63/100
Unterhaltung: 83/100
Anspruch: 46/100
Atmosphäre: 71/100
Emotion: 70/100
Humor: 06/100
Sex/Obszönität: 22/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 83/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der Thematik und der exzessiven Gewalt)

Samuel W. Gailey - Tiefer Winter
Polar Verlag
Kriminalroman/Thriller
ISBN: 978-3-910918-22-1
296 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
Originaltitel: Deep Winter (2014)
Aus dem Amerikanischen von Andrea Stumpf
Erscheinungstermin: 12.05.2025
EUR 26,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub3): 978-3-910-91823-8
Erscheinungstermin: 15.05.2025
EUR 21,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Tiefer Winter" beim Polar Verlag: https://polar-verlag.de/my-product/samuel-w-gailey-tiefer-winter/

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Veröffentlicht am 03.05.2025

- emotionaler und bitterer Southern Noir Roman -

Ozark Dogs
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Eli Cranor - Ozark Dogs
(Atrium Verlag)

- emotionaler und bitterer Southern Noir Roman -

Der zweite Roman "Ozark Dogs", des 1988 in Forrest City, Arkansas geboren Schriftstellers, Journalisten und Kolumnisten ...

Eli Cranor - Ozark Dogs
(Atrium Verlag)

- emotionaler und bitterer Southern Noir Roman -

Der zweite Roman "Ozark Dogs", des 1988 in Forrest City, Arkansas geboren Schriftstellers, Journalisten und Kolumnisten Eli Cranor, ist vom typischen Einsamkeits- und Abgeschiedenheits-Charme der Southern Noir Lyrik durchzogen. Es ist eine stark vom Patriarchat und den amerikanischen Gepflogenheiten der Ozark Mountains geprägte, herzzerreißende Geschichte voller Liebe, selbstloser Hingabe, purer Verzweiflung, herbem Verlust, blankem Hass, extremer Gewalt und der hässlichen Fratze des Todes. Der 2023 unter gleichem Titel im Original erschienene Roman ist eine harte, straighte und kompromisslose Familien- und Redneck-Saga, die nicht viel mehr als bittere Schicksalsschläge für ihre Protagonisten bereithält.

Ozark-Plateau, Taggard, Arkansas. Der Kriegsveteran und Schrottplatzbetreiber Jeremiah Fitzjurls kämpft mit seinen Dämonen. Er lebt mit seiner 17 Jahre alten Enkelin Joanna "Jo" Fitzjurls in einem gut gesicherten Anbau hinter seinem Büro auf dem Schrottplatzgelände. In seinem Tresorraum bewahrt er ein Waffenarsenal auf, mit dem er einen Kleinkrieg ausfechten könnte. Und das mit gutem Grund, denn die Fitzjurls fechten eine generationenübergreifende, blutig geführte Familienfehde mit den Ledfords aus. Einer gesetzlosen, gewalttätigen und rassistischen Familie, die sich als Meth-Dealer verdingen. Als Jo, deren Vater im Gefängnis sitzt und deren Mutter den Drogen nachjagt, nach dem Homecoming-Dance nicht nach Hause kommt, schwört sich der einerseits verhärmte, impulsive und strenge, andererseits fürsorgliche und liebevolle Jeremiah, dass er Jo auf jeden Fall finden und zurückholen wird. Das stellt sich allerdings als schwieriger und gefährlicher dar, als gedacht. Nachdem Jeremiah Fitzjurls Sheriff Mona McNabb die 24 Stunden zugestanden hat, die sie ihn gebeten hat die Füße still zu halten, wird es Zeit für den gebrochenen Kriegsveteran, den Tresorraum zu betreten, um ein paar Leben zu zerstören. Inklusive seines eigenen. Widerwillig und nicht ganz freiwillig nimmt Jeremiah Fitzjurls, gemeinsam mit Jos frechen und vorlauten Freund Colt Dillard Witterung auf, um Jo ausfindig zu machen.

