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JohannaMaus

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

Gehen als klarer Weg zu neuen Perspektiven!

Business läuft!
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„Business läuft! Schritte zur Klarheit von Annett Liskewitsch ist ein inspirierender Ratgeber, der die Kraft zeigt, die im einfachen Gehen steckt – sowohl für die persönliche Weiterentwicklung als auch ...

„Business läuft! Schritte zur Klarheit von Annett Liskewitsch ist ein inspirierender Ratgeber, der die Kraft zeigt, die im einfachen Gehen steckt – sowohl für die persönliche Weiterentwicklung als auch für das eigene Business. Die Autorin verbindet Bewegung, Wahrnehmung und berufliche Orientierung auf erfrischend praxisnahe Weise und lädt dazu ein, wortwörtlich Schritte in Richtung Klarheit zu gehen.

Besonders gut hat mir gefallen, wie das Buch theoretische Impulse mit praktischen Übungen verknüpft. Die Methoden wie BrainWalking, TeamWalking oder NetWalking sind kreativ und leicht umzusetzen. Dazu kommen QR-Codes, die zu Gehmeditationen oder geführten Routen im Nordosten Deutschlands führen. Diese sind für Leser:innen außerhalb der Region zwar nur begrenzt nutzbar, die Ideen dahinter lassen sich aber dennoch überall anwenden.

Spannend fand ich den Ansatz, unterschiedliche Umgebungen – Meer, Wald, Stadt – mit jeweils anderen Wirkungen auf Kreativität und Klarheit zu verknüpfen. Dadurch wird bewusst, dass schon kleine Veränderungen im Alltag neue Perspektiven eröffnen können.

Das Buch richtet sich vor allem an selbstständige Frauen, was in manchen Passagen mehr und in anderen weniger deutlich wird.

Für mich war es motivierend und voller schöner Denkanstöße. Einige Inhalte erfordern eine kreative Anpassung, doch insgesamt bietet das Buch viele wertvolle Impulse, die sich direkt umsetzen lassen.

Es ist ein leicht lesbarer, motivierender Begleiter für alle, die mehr Bewegung, frische Luft und bewusstes Denken in ihren Alltag bringen möchten.

Veröffentlicht am 02.12.2025

Motivierend, berührend und inspirierend

Fitness Freaks
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Antonio Partants Motivationsroman „Fitness Freaks – Der eigene Weg gegen Widerstände“ zeigt, wie sehr Bewegung unser Denken, Fühlen und Handeln prägen kann. Im Mittelpunkt stehen Anna und Jacob, zwei Menschen, ...

Antonio Partants Motivationsroman „Fitness Freaks – Der eigene Weg gegen Widerstände“ zeigt, wie sehr Bewegung unser Denken, Fühlen und Handeln prägen kann. Im Mittelpunkt stehen Anna und Jacob, zwei Menschen, die nicht perfekt sind, aber genau dadurch unglaublich authentisch wirken. Ihre Zweifel, ihr Durchhaltevermögen und ihr Mut, immer wieder neu anzufangen, haben mich wirklich abgeholt.

Besonders gut hat mir gefallen, dass der Roman persönliche Lebenswege mit verständlich aufbereitetem Fachwissen verbindet. Ob es um Dopamin, Muskelaufbau oder mentale Stärke geht – alles wird so erklärt, dass man es sofort versteht, ohne dass es sich wie ein Sachbuch liest. Die Mischung aus Geschichte und Hintergrundwissen funktioniert erstaunlich gut.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig, modern und leicht zugänglich. Man kommt schnell rein, begleitet die beiden gerne und findet sich in vielen Gedanken wieder. Gerade die motivierenden Botschaften – vom Dranbleiben bis zur Selbstgestaltung des eigenen Lebens – haben bei mir nachgewirkt.

Für mich ist „Fitness Freaks” ein Roman, der nicht nur unterhält, sondern auch inspiriert. Ich habe das Buch zugeklappt und direkt das Gefühl gehabt, selbst einen Schritt in die richtige Richtung machen zu wollen – ohne Druck, sondern mit echter Lust auf Veränderung.

