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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2018

Tief verbunden auch nach dem Tod

Wir sehen uns im Sommer
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Ein Cover, wie es schöner kaum sein könnte.Dieser gemütliche Ruheplatz im Garten, mit Ausblick auf einen herrlichen Strand, könnte einem die Sommer-Leselust kaum besser schüren.


Maggan, Susanne, Rebecka ...

Ein Cover, wie es schöner kaum sein könnte.Dieser gemütliche Ruheplatz im Garten, mit Ausblick auf einen herrlichen Strand, könnte einem die Sommer-Leselust kaum besser schüren.


Maggan, Susanne, Rebecka und Sonja sind in dieser gefühlvollen Geschichte eine große Einheit der Verbundenheit.
Die Geschichte handelt von einer innigen Freundschaft dieser vier Frauen, die im besten Alter von circa fünfzig Jahren eine große Reise unternehmen.Der Grund dieser Reise liegt bei Sonja, denn sie starb in dieser Geschichte vor 7 Jahren und sorgte mit ihrem riesigen Erbe dafür, dass sich die drei anderen Freundinnen nie wieder Gedanken um Geld machen mussten. Doch so innig die Beziehung der Frauen auch war, so hatte Sonja Geheimnisse, von denen die Drei nichts ahnten.
Mit der Bitte ihre Asche an den Orten auf der Welt zu verteilen, die für sie sehr wichtig waren, machen sich die Freundinnen auf den Weg, Sonjas letzten Willen zu erfüllen.Dabei erfahren sie über Briefe von Sonja, eine Liebesgeschichte, wie es keine der Freundinnen erahnt hatte.

Eine tolle Idee Sonjas Geschichte langsam und in Etappen über Briefe preiszugeben. Zwischen den Briefen blieb immer reichlich Raum, um die Höhen und Tiefen von Susanne, Maggan und Rebecka im aktuellen Leben zu erfahren. Mit und mit lernt man die herrlich unterschiedlichen Charaktere der Hauptpersonen kennen und fiebert den Geschehnissen entgegen.
Ein paar kleine Abzüge muss ich bei dem Buch dennoch machen, denn es wird schon in sehr großem Rahmen, (z.B. Hotelkauf, Hilfsorganisationen und das ständige Champus trinken) mit dem Geld sehr belanglos umgegangen.Das hat mir nicht so gut gefallen.

Dennoch ist mir die Geschichte der vier Freundinnen sehr ans Herz gewachsen und hat mich schon sehr berührt.
Eine tolle Urlaubslektüre, die Lust auf das Reisen weckt.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Iron Flowers - Der Kampf gegen die Unterdrückung

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Tracy Banghart hat mit ihrem Auftakt zu "Iron Flowers" einen Serienstart geschaffen, in dem es um den Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen geht. Verpackt in eine beinahe Märchenhafte Geschichte kämpfen ...

Tracy Banghart hat mit ihrem Auftakt zu "Iron Flowers" einen Serienstart geschaffen, in dem es um den Kampf gegen die Unterdrückung von Frauen geht. Verpackt in eine beinahe Märchenhafte Geschichte kämpfen die Schwestern Serina und Nomi ungewollt für ihre Rechte, die Freiheit und das blanke Überleben.


Inhalt:
In einer Welt, in der die Menschheit in Armut und schwerer Arbeit lebt, ist es das Hauptziel vieler Familien, eine ihrer Töchter als zukünftige Grace zu erziehen. Eine Grace lebt in absolutem Luxus als Frau an der Seite des Regenten, der das Land regiert und beherscht.Kommt ein Mädchen in die engere Auswahl zur Grace, könnte das für die Familie eine Rettung aus dieser Armut bedeuten.
So wuchsen die Schwestern Serina und Nomi total unterschiedlich auf. Serina wurde im Tanzen, Handarbeiten und Harfespielen auf das Leben einer gehorsamen und glänzenden Ehefrau vorbereitet, während Nomi, die rebellischere der beiden, auf das Leben als Dienerin ihrer Schwester in praktischen Arbeiten ausgebildet und erzogen wurde.
In dieser Zeit hatten Frauen keine Rechte und mussten sich allem, was ihnen gesagt wurde unterordnen. Auch der Zugang zu jeglicher Bildung wurde ihnen untersagt, ja sogar bestraft.