Der US-amerikanische Autor Eli Cranor jongliert mit einem umfangreichen Personalpool, der dem Bücherfreund jedoch nicht allzu viele Schwierigkeiten bereiten dürfte, da er sich in der Regel auf sein Stammpersonal konzentriert. Er setzt auf herbe Schockmomente und legt viel Wert auf eine empathische Charakterzeichnung, um seine Leserschaft direkt beim Revers zu packen und sie in die emotionale Spirale aus Wut, Gewalt und Trauer hineinzuziehen. In typisch amerikanische Konversationen getaucht, führt Cranor seine Konsumenten auf 288 Seiten, in das traditionelle Denken und Handeln ein, das tief in der Vergangenheit und in den Köpfen vieler verhärmter Südstaatler verankert ist. In einem offensichtlich lern- und beratungsresistenten, religiös und patriotisch geprägten Landstrich, stolpert der ehemalige Profi-Footballspieler und spätere Trainer eines Highschool-Teams über einen Haufen abgestumpfter Rednecks, White Supremacists, sowie gefährliche Mitglieder der Drogenkartelle Mexikos. Zur Auflockerung und Orientierung lässt Cranor immer mal wieder beiläufig Lokalkolorit einfließen. "Ozark Dogs" ist ein blutiger Trip voller bedauernswerter Endgültigkeit, dessen Bilanz irgendwo zwischen Rache, Sucht und Wankelmütigkeit liegt. Der Plot wirkt phasenweise ein wenig konstruiert und über kleinere Ungereimtheiten sollte man hinwegsehen können. Für mein Gefühl hätte der Plot, unter den gegebenen Umständen, auch gerne noch einen Tacken brutaler und derber sein dürfen. Dennoch habe ich mich von diesem Southern Noir gut unterhalten gefühlt. Eli Cranor lebt heute mit seiner Frau und seinen Kindern in Arkansas und ist momentan „Writer in Residence“ der Arkansas Tech University.

(Janko)

http://www.elicranor.com
https://www.facebook.com/elicranorauthor

Brutalität/Gewalt: 48/100
Spannung: 71/100
Action: 55/100
Unterhaltung: 84/100
Anspruch: 34/100
Atmosphäre: 59/100
Emotion: 57/100
Humor: 04/100
Sex/Obszönität: 18/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 82/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der allgemeinen Thematik und der Gewaltdarstellungen)

Eli Cranor - Ozark Dogs
Atrium Verlag
Thriller
ISBN: 978-3-85535-184-8
284 Seiten
Hardcover ohne Schutzumschlag
Originaltitel: Ozark Dogs (2023)
Aus dem Amerikanischen von Cornelius Hartz
Erscheinungstermin: 09.04.2025
EUR 24,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-037-922230-9
Erscheinungstermin: 09.04.2025
EUR 18,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Ozark Dogs" beim Atrium Verlag: https://www.w1-verlage.de/atrium-verlag/ozark-dogs

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 24.04.2025

- triviale, schrullige und überspitzte Haunted House Spukgeschichte -

Das Septemberhaus
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Die triviale, schrullige und überspitzte Haunted House Spukgeschichte "Das Septemberhaus", der US-amerikanischen Schriftstellerin und Psychologin Carissa Orlando, ist offensichtlich eher an die weibliche ...

