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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2023

✎ Ingvild H. Rishøi - Andere Sterne

Andere Sterne
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Meine Ansprüche an die Geschichte waren hoch - zu hoch, wie ich im Endeffekt feststellen musste ...

Ich hatte mich auf eine - wie angekündigt - kitschfreie und doch berührende (Weihnachts)Geschichte gefreut, ...

Meine Ansprüche an die Geschichte waren hoch - zu hoch, wie ich im Endeffekt feststellen musste ...

Ich hatte mich auf eine - wie angekündigt - kitschfreie und doch berührende (Weihnachts)Geschichte gefreut, meine Erwartungen wurden aber nur teilweise erfüllt.

Ingvild H. Rishøi ist es gelungen, dass ich mit Ronja und Melissa Mitleid hatte; dass ich wütend auf den Vater und vor allem seine Freundin wurde; dass ich den Verstand von Mitmenschen in Zweifel zog.
Und trotzdem konnte mich die Erzählung nicht richtig berühren. Sie drang nicht, wie erwartet, ins Innere meines Herzens. Sie blieb oberflächlich, dümpelte so vor sich hin.

Die Autorin spielt mit der Fantasie der Lesenden, denn das Ende bleibt offen.

Für mich hat die Erzählung nicht ganz so gut funktioniert. Sie war zwar nett zu lesen, jedoch wird sie alsbald verblassen ...

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 09.05.2023

✎ Knister - Die Sockensuchmaschine

Die Sockensuchmaschine
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Ich habe dieses Büchlein in unserer Schulbibliothek entdeckt, wo es aussortiert wurde, als ich auf der Suche nach einer Lektüre zum "Tag der verlorenen Socke" (9. Mai) war.

Der Titel ist ein wenig irreführend, ...

Ich habe dieses Büchlein in unserer Schulbibliothek entdeckt, wo es aussortiert wurde, als ich auf der Suche nach einer Lektüre zum "Tag der verlorenen Socke" (9. Mai) war.

Der Titel ist ein wenig irreführend, denn im Endeffekt geht es eher um die im Klappentext erwähnte SockenANZIEH- statt SockenSUCHmaschine. Aber das ist nur eine Kleinigkeit und tut der Geschichte keinen Abbruch.

In leichten, verständlichen Worten und Sätzen begleiten wir Jonas auf dem Weg zum Erfinder Professor Turbozahn, der zwar einiges erfinden kann und möchte, dem jedoch die Ideen fehlen. Hier kommt der kleine Junge ins Spiel und die beiden bilden ein super Team.

Die Erzählung regt die Fantasie an, es wird lustig und die Kinder (und Erwachsenen) haben ihren Spaß. Wir haben uns direkt überlegt, was wir entwickeln lassen würden und hätten gerne eine Aufräummaschine.

Empfohlen wird dieses Werk ab dem 2. Lesejahr, doch ich finde es ebenso bestens zum Vorlesen für Kinder geeignet, die bereits länger zuhören können und nicht (mehr) so viele Bilder benötigen.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 09.05.2023

✎ Lara Schützsack - Derselbe Mond

Derselbe Mond
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Tatsächlich waren meine Erwartungen nach dem Lesen des Klappentextes ganz andere und somit wahrscheinlich ein bisschen zu hoch gesteckt ...

Ich dachte, die Geschichte sei vorrangig im LGBTQIA+ Bereich ...

Tatsächlich waren meine Erwartungen nach dem Lesen des Klappentextes ganz andere und somit wahrscheinlich ein bisschen zu hoch gesteckt ...

Ich dachte, die Geschichte sei vorrangig im LGBTQIA+ Bereich angesiedelt. In Wirklichkeit ist sie jedoch eher ein Coming-of-age-Roman, in dem wir Magdalena auf dem Weg zu sich selbst begleiten.

Lara Schützsack hat einen einfühlsamen, ehrlichen Kinderroman geschaffen, der in vielen Punkten überzeugt.

Ein Mädchen, welches zwischen Kindsein und Erwachsenwerden steckt; welches die ersten zarten Gefühle entdeckt; welches dazugehören und doch ausbrechen möchte; welches einfach sie selbst sein möchte.