Am großen Tag der Entscheidung , an denen 3 Frauen in die nähere Auswahl zur Grace kamen, brachte das Schicksal die beiden Schwestern auf eine Reise zu Malachi, dem Thronfolger.
Doch dort geschieht etwas Schreckliches.Die Schwestern werden auseinandergerissen und in einer Welt ausgesetzt, auf die keine der beiden vorbereitet war.Sie leben nun in Angst und Sorge zueinander, aber auch ihr Zorn und der rebellische Überlebensinstinkt ist geweckt.

Schreibstil und Charaktere:
Die Geschichte wird im Wechsel aus der Sicht von Nomi und Serina geschrieben, was einen guten Einblick in deren augenblickliche Gefühle gibt.Der Schreibstil ist passend für ein Jugendbuch leicht und flüssig zu lesen.
Um ein passendes Wort für den Verlauf der Geschehnisse zu finden, fällt mir spontan "rasant" ein. Auf wenigen Seiten überschlagen sich quasi die Ereignisse und die Geschichte rast vorran. Das erhöht den Spannungsbogen ungemein und lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen.
Jedoch habe hat dies zum Nachteil, dass viele Dinge für meinen Geschmack zu kurz gekommen sind.Ich hätte mir etwas mehr Tiefgang in den Erzählungen um das Land, die Menschen und deren Lebensumstände gewünscht.Auch einige wichtige Charaktere, wie zum Beispiel der Thronfolger Malachi, der Regent oder Nomis und Serinas Bruder, bleiben dabei leider etwas auf der Strecke.

Dagegen finde ich Serina und Nomi als Protagonisten sehr gelungen.Durch ihre Erziehung können sie vom Charakter her kaum unterschiedlicher sein und das wurde sehr gut beschieben.Beide sind mir als Leser sehr ans Herz gewachsen und haben mich mit ihrem Wesen gefesselt.

Fazit:
Für mich ist "Iron Flowers" ein grandioser Serienauftackt mit kleinen Schwächen.Dennoch warte ich ganz ungeduldig auf die Weiterführung dieser Geschichte.Ein absolut empfehlenswertes Jugendbuch, was mit viel Spannung und überraschenden Wendungen den Leser fesselt.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Bist du gut oder böse ?

Das Böse in deinen Augen
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Ein Cover, wie es schöner für einen Psychothriller kaum sein kann.Passend zur Geschichte ein zarter Schmetterling, der sich blutend an einen romantisch altmodischen Käfig krallt.So schön, dass er bei seinem ...

Ein Cover, wie es schöner für einen Psychothriller kaum sein kann.Passend zur Geschichte ein zarter Schmetterling, der sich blutend an einen romantisch altmodischen Käfig krallt.So schön, dass er bei seinem Anblick bei jedem ein Helfersyndrom auslöst und beinahe schon wehtut.

Die Kinderpsychologin Imogen Reid kehrt nach vielen Jahren in den Ort Gaunt zurück.Dort will sie zusammen mit ihrem Mann das Erbe ihrer Mutter antreten.Gaunt ist ein kleiner Ort, den Imogen nach ihrer Kindheit nur allzu gerne verlassen hat.
Ausgerechnet dort will sie beruflich neuen Fuß fassen.So kommt es, dass ihr der Fall der elfjährigen Elli Atkinson anvertraut wird.
Elli ist ein Kind, dem das Schicksal übel mitgespielt hat.Sie ist die einzige, die den schlimmen Brand in ihrem Elternhaus überlebt hat.Als Weise lebt sie nun in einer Pflegefamilie.
Doch ist man einmal Opfer, ist es schwierig, ja scheinbar unmöglich, diesen Status wieder loszuwerden.Statt Mitleid erhält das Kind von allen Seiten Ablehnung in übelster Form.
Dieser armen Seele soll Imogen helfen wieder im Leben Halt zu bekommen, doch ist es wirklich grundlos, dass ein ganzes Dorf dieses Kind ablehnt, ja sogar als gefährlich betrachtet?