Die triviale, schrullige und überspitzte Haunted House Spukgeschichte "Das Septemberhaus", der US-amerikanischen Schriftstellerin und Psychologin Carissa Orlando, ist offensichtlich eher an die weibliche Klientel gerichtet. Der fantasiegeschwängerte und mysteriöse Roman, welcher im September 2023 im Original erschien, avancierte in Amerika schnell zum Bestseller. Für mich persönlich ist "Das Septemberhaus" jedoch eher eine unglaublich nervtötende Angelegenheit voller Belanglosigkeiten gewesen, bei der die Hauptprotagonistin Margaret Hartman wie aus dem Nähkästchen plaudert. Unglaubliche Längen, ergehen sich in öden Konversationen, die zu keinem Schluss führen. Die ganze Zeit über fragte ich mich: "Kommt da noch was?", aber dann kam da tatsächlich noch was. Und das hatte es in sich! Doch was macht Carissa Orlando aus ihrer eigenen Steilvorlage? Die Autorin nimmt zuerst ordentlich Fahrt auf, steht sich dann aber selbst im Weg, nur um aus der Kurve, die sie gerade noch zu bekommen schien, abermals auszubrechen und das Teil mit einem Totalschaden erneut gegen die Wand zu fahren. Die Thematiken, die hier verkauderwelscht wurden, passen für mich in der Form einfach nicht zusammen. Was vorne fehlt, wird hinten zu dick aufgetragen und das interessante Thema, bei dem man es besser belassen hätte, wird in gewisser Weise verhohnepipelt.

Aber kommen wir erst einmal zum Plot ... Die narzisstische, anspruchsvolle und angeberische Stubenhockerin Margaret und ihr Ehemann Harold "Hal" Hartman, erwerben ein 150 Jahre altes Haus im viktorianischen Stil. In dem, in die Jahre gekommen Haus, hat es über die Jahrzehnte mehrere Todesfälle gegeben. Jedes Jahr im September beginnt das Haus innerlich zu bluten. Begleitet von nächtlichem Stöhnen, steigert sich das Ganze zum Monatsende hin zu einer manischen Kakophonie aus Schreien. Die 57-jährige Margaret arrangiert sich mehr oder minder mit den sich manifestierenden Geistern der Ermordeten, die ihr zum Teil im Haushalt helfen, stumm auf den Keller zeigen, alles umräumen oder sich schon mal in ihren Extremitäten verbeißen wollen. Wie in Trance oder auf einem Trip lebt Margaret in ihrer eigenen Blase und will um jeden Preis verhindern, dass man ihr Haus und ihre Geister nimmt. Sie nennt sie die Schelme oder die Strolche, die eher faxen machen, als zu spuken. Aber was hat es mit Master Vale im Keller auf sich? Die egomanische und langweilige Ich-Erzählerin, die sich scheinbar von nichts aus der Ruhe bringen lässt, berichtet lapidar über den sie umgebenden Zustand und agiert wie eine unbekümmerte, verschrobene ältere Dame, die ein wenig an den Wonnen des Lebens hängen geblieben ist. Dass ihr Mann vor einiger Zeit spurlos verschwunden ist, scheint sie nicht im Geringsten zu stören. Lediglich die ständige Fragerei der gemeinsamen Tochter Katherine, die bereits vor Margarets und Hals Einzug in das alte Haus in der Hawthorn Street von Zuhause ausgezogen ist, geht der Hausherrin allmählich auf den Zeiger. Bis Katherine, die ihr nie sonderlich nahestand, sich ankündigt, um nach ihrem Dad zu suchen. Und das ausgerechnet im September!

