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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2017

Die Freundschaft als Sinn im Leben

Als wir unbesiegbar waren
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Als wir unbesiegbar waren ist ein Roman von Alice Adams, in dem viele Leser einige Seiten von sich selbst finden werden wie auch einige Facetten des Lebens, die auch die eigenen wiederspiegeln.
Im Vordergrund ...

Als wir unbesiegbar waren ist ein Roman von Alice Adams, in dem viele Leser einige Seiten von sich selbst finden werden wie auch einige Facetten des Lebens, die auch die eigenen wiederspiegeln.
Im Vordergrund steht die Freundschaft vier Studenten, Eva, Lucien, Benedict und Sylvie. Am Ende der Studienzeit fühlen sich alle stark, das Leben liegt ihnen zu Füssen, die Träume sind gross, die Erwartungen umso grösser.
Doch wie das Leben so spielt, verläuft nicht alles nach Plan. Entäuschungen müssen eingesteckt werden, der berufliche Erfolg bleibt entweder aus oder hält nicht lange an, die Familienverhältnisse entsprechen nicht dem Idealen und das Leben zeigt sich komplizierter als man dachte.
Die vier Freunde kommen nach eine grossen Pause wieder zusammen, und bewerten ihre Freundschaft und Lebensziele aufs Neue.
Ein für mich sehr lehrreicher Roman, in dem ich mich teilweise wiedergefunden habe (auch meine Träume nach der Studienzeit wurden natürlich nicht alle wahr) und nochmals bestätigt gekriegt habe, dass man nicht erfüllten Träumen nicht immerzu hinterherjagen, sondern das hier und jetzt geniessen sollte. Der Nachgeschmack war also nicht bitter sondern ich fühlte mich verstanden und erleichtert, dass es eben so ist wie es ist. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung hierfür.

Veröffentlicht am 18.08.2017

Orphan-Ein moderner Robin Hood

Projekt Orphan
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Für mich was dies das erste Orphan Buch, doch der Vorgänger kommt garantiert auch auf meiner Wunschliste. Orphan ist Evan der als Waise in einer geheimen Institution als Killermaschine ausgebildet wird ...

Für mich was dies das erste Orphan Buch, doch der Vorgänger kommt garantiert auch auf meiner Wunschliste. Orphan ist Evan der als Waise in einer geheimen Institution als Killermaschine ausgebildet wird und eine Zeitlang für die Regierung arbeitet. Obwohl er vielen harten Missionen ausgesetzt wird, verliert er nicht seine Menschlichkeit.
Als er aussteigt um denen zu helfen, die in Not sind, wird er auch selbst zum Gejagten.
Ein Anruf reicht und er bestraft Menschen der Unterwelt, Kinderschänder, Gangster. Die Art wie das Buch geschrieben ist, veranlasst sofort Kopfkino und die Spannung wird im ganzen Buch über auf Hochtouren gehalten. Ob es sich nun um Kampfszenen handelt oder um Überlebensstrategien, Orphan X schafft es immer als Sieger auszugehen. Ok, das ist schon manchmal etwas zu viel des Guten, aber wer Jack Bauer z.B aus 24 oder Tom Cruise aus Mission Impossible mag, der wird auch hier seine Freude haben. Für Fans des Genre garantiert Super-Unterhaltung!

Veröffentlicht am 05.08.2017

Ein neuer Fall für Brennan-Esposito

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Phil Brennan ermittelt gegen einen makarben Serienkiller der sich der Rechtsprecher nennt. 
Sein erstes Opfer ist Richard Darren, der vor der Wahl gestellt wird ob er oder seine Familie, Frau mit Kind, ...