Jenny Blackhurst hat einen fesselnden Schreibstil, der das Gelesene faszinierend veranschaulicht.Die Sätze bilden ein fesselndes Kopfkino, was die Seiten nur so dahinfliegen lässt.Die Geschehnisse werfen Fragen über Fragen auf, die mich als Leser unbedingt zur Aufklärung drängten.Daher musste ich immer noch schnell ein bisschen weiterlesen, denn alles in mir schrie nach Aufklärung.
Nun bin ich an der Stelle, die für mich persönlich nicht befriedigend war.Denn am Ende dieses Buches hätte ich mir persönlich mehr Antworten erhofft, als ich erhalten habe.Dies soll allerdings nicht heißen, dass das Ende vorhersehbar ist.

Für alle Thriller Fans, die gerne rätseln und spekulieren, kann ich dieses gut 340 Seiten starke Werk nur empfehlen.Bildet euch selbst eine Meinung von dem lieben oder bösen Mädchen Elli.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 24.04.2018

Eine starke Frau im Hintergrund der Familie Karl Marx

Revolution im Herzen
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Dieses Buch ist eine phantastische Erzählung über das Leben von Helena "Lenchen" Demuth.Eine Frau, die wusste wie man mit dem Herzen kämpfen kann.
Sie führte in den damaligen harten Zeiten eine ...

Dieses Buch ist eine phantastische Erzählung über das Leben von Helena "Lenchen" Demuth.Eine Frau, die wusste wie man mit dem Herzen kämpfen kann.
Sie führte in den damaligen harten Zeiten eine eigene Revolution.

Lenchen war noch ein Kind, als sie sich aus der Not des Überlebens auf den Weg nach Trier machte um Dienstmädchen zu werden.
Durch einen glücklichen Zufall trifft sie dort auf die junge Baronesse Jenny, die in einer Notsituation steckte, aus der ihr Lenchen hilft.
Die zwei Mädchen, die vom Stand unterschiedlicher kaum sein konnten, empfanden sofort Symphatie füreinander.So kam es, dass Lenchen im Haus der Baronesse eine Anstellung erhält.
Dies war für das Mädchen in damaliger Zeit ein riesen Glück, denn ohne Ausbildung und Empfehlung wäre dies sonst kaum möglich gewesen.
Lenchen wird gut behandelt und mit allen sittlichen Gepflogenheiten eines Dienstmädchens vertraut gemacht.
Als die junge Baronesse Jenny nach vielen Umwegen und langer Verlobungszeit, den jungen Karl Marx heiratet, ergibt es sich, dass Lenchen mit in deren Haushalt geht und zur guten Seele der Familie wird.

Sie begleitet die Marxens von nun an in all ihren Umzügen und wird zu Jennys bester Freundin.Durch sie lernt Lenchen lesen und schreiben.Auch über politische Themen sich Gedanken zu machen gehört ab nun zu ihrem Leben dazu, denn in den Revulutionären Zeiten zählt dies zu dem Hauptlebensziel von Karl Marx und seinem Freund Friedrich Engels, der Dauerhaft bei der Familie ist.
Doch in dieser Zeit geschieht auch einiges zwischen Lenchen und Karl Marx, was deren Leben verändert.

Auf über 460 Seiten haben die Beinert Schwestern ein historisches Meisterwerk geschaffen, welches eine tolle Mischung aus belegbaren Fakten und herzergreifender Geschichte ist.
Der Schreibstil ist anschaulich und einfach zu lesen.Durch ausführliche Beschreibungen des damaligen harten Lebens und den Inhalten, die uns in eine heutige moderne Arbeitswelt mit Rechten und Schutz für die Arbeitnehmer gedanklich führen, fasziniert dieses Werk von Seite zu Seite.
Komplexere Inhalte sind so gut in die Geschichte eingearbeitet, dass man sie einfach so weglesen kann.