Leider ist "Das Septemberhaus" mehr Faxenhaus-Geschichte als Spukhaus-Roman. Wenig Action, wenig Spannung, wenig Brutalität (bis auf den Schluss), wenig Grusel und wenig Unterhaltung. Obwohl Carissa Orlando einen lockeren, gesetzten und zugänglichen Schreibstil pflegt, wirkt "Das Septemberhaus" auf mich weder gruselig noch humorvoll, sondern inkohärent, zum Teil gar regelrecht widersprüchlich konstruiert und in gewisser Weise vorhersehbar. Carissa Orlando ist auf Effekthascherei aus, die bei mir jedoch keine Wirkung zeigte. Die Verfasserin springt in den Zeiten hin und her und berichtet von Margaret Hartmans Zeit als junge Frau, wie sie Hal kennenlernte und über die Ehe, die sie gemeinsam führten. Dabei kämpfen Realismus und Surrealismus um die Vorherrschaft. Von der Stimmung her war "Das Septemberhaus" ganz o.k., aber das reicht bei weitem nicht, wenn auf den ersten 270 Seiten so gut wie nichts passiert. Margaret stellt irgendwann Nachforschungen über das Haus und die Familie Vale an. Was sie herausfindet, ist genauso unspektakulär wie der Rest des wankelmütigen Storyboards. Nach einiger Zeit der Suche nach ihrem Vater Hal und der gemeinsamen Zeit mit ihrer Mutter, zweifelt Katherine an Margarets geistiger Integrität und die Stimmung beginnt zu kippen. Wäre die Doktorin in klinischer Gemeinschaftspsychologie Carissa Orlando mit dem nötigen Respekt, der gebührenden Ernsthaftigkeit und dem mentalen Fingerspitzengefühl an den tieferen Sinn der eigentlich hochinteressanten Thematik herangegangen, wäre "Das Septemberhaus" sicherlich ein richtig tolles und anspruchsvolles Werk geworden. Für mich ist das Buch jedoch weder Fisch noch Fleisch! Dieser lachhafte Pseudo-Humor ist absolut nicht meins und ich halte ihn auch eher für kontraproduktiv. Schade eigentlich, denn für sich genommen hätten die Handlungsstränge ein großes Potenzial gehabt, doch Carissa Orlando zieht diese ins Lächerliche und lässt die, auf der Hand liegenden Möglichkeiten sträflich ungenutzt. In dem gesamten Kontext ergibt das alles wenig Sinn. Für mich ist das 432 Seiten umfassende "Das Septemberhaus" daher eine ziemlich verkorkste Nummer geworden!

(Janko)

https://www.facebook.com/carissaorlandoO

Brutalität/Gewalt: 49/100
Spannung: 45/100
Action: 43/100
Unterhaltung: 46/100
Anspruch: 35/100
Atmosphäre: 39/100
Emotion: 39/100
Humor: 06/100
Sex/Obszönität: 10/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 41/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 16 Jahren (aufgrund der Gewaltdarstellungen, des abenteuerlichen Kontext und des unterschwelligen Humors)

Carissa Orlando - Das Septemberhaus
Festa Verlag
Horror & Thriller
Buchreihe: Festa Horror & Thriller - Band 200
ISBN: 978-3-98676-195-0
432 Seiten
Paperback in der Festa-Lederoptik mit Umschlagklappen
Originaltitel: The September House (2023)
Aus dem Amerikanischen von Claudia Rapp
Erscheinungstermin: 12.03.2025
EUR 16,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-98676-196-7
Erscheinungstermin: 18.02.2025
EUR 5,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Das Septemberhaus" beim Festa Verlag: https://www.festa-verlag.de/das-septemberhaus.html

Leseprobe: https://www.festa-verlag.de/mpattachment/file/download/id/767/

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2025

- komplexe und tiefgründige HardSF Post-Dystopie mit interessanten Fragestellungen -

Lyneham
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Nils Westerboer - Lyneham
(Hobbit Presse)

- komplexe und tiefgründige HardSF Post-Dystopie mit interessanten Fragestellungen -

In einem fernen Sonnensystem, irgendwann in der Zukunft. Nachdem die Erde ...

Nils Westerboer - Lyneham
(Hobbit Presse)

- komplexe und tiefgründige HardSF Post-Dystopie mit interessanten Fragestellungen -

