Suchtfaktor sowas von vorhanden
Kingdom of the Wicked – Der Fürst des ZornsDurch einen Mord in ihrem nächsten Umfeld muss sich Emilia auf der Suche nach dem Mörder blind in einige große Herausforderungen stürzen. Dabei trifft sie auf Wrath, aber ob dieser wirklich hilfreich ist?
Meine ...
Durch einen Mord in ihrem nächsten Umfeld muss sich Emilia auf der Suche nach dem Mörder blind in einige große Herausforderungen stürzen. Dabei trifft sie auf Wrath, aber ob dieser wirklich hilfreich ist?
Meine Zeit mit diesem Buch war eine ziemlich aufregende Achterbahnfahrt: zuerst habe ich tatsächlich etwas gebraucht um in die Geschichte eintauchen zu können. Dann war ich total in den Bann gezogen und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Dann kam ein kleiner Bruch und den roten Faden habe ich etwas verloren. Und das Ende hat mich einfach vollkommen lost zurückgelassen. Aber trotzdem war das Buch doch eine grandiose, abenteuerreiche Begleitung & ich kann es jedem Fantasy-Liebhaber nur ans Herz legen!
Es war das erste Buch für mich der Autorin und nach kurzer Zeit hatte mich ihr Schreibstil komplett überzeugt: flüssig, mitreißend, komplex und zum nachdenken anregend.
Die Abwechslung im Buch ist super stimmig, von Szenen die einen zum Schmunzeln bringen, bis zum nervös über die Schulter schauen ob nicht doch gleich ein Höllendämon hinter einem steht.
Die Charaktere waren für mich - bis auf Emilia - alle super. Man konnte meist schon an der Stimmung im Buch spüren, wer gleich wieder um die Ecke kommt (& wurde dann das ein oder andere Mal doch noch überrascht). Allerdings ist Emilia wirklich nervtötend gewesen & ich habe mehr als nur einmal wegen ihr die Augen verdrehen müssen. Da ist definitiv noch Potential für DIE Charakterentwicklung im kommenden Band.
Die Dämonenbrüder waren für mich unglaublich gut dargestellt. Brutal, arrogant & schlagfertig und gleichzeitig aber auch sanft & sehr zuvorkommend. Eine perfekte Mischung um die einfach zu mögen und sympathisch zu finden.
Das Setting in Palermo zusammen mit dem italienischen Essen, dessen Beschreibung einem auch ziemlich oft das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, war ein Meisterwerk. Teilweise hatte ich wirklich das Gefühl gerade mit den Protagonisten zusammen durch die engen Gassen zu laufen. Und auch die traditionelle Darstellung der Hexen mit Kräutern, Knochen und Kerzen fand ich sehr gelungen.
Das Gesamtpaket aus Inhalt, Cover und Klappentext (und im Fall der 1. Auflage der Buchschnitt) ist einfach bewundernswert passend gemacht.
Ich warte bereits sehnsüchtig auf Band 2!