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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2018

Sticht aus dem gewöhnlichen Genre heraus

Jamies Schuld
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"Jamies Schuld" von A. Freyberg ist ein historischer Roman um die zwei Brüder George und James, die beide um die Aufmerksamkeit des Vaters und um dasselbe Mädchen (Mary) buhlen. Gleichzeitig hat James ...

"Jamies Schuld" von A. Freyberg ist ein historischer Roman um die zwei Brüder George und James, die beide um die Aufmerksamkeit des Vaters und um dasselbe Mädchen (Mary) buhlen. Gleichzeitig hat James mit Schuldgefühlen zu kämpfen, da er seinem Vater den Gefallen von einer Beziehung mit einer anderen Frau - aufgrund von erheblichen Geldproblemen - tun will. Noch dazu kommt die Buße, da der Vater bei der Geburt Jamies die Frau verloren und ihm dies nicht verziehen hat.

Sprachlich sehr bemüht die Schriftsprache des 19. Jh. zu imitieren, was auch zum großen Teil gelang (ich kritisiere auf hohem Niveau und bemäkele nur Kleinigkeiten), dennoch ist es wirklich gut fließend zu lesen.

Inhaltlich bin ich erstaunt, dass es nicht das Ende gefunden hat, was
ich klassischerweise bei dem Genre gewohnt bin.

Fazit:

Für alle, die gern im 19. Jh. schwelgen und von den immerzu gleichen Abschlüssen überdrüssig sind, def. eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Amüsant beschriebene Finanzplanung für Anfänger

Kein Geld macht auch nicht glücklich
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"Kein Geld macht auch nicht glücklich" vom Finanzexperten Philipp Wolk in Zusammenarbeit mit dem Autoren Jochen Till ist ein wirklich amüsanter Roman, der in einzelnen Kapiteln vom kleinen Anlegen, zum ...

"Kein Geld macht auch nicht glücklich" vom Finanzexperten Philipp Wolk in Zusammenarbeit mit dem Autoren Jochen Till ist ein wirklich amüsanter Roman, der in einzelnen Kapiteln vom kleinen Anlegen, zum großen Anlegen in Immobilien und Aktien und zum sorgsamen Entsparen - aka das Geld ausgeben - im Rentenalter natürlich.


Ich muss sagen, dass ich vieles schon wusste (Versicherungen werden auch genannt), aber hier einige Details mich überrascht haben. Vieles wie Aktien - von dem ich schon gehört hatte, aber nichts verstand - wurde verständnisvoll erläutert - ich habe dennoch weiterhin kein Geld dafür, aber hoffentlich kommen irgendwann diese Zeiten.

Zusammengefasst: gut erklärte Basics, klare Struktur des Buchs, humorvoll. Top Empfehlung für Nullchecker, die immer blank sind.

Veröffentlicht am 28.07.2018

Der Problemlöser schlechthin?

Die Kunst, einfache Lösungen zu finden
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Das Buchcover zu "Die Kunst einfache Lösungen zu finden" von Christian Ankowitsch ist ein echter Hingucker, gelb sticht in der Masse hervor und der Witz mit der Brille und der unscharf/scharfen Schrift ...

Das Buchcover zu "Die Kunst einfache Lösungen zu finden" von Christian Ankowitsch ist ein echter Hingucker, gelb sticht in der Masse hervor und der Witz mit der Brille und der unscharf/scharfen Schrift ist gekonnt.

Der Schreibstil hat wenig von einem typischen Selbsthilfebuch - hier erkennt man die Qualität des ehemaligen Zeit-Journalisten, der nicht auf jeder Seite ein praktisches Beispiel zum Selbstbasteln fordert.

