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Veröffentlicht am 07.04.2017

Die Geschichte von zwei Frauen

Unsere Hälfte des Himmels
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„Unsere Hälfte des Himmels“ ist ein Roman von Clarissa Linden und im Januar 2017 im Knaur Verlag erschienen.

Anfang der 70iger Jahre erfährt Liselotte, dass ihre Mutter, die einige Kilometer entfernt ...

„Unsere Hälfte des Himmels“ ist ein Roman von Clarissa Linden und im Januar 2017 im Knaur Verlag erschienen.

Anfang der 70iger Jahre erfährt Liselotte, dass ihre Mutter, die einige Kilometer entfernt wohnt, einen schweren Autounfall hatte und jetzt im Koma liegt. Ohne die Unterstützung ihres Mannes Eduard fährt sie alleine nach Frankfurt zu ihrer Mutter, obwohl sie zu dieser keine gute Beziehung aufbauen konnte. Sie zieht in die Wohnung der Mutter und erfährt dort einige Dinge von Ihrer Mutter, die ihr komplett neu sind. Es ist 1935. Ihre Mutter Amelie und deren Freundin Hanni lieben das Fliegen, und haben sich geschworen, alles dafür zu tun. Doch dann lernt Amelie den Fluglehrer von Hanni kennen und verliebt sich in ihn…

Das Buch spielt, wie schon erwähnt, in zwei Zeiten. Einmal in 1935 bei Amelie und Hanni und dann 1971 bei der Tochter Lieselotte. Die Kapitel der 30iger Jahre fangen immer mit einem Zitat einer Fliegerin an. Das Buch hat von Anfang an einen schönen Schreibstil. Die Autorin hat geschickt Dinge aus den jeweiligen Jahrzenten mit eingebunden. Da ich in den 80igern geboren wurde, musste ich ab und zu mal nachschlagen. Aber so habe ich wieder was dazu gelernt.

Inhaltlich geht es um die Stellung der Frauen in den jeweiligen Zeiten. Lieselotte wird von ihrem Mann unterdrückt und ihre Mutter lebte in der Zeit der Nazis, wo man aufpassen musste was man sagt. So hat jede Zeit in diesem Buch ihre eigene Geschichte, die durch die Beziehung von Mutter und Tochter verknüpft ist.

Was mich ein wenig gestört hat, war der Spannungsaufbau. In den einzelnen Kapiteln war er wirklich gut, so dass zum Ende der Kapital irgendwas passiert ist, wo man schnell wissen wollte wie es weiter geht. Leider ging es dann meistens in der anderen Zeit weiter und wenn man in die Zeit zurück kam wurde das Thema nur noch mal ganz kurz angerissen. Das fand ich sehr schade. Das Buch hat mir aber trotzdem gut gefallen, so dass ich 3 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Sehr spannendes Buch!

Das Buch der Spiegel
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Inhalt:
Der Literaturagent Peter Katz erhält von Richard Flynn den Anfang seines Manuskriptes, in dem er über den Mord an Professor Wieders erzählt. Als Katz wenig später mit Flynn Kontakt aufnehmen möchte, ...

Inhalt:
Der Literaturagent Peter Katz erhält von Richard Flynn den Anfang seines Manuskriptes, in dem er über den Mord an Professor Wieders erzählt. Als Katz wenig später mit Flynn Kontakt aufnehmen möchte, um den Rest des Manuskriptes zu lesen, liegt dieser bereits im Sterben und seine Lebensgefährtin kann ihm leider auch nicht weiterhelfen. Nun beginnt er selber nach der Wahrheit zu forschen, was sich jedoch als nicht so einfach herausstellt.

Meinung:
Das Buch ist einem flüssig, leichtem Schreibstil geschrieben und auch so bildlich, dass ich ein Bild zu der Geschichte immer im Kopf hatte. Ebenso die Charaktere waren sehr gut beschrieben, man erhält einige persönliche Informationen, so dass man weiß mit wem man es zu tun hat, aber nicht zu viel das es überladen wirken könnte.

Durch die spannende, fesselnde Story hab ich das Buch innerhalb zwei Tagen verschlungen. Es ist
nicht eine Länge in dem Buch vorhanden. Sehr gut fand ich auch, dass die Geschichte nicht vorhersehbar war. Es gibt so viele Versionen der Geschichte, dass man selber nicht erahnen kann, was eigentlich passiert ist und wer die Wahrheit erzählt bzw. sich richtig erinnert.

Fazit:
„Das Buch der Spiegel“ ist ein sehr spannendes Buch, das um das Thema Erinnerungen geht. Dies fand ich sehr interessant und gelungen. Wie leicht lassen sich Erinnerungen manipulieren durch andere oder das Unterbewusstsein.
Der Schreibstil ist so klasse, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das sind für mich klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.04.2017

Wunderschönes Bildband mit tollen Rezepten

The Great Outdoors
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Markus Sämmer ist ein Spitzenkoch, der sich eine Auszeit genommen hat und aufgrund der Erfahrungen ein Kochbuch für Naturliebhaber in Form von „The Great Outdoors“ geschrieben hat.

Ich finde ...

Markus Sämmer ist ein Spitzenkoch, der sich eine Auszeit genommen hat und aufgrund der Erfahrungen ein Kochbuch für Naturliebhaber in Form von „The Great Outdoors“ geschrieben hat.

