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JeanetteBuechereule

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2017

Schleppender Beginn, spannender Schluss

Gefährliche Ernte
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Das Buch beginnt sehr schleppend mit einer ausführlichen Vorstellung der Protagonisten. Der Tote im Weinberg ist zwar schon bekannt, spielt aber noch keine wirkliche Rolle. Wäre es kein Rezensionsexemplar ...

Das Buch beginnt sehr schleppend mit einer ausführlichen Vorstellung der Protagonisten. Der Tote im Weinberg ist zwar schon bekannt, spielt aber noch keine wirkliche Rolle. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich das Buch wohl nach hundert Seiten abgebrochen. Ich bin allerdings froh, es zu Ende gelesen zu haben, denn auf den letzten hundert Seiten nimmt die Handlung richtig Fahrt auf. Die Ermittlungen des Hobbyermittlers Perez führen zu einem aktuellen, gesellschaftlichen Thema, was mir sehr gut gefallen hat. Mit Perez konnte ich mich zu Beginn nicht gut identifizieren, dies wurde mit dem Beginn der Ermittlungen jedoch besser. Die Landschaft der Cote Vermeille habe ich als plastisch beschrieben empfunden.
Für die letzten hundert Seiten hätte das Buch definitiv mehr als drei Sterne verdient, doch der langweilige Beginn regt nicht zum Weiterlesen an. Besser wäre es gewesen, die dort gegebenen Informationen in die Handlung zu integrieren.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Spannender Krimi mit Münchener Lokalkolorit und liebevoll gezeichneten Charakteren

Zapfig
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"Zapfig" ist der vierte Teil der Serie rund um die Kalte Sofie (die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth), geschrieben von dem Autorinnenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch unter dem Pseudonym Felicitas ...

"Zapfig" ist der vierte Teil der Serie rund um die Kalte Sofie (die Rechtsmedizinerin Dr. Sofie Rosenhuth), geschrieben von dem Autorinnenduo Brigitte Riebe und Gesine Hirsch unter dem Pseudonym Felicitas Gruber. Die einzelnen Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, aber ich empfehle die Bände der Reihe nach zu lesen, weil die Nebenhandlungen dann interessanter sind. Stellenweise gibt es auch Spoiler zu den Lösungen von Sofies früheren Fällen.

In "Zapfig" ermitteln Sofie und ihr Exmann-und-jetzt-wieder-Partner Hauptkommissar Joe Lederer im Fall von Nathalie Grimm, die drei Tage vor ihrer Hochzeit mit Tobias Roßhaupter, dem Chef der Brauerei Rösslbier, in ihrem Badezimmer umkommt. Die Tote war schwanger und hatte die Bluterkrankheit, aber niemand wusste davon. Oder doch? Niemand scheint Nathalies Tod wirklich zu betrauern: Weder ihr Verlobter, noch dessen geschäftstüchtige Mutter Uschi oder ihre lästernden Kolleginnen, die alle irgendwann mal ein Verhältnis mit Tobias hatten. Aber Nathalie bleibt nicht die letzte Leiche in diesem verzwickten Fall...
Privat sucht Sofie ihr Glück wieder mit ihrem Exmann Joe. Die beiden möchten zusammenziehen, doch die Wohnungssuche in München gestaltet sich gar nicht so einfach.

Die Charaktere sind gewohnt liebevoll gezeichnet. Schon nach wenigen Seiten habe ich mich bei der tollpatschigen Sofie, dem eifersüchtigen Joe, dem charmanten Charly, der kühlen Elke Falk und der herzensguten Tante Vroni wieder wie zu Hause gefühlt. Ein Teil der Dialoge ist in gut verständlicher, aber dennoch authentischer bayrischer Mundart geschrieben. Obendrauf gibt es wieder interessante Einblicke in Sofies Arbeit als Rechtsmedizinerin. Auch Humor und aktuelle Gesellschaftskritik kommen nicht zu kurz. Der Kriminalfall hat immer wieder Wendungen parat und wird am Ende glaubwürdig aufgelöst.