In einem fernen Sonnensystem, irgendwann in der Zukunft. Nachdem die Erde unbewohnbar geworden ist, macht sich die Rayser-Interstellar samt dem 12-jährige Henry Meadows, seinem Vater Charles, seinen beiden Geschwistern Chester und Loy, sowie etlichen weiteren, ehemaligen Erdenbewohnern auf, zum urzeitlichen Mond Perm. Anstatt in einem, für den Mensch als unbedenklich einzustufenden Milieu, stranden die Erdenflüchtlinge in einem unwirtlichen und menschenfeindlichen Lebensraum, deren Atmosphäre sie nur mit einer Atemmaske absorbieren und verstoffwechseln können. In der Theorie hätte längst alles für ihre Anreise vorbereitet sein sollen, doch das Terraforming war offensichtlich noch nicht zur Gänze abgeschlossen. Die Luft war unfertig, die Vegetation inkompatibel, die Gravitation gering und die unzähligen Gefahren im Allgemeinen eher tödlicher Natur. Eigentlich hätte die Impulsmission, bestehend aus Henrys Mutter Dr. Mildred Meadows, Noah Rayser, dem "Macher" und Vorstandsvorsitzenden von Rayser-Interstellar, sowie einigen weiteren Teilnehmern, einige dieser Unregelmäßigkeiten längst beheben sollen. Hier auf Perm gibt es aber nach wie vor seltsame Anomalien, eine kaum auszumachende, weil unsichtbare Fauna, eine extrem helle Sonne, zwei Arten von Nächten und Gebirge doppelt so hoch, wie auf ihrem ehemaligen Heimatplaneten. Doch aus welchem Grund bietet Perm nach wie vor solch ein merkwürdiges und lebensfeindliches Umfeld? Und wo ist eigentlich Henrys Mutter Mildred?

Mit der komplexen und tiefgründigen HardSF Post-Dystopie "Lyneham" hat der, 1978 in Gaildorf (Baden-Württemberg) geborene Schriftsteller Nils Westerboer, eine fantasiegeschwängerte Welt geschaffen, die trotz aller Ernsthaftigkeit sequenziell ein wenig verspielt und abgelenkt erscheint. Dies ist selbstredend dem Umstand geschuldet, dass der Autor vornehmlich aus der Sicht Henrys, in der ersten Person Singular schreibt. Die gegenwärtige Erzählung wird durch Aufzeichnungen der vorangegangenen Impulsmission, ebenfalls in der ersten Person Singular, durch Dr. Mildred Meadows untermalt. Die Problematiken, die ein Leben auf dem Mond mit sich bringen, treten in ihren Aufzeichnungen nach und nach ans Licht. Sie wollten den "Nachzüglern" ein Paradies schaffen. Doch was ist hier aus dem Ruder gelaufen? Der ehemalige Betreuer für Menschen mit Behinderung, Hausmeister und Trainer für Sprengstoffsuchhunde, Naturfilm-Kameraassistent und jetzige Lehrer an einer Gemeinschaftsschule, erstellt hierzu interessante Thesen und Theorien, wie biologische und evolutionäre Abfolgen in fernen Galaxien der Zukunft tatsächlich vonstattengegangen sein könnten. Das macht Westerboer auf unkonventionelle, aber auch auf komplizierte bis verwirrende, bisweilen gar abstrakte Weise. Dem Leser wird hierbei eine gewisse Vorkenntnis diverser ökologischer, ökonomischer und (gepolitischer Kausaleffekte abverlangt, die der Autor mit einem tieferen Sinn stimuliert. Fabelhaft und metaphorisch verpackt geht Westerboer auf die Missstände unserer weltlichen Errungenschaften, unseres Handelns und unserer (gegenseitigen) Verantwortung ein. Die Zeichnung der landschaftlichen Kulisse ist, wie bei fremden Welten unabdingbar, recht detailliert und anschaulich erfolgt. Dennoch verlangt Nils Westerboer seiner Leserschaft ein hohes Maß an Vorstellungskraft ab. Auch die fremdartigen, teils erfundenen, teils aus bekannten Wörtern zusammengewürfelte Komposita, sowie die unzähligen wissenschaftlichen Fachbegriffe machen dem Bücherwurm die Nahrungsaufnahme nicht immer ganz leicht. Der 496 Seiten starke Edutainment-Fiction Roman "Lyneham" ist ansonsten atmosphärisch, gehaltvoll und lebendig umgesetzt, weist aber zugegebenermaßen auch einige Längen auf.