Das bezaubernde Cover, bei dem man sofort weiß, in welchem Genre man sich befindet und die alte Stadtkarte von London im inneren des Buches, haben mir besonders gut gefallen.
Da diese Geschichte sehr emotionsgeladen ist, finde ich auch den Abdruck des Liedes vom Knotenpelz und von den flotten Bienen als schönen Abschluss des Buches.

Da viele Worte aus einer vergangenen Zeit verwendet werden, haben die Beinert Schwestern noch eine Worterklärung mit eingebracht.Wirklich sehr interessant, wie sich unsere Sprache entwickelt hat.

Für mich war es ein historischer Genuss, hinter die Kulissen der Familie Marx zu schauen und das Leben Lenchen mitzuerleben.
Für historische Fans und solche die es vielleicht werden wollen, erhält "Revolution im Herzen" von mir 5 von 5 Sternen und ein absolutes Must Read.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Eine grandiose Fortsetzung

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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In kämpferischer Anmut ist die Protagonistin Scythe Anastasia auf dem golden glänzenden Cover abgebildet.Sehr passend zum ereignisŕeichen Inhalt des Bandes.Ein Motiv mit absolutem Wiedererkennungswert.Mir ...

In kämpferischer Anmut ist die Protagonistin Scythe Anastasia auf dem golden glänzenden Cover abgebildet.Sehr passend zum ereignisŕeichen Inhalt des Bandes.Ein Motiv mit absolutem Wiedererkennungswert.Mir gefällt das Cover genauso gut wie das Vorherige.


Als erstes gibt es wohl zu sagen, dass ich jedem empfehlen würde den ersten Band vorweg zu lesen.Die Geschichte baut aufeinander auf und wäre daher nicht gut als Quereinsteiger zu lesen.
Außerdem würde dem Leser ein phantastischer Auftakt entgehen.

Nach einem Jahr der Ausbildung wurde Citra nun zu Scythe Anastasia ernannt.Als Jung-Scythe macht sie sich unter den anderen Scythe nicht nur Freunde mit ihrer besonderen Art der Nachlese, die man schon beinahe als sanft bezeichnen kann.Jedenfalls bildet sie mit ihrer Mentorin Scythe Curie eine harmonische Einheit.Doch in den schwierigen Zeiten, in denen die Scythe der alten und neuen Generation aufeinanderstoßen, ist das Leben der Beiden in großer Gefahr.Wer steckt hinter dieser Bedrohung? Rowan wurde nach der Ausbildung offiziell nicht als Scythe anerkannt.Doch auch er geht seiner eigenen Berufung nach.Allerdings ist auch er ein Gejagter und seine Berufung wird alles andere als richtig angesehen.

Wie in Band 1 hat Neal Shusterman einen Schreibstil, der es einem leicht macht die Seiten nur so dahinfliegen zu lassen.Die Protagonistin Citra ist eine systematische Person, die mit Kampfgeist, aber auch Gefühl die Herzen der Leser erobert.
Neue Charaktere bereichern die Geschichte und lassen noch ganz viel Raum für den großen Abschluss des Ganzen im nächsten Teil.
In diesem Band nimmt der Thunderhead eine ganz spezielle Rolle ein, die mich unentschlossen zurücklässt.Ein Computer über alles erhaben, aber mit menschlichen Zügen, wie es ja eigentlich nicht sein kann.Dieses Merkmal könnte positiv, oder aber auch negativ für die Menschen sein.

Mein Fazit zu Scythe-Der Zorn der Gerechten ist absolut positiv.M ich konnte das Buch absolut überzeugen.Keinerlei Ansätze von einem manchmal schwächelnden Mittelband.Ein Buch, was mir kaum Zeit zum Luftholen gelassen hat.Doch nun geht leider die Wartezeit zum letzten Teil los, den ich kaum erwarten kann.