Fazit: Ein Krimi zum Wohlfühlen - Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Lustige Hauptperson

Winterkartoffelknödel
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Von jeanettebüchereule
Franz Eberhofer, seines Zeichens Dorfpolizist in Niederkaltenkirchen, ist die sehr lustige, kauzige Hauptfigur in Rita Falks Provinzkrimi "Winterkartoffelknödel". Die Ecken und ...

Von jeanettebüchereule
Franz Eberhofer, seines Zeichens Dorfpolizist in Niederkaltenkirchen, ist die sehr lustige, kauzige Hauptfigur in Rita Falks Provinzkrimi "Winterkartoffelknödel". Die Ecken und Kanten von Eberhofer und auch die seiner Familie und der anderen Dorfbewohner machen diesen ungewöhnlichen Krimi lesenswert. In seinem ersten Fall hat Eberhofer einen Vierfachmord aufzuklären - Blöd nur, dass ihm keiner glauben mag, dass es sich wirklich um einen Vierfachmord und nicht nur um tragische Unglücksfälle handelt. Und dann ist der noch der sog. Ferrari, eine heiße Unbekannte, die plötzlich in Niederkaltenkirchen auftaucht... Was wohl Eberhofers Freundin Susi dazu sagt?
Empfehlen kann ich auch das Hörbuch, sehr gut gesprochen von Christian Tramitz.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Wieder ein lustiger Krimi

Dampfnudelblues
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Auch in "Dampfnudelblues", dem zweiten Band von Rita Falks Provinzkrimi-Reihe, sorgt die Hauptperson Franz Eberhofer, der ungewöhnliche Dorfpolizist von Niederkaltenkirchen, für zahlreiche lustige Szenen. ...

Auch in "Dampfnudelblues", dem zweiten Band von Rita Falks Provinzkrimi-Reihe, sorgt die Hauptperson Franz Eberhofer, der ungewöhnliche Dorfpolizist von Niederkaltenkirchen, für zahlreiche lustige Szenen. Er hat mal wieder einen Mord aufzuklären, aber leider mag ihm das mal wieder keiner glauben, so dass Eberhofer erneut auf eigene Faust ermitteln muss. Und als wenn das noch nicht genug Stress wäre, macht ihm seine Freundin Susi auch noch Ärger... Natürlich haben auch die taube Oma und der verhasste Bruder Leopold wieder ihre Auftritte.
Empfehlen kann ich auch das Hörbuch, das Christian Tramitz sehr gut gesprochen hat.

Ich vergebe vier Sterne und empfehle Dampfnudelblues - und die gesamte Provinzkrimi-Reihe - gerne weiter.

Veröffentlicht am 15.02.2017

Flüssig zu lesen

Mörderische Côte d'Azur
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In Christine Cazons erstem Frankreich-Krimi mit dem leider ziemlich nichtssagenden Titel "Mörderische Cote d'Azur" muss Kommissar Duval den Mord an einem bekannten Produzenten, der während des berühmten ...

In Christine Cazons erstem Frankreich-Krimi mit dem leider ziemlich nichtssagenden Titel "Mörderische Cote d'Azur" muss Kommissar Duval den Mord an einem bekannten Produzenten, der während des berühmten Filmfestivals in Cannes geschehen ist, aufklären. Das Buch war flüssig und schnell zu lesen. Die Atmosphäre des Filmfestivals wurde gut beschrieben und mit einigen Hintergrundinformationen verflochten. Den Täter kannte ich erst am Ende, aber dennoch bot der Fall keine besondere Spannung. Auch Kommissar Duval und die anderen Charaktere blieben leider recht blass. Ein weiterer Regionalkrimi ohne besondere Merkmale.

Ich würde dreieinhalb Sterne vergeben. Nachdem das hier nicht geht, runde ich mal großzügig auf vier Sterne auf.