Die neuen Permbewohner sind in den riesigen Biomen Lyneham A und B untergebracht. Lyneham ist hierbei ein Kompositum aus Lyne (altwal.): See/Gewässer und ham (altengl.): Siedlung/Heim (sprich: Lainäm). Hier leben die ehemaligen Erdenbewohner beinahe wie auf einer futuristischen Erde in einer Schutzatmosphäre. Die Kinder werden unterrichtet, das Essen bereitet ein Aggregator zu, die Automaten bauen und erschaffen Reaktoren, Gebäude und Luftfilter. Doch immer wieder wird die Frage nach Inkompatibilität und Kontamination durch eine invasive Art laut. Die Okkupation Perms wirft nun mal auch irdische Fragen zur Verdrängung und Zerstörung endemischen Lebens, der Haushaltung mit den Ressourcen unseres Planeten, wirtschaftlichen Automatismen, Anpassung, dem Umgang mit KI, künstlichen oder künstlich hergestellten Nanoorganismen und -maschinen, sowie zu religiösen Weltanschauungen auf. Dennoch hätte "Lyneham" stellenweise ein bisschen mehr Schwung und Handlung vertragen können.

Nils Westerboer hinterfragt in seinem SciFi-, Abenteuer-, Öko-, Techno-, Wissenschafts- und Edutainment-Roman "Lyneham" gesellschaftliche, ökologische, ökonomische, ethische, moralische Normen und Grenzen, wirft die ein oder andere philosophische, religiöse oder visionäre Betrachtung in den Raum. Diese durchaus interessanten Gedankengänge sind zum Teil um die Ecke gedacht, zum Teil aber auch auf rein naturwissenschaftliche Belange und Fakten heruntergebrochen. Westerboer erfindet das Rad dabei nicht neu, gibt aber einen kleinen Exkurs in Anthropologie, Paläoanthropologie, die destruktive Einstellung des Menschen und seines selbstauferlegten, von Anfang an zum Scheitern verurteilten Wirtschaftssystem, das allgemeine Mit- und Gegeneinander, sowie den Sinn des Lebens. Da kommen Fragen um Besitz, wenn auch nur rudimentär angeschnitten, teilweise schon sehr geil rüber. Auch wenn Westerboer sein allgemeingültiges (weitergehendes) Wissen eher geduldig, sachlich und entspannt vermittelt, läuft er dabei aber Gefahr, das eigentliche Storyboard zu untergraben. Wer hier eine triviale Fantasy- oder Horror-SciFi-Story vermutet, könnte eventuell enttäuscht sein. Wer sich neben der eigentlichen Story gerne mit interessanten Ansichten zu den angesprochenen Themen berieseln lässt, dürfte bei "Lyneham" wiederum goldrichtig liegen.

(Janko)

https://www.nilswesterboer.de//
https://www.facebook.com/rudiger.bartel.1
https://www.instagram.com/nilswesterboer/

Brutalität/Gewalt: 10/100
Spannung: 59/100
Action: 41/100
Unterhaltung: 81/100
Anspruch: 77/100
Atmosphäre: 42/100
Emotion: 22/100
Humor: 03/100
Sex/Obszönität: 01/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 77/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 18 Jahren (aufgrund des anspruchsvollen, fremdwortgespickten und komplexen Kontexts, sowie des Verständnisses für die sozialkritische Thematik)

Nils Westerboer - Lyneham
Hobbit Presse (Klett-Cotta Verlag)
Science Fiction
ISBN: 978-3-608-98723-2
496 Seiten
Klappenbroschur, mit Karten
Erscheinungstermin: 15.03.2025
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-608-12404-0
Erscheinungstermin: 15.03.2025
EUR 13,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Lyneham" bei Hobbit Presse (Klett-Cotta Verlag): https://www.klett-cotta.de/produkt/nils-westerboer-lyneham-9783608987232-t-8938" target="_blank">https://www.klett-cotta.de/produkt/nils-westerboer-lyneham-9783608987232-t-8938

Leseprobe: https://www.klett-cotta.de/filesmedia/reading_samples/9610.pdf

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2025

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Orakel
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Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember ...