Ich finde dieses tolle Buch gleicht mit seinen wunderschönen Naturfotografien schon eher einem Bildband, welcher richtig Lust auf Urlaub in der Natur macht.
Im ersten Teil des Buches erhält der Leser einige Rezept, die man Zuhause vorbereiten muss, um sie dann bei den späteren Rezepten zu verwenden. Hier hab ich das Rezept für Hamburgerbrötchen ausprobiert und war sehr begeistert. Die Brötchen waren innen schön weich und außen knusprig und sie waren sehr lecker. Nicht zu vergleichen mit den weichen, süßen Dingern die man kaufen kann. Außerdem geht der Autor hier auch auf die Materialien ein, die man für den Trip benötigt.

Die weiteren Rezepte finde ich auch sehr appetitlich. Es wird alles mit viel frischen Zutaten zubereitet. Die orientalische Hirsepfanne mit Gemüse kam auch sehr gut bei uns an. Die Gewürze und Kräuter geben den Gerichten eine besondere Note.

Zwischendurch gibt es Informationen zu verschiedenen Aktivitäten, wie Wandern oder Mountainbike fahren und immer wieder gibt es schöne Bilder. Was ich etwas schade finde, dass bei den Bildern nicht dabei steht, wo das genau war oder welches Gebirge dort abgebildet ist. Dies wäre noch das Tüpfelchen auf dem i gewesen.

Beim ersten Blick denkt man, wie unpraktisch dieses riesen Buch für einen Urlaub ist, doch selbst dafür gibt es eine geniale Lösung: Auf der Rückseite des Buches befindet sich ein kleines Büchlein mit den Rezepten in handlicher Form. Dafür findet man immer ein Plätzchen.

Ich finde dies ist ein sehr schönes Buch für Camping- und Naturliebhaber und solche die es noch werden wollen.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ich hatte mehr erwartet

Das Brombeerzimmer
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Der Roman „Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist im März 2017 im List Verlag erschienen. Auf dem Cover sind die Schrift, die Früchte sowie die Macarons glänzend aufgedruckt. Die frischen Farben auf dem ...

Der Roman „Das Brombeerzimmer“ von Anne Töpfer ist im März 2017 im List Verlag erschienen. Auf dem Cover sind die Schrift, die Früchte sowie die Macarons glänzend aufgedruckt. Die frischen Farben auf dem weißen Hintergrund machen dieses Buch zu einem Blickfang.

Nora ist Ende zwanzig und verliert durch eine verschleppte Krankheit ihren geliebten Ehemann Julian. Ihr großes Hobby war es schon immer Marmelade zuzubereiten. Deshalb hatte ihr Mann vor seinem Tod eine Überraschung für Nora zum Hochzeitstag geplant. Er hatte seine Großtante Klara gebeten, Nora das Familienrezept für Brombeermarmelade zu überreichen. Ein Jahr später findet Nora den Brief von Klara und macht sich auf die Suche nach ihr. Sie merkt, dass Klara sehr geheimnisvoll ist und ihr einige Dinge verschweigt.

Das Buch ist in einem leichten und flüssigen Schreibstil geschrieben. Die Charaktere werden recht gut beschrieben und waren mir auch von Anfang an sympathisch. Im Laufe des Buches lernt Nora neue Menschen kennen. Mich hat ein wenig irritiert, dass sie zu fast allen gleich ein extrem freundschaftliches Verhältnis hatte. So als wenn man sich schon Jahre kennt. Das soll es ja wirklich geben, aber hier in dem Buch fand ich es wirklich übertrieben.

Der Klappentext ist meiner Meinung nach irreführend. Durch den Satz: „Sie findet einen verborgenen Marmeladenkeller voller Geheimnisse aus der Kriegszeit“ hatte ich mir mehr Spannung erwartet. Vielleicht mir ein paar geheimnisvollen Wendungen. Hier wurde ich leider enttäuscht.

Super fand ich die Rezepte die in dem Buch erwähnt werden. Tolle Idee.

Das Brombeerzimmer ist ein netter Roman, den man bestimmt gut in der Sonne zum Entspannen lesen kann. Mir war er stellenweise zu seicht und mir hat Spannung gefehlt. Ich vergebe für dieses Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Nicht mein Humor

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
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Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch das lustige Cover geworden. Ich mag die Comicpfote und den Titel, der in einer lockeren Schrift auf dem Buch steht. Durch diese Mischung habe ich gedacht, dass ...

Aufmerksam auf dieses Buch bin ich durch das lustige Cover geworden. Ich mag die Comicpfote und den Titel, der in einer lockeren Schrift auf dem Buch steht. Durch diese Mischung habe ich gedacht, dass mich ein lustiges Buch erwartet.
In dem Buch geht es um den 16jährigen übergewichtigen Bert, der erst als Maskottchen der Eishockeymannschaft der Ice Tigers ansehen bekommt und sich in eine Cheerleaderin verliebt.

Den Schreibstil fand ich anstrengend und wirr. Dies könnte natürlich auch so gewollt sein, da ein 16jähriger Teenager der Erzähler ist. Für mich war es aber leider nichts. Ich konnte Bert durch die Sprunghaftigkeit manchmal nicht folgen. Einige Kapitel zwischendurch fand ich uninteressant, da sie in dem Moment gar nicht so richtig in die Geschichte reingepasst haben.

Mein Humor war es leider auch nicht. Ich fand es sogar eher stellenhaft traurig. Da scheinen einige Probleme in der Familie zu sein, die ihn dazu bringen zu viel zu essen und die ganzen Hänseleien machen es dann auch nicht besser. Darüber kann ich nicht lachen.