Die innere Zerrissenheit bekommen Lesende hautnah mit. Worte, die berühren. Gedanken, die einen nicht mehr loslassen. Frau Schützsack hat all dies gekonnt in Zeilen gepackt, die einen nicht mehr loslassen, die noch lange nachhallen, auch wenn man dem Alter längst entwachsen ist.

In meinen Augen ist dies keine Liebesgeschichte, sondern eine Erzählung über eine tiefgehende Freundschaft zwischen zwei Menschen, die sich nicht gesucht und doch gefunden haben.
Doch wie man die Anziehungskraft zwischen Magdalena und der Blauen interpretiert, bleibt Lesenden selbst überlassen, denn die Verfasserin gibt diesbezüglich nichts vor.

Ich weiß, dass wir "Sonne, Moon und Sterne" in unserer Schulbibliothek haben und werde es mir ausleihen, um zu schauen, ob die Autorin mich auch damit überzeugen kann. "Derselbe Mond" reiht sich zumindest schon mal im Regal mit ein und ich werde es unseren Schülerinnen und Schülern ans Herz legen.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 08.05.2023

✎ Bine Brändle - Flusi 1 Flusi, das Sockenmonster

Flusi das Sockenmonster
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In unserem Haushalt verschwinden keine Socken. Ehrlich. Ich musste sie noch nie suchen und wenn mal ein einzelner in der Waschmaschine landete, dann nur, weil der andere sich im Nebenhaufen versteckt hatte. ...

In unserem Haushalt verschwinden keine Socken. Ehrlich. Ich musste sie noch nie suchen und wenn mal ein einzelner in der Waschmaschine landete, dann nur, weil der andere sich im Nebenhaufen versteckt hatte. Doch das Sockenproblem scheinen viele zu haben - und nun kennen wir zumindest die Lösung dafür.

Flusi ist ein kleines Monster, welches Socken liebt. Hin und wieder verschwinden einzelne, damit es Flusi gemütlich hat. Eigentlich darf das kleine Monster nicht gesehen werden, doch Maja entdeckt ihn eines Tages und so entsteht eine neue Freundschaft.

Wir begegnen hier mal keinem unheimlichen Monster, sondern einem kuschligen und etwas launischen, aber ehrlichem kleinen Kerl. Flusi sagt und zeigt ganz klar, was er (nicht) möchte.

Die Geschichte beinhaltet nichts wirklich pädagogisch Wertvolles. Sie soll ganz einfach Spaß machen - und den haben die Kinder. Wir haben herzlich gelacht und waren ebenso gerührt.

Auf meinem Instagramprofil gibt es einen kleinen Einblick ins Buch.

©2023 Mademoiselle Cake

Veröffentlicht am 03.05.2023

✎ Simone van der Vlugt - Die Unternehmerin von Amsterdam

Die Unternehmerin von Amsterdam
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"Die Unternehmerin von Amsterdam" suggerierte mir durch Titel und Klappentext etwas anderes, als ich im Endeffekt größtenteils zu lesen bekam ...

Simone van der Vlugt hat einen angenehmen Schreibstil. ...

"Die Unternehmerin von Amsterdam" suggerierte mir durch Titel und Klappentext etwas anderes, als ich im Endeffekt größtenteils zu lesen bekam ...

Simone van der Vlugt hat einen angenehmen Schreibstil. Ich habe meinen eReader gerne zur Hand genommen, um die Geschichte zu verfolgen.

Doch dies tröstet nicht darüber hinweg, dass Lydia zwar im ersten Drittel toll herausgearbeitet wurde, danach jedoch nur noch eine Randfigur ist.
Es geht irgendwann zunehmend fast nur noch um den Krieg und Lydias Tochter.

Ja, es ist toll anzusehen, was diese beiden starken Frauen geschafft haben und wofür sie stehen, aber die Erlebnisse und das Wachsen von Lydias Tochter hätten einen eigenen Roman füllen können.
Lydia und ihre Fabrik kamen mir etwas zu kurz. Dennoch wird mir ihr Mut, diesen Schritt trotz aller Widrigkeiten gegangen zu sein, in Erinnerung bleiben.

Nicht ganz klar ist, ob die Autorin Fragen offen gelassen hat, weil sie einfach die Fantasie der Lesenden anregen wollte oder ob es einen zweiten Teil geben wird.

Sehr interessant fand ich die Anmerkungen im Nachwort.

©2023 Mademoiselle Cake