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
(Heyne Verlag)

- ultraspannender und bedrohlicher Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse -

Noordwijk, Niederländische Küste. Am nebligen und kalten Morgen des 08. Dezember 2022 machen der 13-jährige Schüler Luca Wolf und seine Mitschülerin Emma Reich eine sonderbare Entdeckung. Inmitten des kargen und überfrorenen Tulpenfeldes Allemansend bemerken sie ein uraltes Schiff, das auf der Seite liegt. Es ist die Orakel, wie die Inschrift am Heck der Fleute offenbart. Doch wie ist sie hier auf die andere Seite der Dünen gelangt? Als die beiden Jugendlichen das Schiff aus dem 18. Jahrhundert inspizieren wollen und Emma durch die Luke ins Innere der Orakel steigt, läutet eine nicht zu ortende Schiffsglocke. Emmas Wesenszustand ändert sich abrupt. Ab diesem Moment kann sie Luca nicht mehr hören und kommt auch nicht mehr aus dem Schiff heraus. Ein paar ältere Mitschüler, die Väter von Emma und Luca, die beiden anschließend herbeigerufenen Polizisten, sowie Bart Dijkstra, der junge Besitzer der hiesigen Tennishalle, betreten trotz Lucas Warnungen ebenfalls das Innere des Schiffs. Auch sie bleiben verschollen. Nachdem insgesamt acht Personen vermisst werden, geistert zum ersten Mal das Wort Geisterschiff durch die Köpfe der Anwesenden. Sehr zum Entsetzen des Besitzers des Tulpenfeldes Wim Hopman, verschwinden anschließend drei weitere Polizisten, nachdem sie den Schiffsrumpf der Fleute betreten. Und bald darauf treffen Vans ohne Nummernschilder ein, welche die Schaulustigen einsammeln, verhören und im Falle von Barbara Wolf, Luca und seiner kleinen Schwester Jenna, in einem Safe House unterbringen.

Der 1983 in Nijmegen geborene Ausnahmeautor Thomas Olde Heuvelt ist bekannt für seine grandiosen, komplexen und zerebralen Mystery-Horror-Stories voller Unheil. Der Niederländer pflegt einen immersiven, catchy 'n' cozy Schreibstil, der seine Leserschaft direkt in die 656 Seiten, seines mystischen Spannungsromans "Orakel" eintauchen lässt. Die authentische und lebensnahe Herangehensweise des 41-Jährigen lässt die übernatürlichen Elemente in einem natürlichen Kontext erscheinen und öffnet des Lesers Geist für die anstehende cinematische Absorption. Olde Heuvelt schöpft dabei aus einem schier unversiegbaren Quell der Fantasie und ersinnt facettenreiche, rätselhafte und vielschichtige literarische Trips, die man kaum aus der Hand legen kann. Die eigentliche Handlung zu "Orakel" wird dabei immer wieder durch verschiedene Handlungsstränge durchkreuzt, was die unzähligen Spannungsmomente, die er wie im Galopp präsentiert, noch eindringlicher gestaltet. Die Zeichnung seiner Protagonisten ist, bis auf ein paar Kleinigkeiten authentisch, wobei selbige teilweise ein ausgeprägtes Gewaltpotential an den Tag legen, auf das der niederländische Schriftsteller in der Regel jedoch nicht allzu detailreich eingeht. Thomas Olde Heuvelt bindet die örtliche Kulisse auf nahezu plastische Weise in sein einnehmendes Monumentalwerk ein. Das erzeugt eine knisternde Dramaturgie aus mysteriöser Spannung, bedrohlicher Stimmung und nervenaufreibendem Charme. Daraus entwickelt der Bestsellerautor letztlich eine ultraspannende und atmosphärisch dichte Explosion der Sinne, bei dessen verwirrend rätselhaften und innovativen Konzept sämtliche meiner Haare um einen Stehplatz kämpfen.