Fazit: Ein motivierender, leicht verständlicher Roman mit starken Botschaften und sympathischen Charakteren. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 02.12.2025

Eindringlich, bewegend und erschreckend real

Amokalarm
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„Amokalarm“ ist ein Roman, der lange nachhallt. Uli Black gelingt es, H. C.s innere Welt so nahbar und vielschichtig zu zeichnen, dass man sich fast fühlt, als würde man direkt neben ihm sitzen. Seine ...

„Amokalarm“ ist ein Roman, der lange nachhallt. Uli Black gelingt es, H. C.s innere Welt so nahbar und vielschichtig zu zeichnen, dass man sich fast fühlt, als würde man direkt neben ihm sitzen. Seine Wut, seine Trauer und seine Orientierungslosigkeit werden durch die authentische Sprache und die schonungslose Erzählweise intensiv vermittelt. Besonders berührt hat mich, wie deutlich der Autor zeigt, wie schnell Jugendliche heutzutage unter Druck geraten und wie leicht Warnsignale übersehen werden.

Die Geschichte baut sich stetig auf, auch wenn früh klar wird, wohin das Ganze führt. Gerade diese unausweichliche Eskalation macht das Buch so fesselnd, beklemmend und emotional. H. C. ist keine einfache Figur, aber genau das macht ihn so greifbar.

Ich gebe 4 von 5 Sternen. Inhaltlich hat mich „Amokalarm” absolut überzeugt. Ein kleiner Kritikpunkt für mich persönlich ist das Buchdesign: Die Details sind liebevoll gestaltet, aber man merkt an der Schriftart (die mir das Lesen erschwert hat) und der Gesamtgestaltung, dass kein großer Verlag dahintersteht. Das schmälert den Inhalt nicht, aber ein professionelleres Layout hätte dem starken Thema noch mehr Gewicht verliehen.

Trotzdem ist es eine klare Leseempfehlung für alle, die sich mit psychischer Gesundheit, Coming-of-Age und den leisen Warnsignalen unserer Zeit auseinandersetzen möchten.

Veröffentlicht am 29.11.2025

Eine berührende Reise zu sich selbst und zu einem Neuanfang

Der Himmel ist mein Meer
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„Der Himmel ist mein Meer“ ist einer dieser Romane, die sich ganz still ins Herz schleichen. Schon das Cover mit den sanften Blautönen und der Sehnsucht nach Weite hat mich angesprochen – und genau diese ...

„Der Himmel ist mein Meer“ ist einer dieser Romane, die sich ganz still ins Herz schleichen. Schon das Cover mit den sanften Blautönen und der Sehnsucht nach Weite hat mich angesprochen – und genau diese Atmosphäre spiegelt sich auch in der Geschichte wider.

Johanna steht am Anfang eines Lebens, das sie nie geplant hat: Ihr Mann Viktor, mit dem sie eine lieblose und einengende Ehe geführt hat, stirbt unerwartet. Zwischen Erleichterung und quälender Schuld versucht sie, sich im Chaos ihrer Gefühle zurechtzufinden. Beim Ausräumen des Pfarrhauses entdeckt sie ein verborgenes Dienstmädchenzimmer – und darin Ruth. Oder besser gesagt die Spuren eines Lebens, das einst unendlich viel Mut, Sehnsucht und Schmerz getragen hat.

Diese Briefe lösen bei Johanna etwas aus. Was mit Neugier beginnt, wird zu einer Mission – oder vielmehr zu einer Befreiung. Zusammen mit Ruth, die inzwischen fast hundert Jahre alt ist, und dem warmherzigen Chauffeur Noah bricht sie zu einer Reise im Rolls-Royce auf, die weit mehr verändert als nur den Standort. Kilometer für Kilometer legt Johanna Ballast ab, findet Hoffnung, Leichtigkeit und vielleicht sogar eine neue Liebe. An der Côte d’Azur wartet eine Wahrheit, die Vergangenheit und Gegenwart auf berührende Weise miteinander verwebt.