Anhand von alltäglichen Situationen, die Ankowitsch beschreibt - sei es im Büro oder zu Hause - Problem mit Partner oder Kind - sind realitätsnah und glaubwürdig. Die Lösungen, die er hierfür liefert von größtenteils Psychologen oder Therapeuten sind kreativ und wirklich manchmal so banal, dass es mir ungläubig fiel sie beim ersten Durchlesen als wirklich funktionsfähig zu halten und legte eine Denkpause ein und spielte die beschriebene Situation oder eine ähnliche Situation, die in meinem Leben sich abgespielt hatte ab und überlegte, was wohl anschließend geschehen wäre, wenn ich so reagiert hätte, wie der Lösungsvorschlag es verlangte. Nach reiferer Überlegung musste ich bei den meisten angesprochenen Themen Ankowitsch zustimmen.

Hier noch ein Beispiel, was mir wirklich sehr gefallen hat - als winziger Spoiler, für alle, die immer noch nicht davon überzeugt sind, das Buch zu erwerben: Wenn man angegriffen wird in einer Bahn: Einfach rumbrüllen: "Schon wieder so viele Elefanten hier, verflucht!" Der Angreifer wird auf alles vorbereitet sein, aber nicht auf einen Freak...

Veröffentlicht am 11.04.2018

Kompakte Beschreibung mit Vor- sowie Nachteilen des Jobs einer Flugbegleiterin

Ich werde Flugbegleiterin!
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"Ich werde Flugbegleiterin" von Miriam ist ein wirklich ausgezeichnetes Buch für Menschen, die schon immer einmal in diesen Beruf hineinschnuppern wollten - es bringt einem aufgrund der vielen sehr detailreich ...

"Ich werde Flugbegleiterin" von Miriam ist ein wirklich ausgezeichnetes Buch für Menschen, die schon immer einmal in diesen Beruf hineinschnuppern wollten - es bringt einem aufgrund der vielen sehr detailreich beschriebenen Vorteile sicherlich zur endgültigen Entscheidung, ob man dies ebenfalls als erfüllbaren Wunsch ansieht.


Inhaltlich beginnt die Beschreibung des bisherigen Lebenswegs. Das muss anhand der vielen weiteren Beispielen an Kollegen, die genannt werden, nicht mal annähernd etwas mit diesem Job zu tun haben. Quereinstieg scheint mir absolut im Möglichen zu liegen.

Anschließend erfährt man einiges über die Bewerbungsprozedur und der Abschlussprüfung. Kurz beschrieben: Sehr ähnlich zum Führerschein - Theorie sowie Praxis.

Nach den ersten Kapiteln geht es dann auch direkt in die Lüfte und man erfährt an einigen exotischen Reiseorten viel über die Orte und das Positive am Job, wobei es natürlich auch immer darauf ankommt, wo man hinfliegt, da Miriam auch Kulturschocks erlebt und manchmal andere Bräuche geläufig sind.

Ich persönlich will noch meinen derzeitigen Weg abschließen, kann mir aber im Anschluss wirklich gut vorstellen diese Ausbildung daran anzuschließen!

Veröffentlicht am 27.03.2018

Ich kann alles, was lobenswertes in den Medien geschrieben wurde, nur unterzeichen!!!

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Ich persönlich denke, dass "The woman in the window" sehr ähnlich zu "Girl on the train" ist (was ich nicht besonders mochte, aber darum geht es jetzt nicht). Anna hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit der ...

Ich persönlich denke, dass "The woman in the window" sehr ähnlich zu "Girl on the train" ist (was ich nicht besonders mochte, aber darum geht es jetzt nicht). Anna hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit der Protagonistin aus dem anderen Werk. Beide beobachteten sehr viel. In "GOTT" kam die Protagonistin als Verrückte durch und am Ende war sie doch die Gute. In "TWITW" war ich daher vorbereitet und wollte nicht direkt abkaufen, dass Anna Irre war, nur um dann am Ende zu lesen, dass es genauso abläuft und sie die Gute ist. Doch hier war es anders. Anna kam als Gute durch. Also war ich mir sicher, dass sie tatsächlich die Irre ist...und dann stand, dass selbst die Polizei sie für irre hält und ich war doch verwirrt...


Zusammengefasst ohne zu spoilern: Ein Meisterwerk! Fans von "Gone Girl" werden es lieben und nicht mehr aus der Hand legen lassen können!