Der niederländische Geheimdienst versucht den denkwürdigen Vorfall mit allen Mitteln unter den Teppich zu kehren. Auch die militärischen Geheimdienste der USA und der Saudi-Arabiens sind in die Angelegenheit involviert. Allmählich gerät die Geheimdienstoperation zu einem internationalen Politikum mit höchster Geheimhaltungsstufe. Bei der Untersuchung eines solch spektakulären und paranormalen Vorfalls wie auf der Orakel möchte natürlich jeder in erster Reihe stehen und seinen Profit daraus schlagen. Von den Verschollenen fehlt indes weiterhin jede Spur. Alle Handy-, Kamera- und Drohnensignale ersterben unmittelbar beim Passieren der Luke. Auch auf der kurz vor der Abwrackung stehenden Bohrinsel Mammut III, mitten in der Nordsee, treten nebulöse, verwirrende und surreale Erscheinungen auf. Und was hat es mit dem seltsamen Monokular auf sich, dass Luca abends am Strand gefunden hat? Seit er durch das gesprungene Glas des Fernrohrs geschaut hat, wird sein Geist von beängstigenden Visionen und Halluzinationen geflutet. Als dann am Morgen des 1. Februar das degenerierte Siechtum Einzug in ihr aller Leben hält, überschlagen sich die Ereignisse. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sehen sich sämtliche Beteiligte dem blanken Horror ausgesetzt, dem so manch einer zum Opfer fallen wird.

"Orakel" ist Illusion, Horror-Vision, Familiendrama, Vertuschungsskandal, (Polit-)Thriller, Geschichte, Überlieferung, Seefahrerbericht, Martyrium und Mysterium. Aber der 2021 in den Niederlanden erschienene Pageturner kann noch so viel mehr. Diese unglaubliche Stimmung, mit ihrem megamäßigen Gruselfaktor, die Thomas Olde Heuvelt mit solch einer spürbaren Leichtigkeit kreiert, ist wahre Kunst an der Literatur. "Orakel" ist aber auch ein Wiedersehen mit dem, indes 67-jährigen inoffiziellen Berater in Sachen "Übernatürlichem", Robert Grim aus "Hex" (erschien im niederländischen Original im Jahre 2013). "Orakel" verspricht ein bemerkenswertes Flair, ein ausgeprägtes Charisma, eine durchgehend schauerliche Atmosphäre und vor allen Dingen Hochspannung pur. Lediglich die Gestaltung des Covers halte ich für nichtssagend und daher eher misslungen. Mein uneingeschränktes Lob und meine volle Anerkennung gehen an Thomas Olde Heuvelt, der hier einmal mehr bockstarke Ideen 1 A umgesetzt hat. Ich kann den - bis auf ein paar kleinere Längen - hochgradig spannenden Mystery-Horror-Thriller der Extraklasse somit besten Gewissens weiterempfehlen!

(Janko)

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Brutalität/Gewalt: 59/100
Spannung: 90/100
Action: 89/100
Unterhaltung: 92/100
Anspruch: 72/100
Atmosphäre: 84/100
Emotion: 80/100
Humor: 10/100
Sex/Obszönität: 18/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Wertung: 90/100

https://www.lackoflies.com" target="_blank">https://www.lackoflies.com - Altersempfehlung: ab 15 Jahren (aufgrund des Kontexts, der Komplexität des Romans und der Gewaltdarstellungen)

Thomas Olde Heuvelt - Orakel
Heyne Verlag
Psycho/Horror
ISBN: 978-3-453-32300-1
656 Seiten
Paperback , Klappenbroschur
Originaltitel: Orakel (2021)
Aus dem Englischen von Julian Haefs
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 18,00 Euro [DE] inkl. MwSt.

Weitere Formate:
ISBN eBook (epub): 978-3-641-32334-9
Erscheinungstermin: 12.02.2025
EUR 14,99 Euro [DE] inkl. MwSt.

"Orakel" beim Heyne Verlag: https://www.penguin.de/Paperback/Orakel/Thomas-Olde-Heuvelt/Heyne/e618027.rhd

Leseprobe: https://www.penguin.de/content/edition/excerpts/1115205.pdf

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