Phil Brennan ermittelt gegen einen makarben Serienkiller der sich der Rechtsprecher nennt. 
Sein erstes Opfer ist Richard Darren, der vor der Wahl gestellt wird ob er oder seine Familie, Frau mit Kind, sterben sollen. Damit soll er für den Unfall büssen, für den er vor einiger Zeit die Verantwortung getragen hat und bei dem eine Frau mit ihrem Kind ums Leben gekommen sind. Er entscheidet sich gegen das Leben seiner Familie und der Killer tötet sie mit einer Armbrust. 
Weitere Morde geschehen unter anderem büsst der Finanzhai John Wright für seine skrupellosen Geschäfte in denen er Geld verdiente während Menschen ihre Häuser verloren. Dieser wird vom Rechtsprecher vor der Wahl gestellt ob er sein Geld behalten möchte oder seine Figer. Als er sich für erstes entscheidet verliert er seine Finger. 
Brennan ermittelt dieses Mal ohne seine Ehefrau und Polizeipsychologin Marina Esposito, die mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat. 
Der Thriller ist spannend wie auch seine Vorgänger, gut lesbar und ist durch seine vielfältigen Szenen und Handlungen schnell durchgelesen. Alles in allem enthält er durch seinen spannenden Plot alles was einen guten Thriller ausmacht und hat meiner Meinung nach die Note der fünf Sterne zurecht verdient.

Veröffentlicht am 02.08.2017

Zwei grosse Persönlichkeiten treffen aufeinander

Und Marx stand still in Darwins Garten
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Ein anspruchsvoller Roman der Fiktion mit wahren Meinungen zwei grosser Philosophen vereint. Somit kommt es zu einem Gedankenaustausch und nicht selten zu einer Debatte, die der Wahrheit nah erscheint, ...

Ein anspruchsvoller Roman der Fiktion mit wahren Meinungen zwei grosser Philosophen vereint. Somit kommt es zu einem Gedankenaustausch und nicht selten zu einer Debatte, die der Wahrheit nah erscheint, hätten sich Darwin und Marx in Wirklichkeit kennengelernt und ausgetauscht. 
Die zwei grossen Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts sind inzwischen alt geworden. Darwin lebt in seinem Wohnsitz Down House, nicht weit von London entfernt zusammen mit seiner Frau, seinem Diener und seinem Hund. Sein Gesundheitszustand wird von Dr. Beckett beobachtet, der auch Karl Marx betreut und so finden beide Männer zueinander. 
Ich habe die ausgediehnten Dialoge der beiden genossen, nicht zuletzt wegen der behutsamen und sprachlich gehobenen Schreibweise der Autorin. Man kommt als Leser ins Denken, auch nach dem Lesen hallen viele Sätze nach. Durchaus ein Buch das man auch ein zweites Mal lesen kann, denn es erfordert eine gewisse Konzentration und mit einem Durchgang sind sicherlich nicht alle Dialoge geprägt.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Drogenhandel als zukunftiges Unternehmensmodell

Die Lieferantin
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Ein Buch in dem es hauptsächlich um die Legalisierung von Drogen geht, im nicht allzu fernen England gepaart mit dem Brexit und dessen unglückliche Folgen für die Engländer. In London herrscht eine aufbrausende ...

Ein Buch in dem es hauptsächlich um die Legalisierung von Drogen geht, im nicht allzu fernen England gepaart mit dem Brexit und dessen unglückliche Folgen für die Engländer. In London herrscht eine aufbrausende Atmosphäre, die Spannungen sind täglicher Ablauf und England soll nun endlich den Engländern gehören lautet das neue Motto. In diesem Klima beginnt Ellie ihr "Geschäft": sie liefert Drogen durch Bestellungen im Internet, hat eine eigene App für und benutzt Drohens um ihre super qualitative Ware an den Endkunden zu senden. Doch die bisherigen Drogenfamilien des Unterwelt sehen die "Neue" mit keinem guten Auge und versuchen sie zu eliminieren. 
Ob es sich nun um astreine Ware handelt oder nicht, Drogen sind meiner Meinung nach Drogen und man sollte die Finger von lassen. Deshalb konnte mich das Buch, trotz des flüssigen Schreibstils nicht ansprechen, vor allem weil die Protagonistin die Drogen in "gute" und "böse" teilt, was nicht meine Ansicht entspricht. Ich konnte also weder mit ihr noch mit keinem anderen Charakter so richtig warm werden und hoffe inständig dass diese Geschichte in Zukunft nicht der Realität entsprechen wird. 
Zwei Sterne vergebe ich für den Lesefluss und die gut geschilderte politische Situation des Landes. Ansonsten aber hat mich das Buch eher entäuscht.