Recht wenig Spannungsentfaltung und Lokalkolorit, einfacher Stil
Venezianische Intrigen (Ein Luca-Brassoni-Krimi 5)Die Sozialarbeiterin Loredana Bermani bricht auf offener Straße tot zusammen. Sie ist an einem allergischen Schock gestorben, doch Commissario Brassoni glaubt nicht an ein Versehen, sondern wittert einen ...
Die Sozialarbeiterin Loredana Bermani bricht auf offener Straße tot zusammen. Sie ist an einem allergischen Schock gestorben, doch Commissario Brassoni glaubt nicht an ein Versehen, sondern wittert einen Mord. Und dem Täter reicht ein Opfer nicht...
Der Fall hatte einige Wendungen, wurde jedoch nie wirklich spannend. Zwar hätte die Geschichte einiges an Spannungspotenzial zu bieten, aber dieses konnte sich bei mir nicht entfalten. Auch der Showdown konnte mich nicht wirklich fesseln. Den Täter hatte ich lange vorher schon im Verdacht und sein Motiv ist ein häufig in Krimis verwendeter Beweggrund.
Der Bezug zu Venedig kam mir etwas zu kurz. Ich habe das Gefühl, dass in dieser Reihe immer wieder dieselben bekannten Orte und Probleme in wenigen Sätzen in die Geschichte gequetscht werden, ohne speziellen Bezug und ohne Neues zu berichten.
Der Erzählstil ist einfach. Dies macht es leicht, der Geschichte zu folgen, war mir aber stellenweise zu plakativ.
Das Privatleben des Commissarios wird wie in den Vorgängerbänden mit in die Geschichte einbezogen. In diesem Teil erfahren wir Näheres über die ersten Monate mit seinem Sohn Luis. Auch alte Bekannte, wie der neugierige Journalist Caruso, tauchen wieder auf.
Fazit: Ein Venedig-Krimi, der es leider nicht schafft, sich von der Masse abzuheben, recht wenig Spannungsentfaltung und Lokalkolorit, einfacher Stil, dreieinhalb Sterne.