Liis Jahn erzählt gefühlvoll, ohne kitschig zu werden. Besonders berührt hat mich die Verbindung dieser beiden Frauen: zwei Generationen, aber ähnliche Wunden. Ruth ist ein wundervoller Charakter, voller Erinnerungen, Humor und Tiefe. Noah bringt Licht und Wärme in die Geschichte. Und Johanna … Sie wächst über sich hinaus, Schritt für Schritt, ganz behutsam.

Der Roman ist ruhig, aber kraftvoll. Schmerzhaft, aber heilend. Er zeigt, wie befreiend es sein kann, loszulassen und sich selbst wiederzufinden.

Fazit:
Ein gefühlvoller und lebenskluger Roman über Verlust, Mut und die Schönheit eines Neuanfangs. Er ist perfekt für alle, die emotionale Geschichten mit Herz, Tiefe und Charakterentwicklung lieben. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 28.11.2025

Zwischen Frost und Finsternis – eine Reise, die sofort fesselt!

Der Weg des ewigen Winters
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Niilo Sevänens „Der Weg des ewigen Winters“ hat mich vom ersten Kapitel an mit seiner kraftvollen Atmosphäre gepackt. Die Geschichte wirft einen ohne große Vorwarnung in eine Welt, die von Kälte, Angst ...

Niilo Sevänens „Der Weg des ewigen Winters“ hat mich vom ersten Kapitel an mit seiner kraftvollen Atmosphäre gepackt. Die Geschichte wirft einen ohne große Vorwarnung in eine Welt, die von Kälte, Angst und Zusammenbruch geprägt ist – genau dieser rasante Einstieg hat mich überrascht. Nach einem kurzen, stimmungsvollen Prolog beginnt der Roman unmittelbar mit einer Szene, die zeigt, wie unerbittlich dieser Winter geworden ist. Die Spannung baut sich sofort auf und bleibt bis zum Ende bestehen.
Im Mittelpunkt steht Halla, ein kleines Mädchen, das von Beginn an eine beinahe mystische Ausstrahlung besitzt. Ihre Träume, ihre Begegnungen mit dem Vogel und dem Fuchs sowie die immer wieder aufblitzenden Hinweise auf ihre besondere Herkunft verleihen dem Roman etwas Märchenhaftes, ohne dass die Geschichte an Härte verliert. Gerade ihre Mischung aus kindlicher Verletzlichkeit und innerer Stärke macht sie zu einer faszinierenden Figur.
Orpheus, ihr unfreiwilliger Beschützer, war mir anfangs unsympathisch: ein verantwortungsloser, planloser Taugenichts, der nur seinen eigenen Vorteil sucht. Aber genau diese Unvollkommenheiten machen seine Entwicklung glaubwürdig. Im Laufe der Geschichte wächst er über sich hinaus und wird zu einer der Figuren, denen ich am meisten vertraue.
Sehr gelungen fand ich auch die verschiedenen Handlungsstränge. Besonders die Szenen um Kaiserin Theophanu haben mein Interesse geweckt, auch wenn der Zusammenhang zur Haupthandlung zunächst nur angedeutet wird. Diese historische Verankerung verleiht dem Roman zusätzliche Tiefe, auch wenn manches nicht historisch exakt ist, und wirkt dennoch atmosphärisch stimmig.
Die Spannung steigt kontinuierlich an. Viele Figuren wirken, als hätten sie ihre eigenen Ziele, und bei den wenigsten weiß man wirklich, ob sie Freund oder Feind sind.
Das ende ist offen gehalten Doch für mich ist das kein Kritikpunkt. Bei einem Mehrteiler erwarte ich nicht, dass nach Band eins alles abgeschlossen ist. Im Gegenteil: Die vielen offenen Fragen sorgen dafür, dass ich unbedingt weiterlesen möchte. Ich will wissen, welche Rolle die Weiße Hexe spielt, wem man wirklich trauen kann und wie sich Hallas Kräfte entwickeln.

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